Lichtenrade. Wie das Büro von Jan-Marco Luczak (CDU) mitteilt, ist am 29. Januar ein „Farbanschlag auf das Wohnhaus“ des Tempelhof-Schöneberger Bundestagsabgeordneten aus Lichtenrade verübt worden. Luczak wohnt dort zur Miete. Verletzt wurde niemand.
Jan-Marco Luczak entdeckte die noch frische, schwarze Flüssigkeit, die großflächig über den Eingangsbereich und die Fassade des Mehrfamilienhauses verteilt war, am Freitagmorgen. Polizei und Landeskriminalamt wurden eingeschaltet.
Ob es sich um eine politisch motivierte Tat handelt und ob sie Luczak überhaupt galt, war bei Redaktionsschluss noch nicht geklärt, aber der Bundestagsabgeordnete geht offenbar davon aus und erklärt: „Ich führe gern kontroverse politische Debatten, aber bei Gewalt oder Sachbeschädigung ist eine Grenze überschritten. Als direkt gewählter Abgeordneter bin ich gewohnt, neben Zuspruch auch mit harter Kritik umzugehen – das gehört in einer Demokratie dazu. Aber ich habe das Gefühl, dass die politische Streitkultur leider zunehmend verroht. Das zeigen auch die vielen Hasskommentare in sozialen Netzwerken. Schon das ist nicht akzeptabel, mit Angriffen auf das private Eigentum oder gar die Gesundheit ist aber eine rote Linie überschritten. Ich lasse mich nicht einschüchtern, deshalb nehme ich das nicht stillschweigend hin. Denn von dem Vorfall sind auch unbescholtene Bürger betroffen, die wie ich als Mieter in dem Mehrfamilienhaus wohnen.“ HDK