Nachdem den drei Münchner Neonazis Franz Sedlbaur, Daniel Thönessen und Vanessa Becker der Mietvertrag ihrer Immobilie in München-Obermenzing nicht zuletzt auf Grund antifaschistischen Druckes gekündigt wurde, ist Vanessa Becker nun ins Münchner Westend gezogen. Diesen Umstand nahmen Antifaschist_innen in den letzten Tagen zum Anlass, Anwohner_innen des alternativen Viertels über ihre neue Nachbarin zu informieren. Hierzu verteilten sie mehrere hundert Flyer in der direkten Nachbarschaft um Beckers Wohnung in der Westendstraße 14. An dieser Stelle dokumentieren wir den Flyertext:
Achtung! Neonazi Vanessa Becker wohnt in der Westendstraße!
Liebe Anwohnerinnen und Anwohner,
wir möchten Sie darauf hinweisen, dass seit kurzer Zeit die Neonazi-Aktivistin Vanessa Becker in Ihrer direkten Nachbarschaft, in der Westendstraße 14, wohnt.
Vanessa Becker ist seit vielen Jahren in der militanten Münchner Neonazi-Szene aktiv. Bis vor wenigen Wochen wohnte sie im sog. „Braunen Haus“ in München-Obermenzing. Das „Braune Haus“ war zentraler Treffpunkt der bayerischen Nazi-Szene. Hier gingen u.a. die verurteilten Rechtsterroristen Karl-Heinz Statzberger und Martin Wiese ein und aus. Der wegen Volksverhetzung und Bildung einer kriminellen Vereinigung verurteilte Sänger der Neonaziband „Landser“ Michael Regener gab dort ein Konzert und auch André Eminger, der wegen seiner Unterstützung der Morde des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) zur Zeit in München vor Gericht steht, war bei Becker und ihren Mitbewohnern zu Gast. Nachdem ihnen die Immobilie vor einigen Wochen gekündigt wurde, zog Becker in die Westendstraße.
Vanessa Becker ist darüber hinaus aber auch als Führungsfigur in verschiedenen Naziorganisationen aktiv. Für die NPD-Tarnliste „Bürgerinitiative Ausländerstopp“ (BIA) kandidierte sie bei den letzten Kommunalwahlen auf dem zweiten Listenplatz. Dabei arbeitete sie eng mit Karl Richter (BIA-Stadtrat und stellvertr. Bundesvorsitzender der NPD) zusammen. Außerdem ist Becker im „Freien Netz Süd“ (FNS), einer bayernweiten Vereinigung gewaltbereiter Neonazis organisiert. Vor ca. einem Jahr gab es eine Serie neonazistischer Angriffe auf linke und antirassistische Einrichtungen in München. Hier im Westend griffen Neonazis mehrfach das Hausprojekt „Ligsalz 8“ in der Ligsalzstraße und die Räume des Kurt-Eisner-Vereins in unmittelbarer Nähe Beckers jetziger Wohnung in der Westendstraße an. Dabei zerschlugen sie Scheiben und hinterließen neonazistische Parolen. Die Tatverdächtigen stammten aus dem direkten Umfeld von Vanessa Becker.
Vanessa Becker ist eine reale Bedrohung für viele Menschen. Solidarisieren wir uns mit den Betroffenen rechter und rassistischer Gewalt. Lassen wir uns nicht von Nazis einschüchtern, sondern sorgen wir gemeinsam und offensiv dafür, dass Nazis hier und anderswo nicht Fuß fassen können. Dafür gibt es viele verschiedene Möglichkeiten: Sprechen Sie die Vermieter an und informieren Sie Nachbarinnen und Nachbarn. Schließen Sie sich zusammen und zeigen Sie Nazis wie Vanessa Becker, was Sie von ihnen halten.
Antifaschistinnen und Antifaschisten aus dem Westend
Jobt in der Allacher Mühle
Leider ist in Allach ihr Name wohl noch nicht geläufig, denn dort arbeitet Sie als Kellnerin in der Gaststätte "Zur Allacher Mühle" Eversbuschstraße 173 , zusammen mit ihrem ebenfalls fragwürdigen Freund.
Evtl. sollte man hier auch ansetzen und die Dame outen, damit Allach erfährt mit wem man es zu tun hat.
Oder So
coffeeteam.de/vanessabecker.html