Göttingen: Nazifamilie Brosenne geoutet

Maurice und Dietrich Brosenne

Wir haben heute Nacht in Göttingen-Geismar die Nazifamilie Brosenne geoutet. Thorben, Maurice und Dietrich Brosenne wohnen in der Hauptstraße 31. Dietrich Brosenne, geboren am 17.06.1961, Beruf: Maschinenschlosser, fährt einen roten Passat mit dem Kennzeichen GÖ BD 188. Er kandidierte bereits bei der Kommunalwahl im September 2001 für die NPD. Außerden nahm er mehrfach am von Thorsten Heise organisierten "Eichsfelder Heimattag" in Leinefelde teil, teilweise mit den Söhnen Maurice und Thorben. Er hegt außerdem eine Leidenschaft für 2. Weltkriegs-Militaria.

 

Sein erster Sohn, Maurice Brosenne, ist besonders auffällig. Er wurde am 17.04.1990 geboten und ist zurzeit erwerbslos. Er fällt durch das Verkleben zahlreicher Nazi-Aufkleber in Geismar auf und kommentiert regelmäßig auf Facebook bei der neonazistischen AG Rhumetal. Zusätzlich hält er Kontakt zur Kameradschaft Northeim. Am 1. Mai wurde er bei der Demonstration von "Die Rechte" in Dortmund gesichtet. Privat trägt er gerne Pullover etwa von Landser und Sleipnir. Zusammen mit seinem Bruder Thorben, der etwa 15 Jahre alt ist, ist er Teil des "FC Bayern Fanclub Göttingen", außerdem interessiert er sich wie sein Vater für Militaria und Modellbau, vorwiegend mit NS-Bezug.

 

Neonazis wie der Familie Brosenne darf kein anonymer Rückzugsraum im Privatleben unter einer bürgerlichen Fassade gelassen werden. Dietrich und Maurice Brausenne können sich sicher sein, dass ihre Aktivitäten nicht unbeobachtet sind und bleiben.

 

Wir lassen es nicht zu, dass sie ihre rassistische und menschenverachtende Propaganda verbreiten. Ob im Internet, in Geismar oder sonstwo!

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Oberhaupt und Lehrer der Nazifamilie: 

Reinhard Brosenne (wohnhaft in Adelebsen | dort bekannt unter den Namen Mondscheinschmied)


Der Vater von Dietrich Brosenne lehrte seinen Sohn und seine drei weiteren Kinder mit rassistischem Gedankengut und Gewalt.

Leider trifft hier das Sprichwort "Wie der Vater, so der Sohn." zu. 

Nazi-Vorwurf: Polizei muss Göttinger Familie schützen

Göttingen. Die Polizei muss eine Familie im Göttinger Stadtteil Geismar vor Nachstellungen schützen. Die „Antifaschistische Aktion Göttingen Geismar“ hat offenbar im Süden der Stadt Flugblätter verteilt, auf denen zu lesen ist, dass Mitglieder der betroffenen Familie „Neonazis“ seien.

Das Flugblatt schildert viele Einzelheiten aus dem Leben der Familie. So wird erläutert, wo die Familie genau wohnt, wie drei der Familienmitglieder heißen und auch Kennzeichen, Farbe und Marke des Familienwagens werden veröffentlicht. Mit dem Ziel der Aktion hält die Gruppe, deren Hintergrund unklar ist, nicht hinter dem Berg. „Neonazis“ seien in Geismar oder Göttingen nicht erwünscht. „Wir werden es nicht zulassen, dass sie ihre rassistische Propaganda verbreiten“, heißt es vielsagend. Und weiter: Der Vater habe 2001 bei der Kommunalwahl für die NPD kandidiert. Sein Sohn bringe „viele neonazistische Aufkleber im Bereich Geismar“ an. Zudem nahmen Familienmitglieder am „Eichsfelder Heimattag der NPD“ im Mai teil, wird behauptet.

Unterdessen gab es Auto-Sachbeschädigungen „zum Nachteil der Familie“, so die Polizei. Jetzt ermittelt das Staatsschutzkommissariat in der Sache, bestätigt die Polizei. Sie hält einen Zusammenhang zwischen den Straftaten und der Veröffentlichung für denkbar.

Weiterhin prüft die Polizei die Flugblattaktion sowie Veröffentlichungen im Internet derzeit auf „ihre strafrechtliche Relevanz“. „Natürlich beobachten wir die Entwicklungen und Geschehnisse rund um die betroffene Familie ganz genau. Angesichts der Vorfälle stehen wir natürlich sei letzter Woche bereits in Kontakt mit den Opfern.“ Von Seiten der Polizei werden alle notwendigen Maßnahmen ergriffen, um weitere Straftaten gegen die Geschädigten zu verhindern, machen die Beamten deutlich. Ob Mitglieder der Familie wegen rechtsextremer Aktivitäten im Visier der Polizei stehen, dazu wollten sich die Beamten nicht äußern. (bsc)