[Duisburg] Übergriffe gegen Roma

Übergriffe gegen Roma in Duisburg

Seit dem Wochenende um den 10. August eskalieren Hetze und Morddrohungen gegen in Duisburg-Rheinhausen lebende Roma in Online-Netzwerken und als Parolen an Hauswänden (mehrere Medien berichteten darüber). Auch wenn die rassistischen Drohungen im Internet keinesfalls – wie Polizeisprecher Ramon van der Maat glauben machen will – neu sind (schon im April wurden Roma in Facebookgruppen öffentlich als “Menschenmüll”, bezeichnet, und in einem offenen Brief an Oberbürgermeister Link indirekt mit Brandanschlägen gedroht), so scheint ihre Anzahl und Qualität doch noch bedrohlicher geworden zu sein.


Im Folgenden möchten wir Sie auf unhaltbare Zustände in Duisburg-Rheinhausen aufmerksam machen, über die zu informieren die Polizei offenbar bisher nicht für nötig gehalten hat.

 

In diesem öffentlichen – und oft unwidersprochenen – Klima des Antiziganismus fühlen sich seit einigen Tagen offenbar heimische und auswärtige Gruppen von Rassisten aufgerufen, die Drohungen gegen die Bewohner der Häuser an In den Peschen in die Tat umzusetzen. In den Nächten auf Freitag und auf Samstag (16. & 17.8.), tauchten sie mehrmals in größeren Gruppen an den Häusern auf, bedrohten Bewohner und versuchten Angriffe. Sie waren mit Knüppeln und Messern bewaffnet, und führten laut Zeugenberichten sogar Brandsätze bei sich.

Die Polizei, die mehrfach von den Bewohnern der Häuser und dort anwesenden Vertretern der Zivilgesellschaft alarmiert worden war, hält es dennoch – auch nach den Übergriffen – nicht für notwendig, auch nur einen Streifenwagen zum Schutz der völlig verängstigten Bewohner abzustellen. Während bei einem Clubtreffen von Rockern gleich tagelang ein ganzes Viertel von waffenstarrenden Hundertschaften mit Panzern besetzt werden kann, reicht es an den offenkundig von pogromartigen Angriffen bedrohten Wohnhäusern nur für das Vorbeirasen im Streifenwagen zwei- bis dreimal pro Tag. Sollte etwa die Polizei nicht in der Lage – oder nicht gewillt – sein, für den Schutz der dort lebenden Familien zu sorgen? Müssen dann Anwohner, Kirchengemeinden oder antirassistische Initiativen diese Aufgabe übernehmen? Und sollten sie scheitern, sollten also die Häuser brennen, wird Herr van der Maat dann auf viele Überstunden und zu wenig Ausrüstung verweisen? Es wäre ein perfides Spiel mit Menschenleben.

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Gibt es irgendwelche Gruppen die Hilfe & Schutz organisieren? Aktuelle Infos über Twitter oder so?

Soweit ich weiß geht die Koordination der Nachtwachen & Hilfe über die Emanzipatorische antifa Duisburg . Einfach mal Anschreiben .

Ich kann nur alle bitten auf dieser Facebookseite aktiv zu werden, es ist erschreckend, was da teilweise an Hetze betrieben wird.

 

facebook.com/pages/In-Den-Peschen-3-5/368630926584732

 

Wer eine Idee hat, wie men die Betreiber anzeigen kann soll das bitte auch gern mal posten.

Danke

 

Hell

 

Metalfans gegen Nazis

http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit/lokalzeit-aus-duisburg/videowachsenderprotestgegeneinromahaus100_size-L.html?autostart=true#banner

hier siehst du die betreiberin und ihre unterstützer_innen (wdr-mediathek, das video ist nur noch wenige tage online, aber damit runterladbar

http://zdfmediathk.sourceforge.net/)

Vielen dank für die Info, ich kann allerdings nicht klar erkennen, ob es sich um die Seite handelt.

 

gruß