Hier ein weiterer Teil unserer Dokumentation und digitaler Sicherung von vergangenen Aktionen. Diesmal geht es um die Ökologischen Kämpfe und Antigentrification.
Antigentrification:
Farbanschlag auf EnbW (Energie Baden-Württemberg)
Kirchheim/Teck 7. November 2010
Wir haben das EnBW-Werk in Kirchheim/Teck mit Farbbeuteln angegriffen.Mit dieser farblichen Verschönerungsaktion wollen wir auf die Verbrechen der Energiekonzerne hinweisen.
Die Lügen der Atomkonzerne haben wir satt!
Keiner weiß genau was mit dem strahlenden Müll in den kommenden Millionen Jahren passieren soll. Die Lagerung ist weder sicher noch geklärt.
Atomkraft sichert zwar eine günstige Produktion von Strom, die Gewinne fließen allerdings einzig und allein in die Geldbeutel der Konzerne.
Tagtäglich geht Strahlung von den 17 Atomkraftwerken in der BRD aus, und viele Menschen müssen darunter leiden.Damit steigt zum Beispiel das Leukämierisiko für kleine Kinder mit der räumlichen Nähe zu einem Atomkraftwerk.Das Risiko von einem GAU besteht immer, so dass viele Millionen Menschenleben für Profite auf's Spiel gesetzt werden.Der Uranabbau(vorallem in Afrika) ist weder sozial noch ökologisch fair. Die dortigen Artbeitsbedingungen tragen ein großes Leid mit sich. Viele der ArbeiterInnen wissen nicht,dass sie mit strahlenden Substanzen arbeiten. Der Abbau zerstört die Natur und das Lebensumfeld der Menschen.
EnBW und die anderen Atomkonzerne haben kein Herz!
Der Tunnelblick der Konzerne richtet sich nur auf den Profit ohne an die Menschen zu denken!
Wir werden die Konzerne mit ihrer menschenfeindlichen Politik nicht in Ruhe ihre Profite schreiben lassen.
Es war wieder so weit. Der Castortransport nach Gorleben!
Wir haben uns über einen breiten Protest gegen den Castortransport gefreut und wünschen uns weitere kreative Formen des Widerstandes. Wir werden uns weder durch Bullen oder Überwachung davon abbringen lassen gegen Ausbeutung und für ein schönes und sicheres Leben für alle zu kämpfen!
Gemeinsam gegen die Macht der Konzerne und kapitalistischen Verwertungswahn!
Für die soziale Revolution!
Gruppe “Für ein menschenwürdiges Leben für Alle“
Quelle: Indymedia
Vattenfall-Transporter abgefackelt
Berlin 30. Juli 2010
In der Paul-Junius-Straße haben vermutlich jugendliche Täter einen Transporter von Vattenfall angezündet. Anwohner wurden auf das brennende Fahrzeug aufmerksam und sahen noch zwei Jugendliche wegrennen. Die Feuerwehr löschte die Flammen, konnte ein Übergreifen auf einen vor dem Transporter stehenden Renault jedoch nicht verhindern.
Beide Fahrzeuge wurden völlig zerstört, ein weiteres Auto durch die Wärmestrahlung beschädigt. Die Täter konnten bisher nicht ermittelt werden.
Quelle: BZ
Auto der Deutschen Bahn entglast
Berlin 2. Oktober 2010
Mehrere Zeugen alarmierten vergangene Nacht die Polizei zu einem Parkplatz in Friedrichshain. Auf einem Abstellgelände für „Car-Sharing“ am Warschauer Platz Ecke Rudolfstraße hatten Vermummte kurz nach 1 Uhr einen dort geparkten „Ford“ mit Tritten gegen die Außenspiegel und Pflastersteinwürfen gegen die Verglasung stark beschädigt. Die Täter entkamen danach unerkannt, das Fahrzeug wurde sichergestellt. Ein Kommissariat beim Polizeilichen Staatsschutz des Landeskriminalamtes ermittelt.
Quelle: Polizei ticker
Farbanschläge gegen Vattenfall
Berlin 22. Oktober 2010
"Aktion gegen Vattenfall
Aktionsgruppe heisser Herbst 22.10.2010 15:49 Themen: Atom
In der Nacht zum 22.10.2010 haben wir 5 Vattenfall-Gebäude in Berlin verschönert!
In der Nacht zum 22.10.2010 haben wir 5 Vattenfall-Gebäude in Berlin verschönert!
Diese Aktion richtet sich gegen Vattenfall als einen der Hauptakteure im dreckigen Atomgeschäft und Hauptprofiteure von der Verlängerung der sowieso schon viel zu langen Laufzeiten der AKWs. Die aktuelle schwarz-gelbe Regierung macht den Kuschelkurs zwischen Politik und (Atom-) Wirtschaft,der schon unter rot-grün geführt wurde, offensichtlich.
Diese Aktion sehen wir als einen Teil der vielfältigen Mobilisierung gegen den Cstortransport nach Gorleben Anfang November. In diesem Sinne
DEMONSTRIEREN! BLOCKIEREN! SABOTIEREN!
Atomstaat zerschlagen, Kapitalismus Abschaffen!
aktionsgruppe heisser herbst"
Quelle: Indymedia
Bürogebäude mit Farbbeuteln beworfen
Berlin
Unbekannte Täter haben zwei Bürogebäude desselben Unternehmens in Marzahn und Alt-Treptow mit Farbbeuteln beworfen. Gestern Abend stellte ein Mitarbeiter des Konzerns gegen 19 Uhr die beschmutzte Hausfassade des Gebäudes in der Puschkinallee fest und alarmierte die Polizei. Heute früh entdeckten Passanten in der Marzahner Rhinstraße die mit dunkler Farbe beworfene Hauswand eines Wirtschaftsgebäudes der Firma. Ob beide Sachbeschädigungen von denselben Tätern begangen wurden, ist Gegenstand der Ermittlungen der Kriminalpolizei.
Weitere Firmengebäude beschmutzt
Neben den Gebäuden in Marzahn und Alt-Treptow beschmutzten unbekannte Täter in der vergangenen Nacht zwei weitere Objekte desselben Unternehmens in Charlottenburg und Mitte.
Eine Mitarbeiterin der Firma entdeckte gegen 7 Uhr 20 schwarze Farbe an den Fenstern und der Fassade des Gebäudes in der Nürnberger Straße. Bei der Beschmutzung durch Unbekannte wurde auch das Logo einer benachbarten Bank in Mitleidenschaft gezogen.
Der Schichtführer eines Heizkraftwerks in der Köpenicker Straße stellte bei einem Rundgang gegen 11 Uhr drei schwarze Teerflecke an einem auf dem Gelände befindlichen Kunstwerk fest.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei wegen Sachbeschädigung, bei denen auch der Zusammenhang zu den anderen Taten geprüft wird, dauern an.
Quelle: Polizeiticker
Fassaden an Bundesministerien beschmiert
Berlin 23. Oktober 2010
An den Bundesministerien für Wirtschaft und Technologie sowie für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung wurden heute früh und heute Vormittag Farbschmierereien festgestellt. Gegen 8 Uhr 40 entdeckte ein Wachmann an der Umfriedung des Bundeswirtschaftsministeriums in der Scharnhorststraße, dass Unbekannte sechs Betonpfeiler sowie einen Stromverteiler auf dem Gehweg mit grüner Farbe besprüht hatten. Die Täter ließen am Ort eine grüne Farbsprühdose zurück.
Eine ähnliche Entdeckung machte gegen 11 Uhr 30 ein Wachmann des Bundesverkehrsministeriums in der Invalidenstraße. Unbekannte Täter hatten die Hausfassade einschließlich einer Fensterscheibe sowie einer Ampelanlage mit politischen Parolen beschmiert hatten.
Das Landeskriminalamt hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Quelle: Polizeiticker
Brandanschlag auf Pharmakonzern AstraZeneca
Wedel 10. Dezember 2010
Brandanschlag auf das Gebäude des Pharmakonzerns AstraZeneca in Wedel: In der Nacht zu Donnerstag haben Unbekannte mehrere Brandsätze an der Fassade der Firma am Tinsdaler Weg platziert. Um kurz vor 2 Uhr lösten sie aus und setzten die Fassade in Brand. Nur dank der Brandmeldeanlage und des schnellen Einsatzes der Wedeler Feuerwehr konnte ein großer Schaden verhindert werden. Möglicherweise waren militante Tierschützer am Werk.
Als die Feuerwehrleute eintrafen, standen Teile der Fassade in Flammen. Auch war bereits Rauch in das Gebäude gezogen. Den 42 eingesetzten Brandschützern gelang es in letzter Sekunde, den Brand zu löschen, ehe er in die Isolierung der Fassaden eindringen konnte. Noch in der Nacht wurden Experten des Kampfmittelräumdienstes aus Kiel hinzugezogen, die die Brandsätze bergen mussten.
Die Hintergründe des Anschlags sind noch völlig unklar. Die Ermittlungen hat das Staatsschutz-Kommissariat der Bezirkskriminalinspektion Itzehoe übernommen. "Einer der selbstgebauten Brandsätze konnte sichergestellt werden und wird jetzt kriminaltechnisch untersucht", erläutert Bki-Sprecher Holger Fenske. Dazu wurden auch Spezialisten des Landeskriminalamtes hinzugezogen. Die Experten sollen klären, welche Bauteile verwendet worden sind und ob derartige Brandsätze bereits bei anderen Taten verwendet wurden.
Möglicherweise wurde der Anschlag von militanten Tierschützern verübt. AstraZeneca ist seit längerem im Visier verschiedener Gruppen, weil der Konzern als Kunde des britischen Tierversuchslabors Huntington Life Science gilt. Die selbst ernannten Tierschützer haben bereits mehrere Brandschläge auf andere Firmen, die mit diesem Labor zusammen arbeiten, verübt. So brannte etwa im vorigen Jahr das Ferienhaus von Novartis-Chef Daniel Vasella in Österreich nieder. Zu dieser Tat bekannte sich die Organisation MFAH (Militant Forces Against Huntington Life Science). Zum Anschlag in Wedel lag bis Redaktionsschluss noch kein Bekennerschreiben vor. Vor einem Jahr hatten mehrmals Tierschützer vor den Werkstoren von AstraZeneca protestiert. Sie stammten von der "Veganarchista conspiracy", Ortsgruppe Hamburg. Damals blieb alles friedlich.
Eine Unternehmenssprecherin des Pharmakonzerns hält sich bedeckt. "Es besteht der Verdacht, dass Brandstiftung Ursache für das Feuer war. Personen sind nicht zu Schaden gekommen. Die Brandmeldeanlage hat frühzeitig die Feuerwehr alarmiert, das Gebäude hat geringen Schaden genommen. Feuerwehr und Polizei waren vor Ort. In dem Gebäude arbeiten aktuell keine Personen. Die Kriminalpolizei Itzehoe führt die laufende Untersuchung durch", heißt es in der Mitteilung. Auf Nachfrage, ob eventuell militante Tierschützer verantwortlich sein könnten, sagte die Unternehmenssprecherin, dass sie sich an Spekulationen nicht beteilige wolle. Bereits gestern Nachmittag war mit Ausbesserungsarbeiten an der Fassade begonnen worden.
Quelle: Abendblatt
Auto der Deutschen Bahn angezündet
Berlin 21. Juni 2010
In Alt-Hohenschönhausen wurde gestern Abend ein Fahrzeug angezündet und dadurch beschädigt. Ein Anwohner alarmierte gegen 21 Uhr 20 die Feuerwehr in die Landsberger Allee, als er die Flammen an einem „Iveco“-Transportfahrzeug mit dem Firmenlogo der Deutschen Bahn entdeckte. Noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr erloschen die Flammen von selbst.
Menschen wurden nicht verletzt. Da eine politische Tatmotivation derzeit nicht ausgeschlossen werden kann, hat der Polizeiliche Staatsschutz der Berliner Polizei die Ermittlungen übernommen.
Quelle: Polizei Ticker
Autos der Deutschen Bahn abgefackelt
Berlin 16. Juni 2010
In der Nacht zu Mittwoch haben in der Alten Jakobstraße zwei Autos der Bahn gebrannt.
Wieder brannten Autos in der Nacht: Ein geparkter Opel Astra der Deutschen Bahn ist am frühen Mittwochmorgen in Kreuzberg von Unbekannten angezündet worden. Ein nebenstehender VW Caddy wurde dadurch in der Alte Jakobstraße beschädigt, wie die Polizei mitteilte.
Trotz sofortiger Absuche der Polizei im Umfeld des Tatortes, konnte die Polizei keinen Tatverdächtigen ermitteln. Da ein politisches Motiv für die Brandstiftung nicht ausgeschlossen ist, hat der polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen aufgenommen.
Quelle: BZ
Vattenfall-Auto und weitere Fahrzeuge abgefackelt
Hamburg 27. Juli 2010
Im Hamburger Stadtteil Borgfelde sind in der Nacht zum Dienstag sechs parkende Autos - darunter ein Vattenfall-Fahrzeug - in Flammen aufgegangen.
Anwohner waren durch einen lauten Knall auf den Brand aufmerksam geworden. Sie alarmierten daraufhin die Feuerwehr, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Verletzt wurde niemand. Die Feuerwehr konnte den Brand innerhalb einer halben Stunde löschen. Zur Brandursache und zum entstandenen Schaden konnten Feuerwehr und Polizei zunächst keine Angaben machen.
Quelle: Mopo
Nerzbefreiung und Sachbeschädigung auf „Pelzfarm“
Frankenförde 17. März 2010
Schreiben des TSEK
Laut dem Schreiben des TSEK sei das Farmtor geöffnet worden und ca. 2500 Nerze aus ihren Käfigen befreit worden. Rund 100 Käfige seien zerstört worden, die Wasserversorgung der Farm sei beschädigt worden, ein Antriebswagen und ein Häcksler, der zum Zerstückeln der gehäuteten Nerzkadaver verwendet werde, seien ebenso wie weitere kleine Maschinen zerstört worden.
Sabotageakte gegen „Pelzfarmen“
In Deutschland gibt es seit den 80er Jahren Sabotageakte gegen
„Pelzfarmen“, insbesondere gegen Nerzfarmen. Die Argumente, die in Bekennerschreiben dafür angegeben werden, sind meist wie folgt: Die Gewalt und das Leid, das Tiere auf „Pelzfarmen“ erleiden, ist derart immens, dass illegale direkte Aktionen als legitim angesehen werden. Nerze, die in Freiheit quadratkilometergroße Reviere durchstreifen, werden auf Farmen zu Zehntausenden in winzigen Drahtgitterkäfigen gefangengehalten, mehrere pro Käfig, was zu schweren physischen und psychischen Leiden führt. Am Ende ihres kurzen Lebens auf der Farm werden sie umgebracht. Während allen Tieren auf einer Farm so der sichere Tod bevorsteht, kann ein gewisser Teil der Tiere nach einer Befreiungsaktion überleben (Wildbiologen sprechen meist von 10% – 20%) und weiterleben. Zusätzlich bedeuten diese Aktionen einen hohen Schaden für den Farmer. Sachbeschädigung wird von vielen illegal agierenden Gruppen ebenfalls angewandt, einerseits, um Leiden verursachende Gegenstände zu zerstören, andererseits, um die Farm wirtschaftlich zu treffen, da das Geld einer Farm auf dem Rücken und mit dem Leben von gequälten Tieren „erwirtschaftet“ wird.
Vergangene Aktionen gegen den Farmbesitzer Alfons Grosser
Tierausbeuter Alfons Grosser, Vorsitzender des in Hannover ansässigen Zentralverbandes Deutscher Pelztierzüchter e.V., besitzt mehrere Nerzfarmen in West- und Ost-Deutschland, so auch die Farm in Frankenförde. Auf seiner Farm in Melle bei Osnabrück wurden Ende Januar 2007 mehr als 700 vorübergehend leerstehende Käfige zerstört, auf seiner Farm in Grabow bei Burg wurden Ende Oktober 2007 rund 10.000 Tiere befreit. Zu beiden Aktionen hatte sich damals die Animal Liberation Front bekannt.
Quelle: tierbefreier.de
Brandanschlag auf Eon-Verwaltung
Herford 7. April 2010
Unbekannte haben in der Nacht zu Mittwoch einen Brandanschlag auf den Eon-Sitz verübt. Außerdem wurden zwei Gebäude des Energieversorgers mit Anti-Atomkraft-Parolen beschmiert.
Die Polizei vermutet, dass die Täter zwischen 20 Uhr am Dienstagabend und 5.30 Uhr am Mittwochmorgen zugeschlagen haben. Ein Mädchen, das in unmittelbarer Nachbarschaft wohnt, berichtete, dass sie von einem »lauten Bumm« in den frühen Morgenstunden aufgewacht sei. Der Molotow-Cocktail - eine grüne Weinflasche mit brennbarer Flüssigkeit - verfehlte die Tür des Eon-Verwaltungsgebäudes an der Bielefelder Straße 3 nur knapp, in dem tagsüber 250 Angestellte arbeiten. Der Brandsatz zerschellte an der Hauswand und erlosch. Zurück blieben Rußspuren und Glasscherben.
Bielefelder Beamte der Spurensicherung und des Staatsschutzes stellten gestern die Umgebung auf den Kopf. Der Eingangsbereich wurde mit Polizeiband abgesperrt, Nachbarn wurden befragt. Gesehen hatte jedoch niemand etwas. Zwei Spürhunde suchten nach Hinweisen. Doch auch die Partner mit der feinen Nase brachten die Ermittler nicht weiter. Von den Tätern fehlt jede Spur.
In unmittelbarer Nähe zur Brandstelle wurden die Schriftzüge »Atomkraft - Nein Danke« und »AKW? NEE!!« mit schwarzer Farbe in Blockschrift aufgesprüht. An einem weiteren Eon-Gebäude, Unter den Linden 50, etwa 150 Meter entfernt, wurden der Schriftzug »A im Kreis« und eine Veränderung des Warnschildes »Vorsicht bissiger Hund« in »Vorsicht bissiger Bonze« festgestellt. Der Schaden beträgt etwa 1300 Euro. »Aufgrund der Sachbeschädigung haben wir Anzeige erstattet.
Quelle: Westfalen-Blatt
Galgenraten: Lösung an Vattenfall-Gebäude
Berlin 22. April 2010
Folgende Mitteilung wurde uns zugeschickt:
"Hallo Presse,
Das Spiel ist aus – ihr habt verloren.
Wir haben in den letzten Wochen in Berlin Galgenraten gespielt. Gesprüht haben wir auf dem Alex und dem Potsdamer Platz, ans Wirtschaftsministerium, ans Axel-Springer-Gebäude, an ein VW-Autohaus, ans Haus der deutschen Wirtschaft und an die Postbank-Zentrale. Heute hat es zum Abschluss das Vattenfall-Gebäude am Treptower Park erwischt.
Damit ist das Rätsel gelöst: KLIMACHAOTEN ist das Wort.
Das Wort „Klimachaoten“ benennt den Umgang der herrschenden Politik und Wirtschaft mit dem Klima. Der Kapitalismus interessiert sich nur für Profit und Kapitalakkumulation. Notwendigerweise sind ihm andere Dinge egal. Folgerichtig ist der Klimagipfel von Kopenhagen gescheitert. Die Zerstörung des Klimas geht munter weiter.
Chaoten ist der gebräuchliche Begriff in den dominierenden Medien für politische AktivistInnen. Ihnen soll es angeblich um nichts anderes gehen als um stumpfen Vandalismus. Nun fragen wir uns, was der größere Vandalismus ist: Eine Farbverschönerung oder die nachhaltige Störung des Erdklimas?! Das ist ein weiteres Rätsel, das es zu lösen gilt.
Die Antwort der Herrschenden kennen wir schon. Die Zunahme linker Aktionen zeigt, dass mehr und mehr Menschen diese Antwort nicht anerkennen. Wir hoffen, mit dieser kleinen Aktionsreihe einen weiteren Anstoß gegeben zu haben, die kapitalistischen Chaoten, Zerstörer und Vandalen zu stoppen!"
Brandstiftung bei McDonald’s
Halberstadt 5. Mai 2010
Am Mittwoch, dem 05.05.2010, wurde das Fastfood-Restaurant McDonald’s in der Straße „Im Sülzeteiche“ durch Brandeinwirkung beschädigt.
Nach gegenwärtigem Ermittlungs- und Erkenntnisstand wurde gegen 03:15 Uhr festgestellt, dass die Eingangstür und ein Fenster durch die Brandeinwirkung in Form von Rußspuren in Mitleidenschaft gezogen wurden sind. Des Weiteren wurde das Eingangsschild an der Einfahrt zum Restaurant gewaltsam umgebogen. Neben mehreren Glasscherben sicherten Kriminaltechniker des Kriminaldauerdienstes zwei angebrannte Stoffreste.
Es ist ein Ermittlungsverfahren wegen versuchter vorsätzlicher Brandstiftung eingeleitet worden.
Quelle: Polizei
Vattenfall-Transporter abgefackelt
Berlin 28. Februar 2009
Unbekannte Täter haben ein Firmen-Fahrzeug des Energieunternehmens Vattenfall in Brand gesteckt. Wie die Polizei mitteilte, bemerkten Passanten in der Meeraner Straße den ausgebrannten Transporter. Derzeit gehen die Ermittler nicht von einem politischen Motiv aus. Die Kriminalpolizei ermittelt.
Quelle: faktuell
Bergwerk Gorleben besetzt - Pförtnerhaus entglast
Gorleben 24. Mai 2010
Atomkraft-Gegner sind am Pfingstmontag auf das Gelände des Salzstocks Gorleben eingedrungen. Etwa 60 teilweise vermummte Aktivisten hätten gewaltsam zwei Tore aufgebrochen und seien mit Leitern auf das Pförtnerhaus gestiegen, sagte Polizeisprecher Ulrich Constabel. Die Verglasung des Hauses sei mit Vorschlaghämmern eingeschlagen worden. Anschließend hatten die Gorleben-Gegner die Zufahrtsstraße besetzt und eine Barrikade errichtet. Nach knapp zwei Stunden sei der Polizeieinsatz weitgehend beendet gewesen, sagte Constabel. Die Demonstranten seien abgezogen.
Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. befürchtet nach eigenen Angaben, dass das Gelände wieder mit Stacheldraht umzäunt werden soll. Es seien bereits entsprechende „Reiter installiert, sagte Wolfgang Ehmke von der Bürgerinitiative. „Die Wiederaufnahme der Baumaßnahmen in Gorleben werfen ihren Stacheldraht-Schatten auf das umstrittene Projekt.“ Nach seinen Angaben versammelten sich am Montag bis zu 200 Gorleben-Gegner.
Ehmke kündigte weitere Proteste an: Vom 4. bis 6. Juni werde es ein Informations- und Aktionswochenende in Gorleben geben. Vor 30 Jahren, am 4. Juni 1980, wurde das Hüttendorf, die Republik Freies Wendland, nach sechswöchiger Besetzung von Polizei und Bundesgrenzschutz dem Erdboden gleich gemacht. Für die Bürgerinitiative werde das Wochenende der Auftakt für die Mobilisierung sein, „um im Herbst beim nächsten Castortransport Schwarz-Gelb die rote Karte in Sachen Atomkraft und Gorleben zu zeigen".
Nach einem Jahr Pause rollt in diesem November wieder ein Atommüll-Transport aus Frankreich ins Zwischenlager Gorleben. Das Bundesamt für Strahlenschutz genehmigte die Fahrt der elf Behälter mit Resten von abgebrannten Brennelementen aus deutschen Atomkraftwerken. Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) hat bereits angekündigt, mit starker Polizei-Präsenz vor Ort zu sein. Er rechne damit, dass Atomkraftgegner aus ganz Deutschland und auch mehr Anhänger der linksextremen und gewaltbereiten Szene ins Wendland reisten.
Quelle: Abendblatt
Hintergründe: http://www.contratom.de/2.0/index.php
Bauplatz des Schlachthofs Wietze besetzt
Wietze 24. Mai 2010
Folgende Erklärung wurde uns zugeschickt:
„Wir sind hier, um den Schlachthof zu verhindern!“
Aktivist*innen besetzen zukünftigen Bauplatz des Schlachthofs Wietze
Tierrechts- und Umweltaktivist*innen halten seit heute Nacht eine Ackerfläche in Wietze (Celle) mit einem 10m hohen Holzturm und Ankettvorrichtungen besetzt, auf der der Bau eines Geflügelschlachthofes geplant ist. „Wir sind hier, um den Schlachthof zu verhindern!“ so Claudia Kunze, eine der Besetzerinnen.
„Wir stellen uns entschlossen dagegen, dass Tiere zu Produktions- und Lebensmitteln gemacht werden.“ Mit 27.000 Hähnchen, die pro Stunde geschlachtet werden sollen, wird die 20 Hektar große Anlage die größte Europas. 420 neue Mastanlagen sollen in 100 km Umkreis als Zulieferer gebaut werden. Dabei ist der Bedarf an Fleisch in Deutschland schon zu
mehr als 100 Prozent gedeckt.
Die Tierrechtler*innen kritisieren die massiven Negativauswirkungen der Fleischindustrie auf die Umwelt, wie Wasserverschwendung, Boden- und Gewässerverschmutzung durch Gülle und Futtermittelproduktion in Monokultur. Laut Studien produziert Tierhaltung mindestens 18 Prozent der Treibhausgase – und ist somit klimaschädlicher als der gesamte Personenverkehr, einschließlich Flugverkehr. Claudia Kunze fügt hinzu: „Tierhaltung ist nicht nur ökologisch gesehen eine Katastrophe. Fleischkonsum geht einher mit Hunger und Ausbeutung im globalen Süden.“
Die Besetzer*innen fordern den sofortigen Stopp der Baupläne. Sie treten ein für eine regionale, klimagerechte, nichtindustrielle und unkommerzielle, vegane Landwirtschaft.
Interessierte sind herzlich auf die Besetzung eingeladen.
Für Rückfragen und Interviews stehen wir ihnen unter 01749119468 zur Verfügung.
Weitere Informationen erhalten Sie unter: antiindustryfarm.blogsport.de
Die Besetzung finden Sie am westlichen Ortsausgang von Wietzt in der Nienburger Straße, direkt am Kreisel."
Farbanschlag auf Haus von Vorstandschef der Landhof AG
Demmin 12. März 2010
Wilfried Kosalla, Vorstandschef der Daberkower Landhof AG bei Demmin, wurde Opfer einer Farb-Attacke. Kosalla erstattete Anzeige, die Polizei ermittelt gegen unbekannt.
Wilfried Kosalla bemüht sich um Gelassenheit, doch er ist besorgt. Der Vorstandschef der Daberkower Landhof AG bei Demmin entdeckte gestern an seinem Privathaus Flecken von grüner Farbe. Nach einem anonymen Bekennerschreiben, das im Internet kursiert und der OSTSEE-ZEITUNG zuging, handelt es sich bei der Farb-Attacke um Proteste von Gegnern der in Alt Tellin geplanten Ferkelaufzuchtanlage. Kosalla erstattete Anzeige, die Polizei ermittelt gegen unbekannt.
Obwohl der aktuelle Schaden an seinem Haus gering sei, meint der 55-Jährige: „Das ist jetzt langsam kein Spaß mehr.“ Im Januar hatte es einen Brandanschlag auf eine Lagerhalle des Agrarbetriebs bei Brook gegeben, zu dem sich im Internet ebenfalls eine Gruppe von radikalen Massentierhaltungs-Gegnern bekannte. Glücklicherweise sei das Feuer schnell entdeckt worden, so dass es bei einem Schaden von rund 20 000 Euro blieb. „Aber in der Nähe stehen Häuser, es hätte viel schlimmer ausgehen können“, sagt Kosalla.
Mit den Attacken wollen die Akteure nach eigenen Angaben erreichen, dass die Landhof AG keine Flächen an den holländischen Investor Straathof verkauft, der in Alt Tellin eine der größten Schweinezuchtanlagen Deutschlands bauen will. „Die Flurstücke sind aber bereits vor einem Jahr verkauft worden“, sagt Kosalla. Den größten Teil der Flächen habe sich Straathof bei der bundeseigenen Bodengesellschaft BVVG gesichert.
Die Landhof AG, deren Tochterfirmen rund 10 000 Hektar Acker und Grünland bearbeiten, will Straathof zudem Gärrückstände aus dessen geplanter Biogasanlage abnehmen und auf ihren Feldern ausbringen. Schon im Sommer 2009 hatten Tierschutz-Aktivisten den Daberkower Agrarbetrieb belagert. Kosalla: „Wir wollten mit den jungen Leute reden, aber für die ist jeder ein Mörder, der Fleisch isst.“ Postkarten und Faxe gegen die Ferkelfabrik habe sein Betrieb an Straathof weitergeleitet.
Auch vor Ort protestiert eine Bürgerinitiative gegen die Ferkelanlage. Anwohner befürchten Geruchs- und Lärmbelästigung und sorgen sich um den Tourismus im Tollensetal.
Quelle: Ostsee Zeitung
Farbanschlag gegen EnbW (Energie Baden-Württemberg)
Karlsruhe 16. Oktober 2010
"In Karlsruhe wurde heute Nacht von uns die EnbW-Filiale in der Brauerstr. großflächig mit goldener Farbe betüncht. Diese Aktion steht im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Castortransport nach Gorleben.
Die EnbW ist eine der vier Atomkonzerne, deren goldende Zeiten auch in Zukunft dank dieser Regierung gesichert sind.
Wir haben erlebt, daß monatelanger, 1000facher friedlicher Protest diese Regierung völlig kalt läßt.
Darum schalten wir nun um von Protest zum Widerstand.
Auf nach Gorleben und an die Castorstrecke - demonstrieren, sabotieren, blockieren!
No pasaran.
Atomausstieg ist Handarbeit
Frau Meier und Herr Schulze von nebenan"
Quelle: Indymedia
Brandanschlag auf Deutsche Bahn und Siemens
Berlin 1. November 2010
Folgende Erklärung wurde uns zugeschickt:
"wir haben in der nacht auf den 01. november 2010 ein kabel der deutschen bahn in berlin in flammen gesetzt und ein über das kennzeichen erkennbares fahrzeug des konzerns siemens in berlin-schöneberg den flammen übergeben. wir wollen damit klar machen, dass sich großkonzerne nicht dem protest der strasse entziehen können und wenn wir wollen ein posten in der jahresbilanz beziehen können. wir werden euch angreifen, unvermittelt dort wo ihr es am wenigsten vermutet.
der flächendeckende ausfall des unternehmens deutsche bahn war geplant und sollte zeigen, dass die profiteure der atommafia kein ruhiges hinterland haben. weder im wendland, noch in den großstädten. die verlängerung der atomlaufzeiten, sind für uns noch ein weiteres zeichen das wir weiter ins mark der unternehmen und der bundesregierung eindringen müssen, bis zu vollständigen lähmung dieser profiteure und hinaus.
auch nach dem castor werden wir der industrie und den verantworlichen einheizen. den scheinheiligen demokraten rot, grün, schwarz gelb oder braun werden wir aufzeigen, das ihre demokratischen machenschaften hinterschaut sind, der parlamentarismus für uns längst eine abgegessene sache ist! es lebe die revolte! machen wir uns nichts vor, langfristig müssen wir auch über den transport hinaus die unternehmen und deren politischen lobbyisten zur direkten verantwortung ziehen. den profit den sie auf kosten unserer gesundheit erwirtschaften, werden wir auf kosten ihrer gesundheit austragen!
bullen, handlangern, atomlobby und parlamentarien in den rücken fallen!
für den anarchismus!
kommando sébastien briard"
Presse
http://www.tagesspiegel.de/berlin/verkehr/s-bahn-chaos-linke-bekennen-si...
http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article1439654/AKW-Gegner-bekenn...
http://taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/brandanschlag-von-akw-gegn...
Antigentrification:
Auto von Star Architekt angezündet
Hamburg 22. November 2010
In Hamburg haben in der Nacht zum Montag zwei parkende Autos in den Stadtteilen Uhlenhorst und Kirchwerder gebrannt.
Hier brennt der Porsche von Hadi Teherani. Europa-Passage, Berliner Bogen, Dockland – Hadi Teherani ist Hamburgs bekanntester Architekt.
In der Nacht zum Montag wurde der 56-Jährige Opfer der Autobrandstifter. Die Täter steckten seinen Porsche Cayenne auf der Uhlenhorst an. Kurz nach Mitternacht brannte der schwere Geländewagen lichterloh. Die Feuerwehr konnte das Fahrzeug nicht mehr retten.
Zudem wurde ein dritter, benachbarter Wagen durch die Hitze der Flammen beschädigt, sagte ein Polizeisprecher am Montagmorgen. Die Polizei geht nach ersten Erkenntnissen davon aus, dass es zwischen den beiden Taten keinen direkten Zusammenhang gibt. Von möglichen Tätern fehlte zunächst jede Spur.
Bereits in der Nacht zum Sonntag hatte an der Glacischaussee ein Auto gebrannt. Neben dem Fahrzeugwrack war ein Brandsatz gefunden worden. Bei den beiden Fällen in der Nacht zum Montag fehlten nach Polizeiangaben derartige Spuren.
Quelle: Mopo
Steinwürfe auf Immobilienbüro
Berlin 24. September 2010
Unbekannte haben in der vergangenen Nacht mehrere Steine gegen die Fensterscheiben eines Immobilienbüros in Prenzlauer Berg geworfen und diese beschädigt. Eine Mitarbeiterin der Immobilienfirma in der Kollwitzstraße alarmierte gegen 10 Uhr die Polizei, nachdem sie mehrere Einschläge an zwei Fensterscheiben festgestellt hatte. Der Polizeiliche Staatsschutz der Berliner Polizei hat die Ermittlungen übernommen.
Quelle: Polizei Ticker
Farbe gegen Hausverwaltung
Berlin 30. September 2010
Folgende Erklärung wurde uns zugeschickt:
"Mit großer Freude haben wir die Einladung zu den Herbstaktionstagen "Berlinonsale - Nicht mit uns!" angenommen. Mit uns nämlich auch nicht. Deshalb haben wir uns mit einem "bunten Farbabend" für Investor_innen und profitorientierten Eigentumsfetischist_innen - unter anderem die T. Akar Hausverwaltung, die momentan versucht in der Adalbertstraße 6 in Berlin Kreuzberg die Leute rauszuschmeißen und damit ein seit 30 Jahre bestehendes Projekt zu zerstören - an den Aktionstagen beteiligt.
Ob in Mitte, Kreuzberg, Neukölln, Wedding, Prenzlauer Berg oder woauchimmer. Der Ausverkauf der Stadt heißt steigende Mieten für die einen und satte Gewinne für die andern. Wir meinen, alle haben das Recht, dort zu wohnen, wo sie wollen. Niemand hat das Recht, daraus Profit zu schlagen. Es ist ja schon viel gesagt worden zur fehlenden Wohnungsbaupolitik in dieser Stadt, zu explodierenden Mieten und Vertreibung, zu Eigentumsförderung statt Sozialem Wohnungsbau. Es ist auch viel demonstriert, viele Podiumsdiskussionen sind geführt worden und viele Mieter_inneninitiativen kämpfen tagtäglich gegen diese Entwicklung. Wir sind Teil davon. Dienstag Nacht haben wir einfach mal unsere Wut sprechen lassen.
Wütende Nachtaktive"
Steinwürfe auf Immobilienbüro
Berlin 7. Oktober 2010
Unbekannte haben heute früh mehrere Steine gegen die Schaufensterscheiben eines Immobilienbüros in Prenzlauer Berg geworfen und diese dadurch beschädigt.
Eine Mitarbeiterin alarmierte gegen 9 Uhr die Polizei in die Kollwitzstraße, nachdem sie zwei beschädigte Schaufensterscheiben und eine zerstörte Abdeckplatte an der Fassade des Büros bemerkt hatte. Der Polizeiliche Staatsschutz der Berliner Polizei prüft, ob eine politische Tatmotivation vorliegt.
Quelle: Polizei Ticker
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung mit Steinen angegriffen
Berlin 22. Oktober 2010
Folgendes Schreiben wurde uns zugeschickt:
"Wir haben in der nacht vom 21. zum 22.10. die berliner senatsverwaltung für stadtentwicklung mit steinen angegriffen.
dabei haben wir bewusst die seite des gebäudes gewählt um den anwesenden pförtner nicht zu gefährden.
in der senatsverwaltung für stadtenwicklung werden die rahmenbedingungen für die entwicklung dieser stadt gesetzt. dabei wird keine rücksicht auf die hier lebenden menschen genommen sondern im interesse des kapitals und des eigenen geldbeutels agiert. der prozess der in den bezirken stattfindet wird im allgemeinen als gentrifizierung bezeichnet und ist spätestens seit der militanten gruppe kein unbekannter begriff.
er beschreibt u.a. die soziale entmischung von stadtbezirken was deutlich wird an der vertreibung finanzschwacher, unangepasster und anderer (sozial) diskriminierter bevölkerungsschichten. profiteure dieses prozesses sind spekulanten sowie die herrschende politik. während bei erstgenannten der antrieb der zu erwartende profit ist, versucht der senat durch den verkauf von kommunalem wohneigentum den haushalt zu konsolidieren. obwohl die berliner cdu/spd für die desolate haushaltslage als verantwortliche zu benennen sind (siehe berliner bankenskandal), trifft es die finanziellschwachen also diejenigen, die sich am wenigsten wehren können.
durch umfangreiche privatisierungen und dem darauf folgenden sanierungswahn bzw. dem neubau von so genanntem hochwertigem wohnraum, werden häuser, blöcke und ganze viertel aufgewertet. der daraus resultierende mietspiegel und die sich daran orientierenden mietenforderungen sind dann für die meisten menschen, die in diesen kiezen wohnen unerschwinglich. die erhöhung der mieten bei dem verbliebenen kommunalen wohneigentum führt so den mietspiegel ad absurdum.
die bei neuvermietungen explodierenden mietpreise stören den senat nicht und er sieht sich gleichzeitig außer stande diese zu verhindern oder auch nur im rahmen gesetzlicher bestimmungen zu lassen. stattdessen verkauft Ingeborg Junge-Reyer landeseigene grundstücke zu -vorsichtshalber- nicht veröffentlichten preisen, damit investoren an dieser stelle stadtvillen bauen können. wer dort wohnen soll/kann wird ohne scham auch gleich definiert: menschen die nicht erwerbslos sind und sich die mieten auch in den kommenden jahren leisten können. ein "gutes" quartier nach meinung von Ingeborg Junge-Reyer. gemeint ist der alte schlachthof im friedrichshain - ein bezirk der bereits seit jahren über die zunehmende gentrifizierung klagt.
in berlin werden aber auch vermeintliche freiräume mittlerweile durch private sicherheitsdienste in "überwachte auslaufgebiete" umgewandelt, während luxusneubauten in form von stadtvillen oder townhouses schon in planung sind (etwa im mauerpark oder auf dem tempelhofer feld).
nebenbei werden ganze wohngebiete aus wirtschaftlichem kalkül dem abriss preis gegeben, damit etwa die teuerste und kürzeste autobahn deutschlands entstehen kann (a100) oder ein ehemaliger politiker der grünen und heutiger neu-investor sich seine taschen füllen kann.
da offensichtlich weder hundertfaches flambiern von hochwertigen luxuskarossen, zahlreiche angriffe auf luxusbauten -etwa das carloft in kreuzberg- und unzählige demonstrationen, friedlich und militant noch vielfältigste friedliche mittel (etwa der volksentscheid zu mediaspree) den senat zum überdenken seiner politik veranlassen konnten, werden wir in zukunft die entscheidungsträger, egal aus welcher partei oder wirtschaftlichen branche, direkt an ihre verantwortung erinnern:
von der arbeitsstelle bis zum privat pkw, die konsequenzen müssen für die verantwortlichen deutlich und schmerzhaft werden.
wir haben gerade erst angefangen."
Audi von Inhaber einer Baubetreuungs GmbH abgefackelt
Berlin 29. November 2010
Linksextremisten fackeln in Friedrichshain nicht mehr wahllos Autos ab. Zu sehr hatte es in der letzten Zeit szene-interne Kritik gegeben, weil Unbeteiligte geschädigt wurden - was der linken Sache abträglich sei. Dafür richten die Täter ihre Anschläge zunehmend gegen Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft und suchen sie immer öfter an ihren Wohnorten auf. Etwa in Zehlendorf.
Der Audi, der am 29. November in Schlachtensee angezündet wurde, gehört nach Informationen der Berliner Zeitung dem Inhaber einer Baubetreuungs GmbH. Und der Porsche, der neun Tage zuvor in Dahlem ausbrannte, gehört einer Rechtsanwältin. In beiden Fällen ermittelt der Staatsschutz. Bereits am 11. November hatte in Schlachtensee der Mercedes des Vorsitzenden des CDU-Forums für Bau, Stadtplanung und Verkehr gebrannt.
Als am 1. November ein Anschlag die Berliner S-Bahn lahmlegte und ein Siemens-Auto in Flammen aufging, bekannten sich Linksextreme zu der Tat und drohten, Unternehmen und deren politische Lobbyisten direkt zur Verantwortung zu ziehen. Ähnliche Erklärungen gab es in letzter Zeit auch nach anderen Anschlägen. "Wir stellen fest, dass Gewalttaten gezielter gegenüber bestimmten Institutionen begangen werden, wie auch die Steinwürfe auf das Haus der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung zeigen", sagte die Chefin des Berliner Verfassungsschutzes, Claudia Schmid, gestern im Verfassungsschutzausschuss.
Während es 2009 noch 296 politisch motivierte Brandanschläge auf Autos gab, zählte die Polizei in diesem Jahr nur 41 mit 51 "direkt angegriffenen" Autos. "Das hat mit einer Diskussion in der Szene zu tun, wonach Brandstiftungen etwa am Mercedes eines türkischen Mitbürgers, der sich den Wagen mühsam erspart hat, nicht zu vermitteln sind", so Innensenator Ehrhart Körting (SPD).
Für den CDU-Abgeordneten Sven Rissmann sind linke Anschläge inzwischen alltäglich. Sebastian Kluckert (FDP) wirft den Ermittlungsbehörden eine "sehr geringe Erfolgsbilanz" vor. Unter anderem bereitet den Behörden die konspirativ hergestellte linksextremistische Untergrundzeitschrift "Interim" Sorgen. Sie veröffentlichte Bauanleitungen zur Herstellung von Spreng- und Brandsätzen. In der Hoffnung, Rückschlüsse auf die Macher zu erhalten, gab es mehrere Razzien in linken Buchläden, die letzte in November - jedoch vergeblich. Danach verübte eine Gruppe namens "Revolutionäre Aktionszellen" aus Rache am 18. November einen Brandanschlag auf die Bundesakademie für Verwaltung in Wilmersdorf, die zum Bundesinnenministerium gehört. Körting räumte ein: "Auch mir ist es in all meinen Dienstjahren nicht gelungen, die Interim-Hersteller zu finden."
Quelle: BerlinerZeitung
Farbe und Steine gegen GSW - Geschäftsstelle
Berlin 19. Juni 2010
Folgende Erklärung wurde uns zugeschickt:
"in der nacht vom 18.6 zum 19.6 haben wir die schaufensterscheiben der GSW-geschäftsstelle in der westerwaldstraße ecke pionierstraße in berlin spandau mit steinen angegriffen und mit farbe verschönert.
wir möchten auf die in berlin und bundesweite soziale verdrängung, an der GSW beteiligt ist hinweisen.
als im frühjahr 2010 unter anderem die linkspartei berlin (!) der privatisierung der GSW zustimmte, wurde die ohnehin teilprivatisierte GSW nun komplett in us-finanzspekulantenhände übergeben.
nicht nur mit unserem wohnraum wird an der börse gespielt, sondern redet die GSW ganz offen davon, dass eines ihrer ziele die aufwertung von zum beispiel bürogebäuden und wohnhäusern und die damit verbundenen mietsteigerungen, im zuge des sogenannten ''property management'', ist. da eine privatisierte GSW auf dem freien markt konkurrenzfähig bleiben muss wird die wohnungsbaugesellschaft zwangsläufig mieterhöhungen durchsetzen und an allen ecken und enden sparen, was sich weiterhin erheblich auf die bereits niedrige wohnqualität auswirken wird.
die GSW ist also in den gentrifizierungsprozess verstickt und wurde deswegen angegriffen!
gegen soziale verdrängung, egal wo!
finger weg von der liebig 14!
verdrängungsakteure angreifen!
ein paar nette autonome"
Lofts mit Farbeiern beworfen
Berlin 12. Juni 2010
In der vergangenen Nacht haben Unbekannte mehrere Farbeier gegen die Hausfassade eines Wohngebäudes in Kreuzberg geworfen. Anwohner der Fichtestraße hörten gegen 23 Uhr die „klatschenden“ Geräusche, sahen die beworfene Fassade und alarmierten die Polizei.
Quelle: Polizei ticker
Farbe und Steine gegen TV-Produktionsfirma
Berlin 4. Juni 2010
Mehrere Unbekannte beschädigten in der vergangenen Nacht in Friedrichshain die Fassade eines Werftgebäudes an der Stralauer Allee.
Ein 32-jähriger Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma wurde kurz nach 2 Uhr auf die Täter aufmerksam, nachdem diese großflächig die Fenster- und Natursteinfassade einer Fernsehproduktionsfirma mit einer teerartigen Substanz beschmiert hatten. Alarmierte Polizeibeamte fanden in unmittelbarer Nähe mehrere herausgelöste Kleinpflastersteine und zerbrochene Glasflaschen mit Resten einer teerartigen Substanz. Die Täter konnten entkommen. Derzeit ist ein Zusammenhang mit Protesten gegen die Ufernutzungspläne in diesem Bezirk nicht auszuschließen.
Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Quelle: Polizei Ticker
Investoren Outing; Scheiben eingehauen und Parolen gesprüht
Berlin 27. März 2010
Folgendes Schreiben und Foto wurde uns zugeschickt:
Klaus Wagner
"Militantes Outing von Investoren
Mitte März gab es nächtliche Besuche bei den Investoren des RAW Geländes in Berlin-Friedrichshain.
Klaus Wagner, Blücherstr. 32 in Kreuzberg, von der R.E.D. Berlin Development GmbH und Wagner Immobilien GmbH ist der neue Besitzer des Geländes,
Moritz Müller, Bleibtreustrasse 39, Charlottenburg, als Projektentwickler der R.E.D. ist Teilhaber Wagners.
Beide gehören bundesweit zu den übelsten Spekulanten über die in Kürze noch mehr veröffentlicht wird.
Bei unseren Outing Besuchen gingen Scheiben der Haustüren zu Bruch, die Nachbarn wurden durch gesprühte Parolen informiert.
Wagner und Müller wollen in Friedrichshain die Ansätze von alternativen Kulturprojekten vernichten um damit den Südkiez weiter zu kommerzialisieren und zu bereinigen. Das RAW Gelände ist als neuer Beton- und Glaspalast für die Angestellten der Mediaspree Projekte verplant.
Damit es dazu nicht kommt sind Aktionen gegen die R.E.D. Development erwünscht. Unser Outing war nur der Anfang.
AG Investorenschreck"
Brandanschlag auf Luxus-Wohnanlage
Berlin 19. März 2010
Folgende Erklärung wurde uns zugeschickt:
"Hier in Kreuzberg läuft der Hase anders Immobilienfirma Haese!
Einige Kommentare von uns zu Zitaten aus der "Anpreisung der Lofts am Paul Linke Ufer" von der Immobilienfirma Haese .
Jawohl!
"Der an historischen Vorbildern orientierte Neubau liegt in einem der schönsten Teile des Bezirkes Kreuzberg direkt am Landwehrkanal. Hier entstehen 26 großzügige Wohnungen mit Größen von 100 bis 213m²;Jede Wohnung erhält einen Stellplatz in der Tiefgarage bzw. auf dem Grundstück. Von den nach südwesten ausgerichteten Balkonen hat man einen direkten Blick auf den Landwehrkanal."
Das sind genau 26 Wohnungen zu wenig für die Menschen die hier leben und vertrieben werden, weil sie sich die Mieten nicht leisten können.
"Nach Jahren der Stagnation bzw. rückläufiger Preis geht es wieder nach
oben. Berlin ist "arm aber sexy".Anziehungspunkt für Künstler, Designer,
Muskimacher und andere Kreative. Seit ihrer Gründung im 13. Jahrhundert steht diese unverwechselbare Stadt im Brennpunkt einer höchst wechselvollen Entwicklung."
Im Brennpunkt sind nun auch die Haese-Lofts gekommen. Wir haben in der Nacht vom18./19. März 2010 versucht die HaeseLofts am Paul Linke Ufer abzufackeln.
"Kaum eine andere Metropole war so oft grundlegenden Veränderungen unterworfen und hat ihr Gesicht so häufig verändert."
Die Veränderungen versuchen wir durch unsere Aktion mitzubestimmen. Unserer Veränderungsvorschlag:Keine Yuppies im Kiez.
"Nirgendwo sonst wohnt und lebt Groß und Klein so tolerant nebeneinander - ganz so als würde immer noch der Spruch vom Alten Fritz gelten: "Jeder nach seiner Facon". Und das ist gut so."
Jawohl. Das ist gut so und bleibt auch gut so. Wir wollen hier noch mal klarstellen, dass Yuppies und Eigentümer nicht anstatt von Gross und Klein in diesem Stadtbezirk leben sollen.
"Kreuzberg, der westliche Ortsteil des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg galt lange als Weltanschauung. Von drei Seiten von der Berliner Mauer umschlossen entwickelte sich hier eine besondere Kultur, die durch die die 68er-Bewegung, Studentenaufstände, Hausbesetzer, aber auch durch die Kneipenszene bekannt wurde. Heute bietet der Stadtteil eine bunte Mischung an unterschiedlichen multikulturellen Lebensformen und hat ein ganz besonderes Flair."
Diesem Flair haben wir mit unserer Aktion noch einmal Nachdruck verliehen.
"Die hohe Arbeitslosigkeit und das damit verbundene niedrige Einkommen machen den Ortsteil zu einem der problematischsten Berlins. Eine Aufwertung durch aktuelle Bauprojekte erleben jedoch die Bereiche Kreuzbergs, die zum Regierungsviertel gehören."
Wir haben mit unserer Aktion hoffentlich für eine Abwertung gesorgt und hoffen das die Immobilienfirma Haese vielleicht Ihr Prestige Objekt nochmals überdenkt und die zukünftigen gedachten Bewohnerinnen sich ausdrücklich nicht erwünscht fühlen.
Gegen Gentrifikation überall! Flammende Grüsse an die kürzlich
teilgeräumte Bödi! Ihr bestimmt die Zeit und wir den Preis! Liebig 14
bleibt!"
Presse: Brandstifter haben vor einer Luxuswohnanlage in Kreuzberg Baumaterialen angezündet.
Erneuter Brandanschlag auf eine Luxuswohnanlage in Kreuzberg. Ein oder mehrere Täter zündeten am Paul-Linke-Ufer Baumaterialen an, die an der Hausfassade lagerten. Das Haus wird derzeit luxusrenoviert und ist eingerüstet. Die Feuerwehr rückte an und konnte den Brand schnell löschen.
Eine sofort ausgelöste Fahnung der Polizei in der näheren Umgebung nach den Brandstiftern blieb erfolglos. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen.
Quelle: BZ
Farbflaschen gegen Luxuslofts geworfen
Berlin 21. März 2010
Unbekannte haben Sonntagfrüh mit Farbe gefüllte Gläser gegen die Hauswand eines Luxuslofts in Kreuzberg geworfen. Ein Anwohner riefen die Polizei gegen 4.30 Uhr in die Fichtestraße, nachdem er das Geräusch von zerspringendem Glas und einen lauten Knall gehört hatte. Da eine politische Tatmotivation nicht ausgeschlossen werden kann, hat der polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung übernommen.
Vergangenes Jahr hatte an dem Bauprojekt bereits ein Baugerüst gebrannt. Anwohner bemerkten die Flammen mitten in der Nacht und alarmierten die Feuerwehr, die den Brand löschte. Verletzt wurde niemand.
Quelle: Morgenpost
Brandanschlag auf Fahrzeuge des Immobilienunternehmens GSW
Berlin 6. April 2010
Folgende Erklärung erreichte uns:
"Widerstand ist machbar herr nachbar
Am wochenende gab es in der stadt viele mutmachende aktionen von menschen, die sich gegen verdrängung aus der innenstadt (belzigerstraße schöneberg) oder privatisierung von öffentlichem raum (uferweg am griebnitzsee) aktiv und kreativ zur wehr setzen. Diese kämpfe wollen wir mit unserer militanten intevention bei der gsw in berlin wittenau vom 5.4. auf 6.4. 2010 unterstützen.
Für einen militanten 1. mai!
Für die soziale revolution- für den kommunismus!
-ring militanter autonomer- r.m.a.."
Presse: Vier Fahrzeuge sind am späten Montagabend durch Brandstiftung in Wittenau beschädigt worden. Die Autos waren auf dem Parkplatz eines Immobilienunternehmens in der Blunckstraße geparkt, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Zwei Firmenfahrzeuge brannten vollständig aus, ein weiteres sowie ein Privatauto wurden beschädigt.
Da ein politisches Motiv für die Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden kann, hat der polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen übernommen.
Quelle: Berliner Zeitung
Farbanschlag auf Mälzers "Bullerei"
Hamburg 7. April 2010
Farbanschlag auf Mälzers "Bullerei"
Auf das berühmte Restaurant von TV-Koch Tim Mälzer, die "Bullerei", wurde ein Farbanschlag verübt. Die Fassade wurde beschmiert. Jetzt ermittelt der Staatsschutz.
Der Laden brummt. Seit TV-Koch Tim Mälzer (38) vor neun Monaten in der Schanze sein Restaurant "Bullerei" eröffnet hat, ist es Abend für Abend voll. Doch das gefällt offenbar nicht jedem. In der Nacht zu Dienstag flogen Farbeier gegen die Fassade des Restaurants. Die Staatsschutzkripo des Landeskriminalamts (LKA) ermittelt.
Gestern früh hatte die Besatzung eines Streifenwagens den Farbanschlag an der Lagerstraße beim S-Bahnhof Sternschanze bemerkt. Polizeisprecher Holger Vehren: "In etwa fünf Metern Höhe haben wir vier gelbe, rote und orangefarbene Farbflecken festgestellt." Die Täter hatten die Fassade mit Farbbeuteln oder Farbeiern beworfen.
Bereits kurz nach der Eröffnung der Bullerei im Sommer 2009 hatte es Hinweise auf einen geplanten Anschlag aus der linken Szene auf das Lokal gegeben. Die Polizei fuhr Sonderstreifen, doch es geschah nichts. Mälzer hatte immer Wert darauf gelegt, ein Lokal zu eröffnen, das in die Schanze
passt: "Wir wollen keinen Edel-Fress-Tempel mit Schwellenangst."
Quelle: Mopo
Scheiben bei Ausstellungshaus für Luxuswohnanlage eingeschlagen
Berlin 21. Februar 2010
Unbekannte Täter haben Sonntagmorgen zwei Schaufensterscheiben eines Ausstellungshauses des Wohnprojektes "Kastaniengärten" in Prenzlauer Berg beschädigt. Eine Anwohnerin rief gegen 10.45 Uhr die Polizei in die Schwedter Straße, als sie die beschädigten Scheiben sah.
In der Vergangenheit hatte es bereits mehrere Anschläge auf Luxuswohnprojekte in Berlin gegeben. Vor allem Steine und Farbbeutel flogen. Das Wohnprojekt Carloft in Kreuzberg wurde sogar mehrfach Ziel von Angriffen.
Quelle: Morgenpost
Auto von Eiskunstläufer und Soldaten "Rene Lohse" angezündet
Berlin 10. Mai 2010
Folgende Erklärung wurde uns zugeschickt:
"In den Morgenstunden des 10.05.10 gegen 01.00 Uhr wurde in Berlin Friedrichshain,im Bereich von neu errichteten "Town Houses" ein Mittelklassewagen der Marke Toyota kontrolliert abgebrannt.
Diese neu errichteten "Town Houses" stellen einen direkten Beitrag zur Gentrifizierung in Berlin dar.Dort ist ersichtlich wie sich gesellschaftliche Eliten die Lebensstruktur im Innerstädtischen Bereich in Zukunft vorstellen.
In einer architektonisch aufgepeppten Form werden dort Besser-und Mittelverdienende Menschen angesiedelt,die auch sozial dem kleinbürgerlichen Modell der "schwäbischen Reihenhaussiedlung" entsprechen.
Während "sozial Schwache",Anders Lebende,selbstbestimmt lebende Wohnprojekte und Kritikerinnen dieser Politik aus heterogenen und sozial gewachsenen Strukturen durch diese "Gentrifikationsgewalt" vertrieben werden, da durch Luxussanierungen und Mietspiegelerhöhung reell die Möglichkeit für diese, weiter in "Ihren" Stadtteilen zu leben, auch jetzt schon fast unmöglich wird, wird diese Politik strukturell über die Köpfe der BewohnerInnen durchgesetzt.
Aber dieses Auto war nicht allein deshalb Ziel dieser Aktion!
Dieses Auto wurde von einem Soldaten genutzt.
Rene Lohse ist erfolgreicher Eiskunstläufer und diplomierter Reise-und Verkehrskaufmann.
Seit 1996 ist Lohse auch Soldat!Als Teil der Bundeswehr Sport Fördergruppe,erfüllt er Propagandaaktivitäten für die Bundeswehr und stellt sich somit aktiv auch hinter die Auslandseinsätze der Bundeswehr.
Lohse unternimmt durch seine prominente Anteilnahme auch Verantwortung für diese Politik und auch die Opfer dieser Kriege!
Stop Gentrifikation!
Nie wieder Faschismus!Nie wieder Krieg!
Autonome Gruppe für Abrüstung"
Presse:
In einem Neubauviertel in Friedrichshain brannte am Morgen ein Kombi vor einem Townhouse.
Die Feuerwehr war schnell vor Ort, konnte das Ausbrennen des Toyota-Kombi aber nicht verhindern. Am Auto entstand Totalschaden. Es war in einem Neubauviertel geparkt, in dem sogenannte Townhouses entstehen.
Eine sofort eingeleitete Fahndung nach den Tätern blieb erfolglos.
Auch in Köpenick brannte ein Fahrzeug aus. In beiden Fällen wird kein politisches Motiv hinter den Taten vermutet. Die Polizei ermittelt weiter.
Quelle: BZ
Postbank und Sparkasse mit Steinen angegriffen
Speyer 28. Mai 2010
"Wir haben heute als Reaktion auf das Verbot der Speyerer Bullen für die Party von "Infra Speyer" am Dom die Postbank so wie eine Sparkasse mit Steinen angegriffen.
Wenn die Bullen unsere Partys angreifen, greifen wir das an, worauf das Hauptaugenmerk des Schutzes der Bullen liegt: Erhaltung des menschenverachtenden und unethischen Kapitalismus, der die Welt täglich weiter in die Scheiße reitet.
Diese Aktion ist als kleiner Schuß vor den Bug zu sehen, wir sind durchaus im Stande, bei gleichbleibend geringem Risiko weitaus höheren Sachschaden zu verursachen. Auch der Heuchelei der Bürgermeisterkandidaten, die zur Selbstdarstellung den Kampf für Freiräume in ihr Programm aufgenommen haben, sei angesagt: Wir scheißen auf euer leeres Gelaber, wir trauen nur uns selbst, auch wenn der grüne Arbeiterverräter Jaberg auf unseren Partys auftaucht und so tut, als gehöre er zu uns.
Freiräume erkämpfen, Kapitalismus abschaffen
Für die soziale Revolution!"
Quelle: Indymedia
Brandanschlag auf Loft-Baustelle
Berlin 12. März 2010
Im gesamten Kreuzberger Bereich testeten Brandstifter die Reaktionszeit der Polizei und Feuerwehr. Gleich neun mal musste die Polizei zu Bränden in Kreuzberg ausrücken. Immer wieder brannten Mülltonnen, Dixiklos und Baustellenmaterialien an Luxuslofts.
Mit dem einsetzenden Schneefall war der Spuk vorbei. Autos brannten nicht, verletzt wurde niemand.
Quelle: Berliner Zeitung
Steine gegen Immobilienbüro
Berlin 15. Oktober 2010
Ein Mitarbeiter einer Immobilienfirma in Prenzlauer Berg bemerkte gestern Vormittag, dass zwei Scheiben sowie eine Abdeckplane des Büros in der Kollwitzstraße beschädigt worden waren und alarmierte die Polizei. Wie bereits in der vergangenen Woche hatten Unbekannte in der Nacht mehrere Kleinpflastersteine gegen die Schaufensterscheibe des Geschäftes geworfen.
Der Polizeiliche Staatsschutz der Berliner Polizei prüft, ob eine politische Tatmotivation vorliegt.
Quelle: Polizei Berlin
Überblick
2008
Antimilitarismus und Antifaschismus
Ökologische Kämpfe und Antigentrification
Anti-Soziale Kontrolle und Antirepression
Gemischtes und einfache Autobrandstiftung
2009
Broschüre Bau was!
2010
Antimilitarismus und Antifaschismus
Anti-Soziale Kontrolle und Antirepression
Ökologische Kämpfe und Antigentrification
Gemischtes und einfache Autobrandstiftung
2011
Antimilitarismus und Antifaschismus
Ökologische Kämpfe und Antigentrification
Anti-Soziale Kontrolle und Antirepression
Gemischte Aktionen
2012
Antimilitarismus und Ökologische Kämpfe
Antigentrification und Antirepression
Antifaschismus und gegen Soziale Kontrolle
Gemischte Aktionen