[Update] Warum Israelsolidarität zwingend notwendig falsch ist! Kritik der AG-Philosophie

Der vorliegende Text bietet eine Kritik des philosophischen Denkens vorgeführt an der nationalen Philosophie der Anarchisten Gruppe Freiburg. Es handelt sich hier rein um eine Kritik der Philosophie und nicht der sie vertretenden Personen!

 

Der Text wird wegen der Formatierung hier als PDF angehängt. Hoffentlich ist das OK so.

 

Noch ein richtig, richtig, richtig wichtiger Hinweis:

 

Für alle, die zum Schluss AM ENDE sind, gilt es hier auf die ÄLTESTE LINKE WEISHEIT hinzuweisen, die NIEMALS unzeitgemäß ist.

 

Vorwärts und nicht vergessen, worin unsere Stärke besteht:

"WIR müssen zärtlich sein in dieser Zeit, denn sonst machen SIE uns ein!"

         - Früchte des Zorns

 

WIR LASSEN UNS NICHT MEHR VON PROJEKTIONEN SPALTEN!

 

[Update 1]: Der Text wurde um Seite 19 ergänzt. Der weitere Inhalt ist gleich geblieben, da die Argumentation noch nicht wiederlegt wurde. Für alle, die sich den Text nicht mehr runterladen wollen, steht die Ergänzung auch in den Kommentaren. Es wird empfohlen, falls es jemand machen will, die neue Version zu vervielfäligen.

 

[Update 2]: Der Text wurde wiederum ergänzt um die Analyse der eigenen psychotischen Gedanken und der daraus gezogenen Schlüsse. Die letzte Seite wurde also noch ein wenig "verfeinert". Es sind nun allerdings 20 statt 18 Seiten voll "billigem Verriß" und viel "blablablabla...". Also: Hoch die Flossen, Genossen! Lieber labern statt revoluzzen? Oder wars umgekehrt?

 

[Update 3]: Es wurden einige Rechtschreibfehler verbessert. Außerdem wurde der Schluss (Punkt 4) um einige falsche versubjektivierte Abstraktionen ergänzt und es wurden einige präzisierende Nebensätze eingebaut um die Argumentation ein wenig verständlicher zu machen. Am Ende wurden noch einige Reflexionen über die Lösung der eigenen (und wenn der Schluss wirklich zwingend notwendig ist, auch allgemeinen) Ängste und Psychosen und Reflexionen über Reaktionen aus dem persönlichen Umfeld hinzugefügt. Außerdem wurde ein abschließendes Urteil zum Thema "Sozialisation" und "Kausalität" angefügt.

 

[Update 4] (Ankündigung des Texts für den "Koraktor" der KTS Freiburg Dezember 2013)

An dieser Stelle soll auf einen vor kurzen veröffentlichten Diskussionsbeitrag hingewiesen werden. Die Hauptthese des Textes beruht auf der Feststellung, dass sich die (deutsche) Linke auf unangemessene, idealistische Weise mit der gesellschaftlichen Wirklichkeit auseinandersetzt. Idealistische, philosophische Erklärungen bilden die Grundlage der sich stark ausdifferenzierenden Gesellschaftsanalysen, nicht nur aber auch in der linksradikalen Szene. Die Anhänger der verschiedenen linken Philosophien beziehen sich vollkommen voraussetzungslos auf willkürliche, an Hand der eigenen voreigenommen Standpunkte gewählte, Theorien, deren Stichhaltigkeit, materieller Erklärungsgehalt und gedankliche Herkunft vollkommen außer Acht gelassen wird. Egal ob die philosophischen „Größen“ Adorno, Foucault, Bourdieu, Chomsky, Negri, Lenin usw. heißen oder die „Urheber" der eigenen, in der linken Szene aufgeschnappten Gedanken unbekannt sind; der Fehler seine eigenen gedanklichen Vor-Annahmen für die passende Erklärungsmethode der gesellschaftlichen Wirklichkeit zu halten, ist jeder erkenntnistheoretischen Philosophie (heute „Wissenschaftstheorie“ oder “Methodologie“) gemein. Ergebnis dieses geistigen Verfahrens ist die allen bekannte Grüppchenbildung, die ideologische Verbissenheit und der, je nach Theoreigebäude unterschiedliche, praktisch umgesetzte Dogmatismus - meist beschränkt auf Regeln und Kodexe für das eigene linke Umfeld.

Der hier beworbene Text soll die Fehler des philosophischen, idealistischen Denkens an Hand der linken Israelsolidarität vorführen. Die theoretischen Grundannahmen dieser linken Strömung werden an Hand des aktuellen Textes „Gedanken zum deutschen Nationalismus" der „Anarchistischen Gruppe Freiburg“ (AG) kritisiert. Innerhalb der AG-Publikation wurden drei falsche philosophische Abstraktionen des Israelsolidarischen Denkens herausgearbeitet. Diese bestehen in der falschen, weil soziologischen (früher sozialphilosophsichen), Kritik der politischen Ökonomie mittels der „Negativen Dialektik" der Frankfurter Schule und des sogenannten „wertkritischen Ansatzes“; in der Verwandlung des menschlichen, bzw. in diesem Fall nationalistischen, Denkens in einen psychologischen (früher Philosophie des subjektiven Geistes) Mechanismus; und in der Versubjektivierung „der Geschichte“, die Aufträge an die deutsche Linke erteilt.

Der Text liegt mittlerweile in der fünften überarbeiteten Fassung vor. Es wurden inhaltliche Verbesserungen vorgenommen, Argumente präziser ausgearbeitet und Rechtschreibfehler teilweise verbessert. Darüber hinaus wurde er um Erklärungsversuche des „vom Kopf auf die Füße Stellens" der Hegelschen Dialektik, der Sozialisation in der bürgerlichen Gesellschaft und der Entstehung und Umgangsweise mit Ängsten, Zirkelschlüssen und Ideologien ergänzt.

 

Über weitere inhaltliche und formale Verbesserungsvorschläge wird sich übrigens gefreut.

Außerdem besteht jederzeit das Angebot die vorgebrachte Kritik am philosophischen Denken sowohl virtuell auf Linksunten oder per Mail als auch real nach Terminabsprache zu diskutieren. Kontakt zum Autor: falldownand /@/ riseup /./ net

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P.P.S.: Noch eine Ironie der Geschichte: Von allen linken Strömungen hatten in einer Hinsicht die Hippies und Queer-Feministen recht. Sie bilden nämlich ihre Meinung an Hand der Wirklichkeit ANDERER Leute. Sie wissen, wie scheiße es denen geht. Ihre Theoriegebäude sind solche der gegenseitigen Rück-SICHT-nahme.

Sie hätte es fast durchblickt: MITEINANDER REDEN ist die EINZIGE Möglichkeit die eigene Gedankenbewegung, die Zirkelschlüsse, zu bremsen und auf die Wirklichkeit zu verpflichten!


Die Weltformeln lauten immer gleich:

"Gottes Wege sind unergründlich, Das Ganze ist das Falsche, Die Macht des Diskurses, Ich denke, also bin ich..."

 

Die Welt ist eigentlich:....ein einziger schlechter Scherz.....


P.P.P.S.: Folgender letzter Hinweis könnte entweder der Grund für die ganze Argumentation sein, oder aber ihr Beweis: Nach dem Einblick in die Sozialisation der "Antideutschen" und vor der Ausarbeitung des Schlusses, näherte sich der Verfasser einer Psychose. Es äußert sich durch Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit, ein Drücken im Kopf, die Gedankenrasen im Kreis, man kann an nichts anderes mehr denken. Daher ein Rat: Die Materialisierung der eigenen Gedanken in Sprache ist die einzige Möglichkeit den Automatismus der ständigen Versubjektivierung von Kausalität, dem ständigen hinterfragen der eigenen Gedanken, zu entkommen! Daher auch die eventuell unsensible Publikation; Es war die einzige Möglichkeit "was wäre wenn.."-Konstruktionen zu verhindern. Eine solche "was wäre wenn..."-Konstruktion war übrigens auch das bisher einzig ernstgemeinte Gegenkommentar auf Linksunten-Indymedia.

 

Sich beim Reden über die eigene Intimssphäre "doof vorzukommen" ist vollkommen normal, ist aber nichts anderes als die Projektion einer als unangenehm empfundenen Reaktion auf das Gegenüber. "Sich doof vorkommen" ist ein Fetisch, der einem unter anderem nach Schulkonkurrenz, Werbung, Arbeitshetze usw. logisch vorkommt. Veranstaltet stattdessen mit euren Vertrauten einen Kopf-Kinoabend, wie gesagt passt aufeinander auf. Auch zu empfehlen: Der geniale "Soziologenalptraum" aus Marc-Uwe-Klings "Känguru Chroniken". Eins steht damit allerdings fest: Diese Verhältnisse machen krank.....

 

Das "Sich-Klar-Werden" über "das Soziale", über die eigene Sozialisation in der bürgerlichen Gesellschaft, über die "bürgerliche Formhülle", über den gedanklichen Automatismus der Versubjektivierung von Kausalität; das meint Sozial-ismus.

Was danach kommt wissen nur wir selber....Eben: Der Verein freier Menschen.

Nach dem Einblick in die Sozialisation der "Antideutschen" und vor der Ausarbeitung des Schlusses, näherte sich der Verfasser einer Psychose. Es äußert sich durch Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit, ein Drücken im Kopf, die Gedankenrasen im Kreis, man kann an nichts anderes mehr denken. Daher ein Rat: Die Materialisierung der eigenen Gedanken in Sprache ist die einzige Möglichkeit den Automatismus der ständigen Versubjektivierung von Kausalität, dem ständigen hinterfragen der eigenen Gedanken, zu entkommen! 

 

:-D

 

Kant: "OMFG"

Hegel: "LOL"

Kant: WTF?

Marx: "ROFL!"

Ich habe mich vorhin in eine paranoide Psychose hineingesteigert. Man malt sich die ganze Zeit aus, was durch die eigenen Handlungen alles passieren KÖNNTE, bzw. was der Staat (geschult an haufenweise Actionfilmen) alles machen könnte. Es handelt sich bei all diesen Ängsten um nichts anderes als "Was wäre wenn..."-Konstruktionen. Um die zu loszuwerden, ist es dringend notwendig, seine Gedanken zu materialisieren und unmittelbar jemand mitzuteilen. Nur so können die Gedanken wieder in die Wirklichkeit kommen. Die Psycho, die Paranoia, ist die Angst vor dem Eintritt eines Ereignisses, dass nur dadurch beweisbar ist, wenn es wirklich eintritt. Es ist die Angst vor der - bis zum faktischen Eintreten -  unbegründeten Angst. Diesen Gedanken muss man umdrehen! Denn da gilt immer noch: So lange nichts passiert, sind es nur meine Gedanken.

Anarchistische Gruppe Freiburg: Gedanken zum deutschen Nationalismus

teilweise sehr guter text. wichtig ist es für die linke kritik anzunehmen und das eigene denken immer wieder zu hinterfragen.

den wenn kritik unbeachtet bleibt landen wir beim der positivistischen methode welche bereits adorno kritisierte.

(obwohl diese kritik des positivismus in dem text ja kritisiert wurde)

leider ist für dieses europäische studentenkid mit workingclass atidute es einfach gegen israel zu schreiben weil wenn israel nicht mehr wäre er nicht umgebracht werden würde. 

der palästina israel konflikt ist ein reines dilema. das sich eben nicht durch die sturre parteinahme auf eine seite beheben lässt ohne den emanzipatorischen anspruch zu verlieren.

bei kritik an israel musz auch immer die frage gestellt werden was diese in der welt anrichtet oder was passieren würde wenn israel nicht mehr da wäre.

es wären plötzlich 6 millionen menschen staaten los also citiciens without papers. das dies absolut zu widerlichstens konsequenzen führen würde ist im angesicht des weltweiten rassismus und antisemitsmus hoffentlich allen klar. die frage nach der praxis ist hier ziemlich schwierig. eine solidarität mit israel auf die spitze getrieben, dann müssten alle ADs bei der IDF panzer putzen. wichtig für menschen mit emanzipatorischen anspruch ist auf jedenfall ein feind aller feinde israels zu sein. die antiimps sind auf jedenfall feinde des staates israels. sie fetischieren die antihegemonialen und antiimperialistischen bewegungen weltweit und projektzieren ihren eigenen emanzipatorischen anspruch in diese hinein, welcher aber eben nicht da ist. ich hab mal gehört jihadismus ist da gerade ganz in und seit wann ist die sharia die vorstufe des kommunismus.

bei den antiDs fällt diese fetischisierung auf die USA und Israel aus. und diese staaten sind auch nicht kurz vor dem kommunismus.

 

 

was uns bleibt ist uns kritisch und solidarisch in der linken mit der welt auseinander zu setzten.

israel muss bis zum kommunismus bleiben, weil agitationen gegen israel allen unemazipatorischen bewegungen in die hände spielt und theorie der weltweiten jüdischen weltverschwörung in die hände spielt.

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Ich halte es für politisch wichtig, dass so viele aus der Linken die antisemitischen Ausdrucksformen ernst nehmen, die sich innerhalb jener Gruppen ausgebreitet haben, die sich selbst als antiimperialistisch betrachten. Möglicherweise führt es auch zu einer längst fälligen Klärung theoretischer Fragen. Der Gegenstand besteht nicht in der Frage, ob israelische Politik kritisiert werden darf. Israelische Maßnahmen sollten kritisiert werden, insbesondere wenn sie darauf zielen, jede Möglichkeit eines existenzfähigen palästinensischen Staates in der West Bank und Gaza zu unterminieren. Aber die vorherrschende Kritik am „Zionismus“ aus vielen antiimperialistischen Zirkeln zielt auf etwas jenseits einer Kritik an israelischen politischen Maßnahmen. Israel und den „Zionisten“ wird eine einmalige Bosheit und weltumspannende verschwörerische Macht zugeschrieben. Israel wird nicht kritisiert wie andere Staaten auch, sondern als Verkörperung von etwas wesentlich Bösem. Kurz gesagt: Das Bild dieser Antiimperialisten von Israel und den Zionisten ist in Wirklichkeit das gleiche wie das von den Juden in jenem virulenten Antisemitismus, der seinen reinsten Ausdruck im Nationalsozialismus fand. Die „Lösung“ ist in beiden Fällen die gleiche: Vernichtung im Namen von Befreiung.

Die konventionellen stalinistischen und sozialdemokratischen Darstellungen von Nazismus und Faschismus als Werkzeugen der Kapitalisten, benutzt um die Organisationen der Arbeiterklasse zu zerschlagen, unterschlugen schon immer eine ihrer zentralen Dimensionen: Diese Bewegungen, sowohl ihrem Selbstverständnis nach wie in ihrer Anziehungskraft für die Massen, waren Revolten. Nationalsozialismus stellte sich als Kampf für Befreiung dar (und unterstützte „antiimperialistische“ Bewegungen in der arabischen Welt und Indien). Die Voraussetzung für dieses Selbstverständnis war ein fetischistisches Verständnis von Kapitalismus: Die abstrakte, unangreifbare, weltweite Herrschaft des Kapitals wurde als die abstrakte, unangreifbare, weltweite Herrschaft der Juden verstanden. Weit entfernt davon, einfach ein Angriff auf eine Minderheit zu sein, verstand sich der nationalsozialistische Antisemitismus als antihegemonial. Sein Ziel war die Befreiung der Menschheit von der rücksichtslosen, allgegenwärtigen Herrschaft der Juden. Es ist eben dieser antihegemoniale Charakter des Antisemitismus, der ein so besonderes Problem für die Linke darstellt. Deshalb konnte vor einem Jahrhundert vom Antisemitismus als dem „Sozialismus der dummen Kerls“ geredet werden - heute trifft eher der „Antiimperialismus der dummen Kerls“.

Diese antisemitische Variante von Antizionismus ist unglücklicherweise nicht neu. Es war zentral für die stalinistischen Schauprozesse der frühen fünfziger Jahre, insbesondere in der Tschechoslowakei, dass internationalistische Kommunisten, viele von ihnen Juden, als „zionistische Agenten“ angeklagt und erschossen wurden. Diese chiffrierte Form von Antisemitismus, die ursprünglich nichts mit den Kämpfen im mittleren Osten zu tun hatte, wurde durch die Sowjetunion und ihre Alliierten während des kalten Krieges dort angesiedelt – insbesondere durch die Zusammenarbeit des Geheimdienstes der DDR mit nah- und mittelöstlichen Verbündeten, man denke nur an die RAF und die diversen „radikalen“ Palästinensergruppen.

Dieser „linke“ Antizionismus hat sich mit arabischem Nationalismus und radikalem Islamismus verbunden – von denen keiner progressiver ist als irgendein anderer radikaler Nationalismus, wie zum Beispiel albanischer oder kroatischer – und rechtfertigt seinen Vernichtungswunsch gegen die Juden in Israel als einen gegenüber „europäischen“ Kolonisatoren. Wann immer die eliminatorischen Impulse gegen Juden in Israel am stärksten wirken, wird die Legitimität Israels am heftigsten in Frage gestellt – mit Argumenten, die von der Behauptung, die meisten europäischen Juden stammten gar nicht „biologisch“ aus dem mittleren Osten (eine These, die schon 1947 das Arab High Committee aufstellte und gerade von Shlomo Sand „wiederentdeckt“ wird) bis zu Vergleichen mit den pied noir reichen: Als typische europäische Kolonisatoren müsse man sie nach Hause schicken. Es ist unglücklich, wenn auch nicht überraschend, dass radikale Nationalisten im mittleren Osten die Sache so sehen. Es wird allerdings pervers, wenn Europäer – insbesondere Deutsche – gerade Juden, die seit einem Jahrtausend von Europäern am stärksten verfolgte Bevölkerungsgruppe, mit eben diesen Europäern gleichsetzen. Indem sie die Juden mit ihrer eigenen mörderischen Vergangenheit identifizieren, versuchen sie der Verantwortung für die Last dieses Erbes zu entgehen. Das Resultat ist ein Umgang mit der Vergangenheit, der vorgibt sie zu bekämpfen, während er sie tatsächlich erhält und fortschreibt.

Diese Form von Anti-Zionismus ist Teil einer Kampagne zur Vernichtung Israels, die seit dem Beginn der zweiten Intifada an Macht gewinnt. Die Fokussierung auf die Schwäche der Palästinenser verhüllt nur das eigentliche Ziel. Diese Form von Antizionismus ist Teil des Problems und nicht der Lösung. Weit entfernt davon, progressiv zu sein, verbündet er sich mit radikalen arabischen Nationalisten und Islamisten, also der radikalen Rechten im mittleren Osten, und stärkt damit auch noch die israelische Rechte. Er ist wesentlich für einen Krieg, der immer mehr einem Nullsummenspiel gleicht und unterminiert damit jede Möglichkeit einer gangbaren politischen Lösung – das Rezept für einen endlosen Krieg. Der Hass, der sich in diesem Antizionismus ausdrückt, sprengt den Rahmen von Politik, weil er ebenso grenzenlos ist wie sein imaginiertes Objekt – eine Grenzenlosigkeit, die auf den Wunschtraum von Vernichtung verweist. Die Deutschen, und mit ihnen genug andere Europäer, kennen diesen Vernichtungstraum nur allzu gut. Es ist Zeit, daraus endlich aufzuwachen.

 

 

Der vorliegende Text bietet eine Kritik des philosophischen Denkens vorgeführt an der nationalen Philosophie der Anarchisten Gruppe Freiburg. Es handelt sich hier rein um eine Kritik der Philosophie und nicht der sie vertretenden Personen!

 

Der Text wird wegen der Formatierung hier als PDF angehängt. Hoffentlich ist das OK so.

 

Noch ein richtig, richtig, richtig wichtiger Hinweis:

 

Für alle, die zum Schluss AM ENDE sind, gilt es hier auf die ÄLTESTE LINKE WEISHEIT hinzuweisen, die NIEMALS unzeitgemäß ist.

 

Vorwärts und nicht vergessen, worin unsere Stärke besteht:

"WIR müssen zärtlich sein in dieser Zeit, denn sonst machen SIE uns ein!"

         - Früchte des Zorns

 

WIR LASSEN UNS NICHT MEHR VON PROJEKTIONEN SPALTEN!

 

[UPDATE]: Es wurden einige Rechtschreibfehler verbessert. Außerdem wurde der Schluss (Punkt 4) um einige falsche versubjektivierte Abstraktionen ergänzt und es wurden einige präzisierende Nebensätze eingebaut um die Argumentation ein wenig verständlicher zu machen. Am Ende wurden noch einige Reflexionen über die Lösung der eigenen (und wenn der Schluss wirklich zwingend notwendig ist, auch allgemeinen) Ängste und Psychosen und Reflexionen über Reaktionen aus dem persönlichen Umfeld hinzugefügt. Außerdem wurde ein abschließendes Urteil zum Thema "Sozialisation" und "Kausalität" angefügt.

 

 Also: Hoch die Flossen, Genossen! Lieber labern statt revoluzzen? Oder wars umgekehrt?

 

@Mods: Bitte den alten Beitrag verschwinden lassen und son Zeug. Lg Passt auf euch auf!

Achja für alle die nach dem Grund hinter der Argumentation suchen; die denken das kann doch nicht wahr oder alles sein, sei auf die Hegelsche Kritik an Kants Ding-An-Sich verwiesen, dessen ganzer Inhalt nur jene unbestimmte Behauptung ist.

 

@ Mods vieleicht könnt ihr den Satz noch oben irgendwie rein bekommen, ganz unten oder so.

ich war grad versucht, mich darüber zu freuen, dass sich in der Linken noch ernsthaft mit isralesolidarischen Positionen auseinandergesetzt wird, wenn es den so wäre. Leider Knallst du eine hammer Überschrift raus, auf die dann ein paar mickrige Zeilen folgen. Mal ernsthaft, der Teil der sich ernsthaft mit Israel beschäftigt ist lächerlich kurz in Relation zu dem Brummer von 18 Seiten. Auszerdem ist es der argumentativ schlechsteste, du widerlegst kein einziges argument der emanzipatorischen Israelsolidarität, stattdessen stehen da inhaltslose Polemiken. L;eider ist es nur allzu offensichtlich, dass du dich keine Sekunde mal über einen Antideutschen Tewxt über Israel gesetzt hast. Du erwähnst ständig Grigat - nicht nur wegen der konzequent durchgezogenen falschen Schreibweise des Namens ist es mehr als offensichtlich, dass du niemals deine Nase in eines seiner Bücher gestreckt hast.

Aber hey, was man dir zu gute halten muss, ist der gute Wille sich mit anderen als deiner Position auseinander zu setzten, doch leider hälst du selbst nicht, was du wehement von anderen einforderst, also in die Argumentation der "Gegenseite" einzusteigen.

Zum Einstieg empfehele ich "Fetisch und Freiheit" von Stephan Grigat (gibts in der UB), in dem konzequent der Materialismus nach Marx unter Berücksichtigung der Möglichkeit des Umschwungs der Zivilisation in die Barbarei, weiterentwickelt wird bis hin zur Israelsolidarität.

Stimmt, den guten Herrn Grigat hab ich nicht gelesen. Das allgemeine Urteil über das "Rum-Philosophieren" reicht allerdings als (Meta)kritik völlig aus, da an Hand der Israelsolidarität der prinzipielle Fehler des philosophischen Denkens aufgezeigt werden sollte. Es hätte genauso gut die MLer oder die Foucault-Derivate treffen können ;)

Der Text sollte sich allerdings garnicht mit Israel beschäftigen sondern mit seiner imaginierten Bedeutung für die deutsche Linke. Der Fehler, sein Denken von falschen versubjektivierten Abstraktionen leiten zu lassen, anstatt sich aufs "Material" einzulassen sollte deutlich gemacht werden. Wenn dies bei dir nicht angekommen ist, ist das schade. Außerdem sollte die Ironie der Geschichte aufgezeigt werden, dass die Israelsolidarität dem deutschen National-Scham-Bewusstsein entspringt und es schon immer ein Fehler war, sich seine (linken) Hoffnungen in die real-existierenden Gewaltsubjekte auf dem Planeten hinein zu denken. Außerdem sollte der Text einiges zum Thema Kapitalismuskritik und Hegelsche Dialektik klar stellen, da die Linke meistens vollkommen voraussetzungslos (in bester bürgerlicher Tradition meist auf Kant basierend) sich ihre Theorien bildet und sich dann nurnoch im eigenen dogmatischen Sumpf bewegt.

Die Namen Grigat und Adorno werden lediglich so oft genannt weil sie maßgeblich zur Ideologie(re)produktion beitragen. Da Lesetipps angesagter sind als Argumente zu widerlegen, hier auch noch einige Klassiker: Marx: Das Kapital (weiter lesen als das erste Kapitel), Die deutsche Ideologie (weiter lesen als das erste Kapitel), Das Elend der Philosophie, Ökonomisch-Philosophische Manuskripte (v.a. Kritik der Hegelschen Dialektik), Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie; Hegel: Wissenschaft der Logik, Vorlesungen zur Geschichte der Philosophie

Nicht zu empfehlen: Engels: Dialektik der Natur, Anti-Dühring (ML Standarwerk); Adorno: Negative Dialektik, Dialektik der Aufklärung

Ob es die Bücher in der UB gibt weiß ich nicht, da ich die nicht nutze ;)

Das Internet ist viel bequemer... 

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Was ich sagen wollte, ist, dass der Titel des Textes eine Auseinandersetzung mit israelsolidarischen Positionen verspricht. Dann aber mit solch inhaltslehren Phrasen, gerade mal ne Seite darüber zu schreiben ist gelinde gesagt peinlich.

"Da Lesetipps angesagter sind als Argumente zu widerlegen" dass das jetzt von dir kommt lässt mich echt Kopf schütteln. Die Intension deines Textes ist die Kritik von Positionen, wie die AG sie vertritt. Dabei behauptest du vollmundig, man müsse dafür in das Denken des Gegeübers einsteigen. Und genau dafür muss man mal ein Buch der angeführten Herren in die Hand nehmen. Weisst du, um Argumente zu wiederlegen, muss man diese erst einmal kennen! Am Ende ist dann auch klar, dass solche Positionen billig abgewatscht werden, wenn die Positionen wirklich die sind, die vertreten werden und nicht herbeiphantasiert werde wie, dass irgendwelche Leute linke "Hoffnungen in die real-existierenden Gewaltsubjekte auf dem Planeten hinein zu denken". So ein ausgemachter Schwachsinn!

Wie gesagt, wenn du Leuten, die sich als Ideologiekritiker verstehen der Ideologieproduktion bezichtigst, ist das schon mal ein ganz schön deftiger Vorwurf. Wenn dieser dann einfach so garnicht fundiert wird, wie bei dir, bleibt nichts als getrolle.

Das Wissen um Grigats Thesen zum "Arbeitsfetisch" rühert nicht von seinem Buch her, sondern von einem Vortrag den er ÜBER sein Buch gehalten hat. Seine Argumente sind also zumindest in der Weise wie er sie verbreiten wollte bekannt. Es wird darüber hinaus eng am Text der AG Freiburg gearbeitet und dabei explizit Bezug auf die Haupttheorien der "Israelsolidarischen" genommen; nämlich Kritische Theorie & wertkritischer Ansatz.

 

Mit der Erklärung der "auf die Füße gestellten" Hegelschen Dialektik sollte das Prinzip hinter Ideologien (=die Lehre von IDEEN sprich Philosophie; nicht "Lehre" des "Materials" sprich Materialismus) aufgezeigt werden. Wie diese Ideologien dann aussehen wurde Schritt für Schritt abgeleitet; also: Verklärung der Wirklichkeit durch die Konstruktion eines Determinationsmechanismus aus "zwingend notwendig verblendendem Fetisch" (also, dass das Objekt der Anschauung den Inhalt der Gedanken determiniert, bürgerliche Soziologie) und eines dazu passenden "psychischen Mechanismus", der sich vollkommen willens- und inhaltlos dem verblendendem Fetisch fügt und zu ihm passt wie "der Schlüssel zum Schloss" (bürgerliche Psychologie). Darüber hinaus wurde auf den ideologischen Fehler der versubjektivierung der Geschichte eingegangen. Diese drei falschen Abstraktionen sind die ideologischen Grundpfeiler der linken Israelsolidarität, die letztendlich dazu führen, dass es zum einen keine wirkliche politische Praxis mehr geben kann und zum anderen absichtsvoll die Israelische Staatsräson mit ihrer Rechtfertigungsideologie verwechselt wird.

 

Nur weil jemand Ideologien kritisiert, heißt das übrigens nicht, dass der "Ideologiekritiker" Grigat nicht selbst Ideologien produziert. Das ist nämlich der eigentliche Witz am demokratischen Meinungspluralismus, dass hier jeder mit seiner eigenen Ideologie die anderen Ideologien so kritisiert, dass man dem Gegenüber nurnoch vorwirft seinen eigen voreigenommen Standpunkt nicht zu teilen. Das Resultat sieht dann auch dementsprechend aus: Da wird dann zum Beispiel einfach gesagt eine inhaltlich begründete Kritik wäre ein "billiges Abgewatsche" und ein "ausgemachter Schwachsinn". Das ich meine Thesen in unserem kleinen Kommentaraustausch nicht noch einmal weiter ausgeführt habe, sei mir verziehen. Die stehen nämlich in ausgeführter Form im Text, der bisher noch überhaupt nicht inhaltlich widerlegt wurde. Vieleicht ist in dieser Hinsicht auf die Leutchen vom ISF ein wenig mehr Verlass, wobei doch eher unwahrscheinlich. Deren "jour fix" Texte sind doch stets voll mit billigem Abgewatsche und ausgemachtem Schwachsinn über die Freiburger linke Szene. Mit viel Adorni(e)ten Deutsch und dem  ständigem Hinweis auf den Holocaust und dem verdorbenen deutschen Volkscharakter (Kritik an dieser Argumentation findet sich alles im Text) schaffen sie es leider dennoch einigen Leuten ihre kruden Ideologien einleuchten zu lassen. Wahrscheinlich aus dem psychischen Bedürfnis heraus die schwerveränderlichkeit des Kapitalismus mit ein wenig Hass auf die Mitmenschen zu kompensieren, worin sich wohl ihr sado-maso-psycho Charakter oder so zeigt ;-)

 

Verteidige doch lieber mal dein Liebelingsgrigat inhaltlich, anstatt auf sein Buch zu verweisen, das ich ziemlich sicher in nächster Zeit nicht durcharbeiten werde.

es muss natürlich schwerabschaffbarkeit des Kapitalismus heißen und nicht schwerveränderlichkeit...reformismus ist doof