Tierbefreiungsaktivist Kevin O. drohen bis zu 6 Jahre Gefängnis!!!

Kevin

Dem Tier­be­frei­ungs­ak­ti­vis­ten Kevin O. dro­hen bis zu 6 Jahre Ge­fäng­nis für das Mit­füh­ren von ge­wöhn­li­chen Werk­zeu­gen im Auto. Was ab­surd klingt könn­te für Kevin O. bald bit­te­re Rea­li­tät wer­den. Wäh­rend Tyler L. aus dem Ge­fäng­nis ent­las­sen wurde, ver­sucht die us-​ame­ri­ka­ni­sche Jus­tiz an Kevin O. ein Ex­em­pel zu sta­tu­ie­ren, indem die An­kla­ge bei Kevin be­züg­lich des wei­te­ren Pro­zess­ver­laufs eine Ver­knüp­fung zu sei­nem be­kann­ten Tier­rechts­ak­ti­vis­mus her­stellt. Al­lei­ne des­halb kann der Staat das Straf­maß auf 6 Jahre er­hö­hen. Selbst bei einer „po­si­ti­ven“ Ent­wick­lung des Ver­fah­rens könn­te Kevin die nächs­ten zwei­ein­halb Jahre in einem staat­li­chen Ge­fäng­nis ver­brin­gen müs­sen.Zwei­ein­halb Jahre für den Be­sitz bzw. das Mit­füh­ren von ein­fa­chen Werk­zeu­gen??? (...)

 

Nach­dem Kevin und Tyler drei Mo­na­te ihres Le­bens im Wood­ford Coun­ty Ge­fäng­nis ve­brin­gen muss­ten gab es am Mitt­woch eine wei­te­re Vor­ver­hand­lung mit fol­gen­dem Er­geb­nis: Tyler wurde ohne Be­wäh­rungs­auf­la­gen die Ent­las­sung an­ge­bo­ten. Das be­deu­tet er ist wie­der frei! Doch Kevin wird wei­ter­hin vom us-​ame­ri­ka­ni­schen Staat ge­fan­gen ge­hal­ten.
Wie kommt es zu die­ser Si­tua­ti­on? Der Staats­an­walt hat Kevin 24 Mo­na­te an­ge­bo­ten, was die Ver­tei­di­gung ab­ge­lehnt hat. Dem be­ge­ge­ne­ten sie mit einem Ge­gen­an­ge­bot von 18 Mo­na­ten und beide Sei­ten tra­fen sich dann bei 22 Mo­na­ten. Aber der Rich­ter Hu­schen zeig­te auch hier sein wah­res Ge­sicht und lehn­te Ke­vins An­ge­bot ab. An die­sem Tag konn­te Kevin al­ler­dings nicht ver­ur­teilt wer­den und der Ver­tei­di­gung wurde ge­sagt, dass Kevin spä­ter „eing­scho­ben“ wer­den solle. Das be­deu­tet, dass die nor­ma­le Stra­fe für einen Klas­se 4 Ge­fan­ge­nen zwi­schen einem und vier Jah­ren be­trägt. Da die An­kla­ge bei Kevin al­ler­dings eine Ver­knüp­fung zu sei­nem Ak­ti­vis­mus her­stellt, kann der Staat das Straf­maß auf 6 Jahre er­hö­hen, falls Kevin vor einem Ge­richt ver­ur­teilt wer­den soll­te. Selbst bei einer „po­si­ti­ven“ Ent­wick­lung könn­te Kevin die nächs­ten zwei­ein­halb Jahre in einem staat­li­chen Ge­fäng­nis ver­brin­gen müs­sen.
Zwei­ein­halb Jahre für den Be­sitz von ein­fa­chen Werk­zeu­gen???
Zieht eure ei­ge­nen Schlüs­se dar­aus. Re­pres­si­on ist nicht neu für Ak­ti­vist*innen und fak­tisch nimmt sie ge­ra­de zu. Aber hat sonst noch ir­gend­wer den Ein­druck, dass un­se­rer Freund Kevin eine Ziel­schei­be auf sei­nem Rü­cken hat?
So­bald der Ge­richts­ter­min be­kannt ge­ge­ben wird wer­den wir dies ver­öf­fent­li­chen. In der Zeit bis dahin bleibt bitte FREI, LAUT, EN­GA­GIERT UND WÜ­TEND!
Hal­tet die Un­ter­stüt­zung für Kevin auf­recht!

 

Schreibt Kevin Un­ter­stüt­zungs­brie­fe:

Kevin John­son #4565
Wood­ford Coun­ty Jail
111 E Court St.
Eu­re­ka, IL 61530

 

 

 

Nachfolgend eine chronologische Liste der bisherigen Ereignisse:

 

09. No­vem­ber 2013:
Nach­dem Kevin und Tyler drei Mo­na­te ihres Le­bens im Wood­ford Coun­ty Ge­fäng­nis ve­brin­gen muss­ten gab es am Mitt­woch eine wei­te­re Vor­ver­hand­lung mit fol­gen­dem Er­geb­nis:
Kevin wird wei­ter­hin vom us-​ame­ri­ka­ni­schen Staat ge­fan­gen ge­hal­ten. Tyler wurde ohne Be­wäh­rungs­auf­la­gen die Ent­las­sung an­ge­bo­ten. Das be­deu­tet er ist wie­der frei! Und dar­über sind wir nicht er­staunt. Auf­grund Ty­lers sau­be­rer Straf­ak­te und dem du­bio­sen Po­li­zei­an­griff und der Fahr­zeug­durch­su­chung die zur In­haf­tie­rung führ­ten, war es nur eine Frage der Zeit bis er wie­der ent­las­sen würde. Es ist eine un­glaub­li­che Un­ge­rech­tig­keit und eine Schan­de, dass Tyler drei Mo­na­te sei­nes Le­bens und sei­ner Lauf­bahn als Ak­ti­vist im Wood­ford Coun­ty Ge­fäng­nis ver­brin­gen muss­te; und das nur, weil die Kau­ti­on von Rich­ter Hu­schen so hoch ge­setzt wurde.
Wir sind ent­rüs­tet, dass so etwas über­haupt mög­lich ist.
Wir sind aber auch über­glück­lich un­se­ren Freund zu­rück zu haben.
Herz­lich will­kom­men Zu­hau­se.

 

31. Ok­to­ber 2013:
Das Bü­cher­ver­bot wurde auf­ge­ho­ben + Kevin be­en­det sei­nen Hun­ger­streik
Nach einem 8tä­gi­gen Hun­ge­streik von Kevin Ol­liff hat der Ge­fäng­nis­lei­ter Micha­el Wa­ter­worth das Bü­cher­ver­bot end­lich auf­ge­ho­ben. Die­ser große Er­folg kam, nach­dem Kevin in 8 Tagen fast 20 Pfund an Ge­wicht ver­lo­ren hatte. Kevin hat sei­nen Hun­ger­streik mit so­for­ti­ger Wir­kung be­en­det.
Vie­len Dank an alle, die welt­weit Te­le­fona­ru­fe ge­tä­tigt haben, Ar­ti­kel ge­schrie­ben haben und die Un­ter­stüt­zung wäh­rend Ke­vins Hun­ger­streik or­ga­ni­siert haben. Auch wenn es immer ein Drama ist wenn je­mand dazu ge­trie­ben wird sein ei­gens Leben zu ge­fähr­den um grund­le­gen­de Men­schen­rech­te zu er­hal­ten, kön­nen wir doch von einem glück­li­chen Ende spre­chen, weil so­vie­le Men­schen an die­sem Er­folg so hart mit­ge­ar­bei­tet haben und Kevin durch­ge­hal­ten hat.
Kevin hatte am Don­ners­tag sein ers­tes Essen nach über einer Woche und er bekam ein Buch über­reicht. Ihm wurde mit­ge­teilt, dass ihm alle Bü­cher, die wäh­rend des Bü­cher­ver­bots ge­schickt wur­den, bis zum Ende des Tages aus­ge­hän­digt wer­den.
Das Ende des Bü­cher­ver­bots kam erst nach der Schaf­fung einer gro­ßen Öf­fent­lich­keit und hun­der­ten Te­le­fon­an­ru­fen.
Das Ende des Hun­ger­streiks kam nach über einer Woche Hun­ger­streik und einer gro­ßen Schaf­fung von Öf­fent­lich­keit wie z.B. durch Al­ja­zee­ra Ame­ri­ca und Twit­ter, wo die Kam­pa­gne für das ´Recht auf Lesen´ von Mil­lio­nen über zwei Tage mit­ver­folgt wer­den konn­te.na
Wenn wir es zu­las­sen, dass auch nur ein ein­zi­ges Ge­fäng­nis die grund­le­gen­den Men­schen­rech­te von Ge­fan­ge­nen weg­nimmt, dann wer­den sie dies bald auch allen an­de­ren Men­schen weg­neh­men. Danke an alle die gegen diese Un­ge­rech­tig­keit und für das Recht von Ge­fan­ge­nen auf Lesen auf­ge­stan­den sind. Dies ist nicht nur ein Er­folg für Kevin und Tyler, son­dern auch für alle an­de­ren die im Wood­ford Coun­ty Ge­fäng­nis und an­ders­wo ge­fan­gen ge­hal­ten wer­den.
Wa­ter­worth’s Plan schlägt jetzt zu­rück
Die neus­ten Ent­wick­lun­gen kamen nicht auf­grund eines schlech­ten Ge­wis­sens bei Wa­ter­worth. Er gab Kevin klar zu ver­ste­hen, dass die Ak­ti­on, das Bü­cher­ver­bot zu lo­ckern nicht seine Ent­schei­dung war, son­dern von hö­he­ren In­stan­zen kam. Zwei­fel­los ist er über­racht, dass sein Bü­cher­ver­bot welt­wei­te Auf­merk­sam­keit er­reg­te und dass er von oben dis­zi­pli­niert wer­den muss­te.
In vie­len Kom­men­ta­ren ge­gen­über Kevin wurde deut­lich, dass es beim Bü­cher­ver­bot le­dig­lich um die ab­so­lu­te Kon­trol­le ging. Zudem sagte die Ge­fäng­nis­lei­tung ge­gen­über Kevin, dass sie das Bü­cher­ver­bot nicht auf­ge­ho­ben hät­ten um Ge­fan­ge­ne und deren So­li­da­ri­täts­be­we­gun­gen au­ßer­halb des Ge­fäng­nis­ses zu er­mu­ti­gen oder zu stär­ken oder gar um zu zei­gen, dass Ge­fäng­nis­se davon be­ein­fluss­bar wären.
Es sieht ganz da­nach aus als hätte der Plan des ge­set­zes­treu­en Wa­ter­worth zu­rück­ge­schla­gen. Wa­ter­worth der nicht er­war­tet hatte, dass die Welt­öf­fent­lich­keit Notiz von sei­nen Ma­chen­schaf­ten nimmt und dass Men­schen die in der Hier­ar­chie über ihm ste­hen seine Will­kür eben­falls un­mensch­lich und in­ak­zep­ta­bel fin­den.
Die Lek­ti­on:
Geht nie­mals davon aus, dass klei­ne Ak­tio­nen die den Fokus auf Un­ge­rech­tig­kei­ten len­ken keine Wir­kung hät­ten. Die­ser Er­folg wäre nie­mals zu­stan­de ge­kom­men, wenn wir nicht aktiv ge­wor­den wären.
Jetzt könnt ihr Kevin und Tyler Bü­cher schi­cken.

 

30. Ok­to­ber 2013:
Die Ge­fäng­nis­lei­tung be­ginnt nun Kevin in Ein­zel­haft zwangs­zu­er­näh­ren.
Am 30.​10.​2013 wurde Kevin in Iso­la­ti­ons­haft im Wood­ford Coun­ty Ge­fäng­nis ver­la­gert. Er ist nun seit 7 Tagen im Hun­ger­streik um gegen die Ge­fäng­nis­maß­nah­me zu pro­tes­tie­ren wel­che be­sagt, dass Kevin und Tyler im Ge­fäng­nis keine Bü­cher emp­fan­gen dür­fen. Diese Maß­nah­me macht den Ge­fäng­nis­auf­ent­halt un­be­schreib­lich mo­no­ton und kaum aus­halt­bar.
Als vor­der­grün­di­ge Ab­sicht für die Iso­la­ti­ons­haft von Kevin wird die „me­di­zi­ni­sche Über­wa­chung“ an­ge­ge­ben, nach­dem Kevin die zwei­te Woche ohne Nah­rung be­gon­nen hat. Seine Zelle be­fin­det sich jetzt im Erd­ge­schoss wo er von der Ge­fäng­nis­ver­wal­tung bes­ser be­ob­ach­tet wer­den kann.
Kevin hat be­reits 10 bis 15 Pfund Kör­per­ge­wicht ver­lo­ren, seit er vor 7 Tagen mit dem Hun­ger­streik began. Er trinkt Was­ser und Kaf­fee und nimmt Salz zu sich.
Die Ge­fäng­nis­ver­wal­tung hat nun be­gon­nen Kevin mit Essen zu be­ste­chen das das nor­ma­le Ge­fäng­nis­es­sen über­steigt, wie z.B. Brat­kar­tof­feln, vega­ne Chil­li usw. Und sie haben ihm an­ge­droht „me­di­zi­ni­sche Maß­nah­men“ zu er­grei­fen, wenn er wei­ter­hin das Essen ver­wei­gern soll­te. Zudem haben sie ihm an­ge­droht, dass er fest­ge­schnallt und zwangs­er­nährt wird.
Wa­ter­worth hat ihm per­sön­lich an­ge­droht, dass er für alles selbst zahlrn müsse und ihm alle Rech­nun­gen zu­ge­stellt wer­den die durch den Hun­ger­streik ent­stan­den sind. Mit jedem Tag ver­schlech­tert sich der Ge­sund­heits­zu­stand von Kevin und er braucht drin­gend Un­ter­stüt­zung.
Es ist eine Schan­de, dass ein Bü­cher­ver­bot im Ge­fäng­nis die Ge­fan­ge­nen der­art unter psy­chi­schen Stress ver­setzt, dass sie zu sol­chen Re­ak­tio­nen ge­zwun­gen wer­den.
Was könnt ihr tun:
Ruft wei­ter­hin im Ge­fäng­nis an und fragt nach Micha­el Wa­ter­worth, 309-​467-​2116
Kon­tak­tiert den Go­ver­nor: Pat Quinn: (217) 782-​0244 oder (312) 814-​2121 or via on­line form.
Kon­tak­tiert den Bür­ger­meis­ter: Scott Punke: (309) 467-​2113 or via email at mayor@​eurekaillinois.​net.
Schickt Kevin Emai­l­aus­dru­cke: Das ist für Kevin die ein­zi­ge Mög­lich­keit sich die Zeit zu ver­trei­ben. Druckt ihm ebooks aus und lange Ar­ti­kel zu span­nen­den The­men aus. Wenn ihr ihm Aus­dru­cke schickt könnt ihr auch gerne einen Brief bei­le­gen! (Und ver­gesst nicht auch Tyler zu schrei­ben).
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Kevin John­son #4565
Wood­ford Coun­ty Jail
111 E Court St.
Eu­re­ka, IL 61530

Tyler Lang #4564
Wood­ford Coun­ty Jail
111 E Court St.
Eu­re­ka, IL 61530

 

24. Ok­to­ber 2013:
Seit über 6 Wo­chen hat die Ge­fäng­nis­lei­tung nun alle Bü­cher aus den Ge­fäng­nis ver­bannt und die Si­tua­ti­on wird für Kevin und Tyler psy­chisch immer un­er­träg­li­cher. Kevin ist heute in den Hun­ger­streik ge­tre­ten um gegen das Bü­cher­ver­bot zu pro­tes­tie­ren.

 

22. Ok­to­ber 2013:
Das FBI be­sucht Freun­de von Kevin und Tyler und an­de­re Tier­be­frei­ungs­ak­ti­vist*innen bzw. ver­däch­ti­ge Per­so­nen in der Re­gi­on um LA und in Süd­ca­li­for­ni­en. Mit Tricks und Ver­leum­dun­gen ver­su­chen die Po­li­zei­be­amt*innen Stim­mung gegen Kevin und Tyler zu ma­chen, deren Freun­des­kreis ein­zu­schüch­tern und In­for­ma­tio­nen über die Tier­be­frei­ungs­sze­ne zu er­lan­gen.

 

13. Ok­to­ber 2013:
Welt­wei­ter Te­le­fon­ak­ti­ons­tag gegen das Bü­cher­ver­bot im Ge­fäng­nis

 

06. Sep­tem­ber 2013:
Am 06. Sep­tem­ber wur­den Kevin & Tyler ihre Emi­al­mög­lich­kei­ten, ihre Zu­stän­dig­keits­per­son und ihr Te­le­fon­zu­gang ent­zo­gen, als aus­drück­li­cher Ge­gen­schlag für die So­li­da­ri­tät die die bei­den von außen er­hal­ten haben.
Und es wurde noch schlim­mer.
Als wei­te­re Stra­fe hat das Ge­fäng­nis bei­den das Recht ent­zo­gen einen Arzt zu kon­tak­tie­ren und Ak­ten­ein­sicht zu haben. Diese bei­den Maß­nah­men sind il­le­gal.
Und der Skan­dal wei­tet sich immer mehr aus: Ein Be­treib­s­an­ge­hö­ri­ger des Ge­fäng­nis­ses hat Kevin Ol­liff vor zwei Tagen ge­warnt, dass sich die stra­fen noch stei­gern wer­den, wenn Kevin nicht ver­an­las­sen würde, dass die Un­ter­stüt­zungs­web­site vom Netz ge­nom­men würde.
Das Wood­ford Coun­ty Ge­fäng­nis ist außer Kon­trol­le und kri­mi­nell, und sie ver­su­chen die Kom­mu­ni­ka­ti­on die Kevin & Tyler nach außen haben völ­lig ab­zu­schnei­den, damit nie­mand mit­be­kommt, was im Ge­fäng­nis pas­siert. Das Ge­fäng­nis hat eine ein­fa­che Bitte nach Bü­chern und Nah­rung zu einem ju­ris­tisch an­greif­ba­ren Kon­flikt es­ka­lie­ren las­sen.
Hal­tet den Druck auf das Ge­fäng­nis auf­recht!
Wir sind dabei die Namen derer zu re­cher­chie­ren, die für die Zu­stän­de im Ge­fäng­nis ver­ant­wort­lich sind und wer­den diese hier ver­öf­fent­li­chen, so dass sie öf­fent­lich ver­ant­wort­lich ge­macht wer­den kön­nen. Wir müs­sen den Druck auf das Ge­fäng­nis wei­ter auf­recht er­hal­ten!
Ruft das Ge­fäng­nis an: 309-​467-​2116 lau­tet die Num­mer. For­dert von ihnen, dass sie Kevin und Tyler mit vega­nem Essen ver­sor­gen und ihnen ihr Recht auf Kon­takt zu einem Arzt, sowie Zu­gang zu Te­le­fon, Email, An­sprech­per­so­nen und Bü­chern ge­wäh­ren sol­len.
Ruft den She­riff an: She­riff James Pier­ce­all, 309-​467-​2375. Teilt ihm mit was im Ge­fäng­nis pas­siert und fragt ihn was er da­ge­gen zu tun ge­denkt.
Ruft den Bür­ger­meis­ter an: Scott Punke, 309-​467-​2113. Lasst ihn wis­sen, was im Wood­ford Coun­ty Ge­fäng­nis pas­siert und dass es sich hier um einen ge­setz­lo­sen Raum han­delt, teilt ihm alle De­tails mit, be­son­ders, dass Ge­fan­ge­nen hier als Stra­fe eine me­di­zi­ni­sche Ver­sor­gung vor­ent­hal­ten wird.
Nach­fol­gend eine Zu­sam­men­fas­sung der bis­he­ri­gen Er­eig­nis­se:
- Vom ers­ten Tag ihrer Ver­haf­tung an wurde bei­den vega­nes Essen ver­wei­gert.
- Ge­ra­de nach­dem die Bü­cher­wun­sch­lis­te von Kevin und Tyler ver­öf­fent­licht wurde, hat die Ge­fäng­nis­lei­tung die Regel er­las­sen, dass Bü­cher im Ge­fäng­nis nicht er­laubt seien.
- Nach einer Flut von Te­le­fon­an­ru­fen, hat ein Ge­fäng­nis­mit­ar­bei­ter Tyler und Kevin ge­droht, ihnen alles weg­zu­neh­men was mög­lich ist, in­klu­si­ve der Mög­lich­keit zu te­le­fo­nie­ren und eine An­sprech­per­son zu kon­tak­tie­ren, wenn die Pro­tes­t­an­ru­fe gegen das Ge­fäng­nis nicht auf­hör­ten.
- Am sel­ben Tag, hat ein Ge­fäng­nis­wär­ter Kevin ge­droht ihn zu be­stra­fen, wenn die Web­site (und die An­schul­di­gun­gen gegen das Ge­fäng­nis) nicht so­fort vom Netz ge­nom­men wür­den.
- Als wei­te­re Maß­nah­me wurde den bei­den alles was mög­lich war ge­nom­men: Ihr Email­zu­gang wurde ge­kappt, ihre Te­le­fon­mög­lich­kei­ten ent­zo­gen und ihre An­sprech­per­son wurde weg­ge­nom­men.
- Wei­ter wurde ihnen die Ak­ten­ein­sicht un­ter­sagt und die Mög­lich­keit einen Arzt zu kon­tak­tie­ren ver­bo­ten.
Kevin und Ty­lers Ge­sund­heit ist in Ge­fahr
Wie ge­sagt, er­hal­ten Kevin und Tyler nur un­zu­rei­chend Nah­rung und wer­den jetzt auch noch daran ge­hin­dert Essen bei einer An­sprech­per­son zu er­hal­ten. Und ob­wohl sie seit Wo­chen un­ter­ernährt sind haben sie keine Mög­lich­keit me­di­zi­ni­sche Hilfe in An­spruch zu neh­men. Was ihr Si­tua­ti­on noch schwie­ri­ger macht ist die Tat­sa­che, dass es bei­den nicht mehr mög­lich ist nach außen zu kom­mu­ni­zie­ren, weil alle Mög­lich­kei­ten der Kom­mu­ni­ka­ti­on von der Ge­fäng­nis­lei­tung ge­kappt wur­den.
Es ist ab­so­lut not­wen­dig den Druck auf das Ge­fäng­nis jetzt zu es­ka­lie­ren.
Die Welt­öf­fent­lich­keit be­ob­ach­tet den Fall und das Wood­ford Coun­ty Ge­fäng­nis hat welt­wei­te Auf­merk­sam­keit. Und diese Auf­merk­sam­keit wird auch nicht da­durch ver­schwin­den, dass die Ge­fäng­nis­lei­tung alle Wege der Kom­mu­ni­ka­ti­on von den Ge­fan­ge­nen Kevin und Tyler nach außen kappt. Wir wer­den die Namen der Ver­ant­wort­li­chen re­cher­chie­ren und sie hier ver­öf­fent­li­chen, damit die Welt­öf­fent­lich­keit er­fährt wer hin­ter dem allem steckt. Wir wer­den auf ju­ris­ti­schem Wege vor­ge­hen um die­ses Drama zu be­en­den. Und wir brau­chen jetzt die größt­mög­li­che Un­ter­stüt­zung von Ak­ti­vis­t_in­nen um durch die Te­le­fon­an­ru­fe im Ge­fäng­nis den Druck auf­recht zu er­hal­ten.
An das Wood­ford Coun­ty Ge­fäng­nis: Eure kri­mi­nel­len Ma­chen­schaf­ten haben jetzt welt­wei­te Auf­merk­sam­keit. Euer Ver­such Kevin und Tyler von der Au­ßen­welt ab­zu­schnei­den ist fehl­ge­schla­gen. Die Auf­merk­sam­keit ist jetzt völ­lig bei euch.
DIE TE­LE­FON­AN­RU­FE WER­DEN WEI­TER­GE­HEN.
Ge­fäng­nis: 309-​467-​2116
She­riff: She­riff James Pier­ce­all, 309-​467-​2375
Bür­ger­meis­ter: Scott Punke, 309-​467-​2113

 

04. Sep­tem­ber 2013:
Beide er­hal­ten nur un­zu­rei­chend Nah­rung

Seit Wo­chen igno­riert das Ge­fäng­nis ihr Be­dürf­nis nach vega­nem Essen. Beide sind seit ihrer In­haf­tie­rung ge­zwun­gen klei­ne Men­gen von vega­nen Be­stand­tei­len aus dem ihnen vor­ge­setz­ten Essen zu pi­cken. Viele Ge­rich­te die ihnen bis­her vor­ge­setzt wur­den be­inhal­te­ten nichts vega­nes. Die Ge­fäng­nis­lei­tung re­agier­te bis­her völ­lig teil­nahms­los auf die Bitte nach vega­nem Essen. Des­halb ist es jetzt an der Zeit diese Bit­ten von außen an das Ge­fäng­nis her­an­zu­tra­gen.
Ein klei­nes Ge­fäng­nis wie das von Wood­ford Coun­ty, ist sich of­fen­sicht­lich nicht dar­über im Kla­ren was es be­deu­tet Ge­fan­ge­ne an­zu­grei­fen, die eine mas­si­ve Un­ter­stüt­zung von außen haben. Zu­sam­men kön­nen wir dem Ge­fäng­nis eine Lek­ti­on er­tei­len.
Alle (selbst­ver­ständ­lich höf­li­chen) An­ru­fe di­rekt ins Ge­fäng­nis soll­ten die Ver­ant­wort­li­chen dort wis­sen las­sen, dass:
Das Ge­fäng­nis allen Ge­fan­ge­nen Bü­cher er­lau­ben soll­te (wie dies fast alle an­de­ren Ge­fäng­nis­se im Land tun). Und dass Kevin und Tyler end­lich vega­nes Essen be­kom­men müs­sen.
Bitte ruft das Ge­fäng­nis jetzt an: 309-​467-​2116
Wenn euch die Ant­wor­ten der Ge­fäng­nis­ver­wal­tung als un­zu­rei­chend er­schei­nen, dann ruft den She­riff an unter des­sen Ver­ant­wor­tung das Ge­fäng­nis steht und ver­langt Ant­wor­ten von ihm und fragt ihn was er be­reit ist dafür zutun, dass sich die Zu­stän­de im Ge­fäng­nis än­dern.
She­riff James Pier­ce­all: 309-​467-​2375

 

04. Sep­tem­ber 2013:
Haft­be­din­gun­gen für Kevin und Tay­lor ver­schärft!

Nur we­ni­ge Stun­den nach­dem die Bü­cher­wun­sch­lis­te von Kevin Ol­liff and Tyler Lang auf der Un­ter­stüt­zer_in­nen­web­site ver­öf­fent­licht wurde, hat das Ge­fäng­nis eine neue Regel be­kannt ge­ge­ben: Bü­cher sind somit im Ge­fäng­nis nicht län­ger ge­stat­tet.
Das ist ein of­fen­sicht­li­cher Ver­such Kevin and Tyler ab­zu­stra­fen. In einem Ge­fäng­nis mit we­ni­ger als 20 In­sas­sen, wurde be­haup­tet, dass sie die bei­den ein­zi­gen waren, die Bü­cher von außen er­war­tet hät­ten. Klei­ne Ge­fäng­nis­se wie das Wood­ford Coun­ty Jail sind es nicht ge­wohnt, Ge­fan­ge­ne zu haben die eine der­art große So­li­da­ri­tät von außen be­kom­men und brau­chen des­halb eine freund­li­che Er­in­ne­rung daran, dass die Welt­öf­fent­lich­keit sie be­ob­ach­tet. Wir wer­den gegen diese grund­lo­se Pro­vo­ka­ti­on des Ge­fäng­nis­ses gegen Kevin & Tyler vor­ge­hen.
Bitte ver­schiebt das Ver­sen­den von Bü­chern zu­nächst bitte, bis das be­schrie­be­ne Pro­blem ge­löst ist.
Was ihr je­doch tun könnt, ist Kevin & Tyler einen Un­ter­stüt­zungs­brief zu schrei­ben (in­klu­si­ve eurer Email­adres­se, falls ihr per Email Kon­takt haben):
Kevin John­son #4565
Wood­ford Coun­ty Jail
111 E Court St.
Eu­re­ka, IL 61530

Tyler Lang #4564
Wood­ford Coun­ty Jail
111 E Court St.
Eu­re­ka, IL 61530

 

14. Au­gust 2013:
Die zwei Tier­be­frei­ungs­ak­ti­vis­ten Kevin Ol­liff und Tyler Lang aus Los An­ge­les wur­den in der Nacht des 14. Au­gust 2013 in ihrem Auto von der Po­li­zei kon­trol­liert. Nach­dem die bei­den zu­nächst eine Durch­su­chung ihres Autos ver­wei­ger­ten, tat dies die Po­li­zei dann trotz­dem.
Die Po­li­zei fand Bol­zen­schnei­der, Draht­sche­ren, Salz­säu­re, Ski­mas­ken und Tarn­klei­dung im In­ne­ren des Fahr­zeugs.
Nach der Kon­trol­le wur­den beide so­fort wegen „Be­sit­zes von Ein­bruchs­werk­zeu­gen“ ver­haf­tet. Seit­her sind sie im Ge­fäng­nis.
Es gibt keine Be­wei­se dafür, dass die bei­den ein Ver­bre­chen be­gan­gen oder ge­plant hat­ten, noch wur­den sie auf ir­gend­je­man­dem Pri­vat­grund­stück ver­haf­tet. Ihre dem Staat an­schei­nend be­kann­te Ge­schich­te als Tier­be­frei­ungs­ak­ti­vis­ten kann somit die ein­zi­ge Basis für diese An­kla­ge eines schwe­ren Ver­bre­chens sein.

 

Nächs­ter Ge­richts­ter­min ist am 09. Sep­tem­ber 2013:
Kevin und Tyler haben ihren nächs­ten Ge­richts­ter­min am 09. Sep­tem­ber 2013. Dies ist je­doch le­dig­lich eine Vor­ver­hand­lung. Auch wenn wir nicht si­cher sind, was dabei her­aus­kom­men wird, haben wir da­nach viel­leicht we­nigs­tens ei­ni­ge In­for­ma­tio­nen mehr als heute. Hal­tet eure Augen also offen für Neu­ig­kei­ten.
Ihr könnt Kevin und Tyler in jedem Fall Post zu deren Un­ter­stüt­zung schi­cken (falls ihr per Email Kon­takt haben wollt, gebt bitte eure Mail­adres­se an).
Hier die Adres­sen unter denen Kevin und Tyler mo­men­tan ge­fan­gen ge­hal­ten wer­den:

Kevin John­son #0327873943
Wood­ford Coun­ty Jail
111 E Court Street
Eu­re­ka, IL 61530-​1252
USA

 

Tyler Lang #0821889409
Wood­ford Coun­ty Jail
111 E Court Street
Eu­re­ka, IL 61530-​1252
USA

 

Das ein­zi­ge was wir ge­ra­de über die Haft­be­din­gun­gen wis­sen ist, dass Tyler Lang aus un­be­kann­ten Grün­den in „Son­der­ver­wah­rung“ ge­fan­gen ge­hal­ten wird. Diese Art der Ge­fan­gen­hal­tung ist über­li­cher­wei­se für Hoch­ri­si­ko­ge­fan­ge­ne oder wel­che die dis­zi­pli­na­risch be­straft wer­den vor­ge­se­hen. Wir konn­ten her­aus­fin­den, dass er in einer klei­nen Zelle mit drei an­de­ren Ge­fan­ge­nen vom Rest der Ge­fan­ge­nen ab­ge­son­dert wurde. Es ist mög­lich, dass dies getan wurde, weil das Ge­fäng­nis so klein ist, dass dies die ein­zi­ge Mög­lich­keit war um Kevin und Tyler so ge­fan­gen zu hal­ten, dass diese kei­nen Kon­takt zu ein­an­der hal­ten kön­nen.
Zudem haben wir in Er­fah­rung brin­gen kön­nen, dass Tyler im Ge­fäng­nis kein vega­nes Essen be­kommt. Um sich selbst am Leben zu er­hal­ten muss er des­halb sein Essen vom Ge­fäng­nis­be­auf­trag­ten kau­fen, was sehr teuer ist. Er ver­sucht die­ses Pro­blem mit Rechts­mit­teln zu lösen.

 

Die Kau­ti­on für Kevin und Tyler wurde auf 100.​000 und 200.​000 Dol­lar fest­ge­setzt:
Die Höhe der fest­ge­leg­ten Kau­ti­on zeigt, wel­chen Stel­len­wert die Jsu­tiz die­sem Fall bei­misst. Nach­dem der ört­li­che Staats­an­walt zu­nächst einen we­sent­lich nied­ri­ge­ren Be­trag for­der­te, legte der Rich­ter die Kau­ti­on von Tyler Lang auf $100,000 und von Kevin Ol­liff auf $200,000 fest. Diese Sum­men sind ex­or­bi­tant für den „Be­sitz von Ein­ruchs­werk­zeu­gen“. In Il­li­nois sind $15,000 eine Stan­dart­kau­ti­on für eine Straf­tat der Klas­se 4. So­lan­ge die Kau­ti­on nicht auf­ge­trie­ben wer­den kann, müs­sen Kevin und Tyler im Ge­fäng­nis blei­ben.

 

Über Kevin Ol­liff:
Kevin ist ein 25 Jahre alter Ak­ti­vist aus Brent­wood, Ca­li­for­ni­en. Es lebt vegan seit er 15 Jahre alt ist und war an zahl­rei­chen Tierr­rechts­kam­pa­gnen be­tei­ligt, wie z.B. der vegan ou­t­reach, An­ti­tier­ver­suchs­kam­pa­gnen und einer Tour mit Sea She­pherd.

 

Weitere Infos:

http://totalliberation.blogsport.de

http://supportkevinandtyler.com/

https://linksunten.indymedia.org/de/node/94923

https://linksunten.indymedia.org/de/node/94312

https://linksunten.indymedia.org/de/node/94317

https://linksunten.indymedia.org/de/node/94930

https://linksunten.indymedia.org/de/node/98414

https://linksunten.indymedia.org/de/node/98417

https://linksunten.indymedia.org/de/node/98674

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Vllt. empfiehlt es sich bei "gewöhnlichen" Werkzeugen den Lack zu entfernen, und nach dem Einsatz die Schneideflächen zu schleifen....