*Im Folgenden wurde das englische Wort 'snitch' als Verräter übersetzt, es kann aber auch Petze oder Spitzel bedeuten. Es handelt sich hier jedoch nicht um einen Spitzel im eigentlichen Sinne. - Die Finnische Widerstandsbewegung (FWB) ist eine hitleristische Nazi-Sekte, welche aus Schweden durch den Ex-Skinhead Klas Lund geführt wird. Sie streben eine pan-nordische Diktatur an, welche eine Kopie der 'Calmar Union' verbunden mit Drittes-Reich-Strategien wäre. FWB ist bekannt für ihre Gewalt, terroristischen Aktionen und eine tief verwurzelte Macho-Kultur, welche 'Ehre' und Blutsreinheit ('Honor' and blood purity) propagiert. Hinter den Kulissen ist die FWB voller Rasenverräter: Ihre Führungsriege verwendet einen Verräter als Sprecher für die Organisation auf internationaler Ebene. Selbst ihre Nazi-Ideologie ist aus diesem Grund verkäuflich.
Die FWB nimmt an einer internationalen Nazi-Konferenz 'Reconquista Europa' teil, welche von der 'Deutschen Stimme' organisiert wird und vom 9. bis zum 10.10.2015 in Deutschland stattfindet.
Die Finnische Widerstandsbewegung wurde 2008 gegründet, als Henrik Holappa in schriftlichem Kontakt mit den verurteilten Mitgliedern der in den USA gegründeten nazi-terroristischen Organisation The Order stand. Diese brachten Holappa mit Magnus Söderman in Verbindung, welcher zu dieser Zeit als einer der Führer der Schwedischen Widerstandsbewegung (SWB) arbeitete. Die SWB wollte eine Division in Finnland. Später gründete die SWB Schwesterorganisationen sowohl in Norwegen als auch in Dänemark, wobei die Nordische Widerstandsbewegung (NWB) die Schirmorganisation all dieser wurde.
Die Nordische Widerstandsbewegung war immer bekannt als die gewaltätigste und dogmatischste aller faschistischer Gruppen in den nordischen Ländern. Beispielsweise steckte die SWB hinter dem Kärrtorp-Angriff in Stockholm, Schweden im Dezember 2013, wonach viele Antifaschist*innen zu langen Haftstrafen verurteilt wurden, da sie die angegriffene friedliche antirassistische Demonstration geschützt hatten.
Eine der ersten Aktionen in Finnland von Menschen, die in die FWB involviert waren, war der Angriff auf Helsinki Pride mit Pfefferspray und Tränengasgranaten im Jahr 2010. Einige der Angreifer*innen wurden in 88 Fällen wegen Körperverletzung verurteilt. Das jüngste Opfer war ein sieben Monate alter Säugling.
Die Finnische Widerstandsbewegung ist als Sekte mit strikten Forderungen nach Unterordnung unter die Führungsriege aufgebaut. Beispielsweise müssen die Mitglieder eine Strafe an die Schwedische Führungsriege zahlen, wenn sie nicht zwei Mal die Woche daran teilnehmen, Sticker in der ganzen Stadt zu verteilen. Außerdem behaupten sie eine gute Sicherheitskultur zu haben, obwohl ihre Mitgliedschaftsanträge und geheime Insider-Foren mehrfach ins Internet durchgesickert sind.
Ein Schlüsselmitglied der Organisation ist ein Verräter und führte seine Arbeit fort, selbst nachdem er schon zu Beginn 2013 andere Nazis verpetzt hatte.
Seit 2012 ist der Führer der FWB ein rigider Nazi namens Juuso Tahvanainen, welcher sagt, sein Gewissen untersage ihm mit Strasseristen zusammen zu arbeiten.
Beispielsweise wurde die NWB zum ersten Mai 2014 eingeladen, an einer Demonstration mit Namen 'Tag der nationalen Arbeit 2014' in Plauen, Germany teilzunehmen. Diese Einladung kam von Stephan Günther, welcher ein Mitglied des Nordischen Hilfwerksverbands ist, und mindestens einer Kontaktperson für das jetzt illegale 'Freies Netz Süd'. Diese Informationen wurden in einem geheimen Forum der NWB gefunden. Das 1.-Mai-Event wurde von der Partei Der Dritte Weg organisiert, welche ein Projekt der nun illegalen Gruppe Freies Netz Süd ist.
Nachdem Juuso Tahvanainen heraus fand, dass Der Dritte Weg eine strasseristische Organisation ist, schrieb er anderen Finnen: „Es tut mir wirklich leid meine Reise zu diesem Zeitpunkt abzusagen, aber das Event bringt zu viel Symbolismus (und Ideologie) der Schwarzen Front mit sich, was viel zu weit von meinen Werten abweicht, selbst angesichts der Umstände im heutigen Deutschland.“ Ein weiterer Führer der FWB, Ali Kaurila, antwortete darauf: „Wir haben diesen Trip so lang geplant, dass es eine Menge Fragen aufwerfen würde, wenn wir ihn an diesem Punkt absagen. Würde jemand anders sich bereit erklären, nach Deutschland zu fahren?“
Statt Juuso Tahvanainen schickte die NWB Paavo Laitinen als ihren Repräsentanten nach Plauen. Zu diesem Zeitpunkt hatte Paavo Laitinen bereits alle FWB-Leute, die am sogenannten Bücherei-Angriff beteiligt waren, verraten. Dabei wurde eine öffentliche Präsentation eines Buches mit dem Thema des finnischen Rechtsextremismus attackiert, welche in einer öffentlichen Bücherei in Jyväskylä, Finnland den 30.01.2013 stattfand. Als die als Security in der Bücherei arbeitenden Antifaschist*innen die Veranstaltung schützten, zog einer der angreifenden Nazis ein Messer und erstach eine*n der Securitys.
Paavo Laitinen war einer der drei Angreifer. Der zweite Angreifer war der lokale Nazi Sampsa Muhonen, welcher einen Nazi-Kleidungsladen namens „Ferus Finnum“ besitzt. Muhonen lieferte sich selbst am nächsten Tag aus und verriet alle am Angriff beteiligten. Paavo Laitinen wurde einen Tag nach dem Angriff verhaftet. Zusätzlich zu Muhonen verriet auch Paavo Laitinen jeden einzelnen, nachdem er für ein paar Tage in Polizeigewahrsam saß. Er gab selbst zu, dass er versuchte seinen 17-jährigen Bruder und dessen Freundin dazu zu bringen, am Angriff teilzunehmen.
Zum Zeitpunkt des Arrests hatte Laitinen eine 'Liste der Rassenverräter' auf seinem Laptop. Später wurde er überführt und musste etwa 30.000 Euro Strafe zahlen für diese über Hunderte von Namen beinhaltende Liste, inklusive Minderjähriger. Laitinen hatte zudem eine teilweise unverschlüsselte Diskussion mit Ali Kaurila auf seinem Laptop, einem der Führer der FWB, dabei ging es um die Planung des Messerangriffs in der Bibliothek.
Hier gibt es ein Video der Bücherei-Attacke und zurückschlagenden Antifaschist*innen. Der Typ in der blauen Jacke ist der Verräter Paavo Laitinen: www.mtv.fi/uutiset/rikos/artikkeli/video-kirjastopuukotuksesta-tuoli-lentaa-ja-pampulla-lyodaan/4692362
Der Angriff wurde also zumindest teilweise von den führenden Köpfen der FWB geplant und zwei der drei FWB-Angreifern verrieten alle anderen Nazis.
Paavo Laitinen hatte innerhalb der letzten paar Jahre eine Schlüsselposition der FWB inne. Er war eine zentrale Figur im Machen und Updaten der FWB-Homepage, Accounts in sozialen Medien,im Machen von Propaganda-Videos und Bildern, und arbeitete als Führer der lokalen Gruppe in Jyväskylä, Finnland.
Der Prozess wegen der Bücherei-Attacke begann Anfang 2015, ab diesem Zeitpunkt wurde Paavo Laitinen auf keinem der auf der FWB-Website geposteten Bilder mehr gesehen. Er ist weiterhin auf Twitter aktiv, wo er FWB-Aktivitäten bewirbt. Ebenfalls scheint es so, als sei er noch immer der Administrator dieser Website und macht weiterhin Videos für die FWB.
Laitinen ist außerdem der Bassist der RAC-Band (Rock Against Communism – Rock gegen Kommunismus) „Pagan Skull“, welche sich von der estnischen RAC-Band „Minu Kamp“ abgespalten hat. Nach dem Verrat spielte Pagan Skull beispielsweise bei einem Konzert, welches von der finnischen Blood and Honor organisiert wurde.
Im letzten Jahr veränderte die NWB ihre Politik und Rassentheorien recht radikal. War die NWB zuvor nur offen für Nordisches Blut,so ist es jetzt allen Europäern möglich, Mitglied zu werden. Außerdem veränderten sie ihren Blick auf den Parlamentarismus. Früher waren sie strikt gegen Parlamentarismus und nannten alle parlamentarischen Parteien 'Verräter der nationalsozialistischen Revolution'. Nun gründen sie ihre eigene parlamentarische Partei in Schweden. Im März 2015 nahm die NWB an dem internationalen Treffen des russischen Konservativem Forum in St. Petersburg, Russland teil, was eine pro-Putin Veranstaltung war.
https://meduza.io/en/feature/2015/03/24/europe-s-far-right-flocks-to-russia
In Finnland cooperierte die FWB mit der neofaschisten Assoziation Suomen Sisu, welche einige Mitglieder des finnischen Parlaments auf der Liste der populistischen und rassistischen Wahre-Finnen-Partei stellt. Das bekannteste Mitglied der Suomen Sisu ist der Eurabien-Theoretiker Jussi Halla-aho. Momentan sitzt er im Europäischen Parlament als Mitglied der Wahre-Finnen-Partei, welche ein Teil der Gruppe 'Europa der Freiheit und Demokratie'. Diese wiederum besteht aus beispielsweise der UKIP (Großbritannien), Lega Nord (Italien) und der dänischen Volkspartei (Dänemark). Halla-aho wurde mehrfach von Breivik in dessen Manifest zitiert.
Am 6. Dezember 2014, dem finnischen Unabhängigkeitstag, organisierten die FWB, Suomen Sisu und eine Internetseite zum Publizieren namens Sarastus (Dämmerung) eine nationalistische Demonstration „612“, in welcher Organisations- oder offen faschistische Symbole nicht verwendet wurden. Zum Sommerende 2015 nannten Suomen Sisu und Saratsus die Finnische Widerstandsbewegung „dumm und marginal“ und verurteilten deren Politik und Straßenaktionen, weil die FWB Anwohner während einer Demonstration in Jyväskylä im August 2015 angegriffen hatte.
Es ist noch immer unklar, ob die Finnische Widerstandsbewegung weiterhin mit diesen Organisationen cooperieren wird, welche aktiv versuchen die FWB innerhalb der Naziszene Finnlands zu marginalisieren und verurteilen.
Zusammengefasst hat die Finnische Widerstandsbewegung ein Problem mit ihrer Führung, welche bekannte Verräter die gesamte Nordische Widerstandsbewegung bei internationalen Events repräsentieren und diese weiterhin in der Organisation arbeiten lässt. Außerdem cooperiert die Führung der FWB mit Strasseristen und neofaschistischen Gruppen, welche politisch der FWB feindlich gestimmt sind und diese öffentlich verurteilt.
Im letzten Jahr begann die NWB ihre Türen zu öffnen, indem sie Rassentheorien abschaffen und sich stattdessen einem pan-Europäischen, pro-Putin Nationalismus zuwenden. Außerdem wird sich eine parlamentarische Partei in Schweden gründen. Zur gleichen Zeit ruft die NWB noch immer eine Strategie von propagandistischen, gewaltätigen Straßenaktionen aus, während derer die Anwohner in ihren Demonstrationen attackieren, diese wird jedoch nie öffentlich beworben.
Wahre Finnen kommen doch eh aus der Mongolei