Selbermach' Straßenfeschtle 6. August 2011

Glaubt bloss nicht dass wir heulen

Selbermach' Straßenfeschtle 6. August 2011 | Adlerstraße im Grün | Freiburg i.B.

Glaubt bloss nicht dass wir heulen

Wir sehen uns in Freiburg derzeit ausufernder Repression durch den Staat ausgesetzt. Zu Beginn des Sommers betätigte sich der Verfassungsschutz vermehrt mit mindestens vier Anquatschversuchen. Neben den Räumungen der kurzzeitig besetzten Liegenschaften Johann-Sebastian-Bach Straße 36 und Goethestraße 2 wurde im Frühjahr die besetzte Gartenstraße gerazzt. Auch studentische Freiräume wie das KuCa in Littenweiler sollen der „Aufwertungslogik“ weichen. In den letzten Tagen wurde massiv Repression gegen linke Freiräume ausgeübt. Es ist immer ein Angriff auf uns alle, nicht auf ein einzelnes Projekt.

 

Am 3. August 2011 wurde um 5:30 Uhr das M1-Gelände, auf dem seit über zwei Jahren die Wagenburg Kommando-Rhino residierte, von über 1.000 Bullen geräumt. In der darauffolgenden Nacht wurde das Café des Autonomen Zentrums KTS gerazzt. Durch willkürliche Ingewahrsamnahmen versuchten die Bullen Verantwortliche für die Auseinandersetzungen der vergangenen Tage zu konstruieren.

 

Dabei liegt die Verantwortung der Eskalation maßgeblich bei der Stadtverwaltung und der Bauherrin Stadtbau, die sämtliche konstruktiven Lösungsvorschläge für die Wagenburg blockierten. Und auch die bürgerliche Presse betätigte sich Rege im Anheizen des Konfliktes mittels Tatsachenverdrehung und Spaltungsversuchen. Die vierte Gewalt gießt hier Öl ins Feuer, indem sie Lügen des Polizeisprechers Schmid ungeprüft verbreitet. Lieber Uwe Mauch, auch für dich gilt: Wir lassen uns nicht spalten!

 

Eigentlich würden wir an diesem Samstagabend gerne ein Bierchen auf dem Wagenplatz an der Vaubanallee trinken gehen. Leider befindet sich dort nun eine Schotterwüste, die umzäunt ist und von Bullen bewacht wird. Es scheint uns wichtig, bei einem Plausch unter Freund_innen die vergangenen Tage zu verarbeiten. Vor lauter bewaffneten Männern und Frauen in grün, blau oder zivil gibt es hier derzeit kaum Luft zum Atmen. Diese Luft wollen wir uns in einem bullenfreien Straßenfest zurückerobern.

 

Kommt am Samstag um 18 Uhr zum gemütlichen feiern ins Grün nahe der Wilhelmstraße.

 

Gartenstraße 19 bleibt!
Schattenparker bleibt!

KuCa bleibt!

KTS bleibt!

 

Kommando Rhino bleibt!



Schoki und Pfefferminzedegustatoren-Club Vauban - Rhino, Anfang August 2011

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

hola

 

wollte mich in oldenburg bedanken.diese hatten 2008 nach der razzia des alhambra eine aktion mit dem namen ; glaubt bloß nicht das wir heulen;

wir wollten diesen slogan weiter verwenden....da er genau das ausdrückt was wir der staatsmacht mitteilen wollen

 

la lucha sigue