Am 14. Mai wurde während eines gemütlichen Abendspazierganges das kleine Einfamilienhaus in der Markgrafenstraße 52 besetzt und mit Leben gefüllt. Es gab Live-Musik, Abendessen, eine Feuertonne und viele nette Begegnungen. Die NachbarInnen hießen die AktivistInnen herzlich willkommen und äußerten sich auch noch nach der Räumung solidarisch.
Am nächsten Morgen wurde das friedliche Wohnen durch bewaffnete Polizisten mit einem Rammbock beendet. Das Haus wurde verriegelt und steht jetzt bis zum baldigen Abriss wieder leer. Die AktivistInnen, die im Haus verblieben waren, wurden vorläufig festgenommen und werden des Hausfriedensbruchs beschuldigt.
Wir fragen uns, wie das Nutzen leerstehendem Wohnraums überhaupt den „Hausfrieden“ brechen kann. Wir verurteilen die repressiven Maßnahmen gegen die BewohnerInnen des Hauses. Trotz der Repressionen, rufen wir dazu auf Freiräume zu schaffen und die vielen leerstehenden Häuser in Freiburg vielfältig zu nutzen.
Leerstand ist kein Zustand!
Deswegen gibt es heute um 18:00 auf dem Augustinerplatz eine Demo: Gegen Repression und für Wohnraum!
gruppe [5]
Squat the Planet
Leute sooo könnt Ihr kein Haus in der BRD besetzten. Ich denke dass Ihr noch drinnen sein könntet, wenn Ihr die Sache ganz still und heimlich besetzt und eben KEINE GROSSE ÖFFENTLICHKEIT darum macht. NUR so kann noch ein Haus gehalten werden. Das mit so viel Öffentlichkeit ist ein 80er Jahre Ding und bei so einem krassen Repressionswilles seitens des Staates als iddeler Gesammtkapitalist leider heutzutage nicht mehr möglich das rein politsch durchzuziehen.
Stimmt nicht
Siehe Gartenstraße 19 in Freiburg. Wurde vor fünf Jahren öffentlich besetzt und ist es noch immer.
öajeopnv
es kommt immer darauf an was mensch mit der besetzung erreichen will. wenn es darum geht einfach nur ein dach über dem kopf zu haben, ist eine stille besetzung sicherlich das mittel der wahl. wenn es um den protest und widerstand gegen eigentum geht, ist die öffentliche besetzung dagegen sinnvoller. hier muss es letztlich um eine verbreiterung solcher praktiken kommen und das kann nur durch öffentlichkeitswirksame aktione erreicht werden.
stp
Wenn es Häuser für alle geben soll hilft es den anderen wenig wenn eine Kleingruppe für sich im stillen ein Haus besetzt und es dabei bleibt.
Wenn wir die ganze Bäckerei wollen sollte an jeder Ecke des Fundaments gerüttelt werden, und vielleicht wird nach der x-ten Besetzung klar dass die Notwendigkeit des freien Wohnraums den Schutz der Kapitalistischen Ordnung übersteigt bzw. dessen Gewährung schlicht rentabler ist.
Feuer bei die Fische - auf in einen heißen Sommer