Nachricht an die Frauen im Iran

Women's Liberation Iran

Frauen!


Euer Kampf gegen das frauenfeindliche Regime der Islamischen Republik hat sich in der Welt großen Respekt und Bewunderung erworben. Euer Kampf wurde von der Welt verfolgt. Euer bewundernswerter Mut gegen die brutalen islamischen Armeen und Euer entschlossener Widerstand gegen Repression und Gewalt zeigen die Tiefe Eurer Sehnsucht nach Freiheit. Nun müssen auch die ambivalentesten und ignorantesten "Experten des Iran" der Tatsache ins Auge schauen, dass der Iran keine islamische Republik ist und dass das iranische Volk Freiheit, Gleichheit und das Ende des islamischen Regimes will.

 

Die massive Präsenz von Frauen in den ersten Reihen der Massenprotestbewegung gegen das Regime hat die Existenz einer Massenbewegung für die Befreiung der Frauen aufgezeigt. Sie sind das Symbol der Volksbewegung gegen das islamische Regime geworden. Es ist kein Zufall, dass Neda, das mutige junge Mädchen, das während der jüngsten Unruhen an einer Kugel der islamischen Gewaltmenschen starb, das Symbol der Volksbewegung gegen das Regime wurde.

 

Dreißig Jahre Widerstand gegen eines der brutalsten, mörderischsten und frauenfeindlichen Regime, dreißig Jahre Krieg gegen die islamischen Soldaten um das Kopftuch und die grundlegendsten Menschenrechte haben die Frauen stärker gemacht. Vor dreißig Jahren warfen die Gewaltmenschen der Hisbollah Steine auf Frauen und schrien "Kopftuch oder ein Schlag auf den Kopf", was zur Installation des Regimes geführt hat. Heute werfen Frauen und junge Mädchen Steine auf die Gewaltmenschen und schreien "Tod dem Diktator". Dem Regime läuft es kalt den Rücken herunter, wenn es Frauen diese Parole skandieren hört.

 

Wir begrüßen den Mut, die Ausdauer und Stärke der Frauen im Iran. Eure Opfer in dieser ebenso rauen wie entscheidenden Zeit haben die Hoffnung auf eine menschliche Zukunft und eine bessere Welt in den Herzen von Millionen Menschen wiedererweckt. Der hohe Preis, den ihr für Freiheit und Gleichheit zahlt, muss zu einer Gesellschaft frei von jeglicher Diskriminierung und Ungleichbehandlung führen. Die Bewegung zur Befreiung der Frauen braucht ihre eigene Organisation.

 

Sie braucht eine Organisation, die die Ideen und Forderungen der Bewegung repräsentiert. Das erfordert eine Organisation, die im Hinblick auf die Forderungen keine Kompromisse eingeht, die nichts Geringeres fordert als unbedingte Freiheit und vollständige Gleichstellung. Es ist an der Zeit, die Organisation für die Befreiung der Frauen im Iran zu stärken.

Es ist an der Zeit, sich zu organisieren und die Apartheid der Geschlechter und den männlichen Chauvinismus einzureißen und Freiheit sowie vollständige Gleichstellung der Frauen herzustellen. Die ganze Freiheit und Gleichstellung sind unsere Forderungen und unser Recht. Wir akzeptieren keinerlei Kompromiss oder Relativierung unserer Forderungen vor welchem Hintergrund auch immer, sei er national oder religiös.

 

Es lebe die Befreiung der Frauen!


Azar Majedi, Generalsekretär der Organisation für die Befreiung der Frauen


http://azadizan.com

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Phoolan Devi For Ever!( Ihr Bild hängt seit 20 Jahren über meiner Tür)

Der Bericht zur Lage der Frauen  ist einseitig gefärbt und blendet Internationale Imperialistische Interessen aus.
So nimmt Azar Majedi lediglich Stellung zur Lage der Frauen im Iran.
Auch der Weibliche Chauvinismus gehört eingerissen, z.B der von Frau Angela Merkel und der von Frau Condolica Rice oder der von Frau *Madeleine Albright.(*500.000 Tote Kinder durch Embargo nach US-Sprech 1tem Golf Krieg. Nach EU-Sprech 2tem Golfkrieg.)

Wir hören nichts von dem neuen Gesetz, das auf die Unterdrückung von schiitischen Frauen in Afghanistan abzielt, es hat internationale Aufmerksamkeit erregt und zu Protesten von afghanischen Frauen geführt.

 

Die jahrelange Besatzung hat nicht zur Befreiung der afghanischen Frauen geführt.

Als *Malalai Joya 2003 während der verfassungsgebenden Versammlung der Nach-Taliban-Zeit, der Loya Jirga, öffentlich kritisierte, dass Kriegsherren und Fundamentalisten Machtpositionen inne hätten, machte sie damit weltweit Schlagzeilen. Zu dem Zeitpunkt war sie erst 25 Jahre alt. Seitdem hat sie mehrere Mordversuche überlebt, wurde ins Parlament gewählt – und dann wieder rausgeworfen – und tritt weiterhin für Frauenrechte und Selbstbestimmung für ihr Land ein.

Frage an Malalai Joya: Was denken Sie über das neue Gesetz und was sagt es uns über die Regierung Karzai?

"Dieses Gesetz ist zwangsläufig ein Ergebnis der Herrschaft der Fundamentalisten. Praktisch sind unserem Volk inoffiziell noch viel fürchterlichere Gesetze durch die von den USA unterstützten Kriegsherren und Drogenbarone quer durch Afghanistan aufgezwungen worden – sie haben unser Volk voll unter Kontrolle und können so ein „Gesetz des Dschungels“ durchsetzen."

Als die USA und ihre Verbündeten 2001 die Taliban durch die Fundamentalisten der Nordallianz ersetzen, wussten alle in Afghanistan, dass sich diese Terroristenbanden in nichts von den Taliban unterscheiden. Heute können wir das ganz klar sehen, leider. Die Natur der vorgeblichen Demokratie, die Afghanistan von der US-Regierung „gespendet“ und was von den westlichen Mainstreammedien als eine Errungenschaft verkündet wurde, wird nun für die ganze Welt sichtbar.

Die Frauen Afghanistans sind während der acht Jahre Besatzung betrogen worden. Sie haben endgültig genug von der Propaganda der afghanischen Regierung und ihrer internationalen Unterstützer, die in Afghanistan im Namen der Befreiung der Frauen einmarschiert sind.

US-Präsident Obama hat das Gesetz gegen schiitische Frauen stark kritisiert. Was halten Sie davon?

Malalai Joya:
"Obama hat das neue Gesetz „abscheulich“ genannt, aber meiner Meinung nach muss man zuerst einmal die Tatsache „abscheulich“ nennen, dass die US-Regierung die fundamentalistischen Kriegsherren unterstützt und dem afghanischen Volk aufgezwungen hat.

Meiner Meinung nach wird die neue Politik Obamas unser Volk und die ganze Region in eine noch gefährlichere Lage bringen als zuvor. Sie zeigt ganz klar, das die US-Regierung nicht an Stabilität und Frieden in der Region interessiert ist, sondern nur an einer ständigen Militärbasis in der Region, als Abschreckung für China, Iran, Russland und andere asiatische Mächte."

>>>>>>> Malalai Joya war auch jüngst in Straßburg mit auf der Nein-Zur-Nato Demo.

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Worüber auch kein Wort verloren wird ist die Lage Schwangerer Palästinensischer Frauen in Israelischen Gefängnissen

 

Entwicklungsfonds der Vereinten Nationen für Frauen (Unifem) kritisiert die schlechte Lage von Frauen in israelischen Gefängnissen

Vor allem Schwangere werden laut der palästinensischen Nichtregierungsorganisation Addameer in israelischen Gefängnissen nicht ausreichend versorgt. Es fehle an ausgewogener Nahrung und Bewegungsfreiheit für die jungen Mütter. Die Regierung in Israel wies die Vorwürfe zurück.

Eine Nichtregierungsorganisation hat Israel vorgeworfen, in seinen Gefängnissen die Rechte palästinensischer Frauen zu missachten. Die palästinensische Organisation Addameer kritisierte am Mittwoch insbesondere die Lage schwangerer Häftlinge. Diese würden bis kurz vor der Geburt mit Handschellen ans Bett gekettet. Sofort nach der Niederkunft würden ihnen dann wieder Handschellen angelegt, hieß es in dem Bericht der NGO weiter.

Die Schwangeren könnten sich zudem weder ihren Umständen entsprechend ernähren noch seien ihre Zellen angemessen ausgestattet. Das Gefängnisessen sei «unausgewogen» und enthalte zu wenig Proteine. In den Zellen gebe es kaum Tageslicht, sie seien schlecht belüftet und böten zu wenig Bewegungsfreiheit. Das führe zu vielen körperlichen Problemen. Insgesamt seien die Gefängnisse auf männliche Häftlinge zugeschnitten, hieß es in dem vom Entwicklungsfonds der Vereinten Nationen für Frauen (Unifem)
aus Focus

15.07.09, 09:36

 

 



Zu Afghanistan und Frauen noch viel mehr bei znet.de

grüsse me.  - Militarismus und Nato zur Hölle -

 




*PS: hier ist Gelegenheit Malalei Joya auf o.g  Loya Jirga sprechen zu hören:

The brave and historical speech of Malalai Joya in the LJ

http://www.youtube.com/watch?v=iLC1KBrwbck