An­ti­ka­pi­ta­lis­ti­sche Vor­a­bend­de­mo zum 01. Mai. | 30. April 2012 | 19.​00 Uhr | Obst­markt/FÜ-​Rat­haus

Vorabenddemo_fuerth

Internationale Solidarität statt soziale Spaltung Fa­schis­mus be­kämp­fen – Ka­pi­ta­lis­mus ab­schaf­fen

In Fürth häu­fen sich in den letz­ten Mo­na­ten An­schlä­ge auf An­ti­fa­schis­t_In­nen, deren Woh­nun­gen und Autos. Der Sach­scha­den steigt in­ner­halb kur­zer Zeit auf über 40 000 €. Hun­der­te An­ti­fa­schis­t_In­nen aus der Re­gi­on ver­hin­dern mit tau­sen­den an­de­ren in Dres­den mit ihrer vor­her an­ge­kün­dig­ten Mas­sen­blo­cka­de er­neut den bis dahin größ­ten Na­zi­auf­marsch Eu­ro­pa. Gleich­zei­tig mar­schiert ein Häuf­chen von knapp 100 Neo­na­zis aus ganz Süd­deutsch­land durch die Für­ther In­nen­stadt. Ver­ant­wort­lich dafür sind Fa­schis­t_In­nen aus den Krei­sen des „Frei­en Netz Süd“, deren Für­ther Kader Matt­hi­as Fi­scher nur kurz vor Be­ginn der er­neu­ten An­schlags­se­rie aus der Haft ent­las­sen wurde.

 

In Eu­ro­pa wird wäh­rend­des­sen nur über eines ge­spro­chen: Die „Eu­ro-​Kri­se“ ist das alles be­herr­schen­de Thema. Dabei spe­ku­lie­ren die einen über die Grün­de der dro­hen­den Staats­plei­te Grie­chen­lands, an­de­re fan­ta­sie­ren über die Ab­schaf­fung des Euro, ein paar sind schon bei der Not­wen­dig­keit einer „deut­schen Füh­rung“ Eu­ro­pas an­ge­kom­men. Das dabei keine neue Krise am Werk ist, son­dern die mil­li­ar­den-​ und bil­lio­nen­schwe­ren Ret­tungs­pa­ke­te 2008 für Ban­ken und die Wirt­schaft nun ganze Volks­wirt­schaf­ten zu Boden rei­sen, wol­len nur we­ni­ge wahr­ha­ben.

 

Was auf den ers­ten Blick wenig mit­ein­an­der zu tun hat, hat doch die selbe Wur­zel: Eine Ge­sell­schaft, in der nicht nach den Be­dürf­nis­sen der Men­schen pro­du­ziert wird, son­dern nach den Re­geln der ka­pi­ta­lis­ti­schen Ver­wer­tungs­lo­gik. Denn eine Wirt­schaft in der sich alles um dem größt­mög­li­chen Pro­fit dreht, kann gar nicht an­ders als im stän­di­gen Kon­kur­renz­kampf ein ums an­de­re Mal die Krise zu krie­gen. Um uns von den Ur­sa­chen der Wirt­schafts­kri­se, aber auch von der tag­täg­li­chen Krise im Leben jedes ein­zel­nen ab­zu­len­ken, be­herr­schen die Me­di­en statt­des­sen ras­sis­ti­sche Vor­ur­tei­le und eine Spal­tung der Aus­ge­beu­te­ten nach Haut­far­be, Re­li­gi­on oder Ge­schlecht. Ste­hen wir ge­mein­sam ein für eine Welt jen­seits von Aus­beu­tung und Un­ter­drü­ckung, jen­seits von Fa­schis­mus und Ras­sis­mus und kämp­fen wir ge­mein­sam für eine Welt in der So­li­da­ri­tät ge­lebt wird und sich die Pro­duk­ti­on nach den Be­dürf­nis­sen der Men­schen rich­tet.

 

Auf die Stra­ße für ein selbst­be­stimm­tes Leben!
Nie wie­der Fa­schis­mus! – Nie wie­der Krieg!
Die Krise heißt Ka­pi­ta­lis­mus!
Für die so­zia­le Re­vo­lu­ti­on!

 

Den Aufruf findet ihr auf antifa-fuerth.de.vu

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