Dortmund/Bochum: Michael Brück gibt offenbar Studium auf

Spätestens nach Antritt seines Postens im Stadtrat der Stadt Dortmund dürfte es an der Zeit sein, Michael Brück insbesondere vor seiner eigenen Gefolgschaft zu entzaubern. So ist er bereits seit über einem halben Jahr nicht mehr an der benachbarten Ruhr-Universität Bochum (RUB) gesehen worden und es ist davon auszugehen, dass er sein Jurastudium inzwischen an den Nagel gehängt hat.

Er mag zwar noch eingeschrieben sein, um sich innerhalb der rechten Szene weiterhin mit seinem Status als Jurist zu brüsten und sein bei jeder Gelegenheit angebrachtes Pseudowissen als fachlich korrekt daherkommen zu lassen, doch deutet mittlerweile alles darauf hin, dass Brück bereits seit Ende vergangenen Jahres nicht mehr als eine Karteileiche an der Uni in Bochum ist. Brück also noch als engagierten Studenten der Rechtswissenschaften zu betiteln ist demnach inzwischen eindeutig verfehlt. Vermutlich wird er dies schnell öffentlich abstreiten, um seinen akademischen Ruf nicht einzubüßen, ähnlich wie er sich auch über seine Outings versuchte, lustig zu machen. Natürlich kann sich jede/r auch selbst vor Ort in Bochum an der dortigen Universität ein Bild davon machen.

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..warum ballert den nicht einfach jemand auf´m Campus um? Zwei-drei Mal und dann sollte er sich doch verpissen oder nicht? Aber ist ja jetzt sowieso egal.

Weil wir nicht sind wie die. Und an Unterstützung auf dem BO-Campus hat es ihm nicht gefehlt. Ein Jura-Prof hat sogar auf Leute eingeprügelt, die ihn ihm Rahmen einer der an der Ruhr-Uni üblichen "Stadiondurchsagen" outen wollten. Die Leute wurden dafür verknackt - von Kollegen des Profs an irgendsonem Gericht. Eine Krähe hackt der anderen halt kein Auge aus. Der Prügel-Prof. indessen lehrt unverdrossen weiter.

Und das ist nicht egal. Aber, Einwand dahingehend akzeptiert, solche Prof.innen sind als Gegner wichtiger als kleine Nazis aus Dortmund. Dieser Prof. bleibt als schöne Aufgabe für AntifaschistInnen, welche keine Angst vor Vierteilung haben und sich nicht scheuen, den König vom Pferd zu ziehen.

Fakten bitte nachlesen auf bo-alternativ.de (bisschen suchen, ist ne umständliche Seite)

Anscheinend sinkt das Niveau  der Bochumer Antifas auf das der Dortmunder hinab.

Irgendwie und irgendwo und genaues weiss man nicht, aber wichtig ist es und mindestens einen peinlichen Artikel wert.  

"Natürlich kann sich jede/r auch selbst vor Ort in Bochum an der dortigen Universität ein Bild davon machen." Der Autor sollte seinen Ratschlag mal selber beherzigen und ordentlich recherchieren, bevor er dazu andere auffordert. Aber das würde Zeit, Mühe und Anstrenungen Kosten und das ist ja so etwas von "Out" in der Antifa-Szene im Ruhrpott. 

 

Zu der naiv vorbereiteten und schlecht ausgeführten Outing-Aktion zu Michael Brück an der Bochumer Uni ließe sich auch noch so Manches sagen. Aber auch aus Schaden werden so Einige wirklich nicht schlau.

Die Antifa in NRW ist in ein negatives Beispiel. Egal ob im Münsterland, Ruhrgebiet oder Rheinland. Da verbrennt Mensch sich lediglich die Finger. Obendrein bringt das gute Leute in Gefahr, welche an ihrer beruflichen Zukunft arbeiten. Einige haben NRW diskret verlassen. Zum Glück gibt es in anderen Bundesländern regionale Unterschiede.

"Stadiondurchsagen" gehörten lange zur politischen Kultur an der Bochumer Ruhr-Uni. Meist zu Bildungspolitischen Themen. Aber eben nicht nur. Dass einE Prof.in gewaltsam gegen solche Ansagen vorgeht ist ein Schaden an der politischen Kultur an dieser HS. Themenunabhängig kann dies nicht hingenommen werden; muss ausgefochten werden. Und wenn ein Jura-Prof sich ganz in der Tradition furchtbarer Juristen im Lande der Richter und Henker für Nazis prügelt - dann erst recht.

Und was den Dilletantismus betrifft: Rosa Parks war auch Dillettantin. Eigentlich kam sie nur von der Arbeit und war erschöpft. Und nicht mehr die jüngste. Und deshalb ist "Rassen"trennung in Bussen heute in den USA nicht mehr geltendes Recht. Weil sie so dilettantisch war, nicht aufzustehen. Und weil viele Menschen, statt auf ihrem Dilettantismus rumzureiten die Sache aufgegriffen und unter persönlichen Opfern die Busse boykottierten.

Und klar hätten die Genoss_innen vor Ort ihre Aktion glatt abgeblasen, wenn irgendwelche Schlauscheisser_innen es eine Woche zuvor soooooo viel besser gemacht hätten. Schon allein, weil weder mann noch frau sich da solidarisieren muss.

Da bereiten Leute eine Outing-Aktion eines Nazis so vor, dass sie in die Hose geht und bundesweit hagelt es Kritik von Antifas an der Aktion, weil es das Mittel der Outing-Aktion von der Durchführung bis zum erwünschten Effekt diskreditiert. Was machen die Kritisierten? Statt sich mit der Kritik auseinanderzusetzen wird geprollt.

 

Hier vergleichen sie ihre Aktion noch mit einer Aktion, die in der afroamerikanischen Geschichte als einer der Auslöser zu den Kämpfen zur rechtlichen Gleichstellung von Schwarzen gilt. Dieser Vergleich hinkt so, dass man den/die Autor/in gleich zu einem Metapher-Orthopäden schicken möchte. Dieser Vergleich spricht weder für Geschichtsbewußtsein, noch für eine nur halbwegs angedachte Gesellschaftsanalyse der Bundesrepublik Deutschland. Dafür aber für ein ganz, ganz großes XXXL-Ego und einen noch größeren Badezimmerspiegel.

Ich kenne "die Kritisierten" nicht. Aber aufgrund meines großen Badezimmerspiegels fühle ich mich gerade angesprochen. In einer postkapitalistischen Gesellschaft wird jedes Badezimmer einen solchen haben. Um die Fähigkeit zur Gesellschaftsanalyse der Leute mach dir keine Sorgen. Sorge dich eher darum, dass solche Gestalten wie dieser Austicker-Prof hierzulande Macht haben. Im Falle von  z.B. Abschiebeverfahren sogar über Leben und Tod. Na? Wirds Gruselig? Wessen XXXL-Ego ist eine Gefahr?

 

Aber Danke für den "Matapher-Orthopäden". Ist das ccc? Darf das verwendet werden?

Zu der Outing-Aktion vor 18 Monaten: https://linksunten.indymedia.org/de/node/100878

  1. Brück studiert noch. Er wurde vor wenigen Tagen gesehen. Über das Gegenteil zu spekulieren, nur weil mensch ihn mal eine Weile nicht sieht (vermutlich ohne geziehlt Vorlesungen für Juristen im 4. Semester zu besuchen) ist wenig zielführend.
  2. Für das Outing wurde niemand "verknackt". Trotz eines massiven Repressionsapparates (Kamera- und Kommunikationsauswertung, DNA-Analysen, usw.) wurden alle Verfahren gegen Auflagen eingestellt, siehe auch hier
  3. Zuverlässige Informationen gibt es auf naziouting.noblogs.org