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Anlässlich des bundesweiten Wahlkampfauftakts der Alternative für Deutschland (AfD) störten Frankfurter Antifaschist*innen heute den AfD-Wahlkampf in Frankfurt. Über vier Stunden umringten sie einen Wahlkampfstand der Rechtspopulisten im Stadtteil Bockenheim und verunmöglichten über längere Zeit den Wahlkampf der Partei.

Der AfD-Stand war noch nicht aufgebaut, da bogen bereits fünfzig Antifaschist*innen mit einem Transparent mit der Aufschrift "Nationalismus ist keine Alternative" um die Ecke und machten lautstark ihrem Unmut über den Sexismus, Rassismus und Nationalismus der AfD Luft. Die Polizei versuchte die Antifaschist*innen zu behindern und auf die andere Straßenseite abzudrängen, diese ließen sich jedoch nicht vertreiben. Die nächsten vier Stunden war die AfD von einer eng geschlossenen Polizeikette umringt. Die Gegendemonstrant*innen verteilten Informationen, die von den Passant*innen überwiegend positiv aufgenommen wurden. Die AfDler reagierten zum Teil aggressiv, wurden beleidigend und handgreiflich. Die Antifaschist*innen antworteten mit Konfetti und Luftschlangen.

Gegen drei Uhr mussten die AfDler ihren Wahlskampfstand frustriert abbauen, ohne das sie im nennenswerten Umfang Wahlwerbung verteilt hätten.

Wir kommen wieder!


Ein Auszug aus dem verteilten Antif-AfD-Flugblatt:

Die AfD ist keine Alternative...

...weil sie Menschen nach ihrer wirtschaftlichen Verwertbarkeit einteilt .
Willkommen ist der AfD nur, wer dem deutschen Wirtschaftsstandort nützt. Ob Menschen vor Armut, Hunger oder Verfolgung fliehen, ist der AfD völlig egal. Sie fordert einen „Zuwanderungsstopp“ für Flüchtlinge, sofern sie nicht dem Wohle der Wirtschaft dienen. Wer sich in den Augen der AFD als unnütz erweist, hat keinerlei Anspruch auf gesellschaftliche Teilhabe.

...weil sie gegen sozial Schwache hetzt.
Die AfD ist eine Partei der gesellschaftlichen Elite, die Klassenkampf von oben betreibt. Sie hetzt gegen sozial Schwache und zielt auf weiteren Abbau sozialer Standards. Nicht Armut will die AfD bekämpfen, sondern die Armen.

...weil sie Deutschland über alles stellt.
Wenn die Bundesregierung und die EU-Troika Griechenland, Spanien, Portugal und Irland zu ozialen Kürzungsprogrammen zwingen, gegen die  Hartz IV eine Lachnummer ist, dann ist das der AfD noch nicht hart genug. Krisenregime und Sparpolitik reichen der AfD nicht, sie will zurück zur nationalen Enge, samt traditioneller Kleinfamilie, klassischer Rollenaufteilung und autoritärer Eliteherrschaft.

http://antifa.blockupy.org