[Freiburg] Mercedes Benz symbolisch angegriffen

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Soeben wurde die Niederlassung von Mercedes Benz in der Wilhelmstraße 3 in Freiburg symbolisch angegriffen. Mit dieser Aktion soll wohl darauf aufmerksam gemacht werden, dass der deutsche Großkonzern das iranische Regime unterstützt  (z.B. mit Fahrzeugen für Polizei und Milizen) und an ihm verdient.


Wir finden es falsch, einzelne Konzerne für ihre "Machenschaften" zu verurteilen, da sie nach der kapitalistischen Verwertungslogik handeln, genau wie jedes andere Unternehmen auch. Dennoch verurteilen wir eben diese Verwertungslogik aufs schärfste und begrüßen es, wenn die Kostenschrauben solcher Unternehmen, die Geld mit einer diktatorischen Nation verdienen, mit Aktionen wie dieser, nach oben gedreht werden.


Hoffentlich war dies nicht die letzte Aktion dieser Art, denn die Liste der Konzerne, welche die Mullahs im Iran und andere Regime unterstützen, ist lang...


Wir dokumentieren hier ein am "Tatort" hinterlassenes Schriftstück:


Warum gerade Mercedes Benz?

 

Wenn Arbeiterinnen und Arbeiter, Jugendliche, Studentinnen und Studenten im Iran gegen das dortige Regime auf die Straße gehen, dann gilt diesen Leuten unsere Solidarität.

 

Ihr Kampf für Gewaltenteilung, Trennung von Staat und Kirche, Meinungsfreiheit und freie Wahlen ist mehr als notwendig. Mit jeder Schwächung des Regimes, das den Iran zur Nuklearmacht machen will, wird eine militärische Konfrontation im Nahen Osten unwahrscheinlicher. Die Revolte entpuppt sich bei näherem Hinsehen auch als ein Aufstand gegen den Krieg.

 

Zeit also, auch hier auf die Straße zu gehen und die Bewegung im Iran zu unterstützen. Was wir hier tun können, sollten wir tun. Treffen wir also das iranische Regime und seine Helfershelfer dort, wo es am meisten wehtut – bei den wirtschaftlichen Beziehungen. Dafür sind wir in Deutschland gerade richtig. Nach wie vor ist Deutschland der wichtigste westliche Haupthandelspartner des Iran, und neben Medikamenten und Babynahrung liefern deutsche Betriebe ebenso Elektroschocker für die Folterknäste und Uranzentrifugen für den Bombenbau.

 

Wir haben uns heute Mercedes Benz ausgesucht, weil sie das iranische Regime mit Polizeifahrzeugen ausstattet. Polizeifahrzeuge, mit denen Menschen gejagt wurden und werden. Polizeifahrzeuge, mit denen die notwendigen Aufstände niedergeschlagen werden. Polizeifahrzeuge, mit denen während der Proteste etwa 4000 Menschen festgenommen wurden. Noch immer sitzen etwa 300 Menschen im Knast.

 

Das war erst der Anfang, denn die Liste der Firmen, welche das iranische Regime unterstützen, ist lang...

 

Eine Aktion der Militanten Zelle (MZ)

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Und was habt ihr gemacht?

Bin da vorhin zufällig vorbei gefahren, die Fassade wurde mit einigen Farbbomben eingedeckt...

Coole Aktion, mehr davon!

Hier einige Bilder:

Farbangriff 5 Farbangriff 4 Farbangriff 3 Farbangriff 2 Farbangriff 1

Flashback:

Wer sich vor und während des Irak Krieges nicht von den Medien hat manipulieren lassen, hat schon von Anfang an das Märchen von den Massen­vernichtungs­waffen nicht geglaubt. Die Sunday Times veröffentlichte im Mai 2005 ein geheimes Memorandum über ein Treffen von Präsident Bush und Premierminister Blair am 23. Juli 2002. Aus diesem Protokoll geht hervor, dass sich die USA bereits 8 Monate vor dem eigentlichen Irak-Feldzug längst auf eine Militäraktion festgelegt hatten und die Öffentlichkeit bewusst getäuscht haben.

Bush kündigte den völkerrechtswidrigen Angriff auf den Irak mit den Worten an, es bestehe kein Zweifel daran, "dass das irakische Regime weiterhin einige der tödlichsten Waffen, die je ersonnen wurden, besitzt und versteckt". Bis heute wurde im Irak keine einzige Atomwaffe gefunden. Dies war nichts weiter als die zynische Manipulation der öffentlichen Meinung. Der Krieg war längst beschlossene Sache.(Quelle: http://gruppen.greenpeace.de/aachen/irak.html)

 

Ihr könnt doch nicht immer die selben Fehler machen ihr Trottel. Ihr wurdet damals verarscht und werdet heute verarscht...