Mirror von directactionde: Aktionen 2012 Teil 2, Antigentrification und Antirepression

Direct Action News from Germany

In diesem Dokumentarischen Artikel, geht es um Aktionen die gegen politische Repression und gegen die Gentrification der Städte gerichtet waren. Die Aktionen fanden 2012 Bundesweit statt und wurden damals auf dem directaction.blog veröffentlicht/dokumentiert. Dieser wurde allerdings Mitte 2013 abgeschaltet und der Alt-Blog wird nicht mehr betreut. Diese Dokumentationsreihe soll die Sicherung und eventuell wiederauffrischung der vergangenen Aktionen zum Ziel haben.

 


 

Antigentrification:

 

 

11 Scheiben eingeschlagen, Farbbeutel und brennende Reifen beim Amtsgericht
Hamburg 30. Juli 2012

Das Schreiben zur Aktion:

"Das Amtsgericht Hamburg-Altona ist in der Nacht zum 30.Juli Ziel einer Solidaritäts-Aktion geworden. Es wurden Beutel mit Farbe an die Fassade geschmissen, Fensterscheiben eingeschlagen und Autoreifen vor dem Gebäude in Brand gesetzt.
Es wurden Flugblätter hinterlassen, die sich unter anderem gegen die Atomkraft und die sogenannte Gentrifizierung, also die Verdrängung einkommensschwacher Bevölkerungsschichten aus ihren Wohnbezirken, richteten. Auf diesen wurde außerdem die Freiheit für Sonja und Christian gefordert, die im September ihren Prozess haben."

Das Amtsgericht Hamburg-Altona ist in der Nacht zu Montag Ziel einer politisch motivierten Attacke geworden. Mehrere unbekannte Täter warfen Beutel mit blauer Farbe an die Fassade, schmissen elf Fensterscheiben ein und setzten drei Autoreifen vor dem Gebäude in Brand, wie ein Polizeisprecher sagte.

Zur Tatzeit hätte sich keiner im Gebäude aufgehalten, hieß es. Verletzt wurde niemand. Die Täter hinterließen Flugblätter, die sich unter anderem gegen die Atomkraft und die sogenannte Gentrifizierung, also die Verdrängung einkommensschwacher Bevölkerungsschichten aus ihren Wohnbezirken, richteten. Der Staatsschutz ermittelt.

Quelle:MoPo

 


 

Angriff auf Wohnhaus der Justizsenatorin
Hamburg 24. September 2012

Sie kamen in der Nacht zum Montag, schmissen Steine und Gläser mit Farbe an Hauswand und -tür. Nach dem Anschlag auf das Wohnhaus von Justizsenatorin Jana Schiedek ist ein Bekennerschreiben bei der MOPO eingegangen.
Demnach wurde die 38-jährige SPD-Politikerin hauptsächlich Opfer einer Attacke, weil sie in einer schicken Wohnung auf St. Pauli wohnt! Das ist eine neue Eskalationsstufe im Konflikt um steigende Mieten und Verdrängung. Diverse Politiker wurden in den vergangenen Jahren attackiert (siehe Auflistung) – aber stets, weil irgendwelchen Radikalen deren Politik nicht passte.

Das ist dieses Mal anders: Schiedek habe auf St. Pauli nichts zu suchen, heißt es in dem zweiseitigen Pamphlet. Begründung: Sie wohne in einer teuren Dachgeschosswohnung, während ringsherum die Mieten explodieren und schicke Eigentumswohnungen entstehen.
Das verrühren die unbekannten Autoren mit den gehäuften Suiziden von Häftlingen und kommen zu dem Schluss: „Wir, und vermutlich auch die Anwohner_innen, haben keine Lust, dass die Justizsenatorin (...) auf St. Pauli wohnt.“
Radikale wollen bestimmen, wer wo wohnen darf und wer nicht – das gab es bislang nicht. Vorgeworfen wird Schiedek auch, dass sie in der Nähe ihres Vereins FC St. Pauli wohnen will und ganz lässig“ im März überm bekannten Golden Pudel-Club Hochzeit feierte
Aktueller Anlass für die Attacke ist der Prozessauftakt gegen Sonja Suder (79) und Christian Gauger (71) in Frankfurt, dem eine Seite des Schreibens gewidmet ist. Beide sollen Mitglieder der linksextremen Terrorgruppe „Revolutionäre Zellen“ und an diversen Sprengstoffattentaten beteiligt gewesen sein bzw. den Überfall auf die OPEC-Konferenz in Wien 1975 mit vorbereitet haben.
Die „Revolutionären Zellen“ attackierten in den 70er und 80er Jahren aber auch Investoren und Wohnungsbaugesellschaften, etwa mit Bomben. In dieser Tradition sehen sich die Verfasser.
In Schiedeks Nachbarschaft liegt das „Internationale Zentrum B5“ – Hauptquartier der linksextremen antiimperialistischen Szene. Frage an einen Aktivisten: Stört es Sie, dass Schiedek hier wohnt? „Eigentlich nicht“, sagt der.
Schiedek, die seit Jahren auf St. Pauli wohnt, äußert sich nicht zum Vorfall. Die Polizei fordert Anwohner mit Zetteln zur Mithilfe bei der Suche nach den Tätern auf.

Auszug aus dem Bekennerschreiben:

"Anlässlich des Prozessauftakts gegen Sonja Suder und Christian Gauger haben wir (...) die Tür eingeschlagen und Farbflaschen gegen das Gebäude geworfen. (...) In Hamburg ist die Verdrängung ärmerer Bewohner_innen aus den Innenstadtvierteln seit einigen Jahren in aller Munde (...) Wir haben keine Lust, dass die Senatorin (...) auf St. Pauli wohnt."

Quelle: Morgenpost

 


 

Brandanschlag auf Baufahrzeuge
Berlin 20. Mai 2012

Vermutlich Linksextremisten haben in der Nacht zu Sonntag in Friedrichshain hohen Sachschaden bei einer Baufirma angerichtet. Die Täter zündeten einen Lastwagen an, doch die Flammen griffen auf eine Lagerhalle über.

Die Täter zündeten gegen 4 Uhr früh in der Modersohnstraße einen Lastwagen mit Kran an, die Flammen griffen dann auf eine Lagerhalle der Firma über. Vier weitere Baufahrzeuge wurden beschädigt. Passanten hatten die starke Rauchentwicklung bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Während der Löscharbeiten mussten kurzzeitig die anliegenden Fernbahngleise der Stadtbahn gesperrt werden. Menschen wurden nicht verletzt. Der für politische Delikte zuständige Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen übernommen.

Die Spandauer Fernmelde- und Gleisbaufirma LAT arbeitet unter anderem für die Deutsche Bahn, die BVG, den Siemens-Konzern und die Telekom.

Alle diese Unternehmen waren in den letzten Jahren von zahlreichen Brandanschlägen betroffen. In der Modersohnstraße sitzt die „Projektgruppe Bahnen“ der Firma. Ob es ein Bekennerschreiben gibt, war bislang nicht bekannt. Im Mai 2011 hatten Linksextremisten nur einen Kilometer entfernt am Ostkreuz Kabel der Bahn angezündet, daraufhin war der Bahnverkehr und mehrere Telefonnetze über Stunden zusammengebrochen. Eine zuvor nicht bekannte Gruppe „Das Grollen des Eyjafjallajökull“ hatte sich in einem im Internet veröffentlichten wirren Pamphlet zu dem Anschlag bekannt.

Quelle: Tagesspiegel

 


 

Büro von Grüneburgimmobilien entglast
Frankfurt 20. November 2012

Folgendes Schreiben wurde uns zugeschickt:

"Wir haben zur begrüßung des Frankfurter Immobilienkollokiums und der Euro Finance Week in Frankfurt gestern Nacht
das Büro von Grüneburgimmobilien auf dem Glauburg Weg entglast. Grüneburgimmobilien verdient an der Verdrängung
von Prekarisierten und an Luxussanierung. Wir wollen Luxus für Alle und freuen uns deswegen über die vielen Aktionen gegen die unternehmerische Stadt.

Wir haben nun auch etwas zum Widerstand beigetragen. Es wird nicht das letzte Mal gewesen sein. Erst wenn es
den Profiteuren der kapitalistischen Krise weh tut wird sich etwas ändern. Wir grüssen die Aufständischen in Südeuropa."

 


 

Anschläge auf verantwortliche Firmen für Luxusmodernisierungen
Berlin 25. Juli 2012

"Presseerklärung zu den Anschlägen die heute Nacht auf Firmen verübt worden sind, die verantwortlich für Luxusmodernisierung und Verkauf der Bevernstraße 2 sind.

Wir finden Euch. Da verkauft eine senatseigene Wohnungsbaugesellschaft gegen alle vertraglichen Vereinbarungen Häuser, die sie vom Bezirk Kreuzberg geschenkt bekommen hat. Für sich genommen bereits ein Skandal, auf den in den letzten Monaten mehrmals mit Besetzungen einiger dieser Häuser geantwortet worden war. Was aber heißt eigentlich Verkauf eines solchen Hauses, eines der 23 an die GSW verschenkten Häuser, genauer? Wem gehört das Haus Bevernstraße 2 tatsächlich? Wie lief der Verkauf des Hauses durch die GSW ab?

Ein Verkauf der sogar nach hiesiger Gesetzeslage illegal war, der aber bemerkenswerter Weise nach derselben Gesetzeslage nicht mehr rückgängig zu machen ist (der Schenkungsvertrag als PDF). Je mehr mensch sich müht solche doch relativ einfachen Fragen zu beantworten, desto mehr dringt mensch in einen mafiösen Dschungel vor, der nur noch bestrebt zu sein scheint alle Spuren seiner Aktivitäten zu verwischen. Was tatsächlich und wie passierte und wer daran beteiligt war und daran profitierte soll eben im Dunkeln bleiben.

Einige Menschen haben nun die ganze Geschichte des Verkaufes der Bevernstraße 2 ans Licht geholt und sie taten es auf ihre Weise: in der Nacht zum 25. Juli 2012 wurden in einer gemeinsamen Aktion von mehreren Gruppen verschiedene Firmen angegriffen, die alle in den Verkauf, die Luxusmodernisierung und die Umwandlung in Eigentumswohnungen der Bevernstraße 2 verwickelt sind und die letztendlich dafür verantwortlich sind, dass Menschen aus diesem Haus verdrängt werden und in absehbarer Zeit zwangsgeräumt werden sollen: wenn das alles so läuft wie die Damen und Herren Besitzer_innen sich das vorstellen.

Wir haben da andere Vorstellungen und um diese deutlich zu machen, soll im Folgenden anhand von Namen und Adressen der Firmen, die von uns letzte Nacht Besuch bekommen haben, die ganze widerwärtige Geschichte aufgezeigt werden. Und weil wir sehr sinnliche und romantische Menschen sind, soll diese Geschichte nicht einfach nur erzählt werden: sie soll geradezu plastisch greifbar gemacht werden. Bei unseren nächtlichen Besuchen haben wir nämlich Sachschäden hinterlassen, sei es in Gestalt von Farbe, von Plakaten oder Steinen, die nicht nur die Machenschaften von Anwält_innen, Architekt_innen, Investor_innen und Makler_innen deutlich machen. Zugleich soll ihnen gezeigt werden, dass sie sich nicht verstecken können und das wir sie wieder besuchen werden, wenn die Besitzer_innen nicht aufhören, sich über die Vorstellungen der Anwohner_innen hinwegzusetzen.

Zuallererst meint dies für die Bevernstraße 2 Folgendes:

* Stopp aller Pläne der Luxusmodernisierungen.
* Stopp aller Pläne der Entmietungen.
* Stopp aller Pläne der Umwandlung von Mietwohnungen in Eigentumswohnungen.
* Stopp aller Pläne des Vorderhausneubaus, stattdessen Kündigung aller Kaufverträge die von Seiten der Besitzer_innen mit Interessenten an Eigentumswohnungen geschlossen wurden.

Aber lassen wir doch Namen und Adressen von Firmen sprechen, die auf ihre Weise in die Geschäfte mit der Bevernstraße 2 verwickelt sind. Geschäfte mit steigenden Mieten, Geschäfte mit Verdrängung, Geschäfte die für die Mieter_innen Zwangsumzug bedeuten. Den meisten von ihnen haben wir heute Nacht einen Besuch abgestattet...

Ende 1994 verschenkte das Bezirksamt Kreuzberg 23 Häuser an die GSW und dies unter relativ rigiden vertraglichen Bedingungen die unter anderem auch vorsahen,

* dass die Häuser ohne Zustimmung der Mieter_innen nicht an Dritte weiterverkauft werden dürften
* dass sie innerhalb einer bestimmten Frist saniert werden sollten,
* dass aber vor allem keinerlei Luxusmodernisierung gestattet sei.

Die GSW brach alle Vertragsbedingungen und brach sie umso leichter nachdem sie selbst im Jahre 2004 an den Großspekulanten Cerberus Capital Management L.P. verkauft worden war. Mit dem Verkauf der GSW an Cerberus war die GSW laut Gesetzeslage von allen vertraglichen Verpflichtungen, die ihr mit der Schenkung durch das Bezirksamt auferlegt worden, entbunden. Bereits kurz nach der Verschenkung der 23 Häuser hatte sich zwischen der GSW und der GPlant Architekten + Ingenieure GmbH ein intensives Geschäftsverhältnis entwickelt, in welchem die GPlant Architekten + Ingenieure GmbH für die GSW Häuser luxusmodernisierte. Jahre später sollten sich diese Geschäftsbeziehungen richtig auszahlen, dann nämlich als es darum ging das Filetstück der 23 Häuser, eines an der Spree gelegenem Grundstück aufzukaufen, um auch dieses Haus zu Luxus modernisieren und die Wohnungen als Eigentumswohnungen weiterzuverkaufen. Einer der Geschäftsführer, Winfried Ringkamp unterhält mit dem Besitzer der Bevernstraße 2, Hans Schröder ein gemeinsames Architekturbüro im Zusammenschluss mit GPlant und ermöglichte so die nötigen Kontakte. Ganz so einfach ging das mit dem Verkauf natürlich nicht, wo allen doch klar war das ein derartiges Geschäft enormes Aufsehen erregen würde.

Aus diesem Grund wurde schon Monate vorher von Antje Borcherdt und ihre Firma VRB Vorratsgesellschaften GmbH eine sogenannte Vorratsfirma gegründet, eine Firma deren Rechtsform wie geschaffen für derartig dubiose Machenschaften schien. Um die langen Prozeduren und Wartezeiten, die der Eintrag ins Handelsregister mit sich bringt, zu umgehen, hatte sich Antje Borcherdt darauf spezialisiert Firmen auf Vorrat aufzubauen, die dann je nach Bedarf innerhalb von 24 Stunden übernommen werden könnten um so unliebsames Aufsehen zu vermeiden, dass dazu führen könnte, dass die Öffentlichkeit von bestimmten Geschäften mitbekommen würde und dann womöglich noch der Verkauf platzen würde. Die Firma bestand bereits, mit dem fantasievollen Namen Jade 1124 GmbH & Co. Verwaltungs KG, sie wurde einfach übernommen, der Verkauf der Bevernstraße 2 abgewickelt und die Geschäftsführerin fungierte noch eine Weile in dieser Funktion, bis sie aussteigen konnte und die Firma in Entwicklungsgesellschaft Bevern GmbH & Co. KG umbenannt wurde und der jetzige Besitzer Hans Schröder übrig blieb.

In anderen Bereichen hatte sich die Dame bereits vorher einen Namen als skrupellose Geschäftsfrau gemacht. So etwa in Koblenz, wo 2008 eine von ihr gegründete Inkasso-Firma aufgelöst wurde, deren Geschäftsbereich sich durch Internetbetrug auszeichnete: mit sogenannten „Internetfallen“ wurden Menschen in die Verschuldung getrieben und nachdem das Geld natürlich nicht auf legale Weise einzutreiben war, wurden sie mit Drohungen erpresst, mensch werde sie auf ein Internetschuldenverzeichnis stellen und ihre Daten an die Schufa weiterleiten. Die Firma wurde in der Zwischenzeit verboten und der Vorgang gerichtlich verfolgt. So zog es unsere Dame eben nach Berlin, ins derzeitige Eldorado der Spekulant_innen, unter denen sie sehr schnell neue Kund_innen für ihre Vorratsfirmen suchen konnte.

Aber zurück zu den Machenschaften um die Bevernstraße. Kaum das die Entwicklungsgesellschaft Bevern GmbH & Co. KG unter Dach und Fach war, wurde den Mieter_innen erklärt, dass das Haus luxusmodernisiert werden würde, ein Vorderhaus neu hochgezogen werden würde und Wohnungen zwischen 3200- 4600€ pro m² zu kaufen wären. In ihren Erklärungen zu den Besetzungen der Bevernstraße 2 hatten die Besetzer_innen all diese Machenschaften aufgezeigt (nachzulesen unter: linksunten.indymedia.org/de/node/57045 und de.indymedia.org/2012/05/329955.shtml). Aufgeschreckt von den beiden Besetzungen und dem Zertrümmern eines Büros der Hausbesitzer_innen bei der zweiten Besetzung zog die Entwicklungsgesellschaft Bevern GmbH & Co. KG innerhalb von wenigen Wochen zweimal um. Wir haben sie dennoch gefunden und haben auch ihr einen Besuch abgestattet. Andere Tricks ihre Spuren zu verwischen waren: alle Arbeiten und Funktionen, die mit Kauf, Luxusmodernisierung und Neubau anfielen, anderen Anwält_innen und Architekt_innen zu überlassen, obwohl die Besitzer_innen selbst Architekt_innen sind und ein gemeinsames Büro unterhalten. Alle diese Informationen wurden auf einer Infotafel bei der ersten Besetzung der Bevernstraße 2 von den Besetzer_innen veröffentlicht. Auch diese Architekt_innen und Anwält_innen haben wir heimgesucht, ihnen Besuche abgestattet. Da wäre beispielsweise der Architekt Oliver Weinreich und seine Weinreich Baubetreuung GmbH, der mit Luxusmodernisierung und Neubau inklusive Bodenproben und anderen dabei anstehenden Arbeiten betraut wurde und der zunächst ohne jegliche Baugenehmigung seine Malocher_innen munter drauflos agieren ließ.

Da wäre aber auch die Anwaltskanzlei Hofmann und Kupsch, die die Kündigungen schrieb und versandte.

Last but not least die eigentlichen Hauptverantwortlichen: die GSW und das Bezirksamt. Das Bezirksamt, dass den illegalen Zustand des Bauens ohne Baugenehmigung nach der zweiten Besetzung der Bevernstraße 2 ganz schnell mit der Vergabe einer Baugenehmigung legalisierte. Auch das Bezirksamt wurde von uns besucht, hätte es doch durch ein Veto das Verschleudern der Häuser bereits 1994 verhindern können und hätte aber vor allem Luxusmodernisierung und Neubau der Bevernstraße 2 durch Verweigerung der Baugenehmigung und Ablehnung des Antrages auf Modernisierung verhindern können. Unser Angriff gilt vor allem Schulzens Verlogenheit, der sich gerne mieter_innen freundlich gibt, Verdrängung und Mietsteigerungen aber tatkräftig forciert. Und die Bevernstraße 2 ist dafür ein gutes Beispiel.

Ganz im Zentrum unseres Angriffes steht die GSW selbst, der neben dem Bezirksamt die Hauptverantwortung für Verdrängung und Mietsteigerung rund um die 23 vom Bezirksamt verschenkten Häuser angelastet werden muss. Hauptsächlich ist sie aber auch für Wohnverhältnisse verantwortlich die Mieter_innen krank machen, etwa durch Schimmel in Buden, die einfach nicht instandgesetzt wurden, obwohl die GSW vertraglich dazu verpflichtet worden war. Erst vor kurzem starb in der Bevernstraße 2 ein Mieter, dessen Krankheit mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit vom Schimmel in seiner Wohnung hervorgerufen worden war.

Wir haben euch gefunden, wir werden euch immer wieder finden und wir werden euch so lange Besuche abstatten bis ihr mit euren schmutzigen Geschäften mit Verdrängung und steigenden Mieten aufhört! Aber das ist erst der Anfang.

Und wir sind viele…

Autonome Gruppen
Berlin den 25.07.2012"

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Neben dem veranschaulichendem Schaubild nochmals alle Namen und Adressen in ungeordneter Reihe:

Bezirksamt Friedrichshain- Kreuzberg
Yorckstraße 4-11, 10965 Berlin
Frankfurter Allee 35/37, 10247 Berlin

GSW Immobilien AG
Charlottenstraße 4, 10969 Berlin

GPlant Architekten + Ingenieure GmbH
Kanalstraße 4-6, 13599 Berlin

Antje Borcherdt und VRB Vorratsgesellschaften GmbH
Friedrichstraße 133, 10117 Berlin

Anwaltskanzlei Hofmann und Kupsch
Landhausstraße 43, 10717 Berlin

Oliver Weinreich und Weinreich Baubetreuung GmbH
Holsteinische Straße 39, Aufg. 8, 12161 Berlin

Hans Schröder und Entwicklungsgesellschaft Bevern GmbH & Co. KG
Kielganstraße 4a, 10783 Berlin

Quelle: https://linksunten.indymedia.org/de/node/64353

 


 

Farbe und Steine gegen Bio-Hotel
Berlin 16. Juli 2012

Chaoten haben in der Nacht zum Montag ein neu eröffnetes Bio-Hotel in der Holteistraße attackiert und mit Farbe beschmiert. Vermummte warfen gegen 2.00 Uhr zunächst Scheiben im Erdgeschoss ein.

Danach kippten die Chaoten mehrere Eimer mit Teerfarbe gegen Fenster und Hauswand. Dabei wurde das Graffiti eines Friedrichshainer Künstlers an der Fassade in Mitleidenschaft gezogen. Auch Möbel erwischte die Farbe, sie sind jetzt unbrauchbar.

Der Staatsschutz klärt jetzt, ob es sich um eine politische Tat handelt. Die Ermittler vermuten, dass Gentrifizierungs-Gegner für die Farb-Attacke verantwortlich sind.

Das Hotel wurde vor rund einer Woche auf einem leerstehenden Gelände an der Kreuzung Boxhagener Straße Ecke Holteistraße eröffnet. Weil Bäume gefällt werden mussten gab es Protest. Daraufhin wurde für eine Ersatzpflanzung gesorgt. „Offensichtlich gibt es eine Gruppe von Menschen, die hier durch Terror ihren Willen durchsetzen wollen“, so ein Hotelsprecher zu der Farb-Attacke.

Quelle: BZ

 


 

Farbbeutelanschlag auf IBA-Dock
Hamburg 11. Juli 2012

"In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (10./11.07) gab es einen Farbbeutelanschlag auf das IBA-Dock im Hamburger Stadtteil Veddel. Uns erreichte das unten stehende Bekenner_innenschreiben, welches am Mittwoch morgen per Email an mehrere Hamburger Zeitungen verschickt wurde.

Über den im Bekenner_innenschreiben angesprochenen Besuch der Senatorin für Stadtentwicklung und Umwelt am Mittwoch und einer weiteren Protestaktionen wird unter anderem auf Welt online berichtet: http://www.welt.de/regionales/hamburg/article108266541/Schleichfahrt-ins...

Dokumentiert vom 11.07.2012:
Farbbeutelanschlag auf IBA-Dock

Heute wird die Senatorin für Stadtentwicklung und Umwelt und IBA-Aufsichtsratsvorsitzende Jutta Blankau mit einer Barkasse durch Wilhelmsburg fahren, um die Strecke von den Landungsbrücken bis zur entstehenden Internationalen Gartenschau (IGS) und der Internationalen Bauausstellung (IBA) einzuweihen.
Dies haben wir zum Anlass genommen, in den frühen Morgenstunden das IBA-Dock auf der Veddel mit Farbe zu verschönern, um darauf aufmerksam zu machen, dass die IBA und die IGS für die allermeisten hier in Wilhelmsburg und Veddel lebenden Menschen alles andere als ein Grund zum feiern ist.
Wir wollen mit dieser „Kunstaktion“ unseren Widerstand gegen die IBA/IGS und die Stadtentwicklungspolitik des Hamburger Senats zum Ausdruck bringen.
Insbesondere die Internationale Bauausstellung (IBA) ist ein stadtentwicklungspolitisches Instrument um die Stadtteile Wilhelmsburg und Veddel aufzuwerten. Dagegen die Lebensverhältnisse „aufzuwerten“ ist erstmal nichts einzuwenden. Unter den Bedingungen des kapitalistischen Wohnungsmarktes allerdings führt dies auch immer zu einer Steigerung der Mieten und so zur Verdrängung einkommensschwächerer Bevölkerungsschichten(Gentrifizierung). Dass dies kein ärgerlicher Nebenaspekt der Aufwertung, der lediglich in kaufgenommen wird, sondern ein gewollter Prozess ist, zeigt nicht zuletzt das IBA-Logo mit dem stadtentwicklungspolitischen Leitspruch „Sprung über die Elbe“. Wer soll da eigentlich springen? Und
wohin? Es geht bei diesem Aufwertungsprozess eben nicht um die jetzt hier lebenden Bewohner_innen der Elbinsel und die Verbesserung deren Lebensverhältnisse, sondern die Insel soll aktraktiv gemacht werden für erst noch kommende zahlungskräftige Mieter_innen, Gewerbetreibende und Investor_innen. Diese Umstrukturierung wird von stadtpolitischer Seite aus gern auch damit begründet, einen sogenannten „sozialen Mix“ (wieder-)herzustellen. Gemeint ist hiermit eine einseitige „Durchmischung“ bzw. „Hinzumischung“ einer weißen deutschen Mittelschicht zu einer als negativ angesehen und als
problematisch definierten Bevölkerung aus überwiegend Transferleistungsempfänger_innen und Menschen mit Migrationshintergrund. Wird in diesem Zuge aber kein neuer Wohnraum geschaffen, bedeutet dies
zwangsweise eine Verdrängung der hier lebenden Menschen. Am deutlichsten ist dies im nördlichen
Reiherstiegsviertel mit seinem begehrten Altbaubestand zu beobachten. Durch Mieterhöhungen und Sanierungen wird die Bevölkerungsstruktur hier (systematisch) ausgetauscht. Dass es bei der an sich schon menschenverachtenden Argumentation des „sozialen Mixes“ nicht um den Mix an sich geht, sondern um die einseitige Verdrängung von einkommensschwächeren Bevölkerungsteilen, zeigt sich unter anderem auch darin, dass zum Beispiel keine Sozialwohnungen in Blankenese oder vergleichbaren
Stadtteilen gebaut werden.
Bei der forcierten Gentrifizierung spielt zudem der Imagewandel der „Problemstadtteile“ Wilhelmsburg und Veddel eine wesentliche Rolle. Der Stadtteil soll als hipp und angesagt gelten, als alternativ und gar als „neue Schanze“. Erreicht werden soll dies neben der PR-Maschine der IBA durch den Zuzug von Studierenden und Künstler_innen, die durch spezielle Mietförderungsprogramme der SAGA GWG und Projekte wie das vor kurzem gescheiterte KreativZentrum Veringhöfe angelockt und im Stadteil angesiedelt werden sollen. Als Partnerin der IBA hat die SAGA GWG mit einem Wohnungsbestand von über
8000 Wohnungen in Wilhelmsburg und auf der Veddel dabei auch ein direktes wirtschaftliches Interesse an deren Wertsteigerung. Insbesondere, da die SAGA vertraglich zugesagt hat, von 2007 bis einschließlich 2012 jährlich 100 Mio. Euro an den Senat abzuführen. Der Schriftzug „Sozialer Wohnungsbau heißt, ohne Gewinnabsichten bauen“an der Häuserfassade der Wohnungen in der Weimarerstraße ließt sich da wie blanker Hohn.
Durch Pseudo-Beteiligungsformen wie dem sogenannten „IBA-Bürgerdialog“, wo vorgefertigte Projekte vorgestellt und höchstens mitentschieden werden kann, wie die neue Straßenbeleuchtung auszusehen hat, soll eine Beteiligung und Akzeptanz der Bevölkerung nach Außen suggeriert werden, um
die Umstrukturierungsmaßnahmen zu legitimieren.
Um grundlegende Fragen des Wohnens und der Stadtteilentwicklung oder sogar
des Projektes IBA an sich, ging es hier aber nie.

Diese Aktionsform ist eine von vielen Möglichkeiten um diese Genrifizierungsprozesse zu kritisieren und zu bekämpfen, wählt auch ihr eine!

In diesem Sinne: „IBA versenken, Wohnraum verschenken!“

Gegen Gentrifizierung und die Hamburger Wohnungspolitik! Gegen Staat und Kapitalismus! Für die befreite Gesellschaft!"

Quelle: http://de.indymedia.org/2012/07/332610.shtml

 


 

Polizeiautos und Luxus-Ferienwohnung angegriffen
Berlin 30. Dezember 2012

gefunden auf linksunten.indymedia.org:

„Friedrichshain: Warum Steine fliegen mussten

“Ein Gang durch die Stadt. Hunderte von Zielen. Du weißt noch nicht einmal, was du zuerst auswählen sollst. Gebäude und Menschen, feindselige Darstellungen von Dominanz. Ein Gang in der Stadt, in seinen erdrückenden Nachbarschaften. Ausfindig machen, suchen, prüfen…” (aus dem Bekennerschreiben zur Brandstiftung auf zwei Polizeiautos, welche in einer Autowerkstatt im Stadtteil Goudi entdeckt wurden, von Kreise der Sünder/-innen – Revolutionäre Zelle der Vagabunden)

Eigentlich ist in dem Text der griechischen Genoss*innen schon fast alles gesagt, was die Motivation einiger Unruhestifter*innen erklärt. Es gibt viele Gründe Streifenwagen mit Steinen zu bewerfen, besonders zu Silvester. Weil in diesem Fall eine unbeteiligte Party in der Galiläakirche in der Rigaer Straße von einer Hundertschaft belagert wurde und es Manchen unangenehm ist in ihrer Feierlaune gestört zu werden, soll kurz der Hintergrund erläutert werden.

Die Konfrontation heute Nacht in der Rigaer Straße in Berlin Friedrichshain wurde von Gästen einer Luxusferienwohnung in der Liebig 35 eröffnet. Diese bepöbelten vom Balkon der Soylent Lodge Leute, die auf dem Dorfplatz böllerten, bespukten Passanten und warfen schließlich Gegenstände nach vermeintlichen Sprühern.
Die Liebig 35 war vor einigen Jahren kurzzeitig besetzt, dann lange Baustelle und inzwischen eines der Häuser aus denen ständig die Polizei alarmiert wird. Auch der Einsatz im XB im letzten Jahr ging auf eine Lärmbeschwerde dieser Gentrification-Pioniere zurück.
Als sich die Bullen heute Morgen dem Dorfplatz näherten um ihre Ordnung, die früher oder später unseren Untergang bedeutet, wieder herzustellen, haben einige die Gunst der Stunde genutzt und die Streifen mit Steinen beworfen. Es ist durchaus beabsichtigt Angsträume für Streifenwagen zu schaffen.“

Presse:

Mit Feuerwerkskörpern und Farbbeuteln attackierte eine rund 50-köpfige Gruppe Sonntagfrüh ein Mehrfamilienhaus in der Rigaer Straße in Friedrichshain. Nach ersten Erkenntnissen hatten sich zuvor Hausbewohner über Ruhestörung beschwert. Ein Mieter soll nach unbestätigten Meldungen von der Gruppe angegriffen worden sein. Er konnte sich in das Haus flüchten.
Als die Polizei eintraf, wurden die beiden Streifenwagen mit Steinen beworfen und beschädigt. Bei einem Auto ging nach Polizeiangaben eine Scheibe zu Bruch, verletzt wurde glücklicherweise aber niemand.
Die Lage beruhigte sich jedoch erst, als Verstärkung eintraf und die Menge auseinander trieb.
In den vergangenen Jahren stand die Rigaer Straße immer wieder im Mittelpunkt von gewaltsamen Auseinandersetzungen – vor allem bei der Räumung von besetzten Häusern. Im aktuellen Fall ist nach Polizeiangaben allerdings kein direkter Zusammenhang zur Hausbesetzer-Szene zu erkennen. Die Polizei ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung und Landfriedensbruch.

Quelle:BZ

 


 

Farbe und Glasbruch am Neubau Ziegenmarkt
Bremen 27. Juli 2012

"In der Nacht vom 26. auf den 27. Juli haben wir die Fassade des Neubaus am Ziegenmarkt in farblicher Hinsicht mitbestimmt. Dieser Angriff soll weder einen Bezug zu dem dortigen Rewe Markt, noch zu den darin entstehenden Yuppi-Wohnungen im Speziellen sein. Es handelt sich um einen symbolischen Akt gegen all das, was hier und überall den Gestank neoliberaler Stadtveränderung, Yuppiesierung, geldgeiler Wohnungspolitik, Zerstörung und Aussortierung (Segregation) gewachsener Nachbarschaften verbreitet. Dass tausende von Sozialwohnungen fehlen, während im Boutiquenparadies Steintorviertel exklusiver Wohnraum entsteht, welcher dem Großteil der Wohnungssuchenden allein schon aus finanziellen Gründen verwehrt bleiben wird, ist kein Zufall.

Es ist eiskaltes Kalkül des Wirtschaftsunternehmens Stadt. Wer keine Kohle hat, schnorrt oder klaut. Politisch unbequem sind aber auch Migrant_innen, Obdachlose und unkommerzielle Kultur. Wer sonst noch nicht in das Konzept „bunte kreative Stadt“ passt ist aus Sicht der Planer_innen und (Quatiers-)Manager_innen nicht erwünscht, überflüssig und wird an den Stadtrand vertrieben.

Aus den Augen - aus dem Sinn. Um Kritiker_innen ruhig zu stellen, werden Verarschungen, wie die sogenannte „Bürgerbeteiligung“ zur oberflächlichen Mitbestimmung der Hausfassade des neuen Ziegenmarktgebäudes, gezielt eingesetzt. Ein, wie auch immer konstruiertes „Recht“, das einzig und allein gewalttätige Verhältnisse aufrecht erhält, um Profitinteressen einiger weniger durchzusetzen, sollte im Milchkaffee ersaufen.

Wir streben nach einer Bewegung, die sich selbst zu helfen weiß, offensiv Aneignung von selbstbestimmten Räumen lebt, und in offener Feindschaft zu jeder Fremdbestimmung den Alltag gestaltet.

Egal wo, unabhängig und ungehorsam im Hier und Jetzt!
Für den Anarchismus!
Temporäres Projekt autonomes Actionpainting

PS: Der Plan war gut. Wegen der gummiartigen Außendämmung haben wir mehr den Platz davor, als die Fassade selbst dekoriert. Aber Stein auf Glas funktioniert Immer !!! ;-)"

 


 

Wieder Farbanschlag auf das IBA Dock
Hamburg 5. Januar 2012

"Es wurde in der Nacht am 4.1.12, auf den 5.1.12 ein Farbangriff auf das IBA- Dock in Veddel Hamburg verübt. Denn es kann nicht mehr tatenlos zugesehen werden wie durch die IBA, mit der SAGA GWG, die Gentrifizierung in Veddel und Wilhelmsburg vorangetrieben wird. Menschen welche in das Satdtbild der IBA und der SAGA GWG nicht hineingehören werden von dort vertrieben und es wird ihnen für die Zukunft die Möglichkeit genommen, in ihrem gewohnten Umfeld, zu leben.
Zu diesen Menschen gehören unteranderem Arbeitslose, Geringverdiener, und Menschen mit Migrationshintergrund.

In den nächsten Jahren verspricht die SAGA GWG 7000 neue Wohnungen zu bauen. Die Frage bleibt aber offen, ob dort auch Sozialwohnungen gebaut werden und von welchem Geld überhaubt gebaut werden soll.

Auch die IGS die im Jahre 2013 statt findet, fördert nicht das Wohlbefinden der Anwohner.
Denn zum Beispiel der Menge Park, der immer ein schöner Park war, in welchem sich Familien, Freunde oder andere Gruppen treffen konnten um gemütlich beisammen zu sein, zu Grillen, oder einfach nur zu Entspannen und ein stückchen Natur in dem tristen Alltag der Stadt zu genießen, ist nicht mehr der Öffentlichkeit zugänglich.
Bald wird man dort nur noch reingelassen wenn man die abnorme Summe von 21 € oder 17€ ermäßigt zahlt.

Und auch im restlichen Hamburg sieht die Zukunft nicht so rosig aus wie sie von Stadt oder Staat immer dargestellt wird.
Für viele sieht sie sogar ziemlich schlecht aus. Aufgrund der immer weiter steigenden Mieten fürchten viele ihre Wohnungen nicht mehr länger bezahlen zu können und dann im schlimmsten Fall sogar auf der Straße zu landen.
Denn auch die Suche nach bezahlbarem Wohnraum wird zum immer größerem Problem.

Deshalb wurde um Zeichen zu setzen, um den Unmut auf die Straße zu tragen schon zwei Jahre hintereinander Demonstriert
Im Jahre 2010 gegen den herrschenden Lehrstand und im Jahre 2011 gegen die immer weiter steigenden Mieten.
An diesen Demonstrationen waren nicht nur einzelne beteiligt sondern es wurde zahlreich teilgenommen und tausende Menschen haben ihre Meinung zu dem bestehenden geäußert.
Sicht auf Besserung blieb aber leider aus!

Und nun? Anstatt das der neue SPD Senat aus den begangenen Fehlern lernt machen sie da weiter wo ihre Vorgänger aufgehört haben.
Also obwohl man ihnen ihre Fehler und den herschenden Unmut, durch verschiedenste Aktionen, deutlich gezeigt hat wollen sie anscheinend nicht lernen, sondern vergößern sogar noch die Wut durch zahlreiche Handlungen wie zum Beispiel der Vertreibung des Wagenplatzes Zomia aus Wilhelmsburg, freundlichsten Dank an Herrn Schreiber(SPD) dafür...

Es kann und wird nicht länger tatenlos zugesehen, wie von oben über die Köpfe von Anwohnern und Anwohnerinnen und schlicht über die Köpfe der Menschen die direkt davon betroffen sind weiterentschieden wird.

Deshalb Mit dieser Aktion ein frohes Jahr 2012 was hoffentlich durch zahlreiche Aktionen geprägt ist, welche deutlich beweisen sollten das nicht nur einzelne das Sagen haben sondern ALLE!

DIE GENTRIFIZIERUNGSGEGNER"

 


 

Sabotage an Fahrstuhl, Hundescheiße für den Vermieter der Fuldastraße
Berlin 26. September 2012

Das auf indymedia veröffentlichte Schreiben:

„In der Nacht vom 25.09.12 auf den 26.09.12 haben wir dem Haus in der Weichselplatz/Fuldastrasse einen Besuch abgestattet, und dabei den Fahrstuhl entglast, mit Bitumen verschönert, das Schloss verklebt, Hundescheisse in einen besonderen Briefkasten hinterlassen, und der zu dem Briefkasten gehörende Person auch eine Nachricht gesprayt.

Warum? Wir drücken damit unsere Solidarität mit den kämpfenden Bewohner_innen des Mietshauses Weichselplatz/Fuldastrasse aus. Diese sehen sich seit mehreren Monaten in einer Auseinandersetzung mit dem Vermieter, der sie raus zu ekeln versucht, um die Wohnungen teuer neuvermieten zu können.

Einer seiner Maschen, um die Miete zu erhöhen, war der Einbau eines Fahrstuhls. Um dem Boykott des Fahrstuhls durch die kämpfenden Mieter_innen Ausdruck zu verleihen, haben wir ihn unbrauchbar gemacht.
Natürlich kann ein Fahrstuhl auch für barrierefreie Zugänge stehen, was wir ausdrücklich gutheißen. Hier aber soll er Menschen aus ihren Wohnungen verdrängen, der Kiez soll durch Sanierungen aufgewertet werden, unser Zusammenleben passt nicht mehr in ihre kapitalistische Verwertungslogik.

Das wollen wir verhindern! Nehmen wir die Dinge in unsere Hände, organisieren wir den Widerstand gegen den Ausverkauf der Stadt!“

Polizeipresse:

Unbekannte haben den Fahrstuhl eines in der Sanierung befindlichen Wohnhauses in Neukölln beschädigt. Der 38-jährige Vermieter des Hauses am Weichselplatz zeigte gestern früh bei der Polizei an, dass Unbekannte die Tür des neu gebauten Fahrstuhls in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch mit einem Baustoff sowie die rückseitige Glaswand beschädigt hatten. Darüber hinaus beschmierten die Täter die Hauswand mit roter Farbe und verunreinigten den Briefkasten der Grundstücksgemeinschaft mit Hundekot. Gestern Nachmittag wurde hierzu ein Selbstbezichtigungsschreiben auf einer Internetplattform eingestellt, in dem die Tat unter anderem in Zusammenhang mit der „Gentrifizierung“ begründet wird. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt führt die Ermittlungen.

 


 

Farbe und Steine auf Ex-Liebig 14
Berlin 12. September 2012

Folgendes Schreiben wurde uns zugeschickt:

"Wie der Presse vom Mittweoch zu entnehmen haben wir am Dienstag abend das Haus Rigaer Str. 96 angegriffen. Dabei wendeten wir uns an die Wohungen im Haus der ehemaligen Liebigstr. 14, dass einst von einem Wohnprojekt genutzt wurde. Deren gewalttätige Räumung durch die Bullen haben wir nicht vergessen.

Adressaten dieser Aktion sind zum ersten die Bullen: ihr könnt uns ordentlich am Arsch lecken.

Zum zweiten richtet sich die Attacke an die Bewohner des Hauses, die den Hauseigentümer in seinem Vorhaben alternative Lebensformen auszumercen, eindeutig unterstützen: Die Steine richten sich gegen euer Leben!
Das heisst nicht, das wir euren Tod wollen, sondern dass wir euren Egoismus, der euer Leben bestimmt verabscheuen. Wie könnt ihr es wagen, euch derart unsolidarisch zu verhalten?

Für den Fall, dass die zahlreichen Angriffe euch bereits wachgerüttelt haben und ihr eigentlich nurnoch ausziehen wollt, wegen euren Knebelverträgen aber nicht könnt,
bieten wir euch folgenden Deal an: Wir werben für einen Stopp der Angriffe; Dafür distanziert ihr euch öffentlich und glaubhaft von Suitbert Beulker, eurem Einzug in das Haus und den Polizeieinsätzen gegen die Aktivisten. Außerdem legt ihr
eure Mietverträge und frühest möglic hen Kündigungen öffentlich dar.

Unser Dank gilt den anderen Anwohner_innen der Gegend, die den Angriff mit "Steine - Steine!"-Sprechchören spontan unterstützten: Eure Solidarität ist wichtig!"

Polizeipresse:

Unbekannte bewarfen in der vergangenen Nacht ein Wohnhaus in Friedrichshain mit Steinen und gefüllten Glasflaschen und flüchteten anschließend. Eine Anwohnerin der Liebigstraße hatte gegen 0 Uhr 15 die Polizei alarmiert, nachdem sie sechs bis acht schwarz gekleidete und vermummte Personen bemerkt hatte, die das Haus beworfen und anschließend in Richtung Forckenbeckplatz geflüchtet waren.

Am Wohnhaus entstanden Flecken von einer teerähnlichen Substanz. Eine Fensterscheibe wurde ebenfalls beschädigt. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt übernimmt die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung.

 


 

Fuhrpark von Taekker sabotiert und GSW mit Steinen angegriffen
Berlin 18. Juni 2012

"Am 18. Juni 2012 treffen sich die Spitzen der deutschen Immobilienunternehmen mit denen der deutschen Stadtentwicklungspolitik zur Jahrestagung. Thema kurz und knapp wird sein: Wie schlagen wir noch mehr Rendite aus der Miete? Außerdem wird das „BMW Guggenheim Lab" dieses Wochenende eröffnet.
Grund genug einigen Immobilienmakler_innen, Investor_innen und Spekulant_innen einen „You are not welcome" Empfang zu bereiten, da sie aus der Wohnungsnot und der Armut Profit herausschlagen.

Stellvertretend für die neoliberale Stadtpolitik haben wir zwei Objekte herausgepickt. Wir haben in der Nacht zum 18.Juni einen Mietpunkt der GSW in Köpenick mit Steinen angegriffen. Außerdem haben wir 12 Autos des Immobilienunternehmen Taekker die Reifen plattgelegt und sie mit Abbeizfarbe eingerieben, so dass sie ihre glänzende Lackschicht verlieren.

Mit unseren Aktionen schließen wir uns den Kämpfen von den Kiezinis, den Mieter_innen und Lehrstandsbesetzer_innen an, die sich wehren und bereit sind den Kampf gegen die Verschärfung der kapitalistischen Verhältnisse, gegen die Schere zwischen Armut und Reichtum, gegen die Vertreibung aus der Innenstadt, aus unseren Kiezen, aufzunehmen. Wir fordern keine sozialere Politik vom Senat oder sonst irgendeiner Regierung, für uns kann die Antwort auf die momentan stattfindende Verschärfung nur der Aufbau selbstorganisierter und solidarischer Strukturen und die Abschaffung des Kapitalismus sein. Viele Beispiele in Berlin zeigen, wie sich Mieter_innen gegen den Wucher der Modernisierung, der Mietsteigerung und den Loftbau organisieren. Die widerständige Arbeit trägt ihre Früchte, denn die Menschen lernen sich wieder kennen, sich streiten, diskutieren und sich in Aktionen zu organisieren, in den Häusern, in den Kiezen, an Nachmittagen zu Kaffee und Kuchen oder in den Gerichten zur Unterstützung.

Die skandalöse Politik der GSW ist nur ein herausragendes Beispiel im Sumpf der Berliner Gentrifizierungsprofiteur_innen. Wir haben sie als Ziel ausgewählt, weil sie einerseits ein Beispiel für die neoliberale Politik der Berliner Stadtpolitik ist. Beispielsweise sorgt der Berliner Senat durch Privatisierung und durch den Wegfall gewisser Regulierungsmechanismen für die Ausbeutung von Wohnraum ohne Rücksicht auf die Bewohner_innen, die in den Häusern leben. Anderseits nutzt die GSW und die dahinter stehenden Investor_innen Goldmann-Sachs und Ceberus nicht nur die „legalen" Möglichkeiten, die für die Mieter_innen schlimm genug sind, sondern brechen regelmäßig die bei der Privatisierung getroffenen vertraglichen Vereinbarungen mit dem Senat, die die kapitalistische Verwertung in einem einigermaßen sozialen Maß halten soll. Dies ist besonders anschaulich am Beispiel der 23 Häuser, die der GSW 1993 vom Senat mit Auflagen geschenkt wurden. Die Tatsache, dass diese Häuser mittlerweile entgegen der Auflagen teils der Verrottung überlassen, teils entmietet und teuer verkauft wurden bzw. werden sollen, rückte nur durch die bisher vier stattgefundenen Leerstandsbesetzungen der verschenkten Häuser in die öffentliche Wahrnehmung.

Auch den stadtbekannten TaekkerVerein haben wir besucht. Bei Taekker handelt es sich um eine dänische Immobiliengesellschaft, die maßgeblich dafür verantwortlich ist, dass Wohnraum in Kapitalanlage umgewandelt wird. Ihr Ziel ist es, aus Immobilien möglichst hohe Renditen zu erzielen, sei es durch Mietsteigerungen oder Umwandlung von Mietwohnungen in Eigentumswohnungen. Taekker besitzt in Berlin über 200 Wohnhäuser mit mehr als 3800 Wohneinheiten. Die meisten von ihnen liegen in Kreuzberg und Friedrichshain. Der Immobilienspekulant Jörn Taekker bekam die Finanzmarktkrise 2008 zu spüren. Als Folge stößt Taekker Teile seiner Liegenschaften über die Berliner Ziegert Bank- und Immobilienconsulting GmbH ab. Ziegert wiederum entmietet die Wohnungen, in dem die ehemaligen Mieter_innen zu lächerlichen Preisen rausgekauft werden, um die entmieteten Wohnungen zu immensen Quadratmeterpreisen auf dem Immobilienmarkt zu verscherbeln oder gegen Provision weiter zu vermieten. Zwei Jahre später wies Taekker GmbH eine Bilanzsumme von mehr als 370 Millionen Euro aus. Derzeit werden in Kreuzberg und Friedrichshain weitere Wohnungen der Taekker Liegenschaften vermessen.

Für Immobilienspekulant_innen lassen sich gute Gewinne mit der Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen machen. Doch nicht mir uns! Hier hört der Spaß auf. Wir lassen uns weder vertreiben noch verdrängen! Die Privatisierung des Wohnungsmarktes und die damit einhergehende Verdrängung führen zur Zerstörung von sozialen Projekten, Strukturen und Netzwerken. Wir freuen uns über die vielen Aktionen, mit denen immer mehr Menschen in Berlin und überall ihre Ablehnung der Verwertung von immer mehr Bereichen unseres Lebens Ausdruck verleihen. Unsere nächtlichen Besuche verstehen wir als kleinen Beitrag zu der in Berlin an Dynamik gewinnenden Bewegung gegen Gentrifizierung.

Außerdem senden wir solidarische Grüsse an Tobi, der seit zwei Wochen im Knast sitzt, weil er zwei Nobelkarossen angezündet haben soll."

Quelle: https://linksunten.indymedia.org/de/node/62379

Bullenticker:

Firmenfahrzeuge beschädigt
Friedrichshain-Kreuzberg #1935

Ein Mitarbeiter einer Immobilienverwaltung stellte heute früh gegen 6 Uhr 30 auf dem Firmenparkplatz am Paul-Lincke-Ufer in Kreuzberg mehrere beschädigte Fahrzeuge fest. Nach den bisherigen Ermittlungen haben unbekannte Täter 13 Firmenwagen mit einer lackschädigenden Substanz beschmiert und die Reifen zerstochen. In einem Selbstbezichtigungsschreiben, welches zwischenzeitlich im Internet veröffentlicht wurde, bekannte sich eine linksextreme Gruppierung zu dem Anschlag. Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen übernommen.

 


 

25 Scheiben des „Howoge“-Kundencenters eingeworfen
Berlin 5.Juni 2012

Folgendes Schreiben wurde auf indymedia.linksunten veröffentlicht:

„Diesmal wars die Stasi nicht!

Auch wenn die ehemalige Stasi-Zentrale direkt gegenüber der Büro- und Öffentlichkeitsräume der Howoge Frankfurter Allee liegt. Die nächtliche Aktion gegen sie war ein überfälliges Signal auch an andere „Gesellschaften“, die das Recht zu wohnen und zu leben nur als Spekulationsfeld für ihre eigenen strategischen Gentrifizierungsvorstellungen haben.
Wenn Menschen nur noch als „MieterInnen“ und eigentlich noch mehr nur als „Marktsegment“ betrachtet werden, werden ganze Stadtteile „umstrukturiert“ damit zahlungskräftigere „MieterInnen“, also „potentielle Marktsegmente“ das „Geschäftsfeld“ aussfüllen, also – einfach mehr Geld bei den Gesellschaften einzahlen.

Wo dieses Geld herkommen soll, ist diesen vollkommen egal! Wenn Lebensraum zur Ware wird, verschwindet der Mensch und Gewinn wird zur einzig diskutierten Kategorie.
Diesem „Gesetz“ des Marktes sind nun bis zu 3000 betroffene MieterInnen der Howoge ausgesetzt.
Seit fast 20 Jahren wurden in den betroffenen Häusern keine Modernisierungsmaßnahmen mehr vollzogen. Viele Hochhäuser des Gebietes wurden kostenintensiv auf „gehobenes Wohnen“ hochsaniert. Mieterparkplätze, Kameraüberwachung und Pförtner sind in anderen Häusern der Grundstein für den „Mietspiegel des Gebietes“ der nun auch für die „Anhebung der Miete“ der restlichen Häuser des Gebiets als „gesetzliches Argument“ herhalten soll.
Genauer betrachtet ist dieser Vorgang „politisch legitimierte strukturelle Gentrifizierung“.
Proteste der AnwohnerInnen fanden statt. Die Räume der Howoge waren zu dieser Zeit geschlossen. Niemand der Verantwortlichen stellte sich „seinen MieterInnen“. Eine Petition deren Inhalte vorher in der Lichtenberger BVV von den betroffenen MieterInnen besprochen wurde, wurde dort nur mit lauen „Verständnissbeteuerungen“ von den „demokratischen Parteien“ mit dem Verweis auf die politische Zuständigkeit des Senates weitergeschoben. Das sich dabei „Die LINKE“ etwas mehr ins Zeug legte, ändert gar nichts am Ergebnis. Das wissen auch die BVV Abgeordneten dieser Partei! Nun lag die Petition beim Abgeordnetenhaus!
Bei dem „SPD Bürgermeister Wowereit“ den wir hier mit einer seiner demaskierendsten Aussagen zitieren möchten war der Ausgang dieser Petition absehbar.

Steigende Mieten sind doch gut für Berlin
Wir die „autonomen Nachbarn“ stehen diesen strukturellen politischen Abläufen bewusster und unversöhnlcher gegenüber! Wir solidarisieren uns mit den betroffenen Menschen und wollen mit unserer Aktion einen Anlass geben um die Fakten klarer zu betrachten.
Der Mietspiegel wird steigen. Viele Menschen werden verdrängt, verlieren zum Teil ihre langjährige Heimat, ihre FreundInnen und NachbarInnen.
Die Howoge wird es freuen und die Probleme der „ehemaligen MieterInnen“ sind ihnen vollkommen egal! That's Live!

Nein! Eure MieterInnenproteste waren zu artig! Die Polizei hat einen „verträumten Beamten“ zu euren „Kundgebungen“ abgestellt! KeinE Howoge VertreterIn war da. Die Räume verschlossen.
So ernst nehmen sie euch!
Radikalisiert euren Protest! Der Kampf gegen euch ist auch radikal. Ihr müsst ausziehen wenn ihr die Miete nicht mehr zahlen könnt!
Also wehrt euch so, dass sie es wenigstens wahrnehmen. Darüber hinaus könnte hier ein Ansatz zur Solidarisierung und zur strukturellen Kritik an diesem System entstehen, in dem ihr nur „Verschiebemasse“, „Zahlesel“, „Geldbeschaffer“ seid und ansonsten nur “Kostenfaktor“ und Leute die irgendwann schnell sterben sollen wenn sie anfangen „zu kosten“!

Deshalb haben wir heute Nacht die Glasfassade der Howoge mit Steinen und Hämmern entwertet und den Ort der „Gentrifizierer“ sichtbar gemacht.
Wer nun sagt, das „er/sie“ die Kosten der Zerstörung tragen wird, kann auch gleich an die Howoge schreiben und ihr anbieten seine Miete um noch 'n Fuffi freiwillig zu erhöhen!

Euer Autonomen NachbarInnen“

Polizeipresse:

Unbekannte Täter haben in der vergangenen Nacht diverse Fensterscheiben eines Kundenzentrums in der Frankfurter Allee in Lichtenberg zerstört.
Passanten hatten gegen 2 Uhr 15 die Polizei alarmiert, als die Täter das Büro einer Wohnungsbaugesellschaft mit Pflastersteinen bewarfen. Dabei wurden 25 Fenster- und Türscheiben beschädigt. Die Täter hatten sich anschließend anonym im Internet zu der Tat bekannt. Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes ermittelt.

 


 

Angriff auf Cocktailbar
Berlin 19. Juni 2012

"Wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Seit mehreren Jahren schreitet der Ausverkauf unserer Stadt voran.
Wo noch vor wenigen Monaten ein Kiezbäcker die Anwohner_innen jeden Morgen mit frischen Brötchen versorgte, soll jetzt eine Szene Yuppi Cocktailbar für reiche Weststudent_innen eröffnen. Wir haben kein Bock auf solche Kiezaufwertungsaktionen.

Denn mit dem Bäcker müssen auch die Anwohner_innen bald gehen, weil auch sie sich die Wohnungen nicht mehr lange leisten können und mit den Cocktailbars kommen auch die Hippsters! Die Mieten steigen ins Unermessliche und nichts wird bleiben, wie wir es uns leisten können.

Mensch braucht sich nur mal die Kieze um die Eberswalder Straße in Prenzelberg oder den Weserstraßenkiez in Neukölln angucken und wird wissen, wovon wir sprechen!
Um unserer Wut auch Taten folgen zu lassen haben wir die Bar „Schiller“ an der Herrfurthstraße mit Farbe und Steinen angegriffen."

Quelle: https://linksunten.indymedia.org/de/node/62455

Pressse:

http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/farbanschlag-schillerba...

 


 

Ritz Carlton - Hotel mit Farbe beworfen
Berlin 18. Juni 2012

"Heute findet in Berlin im Ritz-Carlton Hotel am Potsdamer Platz die Jahrestagung der Immobilenwirtschaft statt. Dort wird sich über weitere Möglichkeiten der Gewinnsteigerung im boomenden Wohnungsmarkt der Großstädte ausgetauscht werden - zu lasten der Mieter_Innen.
Um den Teilnehmer_Innen aus Wirtschaft und Politik das Auffinden des Tagungsorts zu erleichtern, wurde das Objekt im Laufe der letzten Nacht mit einigen Farbtupfern verschönert.

Keine Rendite mit der Miete!"

Quelle: https://linksunten.indymedia.org/de/node/62392

 


 

Autos von Immobilienfirma sabotiert
Frankfurt am Main 30. Juni 2012

Folgendes Schreiben wurde uns zugeschickt:

WIR HABEN FREITAGNACHT MEHRERE AUTOS DER LUXUSIMMOBILIENFIRMA ENGELS UND
VÖLKERS IM WESTEND TIEFER GELEGT UND FAHRUNTÜCHTIG GEMACHT. DER GRUND IST EINFACH.
DIE STADT SOLL KEINE WARE SEIN. IMMER MEHR MENSCHEN KÖNNEN SICH DAS LEBEN IN FRANKFURT
NICHT MEHR LEISTEN. FREIRÄUME WIE DAS IVI SOLLEN GERÄUMT WERDEN.

DARAN WERDEN UNTERSCHRIFTENLISTEN NICHTS ÄNDERN. DAS GESCHÄFT
MIT DER STADT DARF SICH NICHT MEHR LOHNEN. DESWEGEN GREIFEN WIR
DIE PROFITEURE KAPITALISTISCHER STADTENTWICKLUNG AN. DAS WAR
ERST DER ANFANG.

WE ARE THE CITY

WE CAN SHUT IT DOWN

GRUPPE 17. MAI

AM 17. MAI DIESEN JAHRES HAT DIE POLIZEI IN FRANKFURT HUNDERTE MENSCHEN FESTGENOMMEN
DIE GEGEN DIE VERELEDUNGSPOLITIK DER BUNDESREGIERUNG DEMONSTRIEREN WOLLTEN. DAS
ZEIGT DAS
DER WIDERSTAND SICH NUR NOCH AUF SICH SELBST VERLASSEN KANN.

 


 

Scheiben bei Luxuswohnungen eingeworfen
Hannover 1. Mai 2012

Folgendes Schreiben wurde uns zugeschickt:

"Sie suchen eine Wohnung?(...) Am Lindener Marktplatz? Kulturelles Szene-Leben direkt vor der Haustür!"(Zitat:afhausverwaltung.de)
Gestern Nacht konnten wir tiefere Einblicke geben. Wir haben es möglich gemacht das Treiben der Szene hautnah zu erleben, Kitzel und Verwegenheit zu spüren und einen authentischen Einblick in die politischen Untiefen Lindens zu bekommen. Die Scheiben in der Stephanusstr.8 sind kaputt! Der gänsehauterzeugende Sound klirrender Scheiben sollte euch wecken. Aus einem Traum, in dem "Szene" irgendein beliebiges Label ist, dass sich unendlich vermarkten lässt.

Vermarkten, ohne dass sich jemals Widerstand regt, gegen die drastisch steigenden Mieten im Stadtteil, die Verdrängung der vorherigen BewohnerInnen. Für die ist wohl kaum
Platz mehr, nach der luxuriösen Kernsanierung. Der Quadratmeter kostet jetzt 11-13,50€ und ein Aufzug führt direkt in die Wohnung. Hohn und Spott für alle, die auf
günstigen Wohnraum angewiesen sind, oder einfach da bleiben wollen, wo sie jetzt wohnen. Wir haben lange genug zugesehen, wie sich Stadtentwicklung, die der kapitalistischen Verwertungslogik unterliegt, immer weiter zuspitzt. Diese ganze Akkumulations-scheiße kotzt uns an!

Wir kämpfen für eine Stadt, in der die Bedürfnisse der BewohnerInnen im Vordergrund stehen!
Gentrifizierung ein Bein stellen!
Die Häuser denen, die drin wohnen!

Kommando
Spiel nicht mit den Schmuddellindnern"

 


 

Farbanschläge auf Lofts
Berlin 2. Februar 2012

"Erklärung:
Anlässlich des Jahrestages der Räumung der Liebigstrasse 14
und immer weiter voranschreitender Verdrängung wurden in den letzten Wochen mehrere Luxuswohnkomplexe und Lofts
mit Farbe angegriffen.

Während immer mehr Einkommensschwache Menschen aus dem Innenstadtbereich wegziehen müssen und alternative Lebenskonzepte gewaltsam von den Bullen plattgemacht werden, verwandelt sich die Stadt immer mehr zu einem wiederlichen Glas-Beton-Monster!

Es wird Platz gemacht für Bürotürme statt Wagenplätze, Luxuswohnungen statt selbstverwaltete Hausprojekte und Einkaufszentren statt kostenlose Kultur.
Deswegen wurden die Lofts in der Scharnweberstr. und der Kreuzigerstr. im Friedrichshain, die Luxuswohngebäude in der Neuen Bahnhofsstr. und Simplonstr. Ecke Matkowskystr. (2mal) auch im Friedrichshain, sowie am Engeldamm Ecke Köpenickerstr. in Mitte mit Farbe abgewertet.

Die Bullen und Springerpresse versuchen offensichtlich die breitflächigen Proteste rund um Räumungen und Gentrifizierung möglichts kleinzuhalten, zu vertuschen und zu kriminalisieren. Je mehr sie versuchen uns zu knebeln, desto lauter werden wir schreien!

LIEBIG 14 LEBT ! RIGAER 94 BLEIBT !"

Quelle: http://linksunten.indymedia.org/de/node/54291

 


 

Neubau mit Farbe beworfen
Berlin 30. April 2012

Folgendes Schreiben wurde bei Indy veröffentlicht:

"in der vergangen nacht haben wir mehrere farbbomben gegen die fassade der libauerstr. 14 geworfen.
die libauerstr. 14 ist ein neugebautes haus in f`hain, dass mit zahlreichen anderen loftneubauten und luxussanierten häusern zur fortschreitenden verdrängung beiträgt.

wir werden nicht weiter zusehen, wie unsere kieze kaputtsaniert werden!!

farbbomben nachts gegen häuser zu werfen ist nur eine möglichkeit seinen ärger ausdruck zu verleihen. doch es gibt noch viele andere möglichkeiten gegen die gentrifizierung anzukämpfen - MACHT WAS, ORGANISIERT EUCH!!
solidarität mit den besetzerinnen aus der weisestr. 47!

L14 lebt - rigaer 94 bleibt!"

 


 

BMW angezündet
Hamburg 5. Februar 2011

"Bekennerschreiben zum Autobrand in der Nacht vom 04.02.12 auf den 05.02.12 vor den Riverkasematten, Hafenstraße, St. Pauli, Hamburg

Am 02.02.12 jährte sich zum ersten mal die Räumung des besetzten linken Wohnprojekts „Liebig Straße 14“ in Berlin. Am 29.01.2012 wurde das linke Wohnprojekt „Rigaer 94“ mit einem massiven Bulleneinsatz angegriffen.

Die Angriffe durch den Repressionsapparat auf unsere erkämpften Freiräume vermehren sich stetig. Nun ist es an uns, zurückzuschlagen. Wir lassen es nicht mehr ungestraft geschehen, das linke Freiräume zerstört und die Freiheit, so zu leben wie mensch es für sich als richtig empfindet, kriminalisiert wird, während Privatpersonen sich auf kapitalistischen Wege bereichern. Auf Grund dessen, haben wir in der Nacht vom 04.02.12 auf den 05.02.12 einen teuren BMW Kombi in Brand gesteckt. Dies soll Ausdruck sein für unsere Wut die herrschenden Zustände nicht mehr länger zu tolerieren. Wir wollen mehr linke Freiräume, Luxus für alle und keine Bonzen in unseren Vierteln.

Nehmt ihr uns die Häuser ab, machen wir die City platt.

Dies war erst der erste Streich, doch der zweite folgt zu gleich....

Lasst euch DAS eine Warnung sein.

Liebig lebt, Rigaer und Flora bleibt. One Struggle, one Fight!

Ein paar wütende Autonome"

Quelle: http://linksunten.indymedia.org/de/node/54413

 


 

Ex-Liebig 14 angegriffen
Berlin 29. März 2012

Folgendes Schreiben wurde auf indymedia.linksunten veröffentlicht:

Die Liebigstraße 14 in Friedrichshain findet auch mehr als ein Jahr nach der Räumung des besetzten Hauses keine Ruhe.
In der Nacht zu Donnerstag gingen im Parterre des Hauses Rolläden und Fenster zu Bruch. Im ehemaligen Zimt&Zunder wurden erst am vorhergehenden Tag neue Scheiben eingesetzt und, so der Hauseigentümer Suitbert Beulker, „widerstandsfähige Rollos zum Schutz der Baumaßnahmen“. Besagte Baumaßnahmen sind der nächste Schritt der Aufwertung des Hauses für neue Mieter, denen die ehemaligen Bewohner Platz machen mussten.

Bereits in den letzten Wochen, so berichten gut informierte Quellen, wurden im Hinterhof der Liebig 14 Fenster zerschlagen und Mülltonnen umgeschmissen, ein anderes Mal wurden Scheiben mit Schraubenmuttern durchlöchert. Während einer Party im gegenüberliegenden X-Beliebig warfen Unbekannte Autonome an der Front des Hauses außerdem mit Kleinpflaster und Farbflaschen auf die Fassade des Hauses und dessen Fenster. Die Aktion gestrige Nacht reiht sich also ein in ein Szenario des Schreckens für die wohlhabenden Bewohner, die trotz der allseits bekannten Vergangenheit des Hauses dessen Räumung nun refinanzieren.

Gut informierte Quellen berichten erfreut, dass das vierte Stockwerk der Liebig 14 aufgrund des starken Drucks der Straße schon wieder leersteht. Sie berichten auch, dass Autonome Gruppen angekündigt hätten, dass bald keiner mehr der aktuellen Bewohner bereit ist, die erste Reihe der Gentrifizierungsprofiteure und Befürworter zu spielen. „Zu belastend“ sei die aktuelle Situation.

Und auch den mit dem Parterre liebäugelnden Kindergarten wurde gestern Nacht per schriflticher Botschaft am jetzigen alten zuhause mitgeteilt, dass die Liebig14 nach wie vor kein Platz für einen Kindergarten ist, sondern immer noch gefährliches Gebiet: „Lasst eure Kinder aus dem Spiel“.

Itsnt a game. We want L14 back!

 


 

Farbbeutel gegen O2 Arena geworfen
Berlin 24. Februar 2012

Unbekannte haben in der vergangenen Nacht Farbbeutel gegen die Fassade einer Veranstaltungshalle in Friedrichshain geworfen. Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes beobachteten gegen 23 Uhr 30 auf dem Vorplatz der Halle am O2-Platz vier schwarz gekleidete Personen, von denen zwei sich dem Gebäude näherten und zwei Farbbeutel gegen die Fassade warfen. Anschließend entfernten sich die Personen über die Bahngleise in Richtung Postbahnhof. Ein Fachkommissariat des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen übernommen.

Quelle: Polizei ticker

 


 

Farbe und Glasbruch bei Immobilienfirmen
Frankfurt am Main 20. März 2012

Folgendes Schreiben wurde uns zugeschickt:

"wir haben in der nacht auf dienstag bei verschiedenen firmen die scheiben eingeworfen und die fassade verschönert. Wir wenden uns damit gegen die immer weiter fortschreitende verdrängungspolitik in dieser stadt und setzten ein symbolisches zeichen gegen die kapitalistische zurichtung aller lebensbereiche.
Konkret getroffen hat es die firmen porrer ag und mainziel, die firma city immobilien sowie die städtische wohnungsbaugesellschaft abg holding.

Die (privaten) firmen erfüllen voll und ganz die aufgabe die firmen im kapitalismus zukommt. Sie erwirtschaften profite ohne dabei auf die grundbedürfnisse der menschen einzugehen. Darüber hinaus sind sie aber mit hochpreisigen sanierungen an der veränderung der stadtstruktur beteiligt und tragen damit erheblich zur verdrängung einkommensschwächerer menschen aus den innenstadtnahen bezirken bei. Durch die sanierungen im bahnhofsviertel steigen die mietpreise dort, das europaviertel wirft seinen schatten in form von steigenden mieten aufs gallus und dank der ezb wird das wohnen im ostend immer mehr verunmöglicht.

Auch die von der stadt privatisierte abg holding ist teil dieses prozesses. Sie verkauft sozialwohnungen an private investoren, was enorme mietsteigerungen und die verdrängung der bisherigen mieter_innen zur folge hat. Damit sind sie direkt für den hohen druck auf dem privaten wohnungsmarkt verantwortlich.

die häuser denen die drin wohnen
für ein luxuriöses leben für alle

Auch der firma franconofurt die das besetzte ivi kaufen will sollen diese aktionen ein direkter anreiz zum überdenken ihrer politik bieten. Eine gefährdung des ivi's von ihrer seite wird nicht ohne ökonomische folgen bleiben.

Mit diesen aktionen wollen wir auf den europäischen aktionstag gegen kapitalismus am 31. märz, u.a in frankfurt aufmerksam machen. Beteiligt euch! Seid kreativ!"

 


 

Immobilienfirma mit Steinen und Farbeuteln angegriffen & 2 Firmenautos entglast
Leipzig 6. März 2012

Folgendes Schreiben wurde uns zugeschickt:

"in der nacht von montag (5.3) auf dienstag (6.3) haben wir mittels steinen und farbbeuteln die büroräume der "GRK & Hermes Verwaltungen GmbH" angegriffen. diese büroräume befinden sich in einer eingezäunten und isolierten villa im südlichen connewitz. für zwei autos der firma und für den wintergarten, in dessen inneren sich eine galerie befindet, gab es mächtig glasbruch. etliche bitumenbeutel flogen gegen die fassade der villa.

die immobilienfirma, die unter dem griffigen kürzel "GRK" bekannt ist, ist mit "Hildebrandt&Jürgens" jene immobilienfirma, die am perversesten ihre ausgrenzende wohnungspolitik durchsetzt.
so berichtet die "IG Kantstraße" von vielen angriffen der "GRK" auf die wohnräume und auf die bausubstanz des hauses (ansägen von leitungen, ungerechtfertigte mieterhöhungen, förderung und inkaufnahme von schimmelbefall), um die bewohnerschaft zum auszug zu zwingen. danach kann die immobilienfirma das objekt sanieren, den wert um ein vielfaches steigern und das gebäude an besserverdienende interessenten teuer vermieten/verkaufen. auf diesem weg werden menschen, welche sich eine solche miete nicht leisten können oder wie wohngemeinschaften, alte, geringverdiener oder arbeitslose nicht in das profitorientierte konzept der immobilienhaie passen, verdrängt. dieser prozess ist mittlerweile allseits als gentrifizierung bekannt.
wir wollen eine eingezäunte villa, einen wintergarten, einen englischen rasen, einen kamin und vielleicht noch eine luxuskarosse- selbstverständlich für ALLE! das ist unrealistisch, da dies niemals im sinne des kapitalismus sein kann, der nur wenige als gewinner auserkoren hat .
bis dahin machen wir alles kaputt, was den meisten menschen vorenthalten ist, da reichtum immer nur auf der armut der anderen beruht.
geschäfte mit wohnungen zu machen ist in zeiten von obdachlosigkeit und armut grundsätzlich falsch, unmenschlich und bleibt abzulehnen.
immobilienfirmen wie "GRK" und "Hildebrandt&Jürgens" haben nichts anderes verdient als militante aktionen auf ihre geschäftsräume und statussymbole.
wir fordern hiermit die "GRK" auf den terror gegen die mieterInnen der Kantstraße unverzüglich einzustellen und sich aus den schmutzigen immobiliengeschäften im stadtteil connewitz weiträumig zurückzuziehen!

in diesem sinne: KLEIN PARIS GRÜSST DIE GRK!
MIETE VERWEIGERN, KÜNDIGUNG IN´S KLO..."

 


 

Scheiben von Restaurant eingeworfen
Berlin 3. April 2012

Unbekannte haben in der Nacht zum Dienstag zwei Fenster des Kreuzberger Restaurants "Rio Grande" eingeschlagen, vier Schirme ins Wasser geworfen und die Wände beschmiert. Die Sprüche deuten auf die möglichen Urheber hin: „Fuck off Yuppi Scum“ prangt in weißer Farbe neben der Eingangstür.

Als Edith Berlinger und Dietmar Schweitzer am Dienstagmorgen in ihr Restaurant „Rio Grande“ am May-Ayim-Ufer kommen, erwartet sie ein Bild der Zerstörung: Unbekannte haben in der Nacht zwei Fenster eingeschlagen, vier Schirme ins Wasser geworfen und die Fassade beschmiert. Die Sprüche deuten auf die möglichen Urheber hin: „Fuck off Yuppi Scum“ prangt in weißer Farbe an der Außenwand. Daneben ein Anarchiezeichen und die Parole „A.C.A.B.“ (All Cops are Bastards) – typische Symbole der linksradikalen Szene. Die Polizei vermutet einen politischen Hintergrund, der Staatsschutz ermittelt.

„Das hat wohl mit der Gentrifizierungssache hier im Kiez zu tun“, sagt Berlinger. Doch sie ist sich sicher: Es trifft die Falschen. „Wir sind seit 1989 in Kreuzberg“, so die 52-Jährige. Damals eröffnete die Wienerin gemeinsam mit Dietmar Schweitzer ein Lokal in der Görlitzer Straße. Zwei Jahre später mussten sie umziehen – wegen einer Mieterhöhung, wie Berlinger lächelnd anfügt. Seit 2010 führen sie neben anderen Lokalen auch das „Rio Grande“ nahe der Oberbaumbrücke. Probleme mit linken Gruppen gab es bislang nicht. „Schickimicki sind wir ja auch nicht.“
Wahrscheinlich haben einige Leute einfach ihre Wut ausgelassen, vermutet Berlinger. Keine 50 Meter vom Restaurant entfernt, in der Bevernstraße 2, hatte die Polizei am 25. März eine spontane Hausbesetzung beendet. Linke Aktivisten wollten damit gegen die Umwandlung der dortigen Mietwohnungen in Eigentumswohnungen protestieren. An das Gebäude in der Bevernstraße wurden Dienstagnacht ebenfalls Losungen geschmiert. „Das Viertel bleibt dreckig“ steht dort an einer Wand geschrieben – in weißer Farbe, wie am „Rio Grande“.

Quelle: Berliner Zeitung

 


 

Angriffe auf Bank, Lofts und 2 luxussanierte Häuser
Berlin 29. April 2012

in den vergangen tagen gab es angriffe auf verschiedene gebäude, die nicht in der presse auftauchten und für die es auch keine bekennerinnenschreiben gab. hier eine unvollständige auflistung:
- in f`hain wurde eine burger king filliale mit steinen angegriffen und loftwohnungen in der revalerstr. 25 mit farbbomben beworfen
- in kreuzberg hats die spakasse in der muskauerstr. erwischt ( steinwürfe) und am bethaniendamm wurden 2 luxussanierte häuser (mit eigenem sicherheitsdienst und kunden von graffitifrei!!) mehrfach mit farbe beworfen

berlin bleibt dreckig, bunt und zeckig!!!!

Quelle: Indy

 


 

Ziegert-Büro und Lofts angegriffen
Berlin 11. Mai 2012

Folgendes Schreiben wurde auf Linksunten.Indymedia veröffentlicht:

"„Für uns bemisst sich eine Immobilie nicht in Quadratmetern oder einer Adresse. Für uns ist sie ein Raum, ein Lebensraum, manchmal Kunstraum, aber vor allem ein Zuhause. Ein Ort, der Glücklich sein ermöglichen soll.“
Dieses Zitat stammt aus der „Philosophie“ des Unternehmens Ziegert Bank- und Immobilienconsulting. Hört sich ja erstmal ganz nett an, beim genaueren hinschauen wird allerdings ziemlich schnell klar, dass Ziegert nicht im Geringsten an Menschen interessiert ist, sondern ausschliesslich am eigenen Profit.

Die Zielsetzung von Ziegert ist es möglichst gewinnbringend Eigentumswohnungen zu verkaufen. Voraussetzung dafür ist, dass es leere Wohnungen gibt. Sind die Wohnungen für die Ziegert beauftragt wurde nicht leer, machen sie sie leer.
Beauftragt werden sie von verschiedenen Hauseigentümer_innen, wie z.B. der Spree Invest Eins GmbH (mehr Infos: Randnotizen Siebte Ausgabe/ April 2012).

Aber wie funktioniert eigentlich „legales leermachen“?
-Kaufangebot, wer nicht kaufen kann, muss gehen
-Mieterhöhungen durch Modernisierungen, die billigen Wohnraum zu Luxus machen
-Abfindungsangebote, was ein Bruchteil dessen ist, was die Firma am Ende verdient
-ständige Ankündigung des Rausschmisses durch Eigenbedarfsankündigungen
Aber das sind nur die offiziellen Wege. Zufällig kommt es bei solchen Häusern immer wieder zu Einbrüchen, Bränden, Wasserrohrbrüchen und allem anderen, was wohnen ziemlich unangenehm macht.
Ziegert praktiziert das alles offensichtlich mit großem Erfolg.
Auf ihrer Internetseite erklären sie sich als „Berlins größter bankenunabhängiger Finanzierungsdienstleister“ und werben mit vergleichsweise niedrigem Zinsniveau zum Kauf von Eigentumswohnungen.
Im ersten Quartal 2012 erwirtschafteten sie bereits ein Umsatzplus von 40% und verkauften 220 Eigentumswohnungen (laut „Immobilien Zeitung“).

All das trägt zur Verdrängung einkommensschwacher Menschen bei und macht die Stadt unbewohnbar für diese.

Um Ziegert zu zeigen, dass ihre Machenschaften weder unbemerkt bleiben, noch tatenlos hingenommen werden, haben wir in der vergangenen Nacht in Schöneberg ein Büro, Schauräume und Luxuslofts des Drecksvereins angegriffen.
Mehrere ihrer Büroscheiben gingen zu Bruch, die Fassade wurde verschönert und der zum Himmel stinkende Gentrifizierungsprozess wurde ihnen unter die Nase gerieben.

Wir haben die Schnauze gestrichen voll von Rausschmiss, Mieten und ihren Erhöhungen, Wohnungsmarkt, Verdrängung von öffentlichen Plätzen und Repression gegen alle die sich wehren.

Wir rufen dazu auf Autoritäten nicht anzuerkennen, sich selbst zu organisieren, Häuser zu besetzen und alles was uns einschränkt zu boykottieren und sabotieren!

Für eine emanzipatorische Gesellschaft!
Für die Anarchie!"

 





 

Antirepression:

 

 

Polizeiauto angezündet
Halle 25. Januar 2011

Die Anschläge gegen Gebäude und Fahrzeuge der Polizei in Sachsen-Anhalt setzen sich fort. Zwei Tage nach dem Brand von zwölf nagelneuen Polizeiautos in Magdeburg ist auf dem Parkplatz eines Polizeireviers in Halle-Neustadt ein Streifenwagen angezündet worden.

In unmittelbarer Nähe und Sichtweite der Wache, die direkt an der vierspurigen Magistrale liegt, wurden neben drei Eingängen von Hochhäusern die Sprüche „Oury Jalloh – Das war Mord“ aufgesprüht. Ein politischer Zusammenhang zwischen den Ereignissen in Magdeburg und Dessau muss deshalb vermutet werden. Die Hallesche Polizei ermittelt zunächst wegen des Verdachtes der Brandstiftung. Daneben wurde am Mittwoch mit einem Fährtenhund versucht, eine Spur zu den Verfassern der „Oury Jalloh“-Sprüche zu finden.

Der Streifenwagen der Polizei, ein C-Klasse-Mercedes, wurde durch die Flammen hinter links stark beschädigt, Menschen wurden nicht verletzt. Der Schaden wird nach ersten Erkenntnissen auf mehrere tausend Euro geschätzt. Beamte der Wache in Neustadt hatten gegen 2.30 Uhr einen Knall vernommen, berichtete Polizeisprecher Ralf Karlstedt. Als sie aus dem Fenster sahen, brannte das Auto. Hinweise auf die Täter habe es bisher noch nicht gegeben.

Das Feuer war bereits der vierte Angriff auf die Polizei in Sachsen-Anhalt innerhalb von wenigen Tagen. Vor anderthalb Wochen hatten Angehörige der linken Szene nach einer Demonstration in Magdeburg eine Betonplatte auf einen Polizisten geworfen. Zwei Tage später schleuderten Unbekannte einen Molotow-Cocktail gegen eine Seitentür des Polizeireviers in Dessau-Roßlau. Am Montag brannten zwölf Polizeiautos auf dem Gelände eines Autohauses in Magdeburg.

Quelle: Mz-web

 


 

Zwölf neue Polizeiautos abgefackelt
Magdeburg 23. Januar 2012

Einen Tag vor der geplanten Übergabe von 46 neuen Streifenwagen der Polizei sind am Montag in Magdeburg bei einem Brand ein Dutzend Fahrzeuge zerstört worden. Die Polizei vermutet einen gezielten Anschlag auf die Streifenwagen, die den drei Polizeidirektionen des Landes am Dienstag (24. Januar, 8.00 Uhr) in einem Magdeburger Autohaus übergeben werden sollten. Mehrere Unions-Politiker verurteilten die mutmaßliche Brandstiftung. Bereits am 18. Januar war auf das Polizeirevier Dessau ein Brandanschlag verübt worden. In beiden Fällen wurde niemand verletzt.

Ein Passant hatte gegen 4.15 Uhr das Feuer auf der Freifläche des Autohauses entdeckt und Polizei und Feuerwehr alarmiert. Feuerwehrleute löschten die brennenden silberfarbenen und mit Blaulicht deutlich als Polizeifahrzeuge gekennzeichneten Autos. Einige brannten völlig aus. Auf dem Gelände standen noch 21 weitere neue Streifenwagen sowie einige ältere Polizeiautos, die allesamt nicht in Mitleidenschaft gezogen wurden. Ersten Schätzungen zufolge entstand an den Neufahrzeugen ein Schaden von etwa 500.000 Euro.

Angriffe auf Polizei nicht dulden

Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU), der zwar den Ermittlungsergebnissen nicht vorgreifen wollte, sagte auf dapd-Anfrage, eine solche Straftat sei nicht hinnehmbar. «Dieser Angriff auf die Polizei und damit die staatliche Ordnung kann nicht geduldet werden. Die Rechtsstaatlichkeit muss akzeptiert und wieder hergestellt werden»

Landesinnenminister Holger Stahlknecht (CDU), der sich am Montag in dem Autohaus, in dem die Fahrzeuge standen, ein Bild vom Ausmaß der Zerstörungen machte, sagte, «das ist das Werk von Chaoten mit hoher krimineller Energie. Wir lassen uns aber nicht provozieren.» Derartige Vorfälle müsse jeden Bürger fassungslos machen. Über mögliche Täter könne gegenwärtig nur spekuliert werden.

Unbeschadete Fahrzeuge werden übergeben

Trotz des Vorfalls hält der Landesinnenminister an der geplanten Übergabe der Funkstreifenwagen an die Landespolizei fest. 34 der 46 Streifenwagen werde er am Dienstag in Empfang nehmen und an die Direktionen weiter geben können, sagte er.

Gewalt gegen Polizisten sei längst keine Ausnahmesituation mehr, sondern werde für immer mehr Menschen scheinbar legitimes Mittel zur Durchsetzung ihrer politischen Ziele, sagte der innenpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Jens Kolze. Seine Fraktion werde die jüngsten Vorfälle in Dessau und Magdeburg im Innenausschuss des Landtages thematisieren.

Die Tatortgruppe des Landeskriminalamtes wurde zur Untersuchung hinzugezogen. Sie setzte auch einen speziellen Spürhund für Brandmittel ein.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung

 


 

Farbe gegen Amtsgericht Celle
Celle 23. Mai 2012

Wir haben in der Nacht auf den 23. Mai 2012 die Fassade des Amtsgericht Celle mit Farbbomben verschönert und die Parole "Gegen Käfige und Knäste" darauf hinterlassen. Mit diesem Farbanschlag wollen wir unsere Kritik am Rechtsstaat und an Gerichten als unentbehrliche Bestandteile dessen zum Ausdruck bringen.

Gerichte dienen der Aufrechterhaltung des kapitalistischen Systems und der herrschenden Ordnung die durch von Unterdrückungsmehanismen geprägte Normen und Gesetze bestimmt wird. In dieser Ordnung gilt das Individuum als solches nichts. Erst seine Funktion und Leistungsfähigkeit schreiben ihm einen Wert zu.

Das Amtsgericht Celle ist wie alle Gerichte eine Institution die festgeschriebene Regeln die in erster Linie dem Schutz von Eigentum Profit und Machtinteressen gelten gegen die individuellen Bedürfnisse und Interessen von Lebewesen durchsetzt. Um diese Strukturen aufrecht zu erhalten und zu legitimieren wird versucht Menschen zu einer einheitlichen beherrschbaren Masse zu machen. Solchen die sich nicht in die vorgefertigten Kategorien pressen lassen soll von Gerichten der Widerstandswille gebrochen werden indem Richter_innen sie in ihrer Fließbandjustiz abverurteilen. So werden vor Gericht auch die Profitinteressen die hinter der Schlachtfabrik in Wietze stehen gegen den vielfältigen Widerstand durchgeboxt. Beispiel hierfür ist der Prozess bei dem eine Schlachtfabrikgegnerin am 2. Mai in ihrer Abwesenheit verurteilt wurde. Sie soll sich bei der Besetzung des Schlachtfabrikbauplatzes im Sommer 2010 nicht frewillig von dem Gelände entfernt haben.

Unsere Aktion soll ein Zeichen sein gegen die beschriebenen ZWangsverhältnisse. Wir wollen nicht hinnehmen dass andere über unsere Leben bestimmen. Lasst uns handeln für die Emanzipation aller Lebewesen!

Quelle: linksunten.indymedia.org

 


 

Streifenwagen angezündet - Festnahme
Berlin 19. Mai 2012

Die Beamten waren gerade in Marzahn im Einsatz, da brannte plötzlich ihr Fahrzeug.

Dreister geht es nicht! Noch während die Feuerwehr ein brennendes Polizeiauto in Marzahn löscht, zündelt der Feuerteufel in der Nacht zum Samstag munter weiter. Der mutmaßliche Brandstifter (18) ging den Beamten jedoch wenige Stunden später ins Netz.

Schwarzburger Straße Ecke Mehrower Allee, gegen 1 Uhr. Zwei Polizisten rücken zu einem Routineeinsatz aus, nehmen die Sachbeschädigung an einer Straßenbahnhaltestelle auf. Eine Passantin bemerkt den plötzlich brennenden Funkwagen, informiert die Beamten. Mit Handfeuerlöschern kämpfen sie gegen die Flammen, erfolglos. Schließlich rückt die Feuerwehr an, bringt den Brand unter Kontrolle.

Nur 20 Minuten: später ein weiteres Feuer. Wenige Meter entfernt vom zerstörten Funkwagen brennt ein Papiercontainer. Als die Feuerwehr eintrifft, flüchtet der dreiste Fackler (18). In der Raoul-Wallenberg-Straße entdecken ihn Beamten knapp drei Stunden später. Festnahme! Die Brandstiftung am Streifenwagen hat der polizeibekannte 18-Jährige zugegeben. Ob er die Wahrheit sagt und eventuell noch für andere Brände verantwortlich ist, ermittelt nun ein Brandkommissariat des LKA.

Quelle: BZ

 


 

Brandanschlag auf Streifenwagen
Frankfurt am Main 18. Mai 2012

Die Besatzung eines Funkstreifenwagens stellte am Freitag, den 18. Mai 2012, gegen 02.30 Uhr, fest, dass ein vor dem 2. Polizeirevier in der Mercatorstraße geparkter Funkstreifenwagen Opel Zafira in den beiden äußeren Radläufen brannte.

Vermutlich hatten unbekannte Täter Brandbeschleuniger benutzt und diesen entzündet. An dem Streifenwagen entstand durch die Hitzeeinwirkung ein Sachschaden in Höhe von etwa 3.000 EUR. Durch die frühe Entdeckung des Brandes konnte noch höherer Sachschaden verhindert werden.

Quelle: Bullenticker

 


 

Reifen von Bullenautos zerstochen
Frankfurt a.M. 30. November 2012

folgendes Schreiben wurde uns zugeschickt:

"Wir haben nach der räumung der schumannstraße 2 in frankfurt die reifen von vielen Bullenwagen zerstochen. Dies war unsere erste kleine reaktion auf die räumung und die brutalen angriffe auf die spontandemo. Im gegensatz zu den bullen haben wir
selbstverständlich keine menschen oder ihre gesundheit gefährdet.
Diese aktion ist um die kosten etwas höher zu treiben und den ordnungsbehörden klar zu machen, dass der entschluss ein haus zu verlassen ohne millitante verteidigung ein von uns selbst
gewählter ist. Wenn uns die bullen die ganze stadt voll stellen, ist es für uns auch leichter passende ziele zu finden. Insgesamt haben wir mindestens ein dutzend polizeiwagen vorerst unbenutzbar gemacht. Die bullen schreiben keine zahl weil sie
nachahmer*innen fürchten, wir selbst haben beim 15ten auto aufgehört zu zählen.

Das ist ein anreiz an alle anderen die sich nicht sicher sind was sie in solchen situationen tun können. Es gibt viele wege. Besonders gefreut haben wir uns natürlich über die zahlreichen solidarischen menschen in der b ebene der hauptwache. Nicht nur wir haben gemerkt das es enger wird für die bullen in dieser
stadt – denn sie tun auch wirklich alles dafür.

Solidarische grüße und gute besserung an alle verletzten und festgenommenen.

Wir nehmen uns was wir brauchen

schafft drei, vier viele besetzte häuser"

 


 

Farbbeutel für Deutsche Polizeigewerkschaft
22. November 2012

"In der Nacht vom 21.11. auf den 22.11. haben wir die Vertretung der rechten Bullengewerkschaft "Deutsche Polizeugewerkschaft - DPolG" in Stuttgart mit Farbbeuteln angegriffen.Am Mittwoch vor einer Woche wurde Deniz zu 2,5 Jahren Haft verurteilt, weil er auf einer Demo gegen NSU und Verfassungsschutz angelich versucht haben soll Bullen zu verletzen. Die zahlreichen Widersprüche der Bullenzeugen wurden bei dem Urteil genausowenig beachtet, wie die Tatsache dass an diesem Tag dutzende DemonstantInnen durch die Bullen verletzt wurden.

Wir haben die DPolG markiert, weil sie mit ihrem routinemäßigen hochlügen der Zahlen über vermeintlich verletzte Bullen, zu einem politischen Klima beiträgt in dem Urteile wie das gegen Deniz überhaupt möglich sind. Organisationen wie die DPolG liefern damit die Legitimation für die immer repressivere Entwicklung, mit der sich linke und revolutionäre Strukturen konfrontiert sehen.

Solidarische Grüße an Deno!
Für den Kommunismus!"

Quelle: https://linksunten.indymedia.org/de/node/72159

 


 

Polizeigewerkschafft angegriffen
Hamburg 21. November 2012

"Wie in der Presse, sowie in der Hamburger Innenstadt zu sehen war, wurde die Bullengewerkschaft mit Farbe angegriffen. Gründe gibt es zu viele um über das aktuelle warum zu spekulieren.

Jedoch gab es (wie das Ober-Bullen-Gewerkschaftsschwein Lenders selbst vermutet) einen Tage zuvor eine Demonstration der Bullengewerkschaften in Hamburg, die für einigen Unmut gesorgt haben sollte. Das Bullen sich jetzt schon als Opfer der Verhältnisse sehen ist nicht hinzunehmen! Der Kampf gegen die Autoritäten ist der einzige Weg Richtung eines freihen Lebens!"

Quelle: https://linksunten.indymedia.org/de/node/72215

 


 

Polizeiwache mit Farbe und Steinen angegriffen
Leipzig 7. Dezember 2012

folgendes Schreiben wurde auf linksunten.indymedia veröffentlicht:

„In der Nacht vom 6.12.12 zum 7.12.12 haben wir die Bullenwache in der Weißenfelse Straße in Plagwitz/ Leipzig mit Farbe und Steinen angegriffen. Damit wollen wir an Alexandros Grigoropoulos erinnern, der am 6.12.08 in Exarchia/ Athenvon Bullen ermordet wurde.

Wir wollen zeigen, dass es in Leipzig Menschen gibt, die keinen Mord durch Bullen und kein Opfer von Repression durch den Staat, vergessen werden.

Libertad (A)“

Presse:

Leipzig. Farbbeutel und Steine sind in der Nacht zum Freitag an die Fassade eines Polizeireviers in der Weißenfelser Straße in Leipzig-Plagwitz geworfen worden. Die Unbekannten zertrümmerten dadurch das Polizeischild am Gebäude, die Wand wurde mit grüner, roter und schwarzer Farbe beschmiert. Gegen 4.45 Uhr meldete die Mitarbeiterin einer Reinigungsfirma die Sachbeschädigung den zuständigen Polizisten im Revier Südwest.
Von den Werfern fehle jede Spur, teilten die Beamten mit. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Zur Schadenshöhe ist derzeit noch nichts bekannt.

Quell: LVZ

 


 

Stein-und Flaschenwürfe auf Bullen
Berlin 12. August 2012

Ein Polizeibeamter der 24. Einsatzhundertschaft wurde in der vergangenen Nacht bei einem Einsatz in Mitte schwer verletzt und musste stationär in einem Krankenhaus behandelt werden. Zwei seiner Kollegen erlitten leichte Verletzungen und setzten ihren Dienst fort. Gegen 4 Uhr hatten Anwohner die Polizei wegen ruhestörenden Lärms in die Adalbertstraße Ecke Bethaniendamm gerufen. Auf dem Gelände des „Kinderbauernhofs“ befanden sich rund 130 Personen, die bereits vorher von Polizisten aufgefordert worden waren, die Lautstärke zu verringern. Entgegen der vorherigen Zusage waren sie der Aufforderung nicht nachgekommen und hatten dies offenbar auch nun nicht vor. Stattdessen wurden die Einsatzkräfte aus der Gruppe heraus verbal attackiert und körperlich bedrängt.

Die Musikanlage hatten die Personen vor dem möglichen Zugriff durch die Polizisten weggeschafft. Als ein Beamter ein Stromkabel entfernen wollte, zogen Unbekannte an dem anderen Ende des Kabels. Der Polizist stürzte von der Bühne und verletzte sich an der Schulter. Mehrere Unruhestifter versuchten dann, den Verletzten zu attackieren, was seine Kollegen verhinderten. Anschließend kam es aus der Menge heraus zu vereinzelten Flaschen- und Steinwürfen. Den Einsatzkräften gelang es, die Situation zu beruhigen. Der Verletzte wurde zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht, zu weiteren Zwischenfällen oder Beschwerden kam es nicht. Der Staatsschutz des Landeskriminalamts hat die Ermittlungen wegen schweren Landfriedensbruchs übernommen.

Quelle:Polizeiticker

 


 

Brandanschlag auf Polizeifahrzeug
Rottweil 27. August 2012

Mit einem Brandsatz haben Unbekannte versucht, ein Zivilfahrzeug der Rottweiler Polizei in Flammen aufgehen zu lassen. Wie die Polizei am Montag mitteilte, war das Auto zum Zeitpunkt der Tat am Sonntag im Carport der Direktion geparkt. Die Täter warfen den Brandsatz über einen Zaun gegen das Auto. Das Feuer brach jedoch nicht aus.

Quelle: südwest presse

 


 

Stinkbomben für Staatsanwaltschaft
Braunschweig 2. Juli 2012

Auf indymedia.linksunten veröffentlichtes Schreiben:

In der Nacht zum 2.7. wurde in der Staatsanwaltschaft Braunschweig ein Raum mit Stinkflüssigkeit zum stinken gebracht.Stoppt. Die Staatsanwaltschaft arbeitet auf die Bestrafung aller Personen hin, die sich der staatlichen Gewalt nicht unterwerfen. Stoppt. Erst verprügelt die Polizei, dann verurteilen Staatsanwaltschaft und Gerichte. Stoppt Polizeigewalt!

Nächster Versuch bei Carl-Philipp, angeklagt wegen versuchter Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte .
Es sind die Verhältnisse die stinken, leistet Widerstand!

 


 

6 Polizeiautos geplättet
Hamburg 3. September 2012

Unbekannte lassen Luft aus Reifen von Polizeiautos

In der Nacht zu Montag haben unbekannte Täter die Luft aus den Reifen von sechs Polizeifahrzeugen gelassen. Die betroffenen Autos waren vor dem Polizeikommissariat 14 an der Caffamacherreihe in der Innenstadt geparkt. In den frühen Morgenstunden stellten die Beamten den Schaden fest.

Quelle:Abendblatt.de

 


 

Streifenwagen besprüht - eine Festnahme
Berlin 7. September 2012

Einem aufmerksamen Mann ist es zu verdanken, dass eine 16-Jährige, die gestern Abend ein Polizeifahrzeug beschädigt hatte, festgenommen wurde. Der 24-jährige Zeuge beobachtete gegen 19 Uhr 45 zwei Personen, die an der Wuhlheide einen Funkwagen mit Farbe besprüht hatten und nahm die Verfolgung auf. Er holte die Jugendliche ein und hielt sie bis zum Eintreffen der Polizei fest. Ihr unbekannter Begleiter konnte flüchten. Das Polizeifahrzeug war großflächig an der rechten Seite, auf der Motorhaube sowie auf der Heckscheibe beschmiert worden. Das Mädchen hatte drei Sprühdosen dabei, die die Polizisten beschlagnahmten.

Ein Erziehungsberechtigter holte sie später ab. Das für Graffiti zuständige Kommissariat beim Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen.

Quelle: Polizeiticker

 


 

Polizeifahrzeug mit Steinen angegriffen
Berlin 9. September 2012

Unbekannte bewarfen in der vergangenen Nacht in Kreuzberg einen Funkstreifenwagen mit Steinen. Die Beamten waren nach bisherigen Ermittlungen gegen 23 Uhr 50 wegen eines Hausfriedensbruchs in die Möckernstraße alarmiert worden und waren ohne Blaulicht und Martinshorn unterwegs. In der Waldemarstraße wurde das Einsatzfahrzeug von etwa fünf dunkel gekleideten Personen unvermittelt mit Steinen beworfen.
Zwei Scheiben des Wagens wurden durchschlagen. Der Fahrer des Streifenwagens wurde von einem Stein am Arm getroffen, sein Kollege erlitt Schnittverletzungen durch Glassplitter.

Beide wurden leicht verletzt und konnten ihren Dienst nicht fortsetzen. Die Täter flüchteten über den Mariannenplatz in ein Lokal, wo eine Musikveranstaltung mit rund 200 Besuchern stattfand. Durch die Steinwürfe wurden auch zwei geparkte Pkw beschädigt. Die weiteren Ermittlungen führt der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes.

Quelle: Polizeiticker

 


 

40 Fensterscheiben bei Optimal Systems zerstört
Berlin 11. November 2012

"Glasbruch in Berlin und Antwort auf Mordversuch der Bullen

Polizeikongress: Optimal Systems – Unoptimal Scheiben
Wir haben heute Nacht (11. November 2012) einen Sponsor und Aussteller des Europäischen Polizeikongresses angegriffen. Die betroffene Firma ist OPTIMAL SYSTEMS GmbH in der Cicerostraße in Berlin Charlottenburg. Ca. 40 Scheiben sind zerstört. Das angegriffene Gebäude in Berlin ist seit der Gründung 1991 der Hauptsitz von Optimal Systems (OS). In jüngerer Vergangenheit expandiert das Unternehmen und verfügt über mehrere Geschäftsstellen in Deutschland sowie je einer in Österreich und der Schweiz. Eine Adressliste befindet sich unter dem Text.

Die Firma entwickelt und vertreibt Software, die bei der Verwaltung und Verwendung großer Mengen an Daten und Akten hilft. Zu ihrer Zielgruppe gehören neben zivilen Einrichtungen auch mittlere bis große Unternehmen und staatliche Behörden bzw. Organisationen wie Verwaltung, Justiz und Polizei.

Unter dem Stichwort „Enterprise Content Management“ wirbt OS damit, die Effizienz der Digitalisierung und Abwicklung von digitalen Prozessen zu erhöhen. Es geht darum, Informationen dort sicher und schnell zu finden, zu verwalten und zu archivieren, wo sie im Zeitalter der Datentsunamis ohne entsprechendes Know-How verloren zu gehen drohen oder nur sehr arbeitsintensiv verwertet werden können.

So hat sich beispielsweise das Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern „auf Grund der Flexibilität, der Integrationsfähigkeit sowie dem ganzheitlichen Ansatz“ für die Software von OS entschieden. Im Bereich der DNA- und Textilanalyse ermöglicht Optimal Systems unter besonderer Leitung der Jenaer Tochtergesellschaft jetzt die digitale Vorgangsbearbeitung aller Tatortspuren und Materialproben im Mecklenburg-Vorpommerschen Labor. Alle Daten und Dokumente werden strukturiert und zentral in digitalen Vorgangsakten abgelegt und so die Laborabläufe unterstützt und beschleunigt. Die tägliche Arbeit mit kriminalistischen Dokumenten und Vorgängen wird einfacher, transparenter und effektiver. Es wird die Lücke zwischen dem technischen und wissenschaftlichen Vorsprung der Forensik und der oft veralteten Verwaltung geschlossen und damit die Möglichkeit zu umfassenderer Repression gegeben.

Auch die Mühlen der Justiz mahlen den Machern von Optimal Systems noch viel zu langsam. Auf ihrer Homepage zeichnen sie ein Bild von überlasteter Verwaltung und langsamer Bearbeitung juristischer Streitfälle. Die Antwort darauf lässt uns eintauchen in die Welt amerikanischer Krimis, in denen FBI-Agenten auf überdimensionalen Bildschirmen mit einem Klick alle Informationen über ein kriminelles Subjekt parat haben:

„Mit dem Relationsmanagement in OS|ECM können Sie Beziehungen zwischen sämtlichen verwalteten Objekten wie z. B. Personen, Dokumenten, Vorfällen, Fotos, Faxen oder E-Mails mit frei konfigurierbaren Kriterien - einschließlich Gültigkeiten - einrichten. Dank OS|ECM sind Sie in der Lage, den Prozess der Erfassung, Aufbereitung und Relationserstellung zu automatisieren. Integrierte Textanalysen, die Beziehungen zu bereits vorhandenen Objekten finden, helfen Ihnen dabei. Diese können grafisch visualisiert werden und ermöglichen Ihnen und Ihren Mitarbeitern durch entsprechende Filter einen vollständig transparenten Überblick über alle Relationen.“

Erst vergangene Woche durfte OS auf der Fachmesse „Moderner Staat“ die Vision von einer Verwaltung vorstellen, die nach dem ganzheitlichen Ansatz ihre Daten verwertet. Unternehmen wie Optimal Systems werden in der Zukunft wohl eine wesentliche Rolle dabei spielen, die Zusammenarbeit verschiedener Behörden wie Polizei und Justiz zu optimieren. Sie sind dazu fähig, einem Staat die entscheidenden Waffen zu liefern, die dieser benötigt, um die bereits gesammelten Daten noch effektiver auszunutzen.

Aber auch Konzerne gehören zur Kundschaft von Optimal Systems. Nicht wenig Gefahr geht auch von ihnen aus, wie diese Beispiele zeigen:

* Das Rüstungsunternehmen Caterpillar greift auf die Systemoptimierungen von Optimal Systems zurück. Es produziert Motoren und Generatoren für Panzer, Schiffe und Atom-U-Boote.
* Panasonic, selbst auf dem Polizeikongress 2012 vertreten, ist nutzer von OS-Software. Spezialität: Überwachungstechnologie.
* Die Degewo verwaltet ihre gesamten Wohnungsbestände und Mieterakten mit Optimal Systems. Der Konzern verfolgt mit dem Quartiersmanagement eine Politik der Überwachung, Kontrolle und Gentrifizierung ganzer Stadtteile. Schon des öfteren wurde er daher Ziel von Angriffen.

Optimal Systems ist also als Rüstungsfirma sowie Repressionsgewinner zu betrachten und ebenso zu behandeln.

Die deutsche Polizei hat gestern mittag versucht, einen unserer Freunde zu töten. Nicht anders kann es gewertet werden wenn mehrere Bullen auf einen am Boden liegenden, der sich offensichtlich in einem lebensbedrohlichen Zustand befindet, immer weiter und weiter einprügeln.

Damit macht allein die Beteiligung am Europäischen Polizeikongress Optimal Systems zu einem legitimen Angriffsziel.

Nieder mit der Polizei!

OPTIMAL SYSTEMS Vertriebsgesellschaft mbH Hamburg
Friedensallee 290
22763 Hamburg
SCHLAND

OPTIMAL SYSTEMS Vertriebs- und Servicegesellschaft mbH Bielefeld
Zimmerstraße 8
33602 Bielefeld
SCHLAND

OPTIMAL SYSTEMS Vertriebsgesellschaft mbH Hannover
Wöhlerstraße 42
30163 Hannover
SCHLAND

OPTIMAL SYSTEMS Vertriebsgesellschaft mbH Jena
Carl-Zeiss-Platz 1
07743 Jena
SCHLAND

OPTIMAL SYSTEMS Vertriebsgesellschaft mbH Konstanz
Bleicherstraße 10
SCHLAND

OPTIMAL SYSTEMS GmbH München
Stefan-George-Ring 2
81929 München
SCHLAND

OPTIMAL SYSTEMS Vertriebsgesellschaft mbH Stuttgart
Pflugfelder Straße 22
71636 Ludwigsburg
SCHLAND

OPTIMAL SYSTEMS Vertriebsgesellschaft mbH Österreich
Birostraße 12
1230 Wien
ÖSTERREICH

OPTIMAL SYSTEMS Schweiz AG
Kernstrasse 37
8004 Zürich
SCHWEIZ

Quelle: https://linksunten.indymedia.org/de/node/71041

Bullenticker

Unbekannte beschädigten in der vergangenen Nacht Fensterscheiben eines Bürogebäudes in Halensee. Gegen 2 Uhr 30 beobachtete eine 36-Jährige mehrere Personen dabei, wie sie rund 40 Fensterscheiben des Hauses zerstörten und alarmierte die Polizei. Die Täter flüchteten unerkannt in Richtung Mansfelder Straße. Zeitgleich fuhren zwei 21-Jährige sowie ein 28-Jähriger über Gegenstände, die auf der Fahrbahn der Rudolstädter Straße verteilt waren. Dadurch wurden mehrere Reifen der drei Autos beschädigt. Unter den Fahrzeugen befand sich auch ein Wagen der Berliner Feuerwehr. Der Staatsschutz beim Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen.

 


 

Polizeiwache angegriffen
Nürnberg 20. Juli 2012

"wir haben in der nacht vom 19. auf den 20. juli die polizeiwache im nuernberger rathaus (innenstadtwache) angegriffen. wir verschoenerten die fasade der bullenstation mit roter farbe und warfen ein paar fensterscheiben ein. mit dieser aktion erklaeren wir uns solidarisch mit allen betroffenen menschen von polizeigewalt.

ein opfer dieser gewalt wurde der 23 jährige carlo giuliani vor genau 11 jahren in genua. Er wurde aus einem bullenfahrzeug heraus mit einem kopfschuss ermordet. Damals prügelte die italienische polizei die proteste gegen einen g8 gipfel brutal nieder, folterten auf bullenwachen und überfielen schlafplaetze von demonstranten.

Doch er ist nicht das einzige opfer , dass durch polizeigewalt starb: am 7. januar 2005 verbrannte oury jalloh, gefesselt an ein bett, in einer zelle einer polizeiwache in dessau. alexis grigoropulus wurde in athen am 6. dezember 2008 auf offener straße von einem bullen erschossen. die liste mit todesopfern der polizei laesst sich noch lange weiterfuehren.

die polizei ist die einzige institution, die die legitimation vom staat hat, physische gewalt anzuwenden. dies nutzt sie regelmaessig um naziaufmaersche durchzuboxen und menschen , die sich in linksradikalen umfeld bewegen anzugreifen. in bayern (und dem rest europas) werden staendig menschen auf polizeiwachen misshandelt und ihrer wuerde beraubt. schikanierende kontrollen auf der straße gehöre für jeden menschen , der der linke szene zugeornet wird oder wie ein „migrant“ aussieht zur tagessordnung.

gegen diese systematische/rassistische gewalt und repression wollten wir ein zeichen setzen. der staat und seine pruegelroboter sind angreifbar!

carlo du wirst nicht vergessen!
fuer mehr miltanz in nuernberg/fuerth!"

Quelle: https://linksunten.indymedia.org/en/node/64071

Presse:

http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/autonome-bekennen-sich-zu-atta...

 


 

Etliche Angriffe auf Polizeifahrzeuge
Berlin 1. Januar 2012

"Silvester ist kein Grund zum Feiern. Vor drei Jahren erschoss Reinhard Rother im Auftrag der Berliner Polizei den mit Haftbefehl gesuchten Dennis J. in Schönfließ. An diesen Mord werden die Bullen erinnert wenn sie zum Jahreswechsel mit unserer Feindschaft konfrontiert werden.
Am 01. Januar 2012 haben wir kurz nach Mitternacht einen Mannschaftswagen und zwei Funkstreifen an der Oberbaumbrücke in Kreuzberg/Friedrichshain mit Steinen angegriffen. Die Funkstreifen waren danach nicht mehr einsatzfähig. Die feiernden Menschen auf der Brücke honorierten unsere Aktion mit Applaus.

AlleBullensindSchweine – Team Kreuzberg 36"

Auszug von Polizeiticker:

Vereinzelt sind Polizeibeamte während ihres Dienstes angegriffen oder ihre Fahrzeuge beschädigt worden:
In der Stralauer Allee in Friedrichshain wurde gegen 0 Uhr 20 ein Einsatzfahrzeug des Polizeiabschnitts 51 durch Unbekannte aus einer Menschenmenge heraus mit Steinen und einer teerartigen Substanz beworfen und beschädigt. Durch Splitter der zerborstenen Seitenscheibe erlitt ein Polizeibeamter Augenverletzungen, ein anderer Polizeibeamter eine Verletzung an der Schulter. Beide Beamten mussten zur ambulanten Behandlung einem Krankenhaus zugeführt werden. Das Fahrzeug war nicht mehr einsatzfähig. Das Einsatzfahrzeug einer zur Hilfe eilende Streife der Bundespolizei wurde ebenfalls mit Steinen beworfen und beschädigt.

Ebenfalls aus einer größeren Menschenmenge heraus wurden gegen 0 Uhr 20 auf der Oberbaumbrücke in Friedrichshain Streifenwagen mit Pflastersteinen beworfen und mit Feuerwerksraketen beschossen. Während bei einem Einsatzfahrzeug die Karosserie verbeult wurde, durchschlugen die Wurfgeschosse bei dem anderen Streifenwagen die Front- und eine Seitenscheibe und verletzten drei Beamte leicht.
Zeitgleich wurde ein Streifenwagen, der im Zuge von Ermittlungen nach einem Verkehrsunfall die Warschauer Brücke Friedrichshain befuhr, aus einer mehrere hundert Personen umfassenden Menschenmenge heraus mit Steinen beworfen. Es entstand ein Sachschaden an der Karosserie.

Ein Sanitätskraftwagen der Bundespolizei wurde gegen 1 Uhr 20 durch zwei vermummte Personen in der Schnellerstraße in Treptow mit Steinen beworfen und beschädigt.
Aus einer 20 bis 30 Personen umfassenden Gruppe wurden in der Grünberger Straße in Friedrichshain gegen 2 Uhr 30 ein Streifenwagen sowie ein Zivilfahrzeug mit Steinen beworfen und beschädigt. Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei überprüften gegen 3 Uhr 15 die Personengruppe und konnten zwei Tatverdächtige festnehmen. Der ihnen entgegengesetzte Widerstand aus der Gruppe machte den Einsatz von Reizstoffsprühgerät und Schlagstock erforderlich.[...]

[...]Ab 23 Uhr 15 versammelten sich etwa 500 Personen am U-Bahnhof Turmstraße in Tiergarten, um im Rahmen der alljährlichen „Knastdemo“ auf der angemeldeten Wegstrecke bis zur Justizvollzugsanstalt Moabit zu ziehen. Gegen 23 Uhr 40 erreichte der Aufzug mit ca. 750 Personen den Endplatz. Während des Aufzuges wurden die Einsatzkräfte wiederholt mit Farbeiern sowie Feuerwerkskörpern beworfen. Gegen 0 Uhr 10 beendete der Veranstalter die Kundgebung. Die Polizei nahm diverse Identitätsfeststellungen zur Einleitung von Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz vor.[...]

 


 

Brandanschlag auf Polizeirevier
Dessau 18. Januar 2012

Unbekannte haben am frühen Mittwochmorgen einen Brandanschlag auf das Polizeirevier in Dessau verübt. Verletzt wurde bei dem Angriff niemand, sagte Polizeisprecher Ralf Moritz in Dessau-Roßlau der MZ. Die Täter hatten nach ersten Erkenntnissen einen Molotow-Cocktail gegen eine Seitentür des Reviers geschleudert. Eine Scheibe ging zu Bruch, und dichter Rauch drang in das Gebäude ein. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Unbekannt wegen schwerer Brandstiftung, wie Oberstaatsanwalt Christian Preissner in Dessau-Roßlau sagte. An eine Fassade des Reviers wurde laut Polizei zudem der Schriftzug «Oury Jalloh, das war Mord» gesprüht.

Die Straßen rund um das Gebäude wurden von der Polizei am Morgen weiträumig abgeriegelt. Experten des Landeskriminalamtes sicherten Spuren. Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) machte sich im Revier ein Bild vom Ausmaß des Geschehens. Es wurden am Ort mehrere zertrümmerte Flaschen gefunden. Stahlknecht verurteilte den Angriff auf die Polizei.

Beamte, die nach dem Brandanschlag zusätzlich das Revier mit ihrem Funkstreifenwagen anfuhren, sollten den Angaben zufolge kurz vor dem Gebäude aufgrund von gezielt von Unbekannten ausgelegten Nägel - sogenannten Krähenfüßen - an der Weiterfahrt gehindert werden. Das Polizeiauto habe einen Reifenschaden. Die Situation in der Stadt Dessau-Roßlau gilt als angespannt, zumal auch ein Messerangriff auf einen Fußballer, der dadurch am Kopf lebensgefährlich verletzt worden war, für Schlagzeilen sorgte.

Vor rund zwei Wochen war es am Rande einer Gedenkfeier für Oury Jalloh in Dessau-Roßlau zu Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Demonstranten gekommen. Auslöser war die Beschlagnahmung eines Plakats, auf dem der Spruch «Oury Jalloh, das war Mord» stand. Es gab mehrere Verletzte, ein Dezernatsleiter der Polizeidirektion Ost wurde daraufhin von Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) versetzt.

Oury Jalloh war am 7. Januar 2005 bei einem Brand in einer Polizeizelle im Dessauer Revier ums Leben gekommen. Die genauen Todesumstände sind bis heute ungeklärt. Der Asylbewerber aus Sierra Leone soll das Feuer selbst entfacht haben, obwohl er an Händen und Füßen gefesselt war. Er war in Gewahrsam genommen worden, weil er Frauen im Stadtgebiet belästigt haben soll. Ein damals auf dem Revier diensthabender Polizist muss sich derzeit vor dem Landgericht Magdeburg verantworten. Er soll Jalloh bei dem Zellenbrand nicht rechtzeitig geholfen haben.

Sachsen-Anhalts CDU-Fraktionschef André Schröder sagte am Mittwoch in Magdeburg, der «feige Anschlag» auf das Dessauer Revier reihe sich ein in Übergriffe auf die Polizei, wie etwa auch der Wurf einer Betonplatte auf Beamte jüngst in der Landeshauptstadt. Wer auf diese Weise die Polizei angreife, wolle auch den Staat treffen. Schröder forderte gründliche und schnelle Ermittlungen und bekräftigte die Initiative der CDU/SPD-Koalition, Strafen für politisch motivierte Taten zu verschärfen.

Quelle: mz-web.de

 


 

Farbe gegen Bullenrevier
Esslingen 19. Januar 2012

"Wir warfen in der Nacht vom 18. auf den 19. Januar mit Farbe gefüllte Christbaumkugeln auf das Bullenrevier Oberesslingen. Wir widmen diese Aktion den Schweinen vom Esslinger Staatsschutz. Dieser war zuletzt vor allem in Kirchheim/Teck unterwegs und versuchte dort mit ED-Behandlungen und Schul- und Hausbesuchen AntifaschistInnen einzuschüchtern.

Auch die vergangenen Aktivitäten des Staatsschutzes, etwa die Hausdurchsuchung im alternativen Wohnprojekt "Villa" in Nürtingen oder die Hausbesuche bei vermeintlich linken Aktivisten in Kirchheim 2009 sind nicht vergessen. Diese verzweifelten Versuche des Staats, Engagement gegen Nazis zu kriminalisieren und linke Strukturen zu zerschlagen sind leider bundesweit verstärkt zu beobachten, beispielsweise an der Repression gegen AntifaschistInnen nach den verhinderten Naziaufmärschen in Dresden. Währenddessen breiten sich die Nazis weiter aus und können dabei auch noch auf die tatkräftige Unterstützung des Verfassungsschutzes zählen. Den von der Repression Betroffenen gilt unsere Solidarität, Antifaschismus bleibt legitim!

Sowas kommt von sowas!
Kommando Walentin"

Quelle: http://linksunten.indymedia.org/de/node/53653

 


 

Farbanschlag auf Amtsgericht
Berlin 13. September 2012

Folgendes Schreiben wurde uns zugeschickt:

„In der Nacht vom 12. zum 13. September haben wir die Fassade und den Eingang des Amtsgerichts Tiergarten mit roter Farbe markiert.

Wir taten dies um auf die Funktion von Gerichten und der Justiz im Klassenkampf derUnterdrücker aufmerksam zu machen. So werden von den deutschen Gerichten Menschen wegen z.B. Schwarzfahrens, nicht erbrachter Mietschulden oder dem Diebstahl aus Not
zu langjährigen Haftstrafen verurteilt.

Auch in der Repression gegen linke und fortschrittliche Bewegungen spielen Gerichte eine wichtige Rolle, wenn sie immer
wieder AktivistInnen und ganze soziale Bewegungen kriminalisieren. Gerichte sorgen also nicht für Gerechtigkeit, sondern wirken aktiv bei der Unterdrückung der Mehrheit des Volkes durch einige Wenige mit!

Kampf dem Justizterror!

Solidarität mit allen Unterdrückten weltweit!“

 


 

11 Polizeiautos abgefackelt
Hamburg 2. Juni 2012

Vor einem Hotel im Hamburger Stadtteil Lemsahl-Mellingstedt haben in der Nacht zum Samstag elf Polizeiwagen gebrannt. Acht Mannschaftswagen und drei Streifenwagen hätten in Flammen gestanden, sagte eine Polizeisprecherin. Acht Fahrzeuge seien völlig zerstört, drei beschädigt worden. Das Feuer war gegen 3.15 Uhr auf dem Parkplatz entdeckt worden. Die Polizei vermutet, dass die Brände gelegt wurden. Sie geht auch von einem Zusammenhang zu den im Tagesverlauf geplanten Kundgebungen von Rechtsextremisten und Gegendemonstranten aus. «Das lässt sich wohl kaum ausschließen», sagte die Sprecherin. Die Wagen gehörten zu Beamten aus Gladbach und Bochum (Nordrhein-Westfalen), die in dem Hotel untergebracht waren.

Knapp 45 Minuten später gingen im Stadtteil Rotherbaum zwei weitere Fahrzeuge von Privatbesitzern in Flammen auf, das Feuer griff auch auf zwei parkende Autos über. Bei einem fünften Wagen wurde versucht, ihn in Brand zu setzen. Sowohl bei den brennenden Polizeiwagen als auch bei den Autobränden seien Menschen oder Gebäude nicht in Gefahr gewesen, sagte die Polizeisprecherin. Die Schadenshöhe stand noch nicht fest.

In Hamburg erwartet die Polizei an diesem Samstag bis zu 1000 Teilnehmer bei einer Demonstration von Rechtsextremen, von denen etwa 300 als gewaltbereit einzuschätzen seien. Aus dem linken Spektrum könnten etwa 3000 bis 3500 Gegendemonstranten kommen, von denen 1000 bis 1500 als gewaltbereit gelten. Am Morgen seien die Teilnehmer beider Aufmärsche noch auf der Anreise mit Bussen und Bahnen gewesen, hieß es. Mehrere tausend Beamte aus verschiedenen Bundesländern sind im Einsatz, um Neonazis und Gegendemonstranten entlang der Route auseinanderzuhalten.

Quelle: Welt.de

 


 

Farbanschlag auf Polizeischule
Münster 19. Juni 2012

"Nach dem der Naziaufmarsch am 3. März 2012 in Münster und der damit einhergehende übertriebene Bulleneinsatz nun vergessen scheint, haben wir uns entschlossen, mit unserer Aktion den brutalen Bullenübergriff während den Protesten wieder zu thematisieren. Denn wir vergessen nicht so schnell! Deswegen verschönerten wir in der Nacht zum 19.6.2012 das Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten der Polizei NRW ( Weseler Straße 264 ) mit der Parole: „3.3. Kein Vergeben!“ und ließen ein paar Farbeier auf ihren Bullenkarren zurück.

Am 3. März zeigten die Bullen das sie um jeden Preis die Nazis marschieren lassen wollten. Ihr riesiges Aufgebot, das neben mehreren tausend Bullen, zwei Hubschraubern auch zwei Wasserwerfer und eine Pferde- und Hundestaffel umfasste, riegelte das Rumphorstviertel systematisch ab. Nur durch dieses Aufgebot konnten die Nazis ihre Demonstration unbeschadet durchführen und dies als Erfolg betrachten. Den Protest von mehreren tausend Menschen kriminalisierten die Bullen und zeigten ihre Art der Deeskalation: Pfefferspray- und Schlagstockeinsatz. Mehrere Personen wurden verletzt, eine davon so schwer, das sie mit schweren Kopfverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden musste – nicht das dies genug wäre – versuchten die Bullen mit einer Medienkampagne Lügen über die Person zu verbreiten.

Wir wünschen auf diesem Wege, allen Verletzten gute Besserung!

Nicht das wir so naiv wären und denken dies wäre ein trauriger Einzelfall, nein leider ist Bullengewalt tägliche Realität in Deutschland. Übergriffe bei Demonstrationen sind nur ein kleiner Teil der Gewalt durch staatliche Institutionen und Behörden. Rassistische Kontrollen, Abschiebungen, die Vertreibung von sogenannten „unerwünschten Personen“ aus den (Innen-)Städten und die ungezählten Schikanen und Übergriffe auf Migrant*innen, Linke und Punks sind gängige Praxis in Deutschland!

Kein Vergeben! Kein Vergessen! Wehrt euch gegen Bullengewalt!

Kommando 3. März – Wimber muss weg!"

Quelle: https://linksunten.indymedia.org/de/node/62491

 


 

Unbekannte werfen Steine auf Polizeiauto
Berlin 22. Juni 2012

In der Nacht wurden in Treptow Steine auf einen Polizeiwagen geworfen, in Kreuzberg flog eine Flasche.

Freitagnacht wurde ein Polizeifahrzeug von unbekannten Tätern in Treptow mit Kleinpflastersteinen beworfen. In Kreuzberg flog eine Flasche auf ein Einsatzwagen mit Blaulicht.

Die Attacke in Treptow ereignete sich gegen Mitternacht im Kreuzungsbereich Kiefholzstraße/Ecke Lohmühlenstraße.

Mehrere Täter bewarfen einen Einsatzwagen des Zentralen Objektschutzes von der ehemaligen Eisenbahnbrücke aus. Das Auito wurde am Außenspiegel, der Motorhaube und am Dach beschädigt. Die Täter konnten unerkannt entkommen.

Der Polizeiangestellte erlitt einen Schock und musste vom Dienst abtreten. Die Kriminalpolizei der Direktion 6 hat die Ermittlungen übernommen.

In der Oranienstraße in Kreuzberg kam es gegen 00.20 Uhr aus einer zirka 70-köpfigen Personengruppe zu einem Flaschenwurf. Ein Polizei-Auto, das mit Blaulicht zu einem Einsatz wegen einer randalierenden Person unterwegs war, wurde getroffen.

Das Fahrzeug wurde an der Fahrertür getroffen und beschädigt. Verletzt wurde niemand. Die Täter entkamen ebenfalls unerkannt.

Quelle: BZ

 


 

Molotov Cocktail auf Polizeirevier
Reutershagen 23. Juni 2012

Unbekannte warfen in der Nacht eine brennende Flasche auf das Gelände des Polizeihauptreviers Reutershagen – nur ein kleines Grasstück geriet dabei in Brand
Unbekannte Täter warfen am 23.06.2012 um 01.00 Uhr in der Kröpeliner-Tor-Vorstadt eine mit Benzin gefüllte, brennende Bierflasche in die Richtung des Reviergebäudes in der Ulmenstraße. Glücklicherweise prallte die brennende Flasche von einem Bauzaun ab.

So geriet lediglich ein 30×30 cm großes Grasstück in Brand. Dieser Brand konnte von Polizeibeamten, die gerade auf dem Rückweg von einem Einsatz waren, gelöscht werden.
Die Ermittlungen laufen.

Quelle: Rostock heute

 


 

Streifenwagen mit Steinen angegriffen
Berlin 10. Juni 2012

"Bekenner_innen-Schreiben zu Angriff auf Streifenwagen.

„Das Urbane ist mehr als das Theater der Konfrontation, es ist dessen Mittel.“ (Comité Invisible)

Als Reaktion auf den Bullenangriff auf die gestrige Lärmdemo gegen steigende Mieten (http://de.indymedia.org/2012/06/331094.shtml) haben wir, wütende Mieter_innen aus der Gegend rund um den Kotti, in der vergangenen Nacht gegen 00:30 Uhr am Bethaniendamm ein Einsatzfahrzeug der Bullen mit Pflastersteinen angegriffen.

Wir solidarisieren uns mit unseren Nachbar_innen, die sich in der „Mietergemeinschaft Kotti & Co“ (http://kottiundco.wordpress.com/) zusammengeschlossen haben, um gegen den gemeinsamen Vermieter, sowie die steigenden Mieten in Kreuzberg und vielen anderen Bezirken Berlins zu kämpfen. Es wird nicht die letzte derartige Aktion gewesen sein."

Quelle: https://linksunten.indymedia.org/de/node/61949

Bullenticker:

Einsatzwagen der Polizei mit Steinen beworfen Friedrichshain-Kreuzberg

# 1842

In Kreuzberg bewarfen unbekannte Täter in der vergangenen Nacht einen Einsatzwagen der Polizei mit Steinen, wodurch es zu Beschädigungen an dem Fahrzeug aber glücklicherweise nicht zu Verletzungen der eingesetzten Polizeibeamten kam. Der Einsatzwagen begleitete gegen 0 Uhr 30 einen Rettungswagen der Feuerwehr, der ein verletztes Kind ins Krankenhaus brachte. Im Bethaniendamm warfen Unbekannte dann vermutlich Steine gegen das Polizeifahrzeug.

 


 

Krawalle vor Kölner Ford-Werk
Köln 8. November 2012

Bei Protesten vor dem Firmengelände werden drei Polizisten verletzt.

Eine Demonstration aufgebrachter belgischer Ford-Mitarbeiter vor dem Firmengelände des Autokonzerns in Köln ist gestern Morgen eskaliert. Rund 200 Mitarbeiter des vor der Schließung stehenden Werks in Genk hatten laut Polizei zunächst den Haupteingang des Kölner Werks blockiert, Autoreifen angezündet und Knallkörper gezündet. Dann stürmte eine Gruppe von etwa 40 vermummten Demonstranten das Gelände. Sie kletterten über Zäune, brachen Türen und Fenster auf und besetzten ein Gebäude. Als die Polizei mit einem Großaufgebot eintraf, wurden die Beamten mit Feuerwerkskörpern beworfen. Dabei erlitten drei Polizisten ein Knalltrauma. Erst allmählich beruhigte sich die Situation wieder. Die Eindringlinge verließen freiwillig das Gelände. Die Polizei nahm sechs Männer fest; die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen sie wegen gefährlicher Körperverletzung. Die Höhe des Sachschadens ist nicht bekannt.

Die Belgier waren in fünf Bussen angereist, um die für gestern und heute geplanten internationalen Betriebsratssitzungen der Ford-Mitarbeiter in Köln zu stören. Auf der Versammlung sollte es unter anderem um die für Ende 2014 vorgesehene Schließung des Werks in Genk gehen. 4500 Mitarbeiter sind davon betroffen.

Quelle: RP Online

 


 

Polizeistreife mit Steinen und Brandsätze angegriffen
Berlin 5. Mai 2012

Auch knapp eine Woche nach dem ersten Mai sorgen Randalierer für Ärger: In Kreuzberg zündeten sie einen Streifenwagen mit einem Molotowcocktail an. Die Beamten erlitten einen Schock.

Die beiden Polizisten hatten offenbar großes Glück. Nur knapp entkamen sie in der Nacht zu Sonntag einem Brandanschlag. Der Polizeikommissar und der Polizeiobermeister des Abschnitts 53 waren gerade dabei, die Umgebung nach einem flüchtigen Räuber abzusuchen, der zuvor in der Reichenberger Straße eine Spielhalle überfallen hatte.

Als die Beamten um 22.10 Uhr mit ihrem VW an einer Ampel an der Mariannen-, Ecke Skalitzer Straße hielten, bewarfen plötzlich Unbekannte den Streifenwagen so massiv mit Pflastersteinen, dass dadurch die Heckscheibe zerstört wurde. Einer der Täter riss die hintere Fahrzeugtür auf und warf ein bengalisches Feuer – einen sogenannten Signalstift – in das Auto, wodurch die Rückbank Feuer fing.

Nach Angaben eines Polizeisprechers wurde aus der Gruppe heraus außerdem ein Brandsatz auf die Beifahrertür des Autos geschleudert, so dass es nun von innen und außen brannte. Der Molotow-Cocktail, der zum Teil hochging bestand aus vier 1,5-Liter-Plastik-Flaschen, die mit Kabelbindern verbunden waren. Als der Streifenwagen losfuhr, gingen die Flammen an der Fahrertür von selbst aus. Das Feuer auf dem Rücksitz mussten die Polizisten mit Wasser löschen. Die Beamten fuhren das Auto auf die andere Seite der Skalitzer Straße und hielten an.

Nach dem Anschlag flüchteten die Täter. Die beiden Polizisten wurden nicht verletzt. Sie erlitten jedoch einen Schock und konnten ihren Dienst nicht fortsetzen. Der Einsatzwagen sei bei dem Angriff erheblich beschädigt worden, sagte ein Polizeisprecher. Der Staatsschutz übernahm die Ermittlungen, weil er davon ausgeht, dass die Täter der linken Szene angehören.

Quelle: BerlinerZeitung

weitere Presseartikel:

https://linksunten.indymedia.org/de/node/60052
http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/berliner-polizei-mordko...

 


 

Brandanschlag auf Steifenwagen
Lörrach 30. April 2012

Wie bereits berichtet wurde am frühen Montagmorgen in Lörrach ein Streifenwagen der Bundespolizei angezündet. Die Lörracher Kriminalpolizei sucht nun nach weiteren Zeugen.

Gegen 4.55 Uhr wurden die Beamten der Lörracher Bundespolizei durch einen lauten Knall auf den brennenden Streifenwagen aufmerksam. Der Streifenwagen war erst fünf Minuten vor dem Brand direkt vor dem Dienstgebäude der Bundespolizei in der Basler Straße 51 in Lörrach abgestellt worden. Bislang unbekannte Täter hatten auf die Beifahrerseite und die Motorhaube mit schwarzer Farbe „Fuck the Police“ und „Fuck you“ gesprüht. Die Ermittlungen ergaben, dass im Frontbereich des Dienstwagens Brandbeschleuniger aufgebracht und anschließend entzündet wurde.

Zwei Zeugen berichteten jetzt von drei jungen Männer im Alter von etwa 16 bis 20 Jahren, die zur genannten Zeit in Tatortnähe aufgefallen sind. Ob die drei jungen Männer tatsächlich mit dem Brandanschlag in Verbindung stehen ist völlig offen. Die jungen Männer werden gebeten sich als wertvolle Zeugen mit der Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen. Zur Klärung der Tat ist die Polizei auf weitere Zeugenhinweise angewiesen. Wer hat zur Tatzeit im Bereich der Basler Straße in Stetten verdäch

Quelle: Südkurier

 


 

Bullen bei Spontandemo angegriffen
Berlin 3. Februar 2012

Kreuzberg : Spontandemo für Liebig 14: Autonome randalieren am Oranienplatz

Am Freitagabend haben etwa 100 Vermummte die Oranienstraße blockiert. Sie warfen Steine, Farbbeutel und Flaschen auf Polizisten. Hintergrund ist offenbar der Jahrestag der Räumung des linken Wohnprojekts "Liebig 14".

Gegen 20 Uhr hätten sich in der Umgebung des Kreuzberger Oranienplatzes bis zu 150 Personen der Hausbesetzerszene versammelt, gab die Berliner Polizei am Samstagmorgen bekannt. Etwa 100 von ihnen hätten dann teilweise vermummt die Fahrbahn der Oranienstraße betreten und Pyrotechnik abgebrannt.

Kurz darauf bewarfen sie die Polizeibeamten mit Steinen, Flaschen sowie Farbbeuteln und beschossen sie mit Pyrotechnik. Verletzt wurde offenbar niemand. Die Lage beruhigte sich nach einer halben Stunde, da die Personen vor hinzu gerufenen Polizeikräften flüchteten. Die spontane Aktion stand offenbar in Zusammenhang mit der Räumung des linken Wohnprojekts in der Liebigstraße 14 vor einem Jahr.

Es wurden Ermittlungsverfahren wegen schweren Landfriedensbruchs und Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz eingeleitet.

Quelle: Tagesspiegel

 


 

Streifenwagen mit Steinen beworfen
Berlin 14. März 2012

"Wir haben gestern Abend am Rande des Görlitzer Park einen Streife fahrenden Bullenwagen mit Pflastersteinen zerlegt um unsere Solidarität mit Oury Jallo der 2007 in einer Polizeizelle von Andreas Schubert und seinen Schweinefreunde ermordet wurde zu zeigen.

Wir hoffen auf nachahmung und bereiten uns damit auf Tag X zu ende des Prozesses vor.
Es ist sehr einfach, die feigen Schweine die in ihrer Gruppe Stark sind, aber alleine im Pflasterhagel nur das Rennen kennen, angst zu lehren... also tut es!

Gegen diesen Staat und seine Handlanger mit allen Mitteln und auf allen Ebenen!"

Quelle: http://linksunten.indymedia.org/de/node/56507

Bullenticker dazu:

Glücklicherweise unverletzt blieben in der vergangenen Nacht zwei Polizeibeamte, als Unbekannte ihren Einsatzwagen in Kreuzberg mit Steinen bewarfen. Die beiden Schutzmänner fuhren kurz nach 23 Uhr mit dem „VW Touran“ das Görlitzer Ufer entlang, als mehrere Kleinpflastersteine die Heckscheibe durchschlugen. In der Dunkelheit flüchteten zwei Männer mit Fahrrädern über eine Fußgängerbrücke in Richtung Treptow. Eine Absuche nach den Angreifern blieb erfolglos. Das Polizeifahrzeug musste ausgewechselt werden. Ein geparktes Auto wurde durch die Steinwürfe ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Die Ermittlungen wegen Zerstörung wichtiger Arbeitsmittel und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr hat der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes übernommen.