Am 15.03.2013 versuchten ca. 20 Nazis aus dem Umfeld der NPD sowie des AB Rhein Neckar´ der Opfer der Bombardierung Landaus vor 68 Jahren zu gedenken.
Die Nazis haben es trotz einer 2 monatigen Mobilisierungsphase nicht geschafft am diesjährigen Jahrestag, einem Samstag, dem 68. Jahrestag der Bombardierung, ihre „Trauerkundgebung“ in Landau abzuhalten. Stattdessen wurde der Termin auf den 15.03 vorverlegt. Das diesjährige Trauerspiel fand mit deutlich weniger TeilnehmerInnen, fernab jeder Öffentlichkeit, abgeschirmt von einem größeren Personal und Materialaufgebot der Polizei, in der Ostbahnstraße zwischen Post und Kreissparkasse statt.
Im Gegensatz zum städtischen „Protest“ zogen es zahlreiche antifaschistische Protestierende vor, sich den Nazis in Weg zu stellen. Um 19.00 Uhr lud die Stadt Landau unter OB Schlimmer (SPD) zu ihrer Kundgebung am Rathausplatz ein. Zeitlich und räumlich von den Nazis getrennt zeigten sie eindrucksvoll, wie wichtig ihnen Antifaschismus ist. Als die Nazis Landau erreichten, war die Kundgebung der Stadt bereits wieder beendet. Im Angesicht der städtischen Protestkultur ist auch der besonders aggressive Einsatz von mehreren Hundertschaften nicht verwunderlich. Das Androhen von Genickbrüchen auf der Wache, genauso wie die Hetzjagd auf Jugendliche mit einem Polizeifahrzeug, das diese nur knapp verfehlte sowie zahlreiche Zivibullen, die Jugendliche verfolgten, sind nur einige Beispiele. Wie so oft ist der Einsatz der Polizei nur auf das Durchsetzen einer faschistischen Kundgebung ausgerichtet. Hierzu scheint in Landau jedes Mittel recht.
Die Nazikundgebung, fernab jeder Öffentlichkeit zwischen Geschäften und Banken, wurde nur von wenigen Nazis besucht. Die wenigen Nazis, die es zur Kundgebung schafften, sind dem Spektrum der NPD Westpfalz sowie dem Aktionsbüro Rhein Neckar zuzuordnen. Unter anderem waren Klaus und Dörthe Armstroff anwesend. Das NPD Spektrum wurde weiterhin durch Stephan Böttcher (JN-RLP Vorsitzender) Marco Bleimeier und Mario Matthes vertreten. Das Aktionsbüro Rhein Neckar wurde vertreten durch Malte Redeker, Rene Rodriguez Teufer sowie Matthias Hermann. Weiterhin anwesend: Dierck Wagner.
Im Gegensatz zu den Nazis kann die diesjährige antifaschistische Mobilisierung als Erfolg gewertet werden. Im Vergleich zu den Vorjahren waren deutlich mehr Antifaschist_innen anwesend. Regionale Gruppen mobilisierten frühzeitig nach Landau und konnten so ein Zeichen gegen Geschichtsrevisionismus setzen. An diesen Teilerfolg gilt es anzuknüpfen und antifaschistische Strukturen auszubauen, denn auch in der Pfalz gilt:
Kein Fussbreit den Faschisten!
Deswegen auf nach Speyer!
https://linksunten.indymedia.org/de/node/81868
Westpfalz
in euerer Aufzählung tauchen keine Namen aus der Westpfalz auf! Waren wirklich Figuren aus PS und ZW da? Die machten doch selbst am Freitag in PS eine Mahnwache. Und die Assis aus der Westpfalz machen doch mit den Armstroffs keine gemeinsame Aktionen.
Bilder?
Gibt es Bilder zum 15.03.?
Zeitung
Ein Bericht aus der Rheinpfalz über den völlig überzogenen Polizeieinsatz.
http://www.rheinpfalz.de/cgi-bin/cms2/cms.pl?cmd=showMsg&tpl=rhpMsg_thickbox.html&path=/rhp/lokal/lan&id=91-9720245