Nachbereitung zur Demonstration "gegen Polizeigewalt und Repression" am 28.06. in München

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Am 28.06. fand unsere Demonstration gegen Polizeigewalt und Repression direkt vor dem Polizeipräsidiun Ettstraße , in der Müchner Innenstadt, ihren Auftakt. Unserer breitgefächerten Mobilisierung, die sich an Refugees, Fussballfans, Punks und Antifas richtete, folgten (laut Polizeiangaben) etwa 200 Personen.


Die Demonstration wurde (genau nach unseren Erwartungen)von einem massiven Polizeiaufgebot begleitet , was von Anfang an versuchte anreisende Demonstrant_innen mit Drohungen wie "wenn ihr heute Mist baut, belangen wir euch doppelt, weil wir es euch gerade gesagt haben" und Durchsuchungen sowie Personailienfeststellungen einzuschüchtern. Nach dem die Demo Leitung die Polizist_innen auf ihr rechtswidriges Verhalten aufmerksam machte und diese die Vorkontrollen einstellte und eine größere Gruppe Punks zu der Demonstration durch ließ, konnten nun die ersten Redebeiträge verlesen werden und die Demonstration gestartet werden. Von Anfang an versuchte die Polizei mit einem vorrausfahrenden Kamerawagen des USK und einem Spalier die Demonstration zu kriminalisieren . Die Demonstrant_innen ließen es sich nicht nehmen mehrmals deswegen die Demonstration an zu halten und es wurden vom Lautsprecher Wagen Redebeiträge und der Unmut über diese Schikanen geäußert! Weil die Demonstrierenden zu verstehen gaben, dass sie sich nicht mehr alles gefallen lassen, wurde die Polizei zu nehmends nervös und legte sich ab dem Viktualienmarkt Schutzwesten und Helme an und versuchte kurz die Demonstration zu stoppen. Durch das besonnene Verhalten der Teilnehmer_innen konnte dort eine Eskalation verhindert werden.


Bis dahin war fest zu halten, dass sich die Polizei durch ihr martialisches Auftreten versuchte diese Demonstration als "besonders gefährlich" darzustellen  (weil die Zahl derPolizisten die Anzahl der Demonstrierenden weit überstieg) , was ihr aber nicht gelang , da die Demonstrant_innen auf keinerlei Provokationen seitens der Polizei einstieg. Es konnten Redebeiträge über den menschenverachtenden Umgang mit Geflüchteten , die Repression gegen Antifaschist_innen und die Ausbau des Überwachungsstaates an Passant_innen verlesen werden. Natürlich folgte auch das USK ,nach einer bestimmten Zeit, unserer Demonstration und legte es ,zusammen mit der Bundespolizei, auf eine baldmöglichste Konfrontation aus. So liefen während der gesamten Demonstration einzelne  Polizisten , durch das Spalier, fast in die Demonstration hin nein und es wurden ab der Höhe des Isartors zwei Zivibullen direkt neben dem Lautsprecherwagen gesichtet, die nur widerwillig , die Demonstration nach mehrmaligen Aufforderungen , verließen. Kurz vor dem Bordeauxplatz , wo das Fest gegen Polizeigewalt , mit Ausstellungen , Vorträgen , Musikacts etc. beginnen sollte, ließ das USK die Lage doch eskalieren und versuchte Menschen aus der Demonstration hinauszugreifen. Hierbei wurden zwei Personen festgenommen und mehrere Personen verletzt. Ironischerweise müssen wir hierbei bemerken, dass den Beamt_innen des USK , wohl die Sorge der Stadt München (die , die Organisation des Festes ewig mit der Erhaltung der Grünflächen nervte) um die Blumenbeete am Bordeauxplatz scheiß egal ist, weil sie diese platt trat. Die Polizei versuchte wohl auch nach dem Ende der Demonstration , diese kriminalisieren zu können und versuchte noch weiter die Teilnehmer_innen zu provozieren. Sie zog allerdings nach etwa einer viertel Stunde ab und postierte sich abseits des Festes. In großem und Ganzen müssen wir sagen, dass diese Demo ein Erfolg war und wir beschlossen haben mit der Initiative gegen Polizeigewalt und Represssion weiter fort zu fahren! Es war sehr schön an zu sehen , gerade in einer Stadt wie München , Polizeigewalt an zu prangern und die eingesetzten Polizist_innen in sehr unangenehme Situationen zu führen!

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Es wurde auch eine kurze Dokumentation über die Demo gemacht!

 

https://www.youtube.com/watch?v=tMNfvvc4GSo

Hier findet ihr einen weiteren Bericht =)

http://larainfo.blogsport.de/2014/07/05/150-gegen-polizeigewalt/

es kann nicht oft genug gesagt werden, zivibullen MUESSEN sich der versammlungsleitung zu erkennen geben, es kann nicht ft genug durchgeklagt werden, so koennen auch linke anwaltsstrukturen gestärkt werden ;) so dass sie bei anderen faellen guenstiger arbeiten

 

https://www.lawblog.de/index.php/archives/2013/11/08/demos-zivilpolizist...