Verschiedene linke Gruppen aus Darmstadt starten gemeinsam eine Kampagne, um der zunehmen staatlichen Repression gegen linke und antifaschistische Gruppen etwas entgegen zu setzen. Als Auftakt wird eine Demonstration am 26. Juni stattfinden.
Anlass zu der Kampagne gibt es genug. Zum einen gab es Ende März mehrere Hausdurchsuchungen bei Darmstädter AntifaschistInnen. In der gleichen Sache wurden 9 Personen zur Erkennungsdienstlichen Behandlung gezwungen. Allen wird besonders schwerer Landfriedensbruch, gefährliche Körperverletzung und Hausfriedensbruch vorgeworfen. Gleichzeitig laufen Verfahren gegen Mitglieder der gewerkschaftlichen Arbeitsloseninitiative GALIDA wegen Hausfriedensbruch und Freiheitsberaubung, um eine Aktion gegen die Hetze der FDP gegen HartzIV-EmpfängerInnen zu kriminalisieren.
Neben der Auftaktdemo am 26. Juni sind vor allem Soli-Partys und Konzerte geplant, um die Verfahrenskosten zu decken und Unterstützung für die Betroffenen zu organisieren. Dazu wird es inhaltliche Veranstaltungen geben, die sich mit den Funktionen von Staat, Polizei und Repression in dieser Gesellschaft befassen werden, ebenso wie Rechtshilfe-Veranstaltungen oder Vorträge zu Datensicherheit. Es wird auch auf jeden Fall weitere Aktionen und Demonstrationen geben, sowohl im Vorfeld, als auch direkt bei den anstehenden Prozessen.
Als erstes steht jetzt aber erst einmal die Auftakt-Demo an. Beginn ist am 26. Juni um 14:00 Uhr am Bahnhofsvorplatz in Darmstadt.