Der gestrige Aktionstag von "Reclaim the Fields" war der erste Aktionstag des "Doppelcamps RTF/Klimacamp". 300 Klima- und Landwirtschaftsaktivist_innen eröffneten einen Community-Garden und Gemeinschaftspark in der Mitte von Manheim - einem Ort der sich gerade in der Umsiedlung befindet, weil er für den "Hambacher Tagebau" abgebaggert werden soll. Mit Spaten, Hacken, Sambamusik und sogar mit Trampolin zog die große Menge vom RTF-/Klimacamp zu der städtischen Wiese. Dort wurde angefangen ein Feld anzulegen, mit Erdbeeren, Grünkohl und Himbeeren, eine Hütte zu Zimmern, einen Infotisch aufzubauen und Crepes zu machen. Die Polizei reagierte anfangs nervös, begriff dann aber doch, dass mit einer Räumung der öffentlichen Fläche kein Blumenstrauß zu verdienen war, und zog sich zurück. Parallel wurde gegen 18 Uhr eine Kneipe am Dorfplatz in Manheim eröffnet, mit Pommes und Getränken, zu der auch viele Anwohner_innen kamen und sich viele gute Gespräche ergaben. Hier ein Video zu gestern.
Am abend war dann auch das Feld fertig angelegt, auf dem nun Gemüse wachst, das von allen Anwohner_innen weiter betreut und geerntet werden soll. Auf einer Tafel wurden Ideen gesammelt wofür die Fläche ansonsten noch genutzt werden soll. Für das kommende Wochenende wird zu einem Treffen dazu eingeladen. Die Reclaim the Fields Aktion fand in Manheim auch statt, um auf die Zerstörung landwirtschaftlicher Flächen im Rheinland durch den Braunkohleabbau aufmerksam zu machen. Quardatkilometerweise wird besster fruchtbarer Boden abgebaggert, um den fossilen Kapitalismus mit der Droge "billige Energie" zu füttern.
Hier ein Hintergrundartikel dazu was Reclaim the Fields mit Braunkohleabbau zu tun hat:
Zunächst ein paar Infos zum Braunkohleabbau im Rheinland
Im Rheinland gräbt das Energieunternehmen RWE riesige Löcher, die Mondlandschaften gleichen. Sie bauen die unter der Erde liegende Braunkohle ab. Allein der Tagebau Hambach ist heute mit einer Tiefe um die 400m und einer Fläche von 84km² der Größte in Europa. Als Vergleich: Der Stadtkern von Paris könnte in diesem Loch verschwinden. Dieser Tagebau soll in Zukunft noch fast um das Doppelte erweitert werden. Zudem gibt es noch weitere Tagebauten in der Region. Neben Wäldern, ganzen Dörfern und um verlegte Autobahnen werden auch landwirtschaftliche Nutzflächen zerstört. Worauf später noch einmal genauer eingegangen wird.
In einem Jahr werden im Rheinischen
Braunkohlerevier 100 Mio. Tonnen Braunkohle abgebaut, wovon 90 Mio.
verstromt und 10 Mio. zu Briketts verarbeitetet werden. Dabei kommt es
zur Freisetzung von großen Mengen zum Teil radioaktiven Feinstaubs. Die
Feinstaubbelastung liegt höher als die des gesamten deutschen
Autoverkehrs. Sie ist mit eine der Hauptverursacher für die erhöhten
Krebs, Demenz und Gefäßerkrankungen im Rheinland.1 In Deutschland
sterben ungefähr 3100 Menschen durch die Auswirkungen von
Kohlekraftwerken.2
Die Infrastruktur die zur Kohleverstromung
benötigt wird, ist extrem Energie intensiv: Etwa die Hälfte der
gewonnenen Energie geht wieder zurück in die Infrastruktur. Kohlekraft
ist ein entscheidender Faktor für den Klimawandel. Die Kohlekraftwerke
im Rheinland sind die größten CO2 Produzent in Europa.3 Für jede in
Strom umgewandelte Tonne Kohle geht eine Tonne CO2 in die Luft.
Um
die Tragweite zu verdeutlichen ein kleines Beispiel: Eine Buche bindet
in einem Jahr ca. 12,5 kg CO2, wobei dies in den ersten Wuchsjahren
deutlich weniger ist. Das heißt, es bedarf mindestens 80 Pflanzungen von
Buchen um jährlich eine Tonne CO2 zu kompensieren.4
Stattdessen wird
der einst 4500ha große Hambacher Forst zerstört, der einer größten
Naturbelassen Wälder Europas war, in denen seltene Tiere, wie die
Bechsteinfledermaus leben.
Obendrein wird der Abbau von Kohle an
allen Ecken und Enden durch Bund, Land und Kommunen gefördert, obwohl
seitens der Politik immer betont wird, dass die billige Kohle im
Gegensatz zu den teuren erneuerbaren Energien nicht subventioniert
werden muss. So muss RWE beispielsweise die Rohstoffentnahme nicht
besteuern, kein Wasserentnahmeentgeld zahlen und die Kosten für die
Verlegung der A4 übernimmt zum größten Teil der Bund und das Land NRW.
An den Folgekosten ist RWE nur geringfügig beteiligt, die
Ausgleichsmaßnahmen finden nur soweit statt, wie sie wirtschaftlich
bleiben. Die meisten Schäden können nicht ausgeglichen werden.4
Das zeigt: Gewinne werden privatisiert, Kosten verstaatlicht. Billig ist die Kohle nur für RWE.
Auswirkungen des Braunkohleabbaus für die Landwirtschaft
Insgesamt
wurden im Rheinland bis Ende 2010 „[…] 30.877,2 ha Land vom
Braunkohlentagebau in Anspruch genommen. Zwar wurden 21.529,5ha wieder
nutzbar gemacht, (von denen) 11.374,6ha für landwirtschaftliche Zwecke
zur Verfügung gestellt werden […]“5, dennoch entsteht ein Verlust von
Anbauflächen für Nahrungsmittel für die Versorgung von 80.000 Menschen.
Trotzdem soll noch mindestens bis 2040 weiter abgebaut werden. Damit
werden weitere Flächen zerstört, was neben dem direkten Abgraben auf
u.a. folgende Ursachen zurückzuführen ist:
Im Rheinland gibt es große
Flächen des äußerst fruchtbaren Lößbodens. „Die Fruchtbarkeit rührt aus
der kleinen, aber nicht zu feinen Korngröße des Gesteins, die den
enthaltenen Mineralreichtum leicht zugänglich macht. Der Porenreichtum
des Lösses, seine gute Durchlüftung und seine guten Eigenschaften als
Wasserspeicher erleichtern die Bodenbildung. Es wird davon ausgegangen,
dass etwa 80 Prozent der weltweiten Mais- sowie Getreideproduktion auf
Löss stattfindet.“ 6 Der Lößboden lässt sich sehr gut mit leichten
Geräten bearbeiten. Durch den Einsatz von schweren Landmaschinen
hingegen wird er verdichtet und kann bereits dadurch zerstört werden.
Durch falsches Aufschütten, und vermischen der Humusschichten wurden bei
der Rekultivierung in der Anfangszeit bis zu 30% der Flächen nachhaltig
zerstört.7
Landwirt_innen* klagen darüber, dass sie auf den neuen
Flächen nicht mehr so vielfältig und ertragreich anbauen können. Die
schlechteren Bodenbedingungen führen zu einem erhöhten
Düngemitteleinsatz. Die Spirale der Umweltzerstörung nimmt ihren Lauf.8b
Weitere Folgen sind
Landwirtschaftliche Flächen werden von RWE zu Naturschutzausgleichsflächen ausgewiesen, da Naturschutzgebiete wie der Hambacher Forst für den Kohleabbau vernichtet werden. Dadurch fallen weitere Flächen zur landwirtschaftlichen Nutzung weg und eine Konkurrenz zwischen Landwirtschaft und Naturschutz entsteht.
- Das Grundwasser wird bis zu einer Tiefe von 500m
abgepumpt, damit die Tagebauten nicht voll laufen. Das führt dazu, dass
das Regenwasser leichter versickert und die Böden schneller austrocknen.
Natürliche Feuchtgebiete müssen künstlich bewässert werden. Die
Auswirkungen sind bis weit in die 50km entfernten Niederlande und
Belgien bemerkbar.8a
Es gibt verringerte Erträge auf Grund der Beschattung durch Wolkenbildung von den Kraftwerken (Zucker Anteil der Zuckerüben in der betroffenen gebieten ist geringer) - Der Flächenbedarf ist extrem hoch. Durch den hohen Konkurrenzdruck steigen somit auch die Preise: Ein Hektar Land kostet im Rheinland 80.000€. Das macht einen qm Preis von 8€. Gängig in Deutschland sind 2-3 € pro qm Ackerland. Der Hambacher Forst hingegen wurde RWE mit einem qm Preis von 50 Pfenning quasi geschenkt. Die Gewinne durch den Holzverkauf gehen ebenfalls an RWE.
- Kleinere landwirtschaftliche Betriebe können
wie überall auf der Welt mit solchen kapitalistischen
Konkurrenzmechanismen nicht mehr mithalten und gehen pleite.8b,ebd.
„Als
Belohnung für all diese Anstrengungen in der Landwirtschaft gibt es
Agrarsubventionen aus Brüssel: So erhielt allein im Jahr 2008 die RWE
Power AG in Erfstadt 598.933 Euro an Flächenprämien.“9
Die Beispiele
zeigen, dass Kohlenutzung nicht nur extrem klimarelevant ist, sondern
auch der Anbau von Nahrungsmitteln massiv eingeschränkt wird. Große
Landstriche werden nicht wieder nutzbar. Die Natur bleibt zerstört.
Von Land abgraben zu Landgrabbing - Die globalen Zusammenhänge
Die oben beschriebene regionale Zerstörung von Land ist im Kontext zu setzen mit der globalen Verknappung von Land (Stichwort Peak Soil). Was im Rheinland auf dem abgegrabenen Land nicht mehr angebaut werden kann, muss importiert werden! Dies wirkt besonders schwerwiegend, aufgrund der global wachsenden Nachfrage nach Ackerland und dem in den letzten Jahren explosionsartig gestiegenem Landgrabbing.
Die Zerstörung von Land
„Jede
Woche geht fruchtbares Land in der Größenordnung Tokios verloren.“10
Die Hauptursachen für die Degradtion sind: „1. Erosion durch Wind 2.
Wasser(-mangel, verscmutzung und Überschwemmungen) 3. Veränderung der
chemischen Zusammensetzung des Bodens und 4. die Verdichtung des
Bodens.“11
Wobei es sich bei der heutigen Intensität und Tragweite
der genannten Punkte viel mehr um Auswirkungen der kapitalistisch
organisierten Agrarindustrie(und Energieindustrie s.o.)handelt als um
„natürliche“ Ursachen. Denn der Prozess der Degradation findet zwar
schon immer statt, wird aber beschleunigt „durch die Mechanisierung der
Landwirtschaft, den Anbau von Monokulturen und den Einsatz von
chemischen Düngemitteln.“12
Erhöhter Flächendruck
Die weltweit steigende Bevölkerungszahl erhöht zwar den Flächendruck, aber sie ist nicht das Problem, denn genug Nahrungsmittel für alle sind da. Die Hauptfaktoren für steigenden Flächendruck sind: der Agrartreibstoffboom, Spekulation mit Land und ein steigender Milch- und Fleichschkonsum.
Kämpfe um Land müssen somit z.B. in den Diskurs
um die „Energiewende“ einfließen, was am Beispiel von Biogas deutlich
wird. Der Bedarf an Nahrungsmittelimporten ist in Deutschland in den
letzten Jahren allein durch die riesigen Maismonokulturen für
Biogasanlagen gestiegen. Biogasanlagen können aus dem Blickwinkel von
Peak Soil (s.o.) nicht als erneuerbare Energien bezeichnet werden.
Auch
im Hinblick auf Peak Oil wird der Flächendruck weiter anziehen. Dazu
gehört z.B. die Nutzung von Biomasse für Agrosprit oder die bisher
ebenfalls auf Erdöl basierende Herstellung von Kunststoffen.13 Schon
jetzt sollen „480 Millionen Hektar Land […] bis 2045 für den Anbau von
Energiepflanzen genutzt werden. Zum Vergleich: Die Gesamtfläche der EU
beträgt 430 Millionen Hektar.“11 ebd.
Auch die derzeitige
Nahrungsmittelproduktion ist Teil des fossilen Zeitalters. In die
Agrarindustrie wird mehr Energie in Form von fossilen Energieträgern
(Sprit, Stickstoffdünger) investiert, als an Kalorien in Form von
Nahrung erzeugt wird.14
Landraub
Die
Zerstörung von Land und der erhöhte Flächendruck haben einen starken
Anstieg von Landraub (Landgrabbing) zur Folge. Die Verdichtung der
kapitalistischen Vielfachkrise wird hier erneut deutlich. Land wir zu
einem attraktiven Anlageobjekt, die Nahrungsmittelpreise steigen und
somit auch die Profiterwartungen derer, die sich das Land aneignen. Dies
geschieht häufig geheim und ohne Konsultation der lokalen Bevölkerung.
Auf Umwelt- und Sozialverträglichkeitsprüfungen wird größtenteils
verzichtet. Besonders im globalen Süden findet eine massive, gewaltsame
Vertreibung von Kleinbäuer_innen von ihrem Land statt. So wurden
beispielsweise in Mali bis 2003 bereits 540.000ha Land an Banken,
Investmentfonds und Konzerne verkauft. Insgesamt sollen 2,5 Mio. ha zum
Verkauf stehen. Zudem gehen jährlich 150.000ha durch irreversible
Bodenzerstörungen und –übernutzgen verloren.14a
Auch in
Ostdeutschland findet, wie im Rheinland eine Verdrängung von kleineren
landwirtschaftlichen Betrieben und die Spekulation mit Land statt, wie
die Gruppe „stopp-landgrabbing“ sichtbar macht.12a
Klimawandel
Aufgrund
des steigenden Flächendrucks werden z.B. immer mehr Waldflächen
gerodet, was den Klimawandel weiter antreibt. Der Klimawandel, der z.B.
durch die Braunkohlenutzung im Rheinland massiv verstärkt wird, zeigt
bereits jetzt mit Dürren und Überschwemmungen, seine Auswirkungen im
globalen Süden.
Wobei A. Exner in dem Buch Kämpfe um Land anmerkt:
„Dürren können Nahrungsmittelknappheit auslösen, dass aus einer Dürre
jedoch eine Hungerkatastrophe wird, ist in aller Regel Menschenwerk.“
Exner zeigt auf, dass die meisten Hungersnöte ihre verheerende
Entwicklung nur entfalten, weil die angebauten Nahrungsmittel in
Monokulturen für den Markt angebaut wurden. Da unterschiedliche Pflanzen
unterschiedlich gut z.B. mit Trockenheit umgehen können.
Viel besser
an die natürliche Umgebung angepasst, sind die vielfältigen
Anbaumethoden, wie sie z.B. von vielen indigenen Gemeinschaften über
Jahrhunderte entwickelt wurden. Dieses Wissen, diese Vielfalt ist massiv
bedroht.
Beim Klimawandel kommt hinzu, dass auch er in diesen Ausmaßen Menschenwerk ist.
Die weltweit agierende Organisation Via Campesina wehrt sich gegen Landraub und kämpft für Ernährungssouveränität ein. Das RtF Netzwerk hat sich in Anlehnung an dieses Netzwerk gegründet. Dieser Text zeigt, wie wichtig es ist, sich auch hier vor Ort für eine emanzipatorische Lebensmittelerzeugung und gegen den Menschen gemachten Klimawandel einzusetzen.
Commons als Ort des Widerstands
Die
oben beschriebenen Zusammenhänge beschreiben Brigitte Kratzwald und
Andreas Exner in ihrem Buch “Solidarische Ökonomie & Commons” als
Vielfachkrise,15a die sich in der Frage der Landnutzung verdichtet.
Sie machen deutlich welche Bedeutung die Commons als Orte des Widerstands haben.15b
Commons
sind somit nicht allein als Gemeingüter zu verstehen. Sie können sich
wie die Waldbesetzung im Hambacher Forst16 gegen die Zerstörung wenden
und zugleich den Keim der Utopie in sich tragen.
Wir haben die
Hoffnung, dass im Anschluss an das RtF Camp Menschen im Rheinland
bleiben, die weitere emanzipatorische Commons bilden, bei denen der
Schwerpunkt auf der selbstbestimmten Nutzung von Land liegt. Orte wie La
Zad gegen den Bau eines Flughafens in der Nähe von Nantes (Frankreich)
sind Beispiele dafür. Es ist nicht zu vergessen, dass der zapatistische
Aufstand ebenfalls aus Kämpfen um Land hervorgegangen ist.
In
Deutschland sind die Bedingungen anders, weil die meisten
Commonsstrukturen bereits in der Entstehungsphase des Kapitalismus
enteignet wurden. Das Kapital entstand wesentlich durch die
Enteignungen von Gemeineigentum, und mit ihnen die heutigen
Abhängigkeitsverhältnisse. 15c Zur Überwindung des Kapitalismus scheint
die Schaffung von neuen Commons somit um so wichtiger: Zur
Seblstermächtigung und als Orte des Widerstands. Dabei ist zu betonen,
dass diese Orte nie frei von Widersprüchen sind, und dazu dienen müssen
alle Herrschaftsverhältnisse aufzudecken, abzubauen und Alternativen
auszuprobieren. Dieser Prozess wird weiter umkämpft bleiben, weil
manche Menschen ein Interesse daran haben ihre Privilegien weiter
auszubauen.
Für das Schaffen solcher Orte sehen wir nicht nur im
Rheinland Potential: Die Gruppen der solidarischen- und der
nicht-kommerziellen Lanwirtschafft, die Food- und GartenCoops, die
Transition Town Initiativen, die Permakultur-Bewegung, CSA-Projekte,
bio-veganer Landbau sind alles Beispiele erster Entwicklungen und Orte
des Ausprobierens. Mit dem RtF-Netzwerk sehen wir die Möglichkeit einer
Verknüpfung all dieser Bewegung, um gemeinsam zu refelektieren, zu
lernen und eine “andere Welt zu pflanzen”.
Gemeinsam für eine
bedürfnisorientierte, dezentrale, kollektive und autonome
Nahrungsmittelproduktion als Alternative zum globalisierten und
industrialisierten Kapitalismus. Wir hoffen auf die Entstehung von
lokalen Gruppen um lokale Aktionen und globale politische Kämpfe weiter
zu stärken.
Wir können nicht auf dieser Erde leben und sie gleichzeitig zerstören. (Frei übersetzt aus: "deep green resistance")
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*Wir schreiben bewusst Landwirt_innen, um zum einen darauf hinzuweisen, dass sowohl Frauen*, Männer* und Menschen die sich keiner dieser Kategorien zuordnen möchten in der Landwirtschaft tätig sein können. Was jedoch nicht verschleiern soll, dass es meist männlich sozialisierte Menschen sind, die sich als Landwirte bezeichnen. Dennoch gilt es aufzuzeigen, dass die Landwirtschaft sowie andere Produktionsbereiche nur funktionieren, weil im Hintergrund meist weiblich sozialisierte Menschen die ganze Reproduktionsarbeit leisten. Somit ist die derzeitige landwirtschaftliche Produktion wesentlich auf herrschaftsförmigen Geschlechterverhältnissen aufgebaut, die es ebenso abzuschaffen gilt.
**Wir wollen kleinere landwirtschaftliche Betriebe weder romantisieren
noch
mit Kleinbäuer_innen gleich setzen. Da diese letztendlich nach den
gleichen kapitalistischen Mechanismen agieren. Die Autor_innen dieses
Textes schließen sich in ihrer positiven Bezugnahme auf Kleinbäuer_innen
der Definition auf rtf-ecobytes.net an.
1. Grünes Blatt: Sonderausgabe Kohle, S.6&7
2. http://www.greenpeace.de/themen/energie/nachrichten/artikel/3100_todesfaelle
_durch_deutschlands_schaedlichste_kohlekraftwerke-1/
3. www.bund-nrw.de/themen_und_projekte/braunkohle/braunkohlekraftwerke/
kraftwerk_neurath/
4. http://www.handelsblatt.com/technologie/energie-umwelt/klima-orakel/klima-
orakel-wie-viele-baeume-sind-noetig-um-eine-tonne-co2-zu-binden/3201340.html
5. www.buirerfuerbuir.de
6. http://www.bund-nrw.de/themen_und_projekte/braunkohle/braunkohle_und_umwelt/
7. Tagungsdokumentation: www.bund-nrw.de/fileadmin/bundgruppen/bcmslvnrw/
PDF_Dateien/Themen_und_Projekte/Braunkohle/Braunkohle_und_Umwelt/braunkohle-
und-rekultivierung.pdf
8. Verheizte Heimat. Der Braunkohlentagebau und seine Folgen 1985.
"Hambachgruppe".
8a. http://www.bund-nrw.de/fileadmin/bundgruppen/bcmslvnrw/PDF_Dateien/
Braunkohle/Materialien/Verheizte_Heimat_Teil_I.pdf, S.103, 104, 105
8b. http://www.bund-nrw.de/fileadmin/bundgruppen/bcmslvnrw/PDF_Dateien/
Braunkohle/Materialien/Verheizte_Heimat_Teil_II.pdf, S. 114 ff
9. Grünes Blatt 2012: Sonderausgabe Kohle, Titel: „Soil not Oil“ S. 8
10. Dirk Löhr: Ernährungssicherheit aber für wen? In: Analyse&Kritik Feb. 2012,
S. 569
11. Haidy Damm: Getankte Nahrungsmittel. In: Analyse&Kritik 569 Feb.2012,
12. Peter Clausing: „Hunger nach Land“ In: Junge Welt. Ausgabe: 28. März 2011
12a. http://www.stopp-landgrabbing.de
13a. A. Exner: Biomasse ein Kernbestandteil der Energiezukunft. In: Kämpfe um
Land. Wien 2011, S.
13b. A. Exner: Biomasse ein Kernbestandteil der Energiezukunft. In: Kämpfe um
Land. S. 138
14. Marcel Hänggi: Ausgepowert. In: ??? , Kap. 3
14a. Afrique-Europe-Interact 2012/ 2013 Nr.2: Landmonopoly. Kleinbäuerliche
Landwirtschaft unter Druck. S. 3
15a. Brigitte Kratzwald und A.Exner: Solidarische Ökonomie & Commons. S. 63
15b. Brigitte Kratzwald und A.Exner: Solidarische Ökonomie & Commons. S. 54ff
15c. Brigitte Kratzwald und A.Exner: Solidarische Ökonomie & Commons. S. 45
16. http://hambacherforst.blogsport.de
Danke
Guter Artikel und gute Aktion(en)!
Solidarische Grüße aus dem Norden.