Seit dem 28. Mai feiert die KTS Freiburg ihren 20. Geburtstag mit einer Autonomen Kulturwoche. Bis zum 8. Juni lädt das Autonome Zentrum zum Besuch von Kunst- und Fotoausstellungen, Workshops, VoKüs, Konzerten und politischen Aktionen ein. Der bisher einzige Zwischenfall fand am 31. Mai statt, als vier Schweizer Zivibullen von der KTS verwiesen wurden, die sich undercover unter die Feiernden mischen wollten. Am 5. Juni, dem Jahrestag des Mordes an Clément Meric, findet um 18 Uhr eine Antifakundgebung am Bertoldsbrunnen statt. Zum Abschluss gibt es am 7. Juni um 14 Uhr ab Johanneskirche eine Love or Hate Parade mit anschließender Party in der KTS.
Den Auftakt zum KTS-Jubiläum machte am 28. Mai ein EA-Workshop, dessen Inhalte heutzutage wie die des IT-Security-Workshops am 2. Juni zur Grundlage autonomer Politik gehören. Anschließend wurden Filme gezeigt und mit ZeitzeugInnen der '80er und '90er Jahre über linksradikale Politik im Wandel der Zeit diskutiert.
Am 29. Mai war Tag der offenen AZ-Tür und Ausstellungseröffnung. Im Café wird noch bis zum Ende der Jubiläumswochen die Fotoausstellung „Kein Tag ohne Autonomes Zentrum – Widerständige Fotos 2004 -2014“ gezeigt, im Keller und im Außenbereich geschweißte Kunst und in den Gängen Gemälde und Wandgrafiken. Es gab ein grandioses Kuchen- und Tortenbuffet und sehr leckere VoKü. Am Abend wurde der Film „KTS bleibt!“ gezeigt.
Am Freitag war der erste Tag des Vernetzungstreffen autonomer Freiräume und Plätze. Das Treffen wurde vom bla-Kollektiv in drei Sprachen übersetzt: deutsch, französisch und englisch. Abends wurde der Film „Die Schattenparker“ gezeigt. Am Samstag wurde das Vernetzungstreffen fortgesetzt, an dem Freiraum-AktivistInnen aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz teilnahmen.
An der Feuertonne vor dem Eingang der KTS wurden am Abend vier Zivibullen aus der Schweiz erkannt. Sie waren bei der Demonstration am 25. Mai für den bedrohten Wagenplatz in Basel aufgefallen. Egal ob das internationale Treffen oder die Abschätzung des Widerstandspotenzials im Falle einer Räumung das Ziel der Schweizer Bullen war: wir unterstützen die Basler GenossInnen jetzt erst Recht!
Wenige Tage vor dem 20. Geburtstag der KTS wurde in Barcelona das seit 17 Jahren besetzte Soziale Zentrum Can Vies geräumt. Die Reaktionen waren tagelange Proteste und Demonstrationen, die auch eine Woche nach der Räumung nicht abflauen. Das Freiraum-Treffen in der KTS veröffentlichte am 31. Mai eine Solierklärung für das Can Vies.
Natürlich waren auch die beschlagnahmten Wägen der Wagengruppe Sand im Getriebe Thema bei den Jubiläumsfeierlichkeiten der KTS. Wir geben nicht eher auf, bis unsere GenossInnen ihre Wohnungen zurück haben und es einen weiteren Wagenplatz in Freiburg gibt. Kommt zur Love or Hate-Parade am 7. Juni. You can get it if you really want!
Badische Zeitung zu Salafisten, LorH-Parade und Kretschmann
03.06.2014: Salafisten-Prediger kommt am Samstag nach Freiburg
Kein Tag ohne VoKü!
Wie ich heute bei der Ausgabe des leckeren Essens erfahren habe, wird jeden Tag gekocht.