Vom 1. bis 3. Februar fand in Freiburg das 12. Indymedia linksunten-Treffen statt. Übers Wochenende verteilt nahmen rund 25 Indymedia-AktivistInnen an den Diskussionen und Workshops im Autonomen Zentrum KTS Freiburg teil. Erfreulicherweise wächst linksunten kontinuierlich und auch beim 12. Treffen konnte in allen Diskussionen in angenehm offener Atmosphäre ein Konsens erreicht werden.
Love and Hate
Wie auf dem 11. linksunten-Treffen gab es wieder Workshops, viele davon spontan. Neue und alte Mods erweiterten ihre kryptographischen Kenntnisse, so dass das Treffen streckenweise der für den 16. Februar in der KTS geplanten Cryptoparty ähnelte. Neben mehreren Moderations- und einem Admin-Workshop wurde ein Ticker für die Proteste gegen den Naziaufmarsch am 13. Februar in Dresden eingerichtet. Auch am 1. Mai in Frankfurt am Main werden wir die antifaschistischen Proteste mit einem Ticker unterstützen. Wir haben eine unverschlüsselte WML-Seite für einfache Aktionshandys eingerichtet. Wenn ihr sicherstellt, dass die Internet-Datennutzung des Prepaid-Handys nicht nach Zeit, sondern nach Menge abgerechnet wird, dann könnt ihr für wenig Geld die unabhängigen Informationen lokaler Antifastrukturen abrufen:
http://liu.indymedia.org oder http://lunte.indymedia.org
Wo sind wir jetzt?
Natürlich haben wir den Status Quo von Indymedia linksunten ebenso wie die Situation von Indymedia im deutschsprachigen Raum diskutiert. Wir sehen weiter Dezentralisierung und die Neugründung von Independent Media Centers als wichtiges Ziel, um ein starkes Netzwerk unabhängiger Medien mit Biss zu schaffen und um dem alles vereinnahmenden Kapitalismus eine radikale Alternative entgegen zu setzen. Da die Anzahl der Postings auf Indy linksunten kontinuierlich wächst, haben wir mehr Verbindlichkeiten in der Abdeckung der Moderation vereinbart. Zudem wird sich die Arbeitsbelastung in Zukunft auf mehr Schultern verteilen, da neue Mods das Kollektiv vergrößern wollen. Wir vertreten auch weiterhin einen strömungsübergreifenden Ansatz. Transparenz in Moderation und politischen Enscheidungen versuchen wir weiterhin zu gewährleisten. So wurde das Protokoll des Treffens wie immer im Wiki dokumentiert: linksunten.indymedia.org/wiki
Spendet an tachanka!
Schließlich haben wir uns über die Finanzierung von Indymedia linksunten Gedanken gemacht. Durch die starke Nutzung von linksunten entstehen unserem Hosting-Netzwerk tachanka! hohe Kosten. Wir brauchen deshalb Spenden, um unseren Webserver, den Suchserver und die Bandbreite bezahlen zu können. Wenn ihr linksunten finanziell unterstützen wollt, dann spendet direkt an tachanka! und schickt uns bitte eine Mail, damit wir wissen, dass die Kosten für die Technik beglichen sind. Bleibt solidarisch, kämpft weiter und vergesst nicht unsere Gefangenen in den Knästen.
Indymedia linksunten
Communiqué vom 04.02.2013