Bürgerlicher Volkszorn, Naziangriffe und Polizeigewalt in Duisburg Rheinhausen

Stop Racism

Deutsche Zustände: Heute hatte der Verein "Bürger für Bürger e.V." in Duisburg Rheinhausen um 18 Uhr zur "Diskussionsrunde" geladen. Angesichts des öffentlichen Diskurses, welcher sich in den letzten Wochen und Monaten zuspitzte, war zu erwarten, dass diese vor allen Dingen von Anwohner*innen genutzt würde, um ihrem Hass auf die Bewohner*innen der Häuser in den Peschen 3-5  "Luft zu machen".

 

Unsere schlimmsten Befürchtungen wurden weit übertroffen. Ca. 100 aufgebrachte Wutbürger*innen auf Bierzeltbänken konnten sich dort 2 Stunden lang gegenseitig ihre rassistischen Ressentiments bestätigen und die Stimmung immer weiter aufheizen.


Bürger*innen bezeichneten sich selbst als "Betroffene", die Bewohner*innen der Häuser in den Peschen 3-5 wurden weder eingeladen noch wären sie willkommen gewesen. Zahlen, Fakten und Argumenten gegenüber waren die Teilnehmer*innen resistent. Teilnehmer*innen, welche kritisch mitdiskutieren wollten oder auch nur nicht mithetzten, wurden ausgebuht, beleidigt und bedroht. Pro-NRW-ler saßen mitten im Mob und haben es geschafft, die Diskussion durch geschickte Intervetion auf neue Spitzen zu treiben, während Nazis mit Shirts aus dem Duisburger Fußballspektrum am Rand applaudiert, lautstark Äußerungen kommentiert und vermeintliche Antifas fotografiert haben. Nach der Veranstaltung kam es zu  Provokationen, Drohungen und körperlichen Übergriffen durch die anwesenden Neoazis. Seitdem ist die Situation für uns unübersichtlich.Es gab vor und in den Häusern einen Polizeieinsatz, die Polizei hat Wohnungen betreten und Bewohner*innen angegriffen.

Es gab auch einen Krankenwageneinsatz. Auch vor dem Haus gab es Kontrollen und Gewahrsamnahmen. Ein detaillierterer Bericht folgt, sobald es geht.

Einzelpersonen aus dem Duisburger Bündnis gegen Antiziganismus

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Die vom Verein "Bürger für Bürger Duisburg e.V." geladene Diskussionsrunde über die Situation der Häuser In den Peschen 3-5 war a piori keine Veranstaltung mit Ziel auf einvernehmliche Lösung. Denn dafür hätte man die Bewohner*innen der genannten Häuser einladen müssen, um mit ihnen diskutieren zu können. Für die Verständigung hätte man Dolmetscher*innen organisieren können. Stattdessen wurde über die Bewohner*innen gesprochen. Dabei kamen Ressentiments gegenüber Roma und andere rassistische Vorwürfe zum Ausdruck. In diesem Klima konnte und kann keine Diskussion stattfinden.

Zu kritisieren ist auch das Verhalten einiger nicht-rechter Personen.

Die negative Beeinflussung auf den Verlauf der Veranstaltung (z.B. durch die eigene Niveausenkung auf vermeintliche oder tatsächliche rassistsiche Gesprächs-Kontrahent*innen) schadet zuerst den Mieter*innen der Häuser In den Peschen. So kann Misstrauen gegenüber Personen entstehen, die sich im Prinzip solidarisch mit den von Rassismus betroffenen erklären. Zudem läuft man Gefahr, dass die Bewohner*innen durch auf Eigeninitiative handelnde Aussenstehnde "entmündigt" werden.

Gibt es jetzt drei oder vier Versionen der Geschichte im Netz?! Ganz ehrlich, ich war voll auf der Seite der Beschützer des hauses, der Antifa, die sich schützend dahin stellt, aber gerade ist es schwer meine Seite zu wahren.

 

Denn es ist so extrem widersprüchlich. War immer ein Freund der Wahrheit, man soll die Wahrheit nicht instrumentalisieren, auch wenn sie unschön ist. Sollte die AntiFa da Scheiße gebaut haben, oder ein Teil des Schwarzen Blocks, dann sollte sie den Mumm haben sich zu entschuldigen, denn sonst wird die ganze Geschichte instrumentalisiert, aber von den Rechten. Das kann man gerade munter im Netz beachten, wie der Vorfall, in Version 1 oder auch 2 Öl ins Feuer gegossen hat.

 

Ich glaube, dass die Wahrheit irgendwo dazwischen liegt, und das sich AntiFa und Polizei nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben. Die Neonazis mal außen vor, die bauen ja eh scheiße!

 

Waren Autonome Nationalisten vor Ort?

 

Ich wüsste wirklich gerne mal was wirklich passiert ist, und da bin ich sicher nicht der Einzige.

 

Auf der Facebook Seite In den Peschen 3-5 ging es jedenfalls heute nacht richtig ab, und es ist ein gefundenes Fressen für ProNRW, NPD und Co, die da eh schon ab und an Wahlk(r)ampf betreiben. 

 

Sogar ein SPD POlitiker hat einen Artikel gegen die AntiFa verfasst. Wer hat denn jetzt gewonnen? 

 

Gruß

 

Sven

MetalFans Gegen Nazis

welche antifa?

meines wissens nach gibt es einzelpersonen die eine art bündnis gegründet haben. meinst du dieses bündnis?

 

was wurde denn gesagt? ich les hier nix inhaltliches? was wurde denn von wem behauptet?

Wenn man das Netz durchforstet, dann wird an vielen Orten der AntiFa die Schuld an der Eskalation der Gewalt gegeben, also der örtlichen, andere war war wohl eher nicht vor Ort. Ich weiß, dass es eine zentralisiert organisierte AntiFa nicht gibt, und dass es tausende von Gruppen mit unterschiedlichen Einstellungen zu best Themen gibt, aber ich schreibe die AntiFa, weil ich nicht immer diese Erklärung dazu abgeben möchte, dass es DIE EINE AntiFa nicht gibt. Oder war die Frage anders gemeint? Gruß

Es war die Antideutsche "Antifa".
Den unterschied bekommt die Presse aber nicht hin, und es wird nun die komplette linke Szene difamiert.

Eine von Rassist_innen aus bürgerlichen Medien, aus den beiden Volxparteien CDU und SPD, Anwohner_innen aufgeheizte Stimmung, die Nazis zuspitzen, existiert seit geraumer Zeit. Das Hakenkreuz am Hochhaus Ende 2012 war schon die Überschreitung der letzten hinnehmbaren Grenze. Die Mordaufrufe, die Situation in Hellersdorf und die Demo am Donnerstag von Pro Deutschland bringen das Faß zum Überlaufen.

Natürlich war die militante Aktion, wie auch immer sie sich zugetragen hat, nicht toll und außerdem kontraproduktiv, da nun die Bürgerlichkeit und die Nazis wieder mit dem ausgestreckten Finger auf die "linksextremen Gewalttäter" zeigen. Nach all dem alltagsrassistischen Mist, was jeden Tag verbreitet wird, sind aber irgendwann Grenzen erreicht, wo Wut und Hass auf Nazis kanalisiert wird. An der Priorität friedlicher Aktion soll festgehalten werden, aber eine "klammheimliche Freude" sollte schon gestattet sein.

Herr Karling unterscheidet also plötzlich wie der Polizeisprecher zwischen "kriminellen Roma" und den "anständigen". Wenn Nazis das Haus angreifen, fragen die nicht nach "kriminell" oder nicht kriminell. Fakt ist, alles sind Menschen, die vor Mordversuchen geschützt werden müssen.

Es gibt nur noch deutsche Opfer in Duisburg. Am 1. September wird dann zurückgeschossen.

Gibt es tatsächlich in Diusburg einen dumpf rassisistischen Mob. Wat es nicht alles gibt. PS: Der Weihnachtsmann kommt so gegen Dezember vorbei.

um's mal drastisch auszudrücken: recht so. wenn der einzige weg, um eine wiederholung von lichtenhagen zu verhindern ist, diesen biedermännern und spießbürgern angst einzujagen, dann muss das eben so sein. kein funken mitleid mit der deutschen volksgemeinschaft!

 

 

P.S.: ihr ganzen "mimimimi die bösen linksfaschisten von der antifa"-kommentatoren könnt euch doch bitte wie zu facebook oder PI trollen. danke.

Der Dank kam verfrüht.

Eine Recherche zu den Schnittmegen zwischen Duisburger Bürgerinitiativen und Immobilienwirtschaft: http://www.freitag.de/autoren/felixg/die-merkwuerdige-arbeit-der-buerger...

Was von diesem Bericht zu halten ist, weiß ich nicht: www.jurga.de/331.html

Ein Kenner der Szene bezweifelt die im Blog Xtranews verbreitete Version, an den Ausschreitungen nach der Bürgerversammlung seinen “Antideutsche” beteiligt gewesen. Vielmehr wären Anhänger der Roten-Antifa aus Duisburg bei diesen Ausschreitungen zugegen gewesen.

http://www.ruhrbarone.de/duisburg-vorwuerfe-gegen-die-polizei-nach-in-den-peschen-einsatz/

 

 

 

Verschwörungen gegen sog. "Antideutsche" oder "Freunde Israels" finden sich gegenwärtig zuhauf im Internet. Dies schafft Ablenkung eigentlichen Thema und und zudem innerlinkes Konflikpotenzial.
Die Nachtwachen sollten sich davon nicht verunsichern lassen und weiter solidarisch die Bewohner*innen der Häuser in den Peschen schützen.
Auch vor Personen, die ihre Antipathie gegenüber vermeintlicher "Antideutscher" austragen wollen.

Diese Täter empfinden sich politisch als links, beanspruchen für sich, aus Solidarität mit den Roma zu agieren und nennen sich Freunde Israels. Ich weiß das. Ich habe kein schlechtes Gewissen. Ich habe diese Leute schon bekämpft, als deren heutige Vertreter noch nicht das Licht der Welt erblickt hatten.

 http://www.jurga.de/331.html