Fotos aus Kirchweyhe

Kirchweyhe

Am vergangenen Samstag, 23.März marschierten knapp 90 Neonazis durch den niedersächsischen Ort Kirchweyhe, um die Vorfälle um den zu Tode gekommenen Daniel S. für ihre Zwecke zu instrumentalisieren und die Debatte rassistisch zu befeuern.

Angemeldet wurde der Aufmarsch vom bekannten Neonazi Christian Worch im Namen seiner Partei "die Rechte". Die Teilnehmer*innen des Aufmarschs kamen vorrangig aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Lokale Neonazis waren hingegen kaum zu sehen.
Auch konnte diese Demonstration nahezu keine Außenwirkung erzielen: Lautsprecher und Megaphone durften nicht verwendet werden; die Aufmarschstrecke führe durch menschenleere Straßen an Feldern und Wiesen und vereinzelten Wohnhäusern vorbei.

Eine Bildergalerie des Aufmarschs findet sich bei recherche-nord: 

http://www.recherche-nord.com/gallery/2013.03.23.html

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So stellt sich für mich als Zschauerin die Sache dar:

 

Kirchweyhe: Für Niedersachsens „Rechte“ kein Thema

 

Während am Vorwochenende noch etwa 60 Neofaschist_innen aus Niedersachsen und Bremen vergeblich versuchten in Kirchweyhe den Tod eines 26jährigen für ihre Zwecke zu missbrauchen, blieben diese der von Christian Worch angemeldeten Demonstration am 23. März fern. Dass es sich bei der Demo um eine Parteiveranstaltung der „Rechten“ handelte, stieß sowohl bei Kamerad_innen wie auch bei NPDler_innen überwiegend auf Ablehnung. Lediglich Dieter Riefling sowie einige wenige Kamerad_innen aus Ostfriesland und dem Raum Hannover kamen nach Kirchweyhe. Außer Christian Sternberg aus Lüneburg, der bei ihrer Gründungsveranstaltung anwesend war, fehlte auch die niedersächsische „Rechte“ komplett. Der größte Teil der Neofaschist_innen, die mit dem Zug anreisten, stammte aus dem Umfeld der „Rechten“ in NRW. Da die beantragte Demostrecke in Kirchweyhe selbst nicht genehmigt wurde, wurden die anreisenden Neofaschist_innen in Gruppen zum Rathaus geleitet, das allerdings im Ortsteil Leeste liegt. Dort gesellten sich weitere Neofaschist_innen, die teils mit Autos, teils aber auch zu Fuß gekommen waren, zu der insgesamt etwa 110 Teilnehmer_innen umfassenden Gruppe. Nachdem Christian Worch und Ursula Haverbeck auf der Auftaktkundgebung gerdet hatten (eine Lautsprecheranlage war nicht genehmigt worden), wurde der Demonstrationszug durch eine menschenleere Wohngegend geleitet. Von Seiten der Neofaschist_innen gab es keinerlei Transparente, nur eine einsame schwarz-weiß-rote Fahne wurde mitgetragen. Wären da nicht die teilweise verbotenen Parolen gewesen, die unterwegs gegröhlt wurden und ungehört verhallten, hätte man das Ganze auch für eine in dieser Gegend um diese Zeit übliche Kohltour halten können. Zurück auf dem entlegenen Parkplatz hinterm Rathaus zeigte Dieter Riefling in seiner Rede dann so richtig auf, dass es sich bei der Demonstration eben nicht, wie von Worch angemeldet, um einen Protest gegen die Demonstrationsverbote vom vorvergangenen Wochenende handelte. Riefling schwadronierte von Haager Landskriegsordnung und Rassenkampf und traf mit seinem Racheschwur auf die mitgebrachte Fahne weit besser die Stimmung der anwesenden Teilnehmer_innen als die übrigen Redner_innen. Ein Redebeitrag vom „Kameraden“ Marcel aus Pulheim beendete den Spuk. Anschließend wurden die auswärtigen Neofaschist_innen von der Polizei wieder zum Zug geleitet, so dass sie keinerlei Gelegenheit bekamen dem Gedenkort am Kirchweyher Bahnhof nahe zu kommen. Die mitgebrachten Blumen und Kerzen kamen nicht zum Einsatz. Lediglich ein kleines Grüppchen um Sascha Krolzig und Michael Brück versucht sich vor der Abreise in Kirchweyhe unter die Gegendemonstrant_innen zu mischen, was von der Polizei aber schnell unterbunden wurde.

 

Danke für die Fotos!

Waren wieder einige Nazis aus Wuppertal anwesend. U.a.:

 

http://www.recherche-nord.com/gallery/img/gallery/2013.03.23/020.jpg  Sigourny Kotronis & Ricarda Kleist (MITTE)

 

http://www.recherche-nord.com/gallery/img/gallery/2013.03.23/037.jpg  Lukas Bals & Daniel Borchert & Dennis Kristmann & ein unbekannter Nazi aus Wuppertal (MITTE LINKS)

Danke, könntest du die Positionen  der Personen  auf dem Foto nochmal benennen? Wäre nett.

 

http://www.recherche-nord.com/gallery/img/gallery/2013.03.23/037.jpg  

Lukas Bals & Daniel Borchert & Dennis Kristmann & ein unbekannter Nazi aus Wuppertal (MITTE LINKS)

 

Danke

Lukas Bals ist an der Heckklappe der Wanne mit Kaputze, Dennis Kristmann ist 2 weiter rechts mit dem weiss/karierten innenfutter an der Kaputze, Borchert weiß ich nicht 100%, (vermute mal der Typ zwischen den beiden) und 2 Leute vor Bals mit dem Adler auf der Brust haben wir noch Simon van Dijk aus NL

Jo Besten Dank, das hilft sehr!!

denn habe ich am samstag im wuppertaler stadion gesehen bei denn ultras.

Es stellt sich durchaus die Frage, warum ausgerechnet bei einer von Christian Worch angemeldeten und durchgeführten Demonstration ausgerechnet die gesamte neue Führung der niedersächsischen Rechten um Stefan Klingbeil durch Abwesenheit glänzte. So ist bis auf besagten Christian Sternberg niemand anwesend gewesen, der beim Gründungsparteitag in Munster zugegen war, siehe auch http://www.recherche-nord.com/gallery/2013.02.24.html.
Inwiefern der Landesverband überhaupt handlungsfähig ist darf stark bezweifelt werden. So findet sich auf der Webpräsenz der Rechten in Niedersachsen nicht ein einziger Hinweis auf die Veranstaltung in Weyhe. Diese Nichtpositionierung spricht eher dafür, dass "Die Rechte" in Nds. eher eine Scheinorganisation idarstellt, um der verhassten NPD in Niedersachsen vermeintlich etwas entgegenzusetzen. Ein wohl gegenseitig verzweifeltes Unterfangen. Sowohl die NPD Niedersachsen als auch die "Rechte" im Bundesland scheinen derart handlungsunfähig zu sein, dass sie sich eher gegenseitig eleminieren als dass sie in irgendeiner Form fähig wären politisch zu agieren. Und das ist gut so.

So musste sich Worch ganz auf seine Klientel aus NRW stützen um diesen Aufmarsch überhaupt zuwege zu bringen. Mit dabei allerdings auch ein paar Nazis aus dem Ostfriesischen und Hannöverschen, wie zum Beispiel Benjamin Krüger aus Hannover, der wohl die Anordnung des verbotenen "Besseres Hannover" gestellt hat.
Im Übrigen ein Dankeschön an recherche-nord für die Bereitstellung. Vielleicht führt es ja auch dazu, dass der Runde Tisch gg Rechts in Weyhe und der Präventionsrat der Stadt endlich merken, dass durch das Auftreten der militanten Neonazisszene am Wochenende sehr wohl eine politische Dimension erreicht ist, was bisher von den genannten Gremien immer angezweifelt wurde.

http://www.recherche-nord.com/gallery/img/gallery/2013.03.23/046.jpg

 

Links mit den roten Haaren: Sabrina Drost(hier nochmal in groß)

Rechts der mit dem Tuch vor dem Mund gehört auch zur AG Weserbergland, ist öfter mal als Ordner in NRW unterwegs und könnte Kontakte Richtung Hells Angels haben.

 

http://www.recherche-nord.com/gallery/img/gallery/2013.03.23/032.jpg

Alexander Deptolla

 

http://www.recherche-nord.com/gallery/img/gallery/2013.03.23/030.jpg

links: Christoph Drewer

rechts: Ingo Assmann

Ach schau mal einer an die Nasen von der Ag Weserbergland.

Sabrina Drost aus Hameln (rote Haare) (Kameradschafsführerin der Ag)

Als gefährlich einzuschätzen.

 

Der grosse dicke gehört auch dazu...kommt wohl aus dem Raum Hameln.

Auf Bild 11 ist in der mitte Sebastian Rudow aus Buchholz und rechts auf den Bild ist Nando Grosch aus Hamburg-Billstedt beide aus der Weißen Wölfe Terror Crew die vor kurzen geoutet wurden ist.  Wer das ganz links auf den Bild ist weiß ich nicht? Vielleicht kann da jemand weiter helfen? Und auf Bild 33,34,35 und 36 der mit der Reichstkriegsflagge ist Uwe Ahlers aus Hannover Gründungsmitglied der Weißen Wölfe Terror Crew Sektion Hannover mit Sabrina Drost Bild 8 die mit den roten Harren.

Auf Bild 24 links: das ist Tobias Hartmann aus Münster-Hiltrup, der war früher bei den "Nationalen Sozialisten Münster" ("nasoms"), und ist jetzt beim "Bezirksverband (BV) Münsterland" von "Die Rechte" aktiv.

jetz macht bals schonn in anderen staete den nazi nicht nur hir inn wuppertal,ist das ein spinner. : )