Alle (4) Jahre wieder....

Zeit für Taten. Wählen bringt nichts.

Die Bundestagswahlen stehen vor der Tür und wieder werden die Bürger_Innen bemüht als dummes Wahlvieh her zu halten. Versprechungen werden gemacht, welche am Schluss ja doch nicht gehalten werden, Politiker_Innen und Parteien versuchen sich zu profilieren, enttäuschte Demokrat_Innen suchen verzweifelt nach neuen Parteien mit denen es dann doch nicht besser wird und immer noch geben viele Leute ihre Stimme ab und wählen ihre Beherrscher_Innen. Ein regelmäßig wiederkehrendes Trauerspiel. Damit das hoffentlich nicht ewig so bleibt haben sich nun wiedermal einige Menschen zusammen gefunden.

 

Wir wollen nicht mehr nur still und mehr oder weniger unbemerkt nicht zur Wahl gehen, sondern andere Leute auffordern es uns gleich zu tun. Dieses Projekt lebt aber ganz klar vom Mitmachen und Beteiligen! Wir brauchen jeden!

 

Wir wollen Parlamentarismuskritik sammeln und verbreiten. Wir wollen die Wahl, und auch kommende Wahlen, kritisch begleiten und allen zeigen, dass Demokratie eben nicht zur Freiheit führt, dass dieses System nicht für alle befriedigend funktionieren kann. UND wir wollen nicht nur meckern sondern auch Alternativen aufzeigen.

 

Wenn du dem zustimmst, dann werde aktiv. Schließe dich uns an, kontaktiere uns, kritisiere uns, sei unser Fan, triff uns persönlich, schicke uns Material, unternimm was in deiner Stadt.

 

Einige Veranstaltungen sind geplant, wir werden euch auf dem laufenden halten.

 

Wir freuen uns über jeden von euch! 

 

Internet: http://antiwahl.noblogs.org/

Kontakt: antiwahl [@] riseup.net

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

Eine weitere Antiwahlkampagne aus einem anderen Spektrum läuft bereits seit einer Weile. Theoretisches sowie Materialien gibt es unter:
http://www.wahlboykott.tk/
Gibts auch schon auf der Straße...

willst du mich verarschen?

 

am 1.mai hieß es auf der seite noch: "Kämpfen wir für den Aufbau der Kommunistischen Partei Deutschlands!"

 

ablehnung des parlamentarismus schreibt man aber anders!

Bevor du so etwas schreibst müsstest du dich erstmal informieren, was für eine Kommunistische Partei dort gemeint ist. Nur weil etwas Partei heisst, ist das noch lange keine parlamentarische Partei.

Was meinst du, warum dort von der Kommunistischen Partei Deutschlands die Rede ist, und nicht von der DKP oder der MLPD? Weil diese eben genau das sind, parlamentarische Parteien.

 

Ich hoffe ich konnte das Missverständnis einigermassen aufklären ;)

ehrlich gesagt nein. das "missverständnis" konnte nicht aufgeklärt werden.

 

wieso werden die kommunistischen parteien gegrüßt (1.mai aufruf) obwohl man sich angeblich gegen wahlen und so stellt?

Sie oder er hatte es eigentlich schon ganz gut erklärt, denke ich. Aber nochmal. Wenn man sich international anguckt, was gibt es überall so für "Parteien" und was macht eine "Partei" aus? Dann ist die Definition einer Partei NICHT, dass man sie ins jeweilige Parlament reinwählen kann. Sondern, dass Menschen sich auf eine bestimme Art organisiert haben (d.h. Mitgliedschaft, verschiedene Ebenen mit unterschiedlichen Aufgabenbereichen, Delegierte, Verantwortlich und Pipapo), aber das sagt noch nichts darüber aus, WOFÜR die Partei steht. Ob sie zum Beispiel im Rahmen der gegebenen Regeln agiert oder nicht. Ob sie im Rahmen des Parlaments agiert oder ob sie die Verhältnisse umstürzen will. International gibt es viele Parteien, die gegen Ausbeutung und Unterdrückung kämpfen und die man nicht wählen kann, die sind illegal (in Deutschland gibt es so eine Partei nicht, deswegen heißt das wohl da auf der genannten Seite, dass man so eine aufbauen müsste).

 

Vor kurzem habe ich auf einer Stadtteildemo gehört "Wir wollen hier keine Flaggen von Parteien, die sich am Bundestagswahlkampf beteiligen wollen". Die Jugendlichen, die das organsiert hatten, hatten das wohl gecheckt und haben sich nicht gegen die Organisationsform an sich positioniert sondern gegen den Parlamentarismus.

Die maoistisch-bellizistische SoL versteht unter einer Partei einen straff organisierten, streng hierarchisch gegliederten Kampfverband um einen Krieg (in ihrer Sprache "Volkskrieg") führen zu können.

Zitat: "Überall grinsen uns die hässlichen Fratzen der Politiker der parlamentarischen Parteien von den Plakaten entgegen"

 

Cool, der oben genannte Aufruf kommt ja sogar Argumente aus. Wenn diese Politiker ja auch "hässlich" sind... (was ist eigentlich mit den nicht männlich sozialisierten Politiker_innen?)

sorry, der Kommentar bezieht sich selbstverständlich auf die Website http://www.wahlboykott.tk/

Nicht wählen zu gehen, bringt aber nichts. Nichtwähler-Stimmen werden einfach den Parteien die gewinnen, mit angerechnet. Es wäre eine lustige Vorstellung, wenn nur 10 % der Leute wählen gehen, und am Ende 90 % vom Bundestag leer blieben, aber so läuft der Hase eben nicht.

 

Ich würde vorschlagen, als "kleinstes Übel" die Linkspartei zu wählen, oder eben ungültig zu wählen, indem man das (A) für Anarchie auf den Wahlzettel malt, o.Ä..

linkspartei als kleinstes übel?

 

guck dir mal an was die in berlin gemacht haben zusammen mit der spd.beschäftige dich mal bitte mit der partei.

 

mittlerweile kenne ich einige anarchos die bewusst aus der linkspartei ausgetreten sind, weil sie endlich gecheckt haben, dass diese partei auch nur scheiße macht und kacke organisiert ist.

 

PS: ungültig wählen find ich am besten. dazu muss man sich dann aber auch politisch organisieren und was gegen dieses system tun.

nicht hingehen bringt nichts, außer daß große Parteien Vorteil vor kleinen haben, denn die Zahl der abgegebenen Stimmen entspricht 100%.

 

ungültig machen allerdings wird separat gewertet,

d.h.: wenn alle Nicht-Wähler ihre Stimme ungültig abgäben, wäre der BT tatsächlich zur Hälfte leer.

 

Ein großes Kreuz auf den Tzettel machen, oder alle Kreise ankreutzen.

Alle Sitze = 100% der gültigen Stimmen.

"nicht hingehen bringt nichts, außer daß große Parteien Vorteil vor kleinen haben, denn die Zahl der abgegebenen Stimmen entspricht 100%."

 

1. Ich denke es geht nicht darum, was du mit "deiner Stimme" bei der Bundestgaswahl am besten macht, damit es "was bringt". Mein Verständnis von den hier genannten Wahlboykottkampagnen ist jedenfalls nicht, dass die Ergebnisse der Wahl in diese oder jene Richtung gebracht werden sollen, sondern eine politische Haltung zum Ausdruck zu bringen. 

Wenn die Parteien die Dörfer und Städte mit ihrer Werbung vollsauen - das tun sie jetzt schon, aber in wenigen Tagen wird es richtig losgehen - und nahezu jedes Plakat wird beschädigt, teilweise auch mit klar erkennbarer politischer Aussage - ist das durchaus ein Ausdruck;

 

2. Stimmt das nicht, was du sagst, worauf du bereits hingewiesen wurdest. In unserm Zusammenhang haben wir das recherchiert, weil eine von uns genau das meinte, was du sagst. Selbstverständlich macht es für die Stimmauszählung und Sitzverteilung im Parlament keinen Unterschied, ob du zuhause geblieben bist oder ob du was kreatives auf deinen Wahlzettel draufgemalt hast. Es könnte lediglich unter Umständen einen Unterschied machen in der "Wahlkkampfrefinanzierung" (die Parteien kriegen Geld zurück, dass sie für den Wahlkampf ausgegeben haben, und zwar anteilig nach den erzielten Stimmen, und hier werden tatsächlich ungültige Stimmen von den 100% abgezogen), Da es aber eh eine Maximalgrenze gibt, so und so viel Geld wird an die Parteien verteilt und nicht mehr, macht es de facto doch keinen Unterschied, ob du nicht hingegangen oder ungültig ausgefüllt hast. Und selbst wenn du mit DEINER STIMME 10 Cent Unterschied in irgendeiner Parteikasse bewirken kannst: ist es das wert, DEINE STIMME bei der Bundestagswahl irgendwie ernst zu nehmen? Die Massen sind mächtig, sie können vieles bewirken. Die Parteien wollen ihnen suggerieren, das beste, was man bewirken könne, sei eine kluge Entscheidung bei der "Bundestagswahl" zu treffen. Aber wie man sich bei der Wahl verhält bewirkt keinen Pups. Das ist die Aussage der Wahlboykottkampagnen.

Wahlkkampfrefinanzierung gibt es auch für rechte Parteien, wenn nicht genug andere gewählt werden. Sollte man als Antifaschist_in vielleicht im Hinterkopf behalten.

jaja das alte argument der demokratie-fetischisten; will ich dir nicht unterstellen, aber das argument kommt immer bei denen.

 

antifaschismus zeichnet sich durch aktionene gegen rechts und dem aufbau von etwas besserem aus.

wählen gehen ist keins von beidem.

 

lieber den örtlichen nazis auf die fresse haun und ihr parteibüro kaputt haun, dann bringt ihnen ihr geld von der wahl auch nich viel ;)