Freiburger Linkspartei schützt Faschistin in den eigenen Reihen

dielinke-freiburg.de: Kein Platz für Nazis!

Ida Ansorge, 18-jähriges Mitglied der Freiburger Linksjugend ['solid], ist zu den Nazis übergelaufen. Seit mehreren Jahren pflegt sie persönlichen Kontakt zu südbadischen Rechtsradikalen. Bereits Anfang 2010 wurde sie das erste Mal wegen dieser Kontakte von Antifas zur Rede gestellt. Sie gab damals an, keine Informationen weitergegeben zu haben, und versprach jeglichen Kontakt zu Nazis aufzugeben.

 

Wir wurden Mitte 2011 durch die Beobachtung der regionalen und überregionalen Naziszene auf Ida Ansorge aufmerksam. Aufgrund ihrer engen Freundschaften zu südbadischen Nazis hielten wir sie zuerst für eine Faschistin, erfuhren dann jedoch von ihrer Mitgliedschaft in der Linksjugend. Trotz gegenteiliger Beteuerungen pflegte sie also auch nach der ersten Konfrontation durch Antifas weiter Kontakte zu organisierten Rechtsradikalen und nahm gleichzeitig an antifaschistischen Aktionen und Vernetzungstreffen teil. Da Ida Ansorge zudem Informationen über Linke an Nazis weitergegeben hatte, warnten wir Ende Juli 2011 linke und linksradikale Gruppen vor ihrer Querfront-Politik und forderten ihren Ausschluss aus allen antifaschistischen Strukturen.

 

Unaufgefordert meldete sich Ida Ansorge Anfang September 2011 bei uns: „Im Gegensatz zu dem Gespräch letztes Jahr bin ich mir nun des potentiellen Risikos eines persönlichen Kontaktes zu organisierten Nazis, sowohl für mich selber, als auch für Genossen, bewusst und muss eingestehen, dass ich die Verantwortung hierfür nicht tragen kann. So habe ich vor knapp zwei Wochen jeglichen Kontakt zu der Gegenseite eingestellt und darum gebeten, das dies auch von dieser eingehalten wird. Ich weiß, dass dies angesichts dessen, dass ich bereits einmal den Kontakt abgebrochen habe, nicht sehr glaubwürdig klingen mag. Dennoch hoffe ich darauf, dass man mir Glauben schenkt.“

 

Während antifaschistische Gruppen Ida Ansorge konsequent von allen Treffen und Aktionen wie Demonstrationen ausschlossen, entschieden Ende September 2011 der Kreisvorstand DIE LINKE. Freiburg, der LandessprecherInnenrat der Linksjugend ['solid] und die Linksjugend ['solid] Freiburg auf einem Treffen mit Ida Ansorge, dass sie weiterhin in den Strukturen der Freiburger Linksjugend aktiv sein darf. Die südbadische Linkspartei ignorierte damit bewusst unsere Warnung, dass Ida Ansorge Informationen über antifaschistische Strukturen an organisierte Nazis weitergegeben hatte.

 

Anfang Januar 2012 hat sich Ida Ansorge unter dem Pseudonym "systemraedchen" auf dem Naziportal thiazi.net (1 | 2 | 3) angemeldet. Als „Unterrasse“ gibt sie in ihrem Profil „Atlantid - Westbaltid“ an. Sie hat in den letzten drei Monaten auf dem Naziportal durchschnittlich über sechs Postings täglich verfasst. Nach eigenen Angaben ist Ida Ansorge auf thiazi.net auf der „Suche nach Gesprächspartnern, mit denen ich mich auf einem Niveau über in BRD - Kreisen verpönte Themen unterhalten kann“.

 

Ida Ansorge beteiligt sich auf thiazi.net beispielsweise an der Diskussion „Wie führt man einen Genozid durch? Unlogik der Holocaust Behauptungen“, bedankt sich bei „Sturmreiter“ für sein „Und dann steht der Ali im Moslemhimmel, will seine 72 Jungfrauen, und wird zu einer Herde Ziegen geführt“ und antwortet auf die Frage „Also was machen wenn man rausfindet die neue Freundin hatte schonmal Rassenschande begangen. Schluss machen oder Vergeben?“ mit : „Solang dabei kein Nachwuchs entstanden ist, hat das für die weitere Zukunft wohl kaum Relevanz.“

 

Im „Thiazi“-Unterforum „Ab 18“ unterhält sie sich mit den Nazis über ihr „erstes Mal“. Sie erzählt den Nazis von ihrer Familie und bei einem Assoziationsspiel antwortet sie auf „Deutschland“ mit „Tausendjähriges Reich“ und zu „Aufprall“ fällt ihr ein: „Florian Stech“. Bei Florian Stech handelt es sich um den Freiburger NPD-Landtagswahlkandidaten, der am 1. Oktober 2011 versucht hat, einen Antifaschisten zu ermorden, indem er ihn mit seinem Auto anfuhr und schwer verletzte.

 

Ida Ansorge warnt Nazis auf thiazi.net davor „Interna zu streuen“ und sich „gegenseitig zu outen“. Sie gibt Ratschläge zu Verschlüsselung und Datensicherheit: „Beim Handy habe ich mich da bislang noch nicht so ganz eingearbeitet. Habe allerdings glaube ich bei den Zecken auf Indymedia Linksunten vor ner Weile mal nen Artikel gesehen, der genauer erklärte wie Handys geortet werden können, welche Komponenten der Spion hierbei erhält etc. Ich suche den nachher mal und poste ihn dann hier. Heil euch!“

 

Über die Finanzierung von antifaschistischer Aufklärungsarbeit berichtet sie den Nazis: „In der Regel wird antifaschistische Propaganda aus eigener Tasche gezahlt oder allenfalls durch Parteien bezuschusst.“ Sie berichtet über die Verfassungsschutzakte eines Parteifreundes und kommt zu dem Fazit: „Die sollen doch mal lieber die autonomen Antifaheinsels überwachen, die Autos anstecken und darin dann eine Systemkritik sehen.“

 

Ida Ansorge ist fest ins soziale Leben in Freiburg integriert: sie leitet die christliche Pfadfinder-Gruppe „Grashüpfer“ beim „Stamm Alemannen“, ist Mitglied bei den „Freiburg Knights“ und macht zur Zeit ihr Abitur auf dem Freiburger Kepler-Gymnasium. Sie ist weiterhin Mitglied der Linksjugend und wird von der Linkspartei geschützt. Wir fordern alle Teile der Linkspartei auf, jeden Kontakt zu Ida Ansorge sofort einzustellen. In Zeiten, in denen Nazis im besetzten Haus in der Gartenstraße 19 die Scheiben einschlagen, darf Antifaschismus kein Lippenbekenntnis bleiben.

 

Kein Platz für Nazis!

 

Communiqué vom 10.04.2012
Autonome Antifa Freiburg

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In Zeiten, in denen Nazis im besetzten Haus in der Gartenstraße 19 die Scheiben einschlagen, darf Antifaschismus kein Lippenbekenntnis bleiben.

 

Sorry, aber ist das euer Ernst?!

Lehrer beteiligt an Nazi-Brandanschlag in Freiburg

https://linksunten.indymedia.org/de/node/72044

Ich möchte einfach mal darauf hinweisen, dass "systemraedchen" auf ihrem Profilbild so außer der Haarfarbe garnichts mit Ida gemein hat.

Niemand hat behauptet, dass die Thiazi-Userin "systemraedchen" ein Foto von sich als Profilbild benutzt hat.

?

Wie habt ihr dann rausgefunden dass die das is?

 

Diese Person kannte ich vor ein paar Jahren noch, ich hatte gemerkt dass sich Ihr Bild zumindest über die Freiburger Punks geändert hatte, aber dass die gleich zu den Rechten überläuft ist ziemlich hart

Weiß die Linksjugend schon länger von ihrem Thiazi-Profil (falls es denn ganz sicher ihres ist), oder lasst ihr diese Bombe erst jetzt platzen, um die Linksjugend schlecht dastehen zu lassen?

 

Es geht nämlich aus eurem Artikel nicht eindeutig hervor, ob ihr sie darüber schon vorher informiert habt.

die linksjugend/ partei wissen schon ziemlich lange bescheid

Sie wussten über das Thiazi-Profil eben nicht Bescheid. Abe Hauptsache nachtreten, was?

Die Linkspartei hat Ida eine dritte Chance eingräumt (die 2. Chance bekam sie Anfang 2010) und trotzdem versäumt, sie genauestens zu beobachten. Das ist mindestens fahrlässig, vielleicht aber auch einfach politischer Opportunismus. Mit nachtreten hat das rein gar nichts zu tun, die Linkspartei ist hier kein Opfer, klar? Und jetzt erwarte ich eine angemessene und öffentliche Reaktion von der Partei, die ansonsten mit stolzgeschwellter Brust bei jeder sich bietenden Gelegenheit ihren Antifaschismus betont.

Ich finde schon, dass es unterschiedliche Dimensionen sind, ob eine verwirrte, psychisch labile Jugendliche mit Nazis verkehrt und von Seiten der 'Genossen' versucht wird sie zu 'retten', oder ob sie schon an dem Punkt angekommen ist selber die widerlichen Gedanken und Ideen der Faschos zu teilen und sich in Foren o.ä. darüber auszutauschen.

Ich gehe davon aus, hätte solid von diesen Foreneinträgen gewusst, wären sie konsequenter mit Ida umgegangen.

 

Die Vorenthaltung der Information über die Foreneinträge gegenüber der Partei scheint mir eher eine politische Entscheidung der Autonomen Antifa zu sein. Denn welche Chance hätte sich besser geboten die ihr verhasste Partei in den Dreck zu ziehen?

"verwirrt", "psychisch labil", "Vorenthaltung", "politische Entscheidung", "verhasst", "in den Dreck ziehen" = Armes Opfer Linkspartei?

Es wurde hier oben die Behauptung aufgestellt, die Linksjugend hätte von ihrem Thiazi-Profil gewusst. Das stimmt nicht. Die Linksjugend erfuhr von dem Thiazi-Profil durch diesen Artikel. Das wollte ich richtigstellen.

Vor dem Bekanntwerden des Thiazi-Profils wurde von Seiten der Linksjugend (nicht der Linkspartei (!), das sind zwei verschiedene Organisationen, auch personell) davon ausgegangen, Ida habe ihren Kontakt zu Nazis wie abgesprochen abgebrochen.

Deswegen ist es falsch zu sagen, die Linkspartei schütze "Faschist*innen in den eigenen Reihen". Die Autonome Antifa müsste eigentlich über den tatsächlichen Kenntnisstand der Linksjugend Bescheid wissen, sie haben ihr die Informationen ja letztes Jahr gegeben. Eindeutige Hinweise, dass sie Informationen über politische Arbeit weitergegeben hat, gab es bis zur Veröffentlichung dieses Artikels nicht.

Sagt mal, wer seid ihr eigentlich? Ich dachte, ich macht linke Politik und dann redet ihr nicht einmal miteinander? Selbst nachdem Ida engen Kontakt mit Nazis hatte und das von Antifas aufgedeckt wurde, nachdem sie über den zugesagten Kontaktabbruch gelogen hat und von euch daraufhin über ein Jahr später eine dritte Chance bekam, besteht ihr immer noch drauf, dass ihr erst handeln oder euch informieren müsst, wenn andere den braunen Mief in euren Reihen in aller Öffentlichkeit ausschütten? Wie wäre es, wenn ihr mal miteinander sprecht und rausfindet, was der wahre Grund für solche Nazikontakte sind? Zum Beispiel eine faschistische Einstellung. Aber es kann ja nicht sein, was nicht sein darf. Es ist wirklich zum Kotzen, wie ihr in eurem jämmerlichen Zustand noch die Antifa angreift, dass sie euch nicht schon wieder die Recherchearbeit abgenommen hat und euch nicht glaubt, dass ihr dieses Mal aber wirklich Konsequenzen zieht. Aber ihr müsst ja erst durch einen öffentlichen Skandal dazu gezwungen werden, wie die großen Vorbilder eben...

Erstmal, die AAF wusste genau bescheid, dass betreffende Person NICHT in der Partei ist, nur in solid. Der Titel war also mit Absicht falsch. Linke-bashing und Schlagzeilengeilheit pur.

Zwotens: "hat versäumt, sie genauestens zu überwachen" ? WIE soll man das als Partei (ohne stasi) machen?LOL- SOLL man das als Partei/ Jugendverband machen? UND: Sollte etwa gar die Partei Jugendverbandsmitglieder überwachen? Sehr autonom gedacht!

Drittens: Es wurden durch betreffende Person keine ECHTEN Interna weitergegeben, z.B. niemanden geoutet. Zumindest nicht beweisbar- man weiss zwar nicht was über PM lief- doch man braucht BEWEISE. Allerdings hat sie in vielen Posts linke Thesen gestreut- z. B. beim Thema Asyl,  oder das Luxemburg zitat wo sie vor outings warnt (sic). Die Auswahl und Kommentierung der Posts für den Artikel IST, imho, tendentiös.

KLARSTELLUNG: Betreffende Person hat zugegeben, dass der Account ihr gehöre. Und ja, sie hat sich bei thiazi eingeschleimt. Mit WIDERLICHEN Äußerungen. Ich kenne sie gut und habe Grund zur Annahme, sie sei nicht sehr stabil- gerade die Verwendung von Zitaten des eigenen FB Profils erweckt den Eindruck, dass sie (iwie) erwischt werden wollte. Aus der Linksjugend ist sie daraufhin ausgetreten- aber einige von uns, wie ich, werden weiterhin mit ihr befreundet bleiben.Viele solids die sie nicht kennen halten sie jetzt aber für einen raffinierten Nazispitzel. DANKESCHÖN!

So legitim das Anliegen der AAF ist, andere AntifaschistInnen vor einem MÖGLICHEN Informationsleck zu warnen: imHo war das Outing in dieser Form unangebracht. Und der Schaden für meine Partei interessiert mich dabei viel weniger, als die Situation für betreffende Person. Ich bitte deshalb um eine Entfernung der Photos und persönlicher Daten, sowie eine Richtigstellung- oder zumindest die Verlinkung zu einer Gegendarstellung des LSPR der solid BaWü direkt vom Artikel. 

P.S.: Liebe Moderatoren: Keine Ahnung was Arne aus HD geschrieben hat, ihr hattet sicher Gründe- aber es währe nett wenn ihr MEINEN Kommentar nicht löscht oder zumindest vorher an solid- Heidelberg mailt. Wäre echt solidarisch- Copy/Paste geht gerade iwie nicht- und es hat mich Hirnschmalz gekostet. Danke im Voraus.

 

Antifaschistische Grüße aus Heidelberg-Rotfront!

Du bist falsch informiert. Aber so wie du mit Infos umgehst, werden dir Antifas sicher nicht ihre Quellen offenlegen. Abgesehen davon sollten Linke Leute rauswerfen, die Infos an Nazis weitergeben. Wenn sie das nicht tun, dann sind sie verpflichtet, diese Personen zu überwachen, damit sie keine weiteren Infos weitergeben. Ihr habt versagt und seid nicht kritikfähig genug, zu eurem Versagen zu stehen.

Eine solche Debatte sollte zwischen AAF und Linksjugend direkt stattfinden, wenn das Internet zum Schauplatz wird gefährdet uns das alle.

STELLT ALLE EURE DEBATTEN HIER EIN, trefft euch und redet oder haut euch, aber tuts im echten Leben.

Also wirklich, ist das euer ernst?

 

Nur mal am Rande: Das Profil von "systemraedchen" auf last.fm gehört zu einem ehemaligen Mitglied des BundessprecherInnenratest der Linksjugend und nicht zu Ida Ansorge!

 

...von dem Thiazi-Profil mal ganz zu schweigen, wahrscheinlich hat das gar noch jemand von der Autonomen Antifa Freiburg selber erstellt um diesem lächerlichem Bericht ein wenig Fundament zu verleihen.

Nachdem das Communiqué fertig geschrieben war und es um die Bebilderung ging, haben wir "systemraedchen" gegoogelt und einen last.fm-Account gleichen Namens gefunden, der auf die Linksjugend verlinkte. Da wir außer der Namensgleichheit keinen weiteren Hinweis haben und wir nun darauf hingewiesen wurden, dass wir uns getäuscht haben, wurde der Screenshot gelöscht. Am Communiqué ändert sich dadurch nichts: "systemraedchen" auf thiazi.net ist Ida Ansorge, das werden ihre Bekannten beim Lesen ihrer Beiträge schnell feststellen. Wir können mit Kritik umgehen und Fehler korrigieren, aber Thiazi-Profile erfinden wir nicht.

Es ist wichtig so etwas transparent zu machen. Ihr werdet nicht die einzigen sein, die ihren Nickname jetzt googlen.

Dieser Artiekel ist doch Peinlich.

Es ist doch sofort zu erkennen, das die angebliche Recherche auf sehr wakelige beinen steht. Wie soll den die Verknüpfung zu dem Account in dem Naziforum gezogen werden. Dazu gibts doch garnichts stichhaltiges.

Die Überschrift des Artikels ist Skandalös. Das schwingt wohl eine starke persöliche Atiphatie mit. Scheint wohl politisch gefärbt.

So viele Fragezeiche und dann sowas veröffentlichen zeugt von äuserster unprofessionalität ud verantwortungslosigkeit. Man bedänke was dieser Person agetan wird bei dieser Falschen verdächtigug. Das läst sich doch nur machen wenn es dafür stichhaltige beweise gibt.

Ida Ansorge hat bereits 2x ihre Nazikontakte zugegeben, gegenüber der Linkspartei und schriftlich gegenüber der Antifa, wie aus dem Artikel hervorgeht. Bereits beim letzten Mal wurde dieser Skandal seitens der Linkspartei vertuscht, von einer "skandalösen Überschrift" kann also keine Rede sein. Die Reaktionen in den Kommentaren zeigen, dass es mit der Kritikfähigkeit einiger LINKER nicht weit her ist, sollten dies authentische Reaktionen sein.

Von einem Thiazi-Profil war bei den bisherigen Aktionen seitens der Antifa doch nie eine Rede. Sie hat Kontakte zu den Nazis zugegeben und versichert, diese einzustellen. Die Linkspartei hat sich dazu entschlossen ihr noch einmal zu vertrauen - das war ein Risiko, aber längst nicht gleichzusetzen mit einem bewussten Ignorieren der Warnungen. Es wurde sich sicherlich nicht leicht gemacht mit der Entscheidung.

Wo ist der Screenshot von dem Bericht über die Verfassungsschutzakte? das wäre doch das einzige, was stichhaltig diese Vorwürfe beweisen könnte. Ansonsten steht die Behauptung, dass das thiazi-Profil zu Ida Ansorge gehört auf sehr wackeligen Beinen, meiner Meinung nach.

 

Das ist vor allem der Schutzreflex, dass man nicht eine Hetzjagd auf eine Person veranstaltet, die sich am ende als "unschuldig" darstellen könnte.

PS: Die bisherigen Beiträge von "systemraedchen" sind zwar widerliches faschistisches Geschwätz, aber für thiazi nicht unüblich und längst kein Beweis für die Zugehörigkeit des Profils zu Ida Ansorge

Ida hat bereits bevor sie vor einem dreiviertel Jahr zum zweiten Mal auf ihre Nazikontakte angesprochen wurde Informationen an Faschos weitergegeben. Sie ist trotzdem noch Mitglied der Linksjugend und darin liegt der eigentliche Skandal. Aber das wird hier in den Kommentaren ausgeblendet. Wie meinte oben jemand mit Schaum vor dem Mund: das ist "politisch gefärbt". Und es sagt einiges über die Linkspartei und ihr Verständnis von Antifaschismus aus. Vielleicht schaust du dir ja mal die ganzen Insiderinformationen an, die Ida da auf thiazi schreibt und überdenkst dann nochmal deine politischen Reflexe.

Wie wäre es, wenn ihr euch die Sachen einfach mal durchlest? Die Beiträge von "systemraedchen" auf thiazi.net sind offen einsehbar. Nachdem ich das gemacht habe, kann ich gut verstehen, warum die AAF hier nicht alle Sachen crosspostet, da sind teilweise sehr viele Hinweise auf ihr Privatleben drin. Insgesamt finde ich dieses Outing sehr zurückhaltend.

 

Und was heißt hier "noch einmal" zu vertrauen? Sie wurde ja bereits zwei Mal angesprochen, ihr wurde also eine dritte Chance eingeräumt. Und das offenbar, ohne einen genauen Blick auf sie zu haben. Das ist unverantwortlich. Genau wie die Kommentare der getroffenen Genossinnen und Genossen hier.

So langsam sollte denen doch klar sein, dass sie das ganze nicht einfach aussitzen können. Und hier scheinen ja bereits so einige Parteigenossen kommentiert zu haben.

Es ist richtig, dass die Freiburger Linksjugend nachdem herausgekommen war, dass Ida Ansorge über einen gemeinsamen Freund Kontakte zu Neonazis hatte, zuerst einmal entschied, sie unter der Bedingung des sofortigen Kontaktabbruchs in der Gruppe weiterarbeiten zu lassen. Schließlich kann niemand entscheiden,  mit wem sich seine/ihre Bekannten so herumtreiben - und so wurde die Sache zwar als ein grober Fehler, aber als entschuldbar angesehen. Im Nachhinein war das wohl zu gutmütig. Wer jedoch selbst politisch aktiv und die damit einhergehenden Gruppenprozesse kennt, sollte die Reaktionen der Genoss_innen zumindest nachvollziehen können.

Nachdem jetzt allerdings diese neuen Dinge herausgekommen sind, ändert sich das Bild entscheidend. Mit Sicherheit wird die Linksjugend daraus ihre Konsequenzen ziehen.

Leute, jede_r verdient eine vierte Chance! Aber beim fünften Mal ist dann wirklich Schluss! Ganz sicher beim sechsten. Man lässt sich doch nicht auf der Nase herumtanzen! Mehr als sieben Chancen sollten es folglich nicht werden.

da sich der das communique auch auf eurer homepage befindet kann es schonmal kein naziouting sein.

 

ich kenne die vorgeschichte nicht und gehe davon aus, dass sie sich, inklusive konfrontation und geständnis, so wie beschrieben zugetragen hat.

ein aussschlus aus organisierten linksradikalen strukturen ist demnach nur folgerichtig und unerlässlich. menschen können sich zwar ändern, gerade in dem alter (und sollten dabei auch unterstützt werden), dies bedarf aber eines längeren vertrauensbildenden prozesses.

 

was die zuordnung des thiazi-accounts zur genannten person angeht, so hoffe ich allerdings, dass ihr über stichhaltigere beweise als die publizierten screenshots und die darin getätigten banalen aussagen verfügt, und diese bewusst nicht veröffentlichen wollt.

denn die im text genannten beweise reichen für eine hieb- und stichfeste zuordnung meines erachtens absolut nicht aus. hab selbst einige der thiazi-threads überflogen und fand nur einsilbiges blabla, halt im widerlichen thiazi-sprech, aber wenig bis keine persönlichen details.

der account könnte auch von dritten angelegt worden sein, um die person zu diskreditieren (die verwendung der gleichen lieblingszitate in thiazi wie facebook machen eher stutzig: eine person, die erst kürzlich bzgl ihrer faschokontakte zur rede gestellt wurde und auf thiazi ratschläge zur datensicherheit erteilt, würde sich doch eigentlich weniger auffällig verhalten).

 

wie gesagt, ich hoffe, euch liegen eindeutigere beweise bzgl des thiazi-accounts vor und ihr habt für dieses outing redlich recherchiert.

outings müssen so recherchiert sein, dass auch für außenstehende kein zweifel mehr bestehen kann. falsche oder schlampig recherchierte anschuldigungen, die einen eindeutigen beweis schuldig bleiben, sind kein kavaliersdelikt und können einen riesenschaden anrichten, wie erst kürzlich in berlin geschehen, von dem persönlichen schaden für die betroffenen mal ganz abgesehen.

 

antifa heißt angriff und solide recherche!

 

(p.s. von wegen getroffene hunde: mit linkspartei oder irgendwelchen freiburger gruppen hab ich nix am hut)

In ihren über 600 Postings auf thiazi.net befinden sich einige, in denen stichhaltige Angaben zu ihrem Leben stehen. Eine weitere Verbreitung würde jedoch andere Personen, über die sie schreibt, mit in die Sache reinziehen, deshalb wurde von einer erneuten Veröffentlichung abgesehen. Aber die meisten Postings sind öffentlich und können auf thiazi.net (noch) eingesehen werden.

Es sind nicht über 600 Postings, sondern 120.
Dies nur zur Korrektur. Mensch sollte schließlich schon bei den Fakten bleiben.

Deine Zahl hast du bestimmt aus ihrem Profil. Dort werden aber Postings in gewissen Unterforen von thiazi.net nicht mitgezählt. Der Grund ist, dass es Nazis nicht möglich sein soll z.B. über das "Assoziationsspiel", wo Beiträge nur aus einem Wort bestehen, ihr "Renommee" zu erhöhen. Wenn du nach ihren Beiträgen suchst, findest du alle öffentlichen Postings. Dann kommen noch einige wenige in geschlossenen Foren wie dem "Ab 18"-Bereich hinzu.

Hier sind alle Beiträge von Ida auf thiazi.net zu finden:

forum.thiazi.net/search.php?do=finduser&u=50306

 

Und siehe da:

Suchen: Beiträge von: systemraedchen  Zeige Ergebnis 1 bis 20 von 593    

Danke für den Link. Als "Faschistin" kann man sie auf Grundlage ihrer Postings allein wohl kaum bezeichnen (habe etwa 10% der Postings gelesen) - da schreibt sie gegen Sozialdarwinismus an und scheint auch bei diversen anderen Themen nicht einer Meinung mit den Hakenkreuzprofilen. Dass sie jedoch das Gespräch ausgerechnet da sucht und meint sich tatsächlich an einem Diskurs mit Holocaustleugnern beteiligen zu müssen, ist wenig unterhaltsam. Ob sie das schon zur Faschistin macht, könnte man diskutieren?

Bin gespannt, wie die Linksjugend reagiert. Ihr zum Abschied ein paar gute Bücher mit auf den Weg zu geben und den Link zu einem Forum für Reiseliebhaber wäre aber sicherlich nicht die schlechteste Sache; denn eine überzeugte Faschistin muss sie nicht werden; dass sie in antifaschistischen Kreisen nichts verloren hat bei diesem Mitteilungsbedürfnis, ist klar. Ob das Outing in dieser Form aber notwendig war, bezweifel ich. Ohne Infos, die sie verplaudern kann, scheint sie nicht sehr gefährlich.

Das ist natürlich eine schwierige Frage: Ab wann ist eine Person ein Nazi? Wenn sie sich auf Nazidiskurse einlässt? Wenn sie Nazis Infos gibt? Wenn sie selbst Nazistatements abgibt? Ich kann jedenfalls sehr gut verstehen, dass sie öffentlich geoutet wurde, denn persönliche Ansprachen und interne Warnungen haben ja offensichtlich nichts gebracht. Sehr dubios ist die Rolle der Linkspartei: Augen zu, Ohren dicht und Schnauze gehalten? Das ist sicher nicht ungewöhnlich hierzulande, aber skandalös ist es doch.

die rolle der linken ist nicht dubios sondern sehr menschlich und fair. ida sind klare ansagen gemacht worden. die vorwürfe der antifa wurden sehr ernst genommen und ida aus kommunikations und informationsströmen rausgenommen. uns war es wichtig ihr eine chance zu geben und sie nicht zu stigmatisieren. zu schreiben wir schützen nazis i st abstrus... wir schützen menschen davor nazis zu werden... das war unsere absicht. ida hat sich an die vereinbarungen nicht gehalten... sie ist raus und hat uns menschlich ebttäuscht...

"wurden sehr ernst genommen" = wir haben ihren Verrat ohne größere Konsequenzen geduldet

 

"war es wichtig ihr eine chance zu geben" = wir scheißen auf die Sicherheit von Antifas

 

"sie nicht zu stigmatisieren" = wir wollten unseren Ruf nicht ruinieren

 

"menschlich und fair" = feige und dumm

Wenn man Idas Beiträge bei Thiazi liest, dann scheint es, als sei dieses Outing hier nicht objektiv gegen einen "Nazi" gerichtet, sondern als haben persönliche Fehden dazu geführt. Es ist doch auffällig, dass bewusst Phrasen aus dem Zusammenhang gerissen wurden um sie als Überläufer hinzustellen. Als Faschistin kann man sie aufgrund ihrer Posts jedenfalls keineswegs bezeichnen. Dass die AA Freiburg es dennoch tut zeugt  von Unprofessionalität oder aber Böshaftigkeit..

Ich kann dieses Rumgeopfere nicht mehr ertragen. Ok, ihr wart naiv und habt sie falsch eingeschätzt. Gut, ihr habt euch nicht wirklich drum gekümmert eure antifaschistischen Bündnispartner zu schützen und habt dann den kleinen Ausweg versucht und ihr die Antifaarbeit verboten. Aber jetzt unterstellt ihr der AA Freiburg "Unprofessionalität oder aber Böshaftigkeit", weil sie nicht genauso naiv und ignorant sind wie ihr? Da bellen die getroffenen Hunde und raffen nicht, dass alle sie nackt sehen, nur sie selbst nicht.

... kein Teil dieser Gruppierung sondern kritischer Beobachter.

Das ist nebensächlich, denn deine "kritische Beobachtung" deckt sich mit den offiziellen Verlautbarungen der Linksjugend weiter unten. Lies den letzten Satz...

Ihr Profil ist immer noch vorhanden und zumindest auf dem einen Titelbild trägt sie ausgerechnet eine russische Uschanka.

Wenn ihr mich fragt ist diese Person aus Alters- und anderen Gründen vermutlich sehr verwirrt und weiß nicht wirklich was sie da anstellt.

Problem dabei ist nur, dass Nazis eine solche Person nur zu leicht zur Informationsgewinnung ausnutzen können.

 

 

Schade drum.....

Erklärung der Freiburger LINKEN zur Aufdeckung von Nazi-Aktivitäten eines Linksjugend-Mitglieds.

Siehe: https://linksunten.indymedia.org/de/node/57992

Ida Ansorge war und ist kein LINKE-Mitglied. Wir haben mit der Mail von der Autonomen Antifa am Dienstag erstmals von ihren Aktivitäten im Nazi-Forum Thiazi.net erfahren und begrüßen den daraus folgenden sofortigen Ausschluß aus der Linksjugend ['solid]. Wir begrüßen sehr die kontinuierliche Arbeit der Autonomen Antifa bei der Aufdeckung von Nazi-Strukturen. Die Arbeit der Autonomen Antifa ist umso wichtiger, da auf Gerichte und Polizei nicht vertraut werden kann. Es ist ein Skandal, daß der von der Antifa enttarnte Weiler Neonazi und Bombenbauer auch weiter frei herumlaufen darf.

Der Vorwurf, eine "Faschistin in den eigenen Reihen zu schützen", ist unzutreffend. In der Vergangenheit bekannt gewordene Kontakte von Ida Ansorge zu Nazis auf persönlicher Ebene haben LINKE und Linksjugend ['solid] scharf kritisiert und den sofortigen Abbruch gefordert. Dieser wurde von Ida Ansorge auch zugesagt.

Eine Kreisvorstandsentscheidung zur Unterstützung Ida Ansorges Weiterarbeit in linken Strukturen, wie von der Autonomen Antifa behauptet, gab es nie.

 

PS: Eine weitere Erklärung der Linksjugend BG Freiburg wird folgen.

Warum ist dieser Text nicht auf eurer Webseite zu finden?

Weil wir nicht immer ständig Zeit haben. Außerdem wiso sollte es auf unsere Webseite ? Vielleicht damit Außenstehende sich wieder die Lippen zerreißen über sinnlose Debatten innerhalb der Linken? Davon wird die Welt nicht besser..... definitif nicht.

... gehörte noch nie zu den besonders intelligenten Menschen. Es verwundert niemand, dass sie jetzt Nazi sein will. Als sie sich selbst noch "links" genannt hat, hatte sie lediglich ein paar Fragmente linker Theorieansätze. Sie ist halt einfach ein kleines verwirrtes Mädchen.

...scheinst sie ja ganz besonders gut zu kennen. Naiv ja, aber Dummheit kann man ihr wohl kaum unterstellen, im Gegenteil.

Hier die Erklärung der Linksjugend ['solid] Freiburg und des Landesverbandes Baden-Württemberg zu den neuen Erkenntnissen über Ida:

In den letzten Tagen tauchten auf einer linken Internetplattform schwerwiegende Vorwürfe auf, die wir leider zum größten Teil bestätigen müssen. Es ist richtig, dass Ida Ansorge, die über einen längeren Zeitraum in der Freiburger Ortsgruppe der Linksjugend ['solid] mitarbeitete, wiederholt Kontakt zu Neonazis aus der Region Südbaden hatte und sich anscheinend seit Januar diesen Jahres im rechtsradikalen Internetforum „Thiazi“ betätigt. Ida Ansorge ist aufgrund dieser Tatsachen ab sofort weder bei der Linksjugend ['solid] noch bei der Partei Die LINKE willkommen. Sie wird in Zukunft weder in irgendeiner Form bei uns mitarbeiten noch Zugriff auf unsere interne Kommunikation bekommen.

Zur Vorgeschichte: Der Freiburger Linksjugend ['solid] wurde 2010 bekannt, dass Ida über einen gemeinsamen Freund in Kontakt mit einigen Neonazis aus der Region gekommen war. Dies hatte sie uns von sich selbst aus erzählt. Wir machten sie auf die Gefahren dieses Umgangs für sich selbst und andere aufmerksam, woraufhin Ida versprach, den Kontakt abzubrechen. Einige Monate später wurde uns mitgeteilt, dass sie weiterhin über Internetchat mit Neonazis korrespondierte und es wohl auch zu einigen persönlichen Begegnungen gekommen war. Als wir danach das Gespräch mit Ida suchten, versicherte sie uns glaubhaft, es habe sich dabei um eher zufällige Treffen im Umfeld des gemeinsamen Freundes gehandelt und über das Internet sei ab und an Smalltalk ausgetauscht worden; es wurden wohl auch politische Diskussionen geführt. Wiederum versuchten wir, Ida klarzumachen, wie riskant der Kontakt mit ihren Bekanntschaften aus dem gewaltbereiten rechtsradikalen Spektrum sei und wiederum versprach Ida, sich in Zukunft von ihnen fernzuhalten. Mit einigen Bedenken räumten wir ihr danach in eine weitere Chance zur Mitarbeit in der Linksjugend ['solid] ein – die Bedingungen dafür waren ein sofortiger Abbruch jeglichen Kontakts zu ihren rechtsradikalen Bekanntschaften und ein Fernhalten von jeglicher antifaschistischer Arbeit. Dies war offensichtlich ein großer Fehler, denn die neuesten Informationen belegen, dass Ida diese Abmachungen vollkommen ignoriert hat und sich der Gefahren ihres Umgangs schlichtweg nicht bewusst ist. Damit ist jegliche Basis für eine weitere Mitarbeit in der Linksjugend ['solid] oder anderen linken Strukturen unserer Ansicht nach vollkommen zerstört.

Wir glauben jedoch nicht, dass Ida bewusst zu den Neonazis „übergelaufen“ ist. Ihr Verhalten können wir uns bloß durch eine Mischung aus Neugier, jugendlichem Leichtsinn und viel Naivität erklären. Für die neuen Informationen, welche das sich uns darstellende Bild entscheidend verändern, möchten wir uns bedanken. Die geäußerten Vorwürfe, Partei und Jugendverband würden „Faschisten in den eigenen Reihen schützen“ weisen wir jedoch scharf zurück und erwarten dafür eine baldige Entschuldigung.

Auch der BundessprecherInnerat der Linksjugend ['solid] teilt die obige Erklärung

Ihr lasst doch sonst keine Chance auf öffentliche Propaganda aus. Wieso steht der Text nur hier als Kommentar, aber auf keiner eurer Webseiten?

Eure Erklärung ist doch sehr lückenhaft. Ihr vertuscht euer grandioses Versagen, auf zweimalige umissverständliche Appelle aus Antifakreisen nicht reagiert zu haben und sie rausgeworfen zu haben. Dadurch, dass sie bei euch einfach weitermachen konnte, als sei nichts geschehen, habt ihr sie doch eindeutig geschützt und Bündnispartner, die es mit Antifaschismus ernster nehmen als ihr, gefährdet. jetzt von diesen Kreisen eine Entschuldigung zu verlangen, zeigt, dass ihr das Ganze immer noch nicht ernst nehmt. Ich wünsche euch ... dass eure Bundesorganisation euch richtig Ärger macht.

Spaltertum ist definitiv kein Weg zur klassenlosen Gesellschaft. Die Linksjugend mag vielleicht etwas blauäugig gewesen sein. Andererseits sind "umissverständliche Appelle aus Antifakreisen" oftmals nichts weiter als dummsinnige Paranoia nach dem Motto "Willst du anderer Meinung sein, bist du halt ein Nazi-Schwein". Und seit wann hat die Antifa zu bestimmen, wann die Linksjugend wie vorzugehen hat?

Solid hat nun jedoch konsequent reagiert, nachdem die Beweislage eindeutig war und besagte Person sich wiederholt nicht an Absprachen gehalten hat. Trotz allem Mist den I.A. gebaut hat und was sie für ein Risiko für die Linksjugend rückblickend darstellte, ich sehe nach wie vor keinen Hinweis darauf, dass sie eine Faschistin ist. Der Ausschluss aus der Linksjugend ist natürlich richtig. Ebenso wie die Stellungnahme hier. Warum sollten wir derartige Personalien auf unserer Homepage breittreten? Damit die Bürgerlichen sich noch mehr in "Links und rechts ist das gleiche"-Geschwafel ergötzen können? Wollt ihr die Gesellschaft verändern oder das altbekannte Spiel "Spieglein Spieglein an der Wand, wer ist der Linkste im ganzen Land" spielen?

Die übliche Schadensbegrenzung reformistischer Parteien: vertuschen, verharmlosen und vergessen. Selbst wenn wie in diesem Fall sich eine Person einen Thiazi-Account gemacht hat, um über "Rassenschande" und "Wie führt man einen Genozid durch" zu diskutieren, gibt es "nach wie vor keinen Hinweis darauf, dass sie eine Faschistin ist". Stattdessen wird über "oftmals nichts weiter als dummsinnige Paranoia" schwadroniert und die Partei in Schutz genommen. Denn die hat immer Recht, nicht wahr?

Hast du mehr drauf als aus dem Kontext gerissene Zitate zu rezitieren?
Wenn man sich I.'s Posts auf Thiazi durchliest und sich ernsthaft die Mühe macht, sie nicht aus dem Kontext zu reißen, merkt man, dass sie linke Positionen vertritt. Sei das nun ihre Argumentation gegen den Sozialdarwinismus, ihre vollständigen (!) Aussagen in dem "Rassenschande" Thema oder auch ihre fundierte Argumentation zum Thema Asylpolitik.  Es scheint als seien hier bewusst Dinge aus dem Zusammenhang gerissen worde, beispielsweise ironisierte Kommentare zu Nazibeiträgen, um I. als Person zu verbrennen.
Nebenbei hatte sie nichts mit der Partei "Die Linke" am Hut wie nun schon mehrfach von ihren (ehemaligen) Genossen angemerkt wurde. Wäre auch seltsam bei einer Person, die nichts von Parlamentarismus hält.

Wenn dieser Kommentar jetzt zensiert wird, kann Indymedia auch gleich Meinungsfreiheit und das Andersdenken verbieten. Das hier ist eine Kritik ohne Polemik oder persönliche Beleidigungen.

Was genau ist an "Florian Stech" als Antwort auf "Aufprall" ironisch? Wieso glaubst du, dass Ida Ansorges Position, jede Frau habe eine zweite Chance verdient, auch wenn sie "Rassenschande" begangen habe, emanzipatorisch sei? Wie kommst du auf den absurden Gedanken, dass es überhaupt sinnvoll sein könnte, in einem Naziforum zu schreiben?

 

Diese ganze Argumentation, die Linksjugend habe nichts mit der Linkspartei zu tun, ist kompletter Unsinn. Das könnt ihr BürokratInnen euch untereinander vielleicht einreden, aber außerhalb der Linkspartei ist das für niemanden auch nur ansatzweise nachvollziehbar. Selbstverständlich hat die Jugendorganisation einer Partei etwas mit der Partei zu tun und selbstverständlich fallen ihre Skandale - insbesondere, wenn es sich wie hierbei um einen dreifachen Skandal über zwei Jahre handelt, bei denen Antifas gefährdet wurden - auf die Linkspartei zurück. Diese ständige Personifizieren der Kritik ist doch nichts anderes als ein plumpes Ablenkungsmanöver. Ihr seid offensichtlich weder in der Linksjugend noch in der Linkspartei fähig zu vernünftiger Schadensbegrenzung - von politischer Integrität sollten wir gar nicht erst reden.

 

Und warum sollte dieser Kommentar zensiert werden? Im Gegensatz zu vielen anderen Kommentaren in diesem Thread enthält er nur Parteidoktrin und relativ harmlose Verschwörungstheorie, aber weder Nazivergleiche noch extrem diffamierende Verschwörungstheorien. Gar nicht schlecht also für eine Parteimeinung, die sich am nicht-hierarchischen Argumentieren versucht. Weiter so! Aller Anfang ist schwer! Aber selber denken macht Spaß und fördert sogar noch die Parteikarriere!

diverse Kommentare dieser Art, die die AAF kritisierten und das Outing als schwach klassifizierten gelöscht wurden.

 

Ironisch ist beispielsweise offensichtlich die Danksagung des oben zitierten Beitrags vom "Sturmreiter". Hier lässt sich auch gut darstellen, DASS Dinge bewusst aus dem Zusammenhang gerissen wurden, um die Wirkung zu verändern. Link zum vollständigen Beitrag: forum.thiazi.net/showpost.php?p=2219544&postcount=6

Da hier nicht alle Kommentare zensiert wurden, die die AAF kritisieren, hinkt deine Argumentation doch ganz gewaltig. Wenn Kommentare, die die AAF kritisieren, außerdem noch gegen die Moderationskriterien verstoßen, werden sie selbstverstänlich zensiert. Und das ist auch gut so. ;-)

 

Ich sehe nicht, was an der Danksagung ironisch sein sollte. Da bedankt sich Ida Ansorge in einer Diskussion mit Nazis auf Augenhöhe für einen rassistischen und sexistischen Witz, den sie lustig findet. Dass jetzt im Nachhinein ihre Kommentare und Danksagungen von euch Parteifuzzis als "links" oder "ironisch" bezeichnet werden, ist genau der Grund, warum nur ein öffentliches Outing ihre Mitgliedschaft in der Linksjugend beenden konnte. Ich hätte auf diese peinlichen Beweise der Ignoranz eurer sektenähnlichen Strukturen gerne verzichtet.

Um es von vorneweg klarzustellen: Ida hat Mist gebaut und der Rauswurf war richtig.

ABER: Es kann verschiedene Gründe geben, sich in einem Naziforum anzumelden. Das alleine heißt noch nicht dass man selber Nazi ist. Und wenn man sich da anmeldet und schreibt, dann wird man eben auch mal die Worte "Hitler" und "Rasse" verwenden, um sich nicht gleich als Linker zu outen. Was Ida nun eigentlich genau wollte oder will - keine Ahnung.

 

Was das Verhältnis von Die LINKE und der Linksjugend angeht: Ja, die Linksjugend ist der parteinahe Jugendverband der Partei Die LINKE. Eine Mitgliedschaft in der Linksjugend bedeutet jedoch nicht dass man auch Parteimitglied ist oder die Partei gutfinden muss.

Was hältst du für vernünftige Schadensbegrenzung? Hier rumzublöken statt Politik zu machen?

Du kannst ja mal Ida Asorge fragen, warum sie sich dort angemeldet hat. Mittlerweile hat sie das nämlich zugegeben und dein dümmliches "die wird da bestimmt Recherche oder irgendetwas andere anständiges gemacht haben" ist eine naive Schutzbehauptung. Aber nicht von ihr, sondern von dir. Sie hat sich dort nämlich selbst als Linke goutet: "HA, jetzt weiß ich, warum ich immernoch bei der anderen Feldpostzahl anzutreffen bin. :D" Zu deinem Ablenkungsmanöver bezüglich Partei und Parteijugend spare ich mir einfach einen Kommentar, das ist vollkommen lächerlich.

Sie hat sich als Linke geoutet, richtig, aber nicht von Anfang an wie man an einem "Heil auch" sehen kann.
Nebenbei war in dem von dir kommentierten Kommentar keine Rede von Recherche, etc.

"euch", es heißt "Heil euch". Und sie hat sich nicht als Linke geoutet, sie hat damit kokettiert. Bei Thiazi ist es nämlich kein Problem offen als LinkeR zu schreiben, dort gelten wie gesagt andere Moderationskritierien als hier. Was ich beschrieben habe bezog sich auf das, was der Kommentar suggeriert. Stell dir vor, es gibt die Möglichkeit Informationen zwischen den Zeilen zu transportieren. So langsam frage ich aber, ob du nur schreibst, um das letzte Wort zu haben. Deine grandiosen Thesen können es ja nicht sein, die wurden ja bisher alle widerlegt.

Linksjugend schließt Mitglied aus

Kontakte zu Rechtsextremen.

Die Freiburger Linksjugend (Solid) hat eine Schülerin ausgeschlossen, weil sie Kontakt zu Rechtsradikalen in der Region unterhielt und in einem rechtsextremen Internetforum aktiv war. Die "Autonome Antifa Freiburg" hatte Kommentare einer Nutzerin öffentlich gemacht und behauptet, es handle sich bei ihr um das Mitglied der Linksjugend. Die Linkspartei bestätigte die Aktivitäten und begrüßte den Ausschluss aus der Jugendorganisation. Den Vorwurf der Antifa, sie schütze eine "Faschistin in den eigenen Reihen", wies der Kreisvorstand aber zurück: Die 18-Jährige sei nie Parteimitglied gewesen.

Als 2010 zum ersten Mal Kontakte der Schülerin zu Rechtsradikalen bekannt geworden waren, habe die Linksjugend ihr eine zweite Chance geben wollen, sagte Kilian Flaig der Badischen Zeitung. Er ist Mitglied im Kreisvorstand der Linken und in der Linksjugend. "Bedingung war, dass sie den Kontakt abbricht und sich aus der antifaschistischen Arbeit raushält." Sie habe damals erklärt, der Kontakt sei zufällig über Bekannte zustande gekommen. Die Aktivitäten in dem rechten Netzforum seien "ein Missbrauch des Vertrauens", so Flaig, für den er keine schlüssige Erklärung habe.

Kontakte zu Rechtsextremen - Linksjugend schließt Mitglied aus

 

(Der Artikel wurde von der BZ leicht geändert gegenüber der Version oben)