Internationale Solidarität statt soziale Spaltung Faschismus bekämpfen – Kapitalismus abschaffen
In Fürth häufen sich in den letzten Monaten Anschläge auf Antifaschist_Innen, deren Wohnungen und Autos. Der Sachschaden steigt innerhalb kurzer Zeit auf über 40 000 €. Hunderte Antifaschist_Innen aus der Region verhindern mit tausenden anderen in Dresden mit ihrer vorher angekündigten Massenblockade erneut den bis dahin größten Naziaufmarsch Europa. Gleichzeitig marschiert ein Häufchen von knapp 100 Neonazis aus ganz Süddeutschland durch die Fürther Innenstadt. Verantwortlich dafür sind Faschist_Innen aus den Kreisen des „Freien Netz Süd“, deren Fürther Kader Matthias Fischer nur kurz vor Beginn der erneuten Anschlagsserie aus der Haft entlassen wurde.
In Europa wird währenddessen nur über eines gesprochen: Die „Euro-Krise“ ist das alles beherrschende Thema. Dabei spekulieren die einen über die Gründe der drohenden Staatspleite Griechenlands, andere fantasieren über die Abschaffung des Euro, ein paar sind schon bei der Notwendigkeit einer „deutschen Führung“ Europas angekommen. Das dabei keine neue Krise am Werk ist, sondern die milliarden- und billionenschweren Rettungspakete 2008 für Banken und die Wirtschaft nun ganze Volkswirtschaften zu Boden reisen, wollen nur wenige wahrhaben.
Was auf den ersten Blick wenig miteinander zu tun hat, hat doch die selbe Wurzel: Eine Gesellschaft, in der nicht nach den Bedürfnissen der Menschen produziert wird, sondern nach den Regeln der kapitalistischen Verwertungslogik. Denn eine Wirtschaft in der sich alles um dem größtmöglichen Profit dreht, kann gar nicht anders als im ständigen Konkurrenzkampf ein ums andere Mal die Krise zu kriegen. Um uns von den Ursachen der Wirtschaftskrise, aber auch von der tagtäglichen Krise im Leben jedes einzelnen abzulenken, beherrschen die Medien stattdessen rassistische Vorurteile und eine Spaltung der Ausgebeuteten nach Hautfarbe, Religion oder Geschlecht. Stehen wir gemeinsam ein für eine Welt jenseits von Ausbeutung und Unterdrückung, jenseits von Faschismus und Rassismus und kämpfen wir gemeinsam für eine Welt in der Solidarität gelebt wird und sich die Produktion nach den Bedürfnissen der Menschen richtet.
Auf die Straße für ein selbstbestimmtes Leben!
Nie wieder Faschismus! – Nie wieder Krieg!
Die Krise heißt Kapitalismus!
Für die soziale Revolution!
Den Aufruf findet ihr auf antifa-fuerth.de.vu