Besuch deutscher Neonazi-Kader im griechischen Parlament bringt ultrarechte „Chrysi Avgi“ in Bedrängnis!

TitelbildPresseGriechenland

Seit dem 10. Fe­bru­ar ist es mit der Web­prä­senz der Nürn­ber­ger Zelle der neo­na­zis­ti­schen „Gol­de­nen Mor­gen­rö­te“ vor­bei. Nach zahl­rei­chen Me­dien­be­rich­ten über den bri­ti­schen „The Guar­di­an“, „Arutz Sheva 7“ aus Is­ra­el,, grie­chi­schen Me­di­en wie „MEGA TV Grie­chen­land“ oder der Grie­chi­schen Ta­ges­zei­tung „To Vima“ scheint Goog­le den haus­ei­ge­nen Blog ge­löscht zu haben. Eine Pres­se­schau er­schie­ne­ner Ar­ti­kel ist auf un­se­rem Blog ein­seh­bar. Wir wer­ten das Ende der In­ter­net­sei­te als einen ers­ten Er­folg im Kampf, die fa­schis­ti­sche grie­chi­sche „Chysi Avgi“ an einer Ver­brei­tung ihrer men­schen­ver­ach­ten­den Po­li­tik au­ßer­halb Grie­chen­lands zu stop­pen.

 

In Grie­chen­land selbst wird die Nürn­ber­ger Zelle sowie der be­kannt­ge­wor­de­ne Be­such der bei­den frän­ki­schen Neo­na­zis Matt­hi­as Fi­scher und Se­bas­ti­an Schmaus bei der Par­la­ments­frak­ti­on der „Gol­de­nen Mor­gen­rö­te“ mitt­ler­wei­le zum Po­li­ti­kum.

 

Die Zei­tung „To Vima“ ver­öf­fent­lich­te im Fe­bru­ar Bil­der, auf denen der Ge­ne­ral­se­kre­tär der „Chrysí Avgi“, Ni­ko­la­os Micha­lo­lia­kos, sowie der grie­chi­sche Par­la­men­ta­ri­er Elias Ka­si­dia­ri mit dem Nürn­ber­ger Stadt­rat der rechts­ex­tre­men Bür­ger­initia­ti­ve Aus­län­der­stopp, Se­bas­ti­an Schmaus, und Mat­ti­as Fi­scher zu sehen sind.

„Hef­ti­ge Re­ak­tio­nen von Po­li­ti­kern hat die Ver­öf­fent­li­chung von Fotos des Ge­ne­ral­se­kre­tärs der „Gol­de­nen Mor­gen­rö­te“ Nikos Micha­lo­lia­kos mit deut­schen Neo­na­zis ver­ur­sacht“ be­ginnt das grie­chi­sche „Mega TV“ einen Be­richt. „Die Fotos wur­den im grie­chi­schen Par­la­ment auf­ge­nom­men, das die Neo­na­zis auf Ein­la­dung von „Chry­si Avgi“ Mit­glie­dern be­such­ten“ mel­de­te der Fern­seh­sen­der.

„Fast 70 Jahre nach dem Abzug der Na­zi-​Be­sat­zungs­trup­pen aus Grie­chen­land trü­ben deut­sche Nazis den Raum des grie­chi­schen Par­la­ments. Und sie taten dies auf Ein­la­dung der „Gol­de­nen Mor­gen­rö­te““
schreibt „To Vima“.

Die Ge­ne­ral­se­kre­tä­rin der PASOK, Yan­nis Ma­nia­tis, pran­ger­te den Vor­fall an und rief all ver­fas­sungs­treu­en Par­tei­en auf, nicht mit „Chry­si Avgi“ zu­sam­men zu ar­bei­ten: „Das Foto zeigt nicht nur die un­leug­ba­re Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen der „Gol­de­nen Mor­gen­rö­te“ und deut­schen Neo­na­zi­par­tei­en auf, son­dern auch die Ge­fahr, wel­che die „Gol­de­ne Mor­gen­rö­te“ für un­se­re De­mo­kra­tie und un­se­ren Par­la­men­ta­ris­mus dar­stellt“ wird der Po­li­ti­ker in der Athe­ner Zei­tung „To Vima“ und bei „Mega TV“ zi­tiert. Nikos Den­di­as, Mi­nis­ter für öf­fent­li­che Ord­nung, sprach nach „To Vima“ gar die Mög­lich­keit an, „“Chry­si Avgi“ von der nächs­ten Wahl aus­zu­schlie­ßen“.

Vor allem Ma­thi­as Fi­scher rückt ins Zen­trum der grie­chi­schen Me­di­en: „Maler / De­ko­ra­teur von Beruf, hat er 20 Mo­na­te im Ge­fäng­nis wegen An­stif­tung zum Ras­sen­hass ge­ses­sen und hat in der letz­ter Zeit wie­der­holt Pro­pa­gan­da für die Schaf­fung „eth­nisch rei­ner Zonen“ in deut­schen Städ­ten be­trie­ben“ schreibt „Mega TV“. Nach dem Ge­ne­ral­se­kre­tär der PASOK ist Fi­scher „ein füh­ren­des Mit­glied der Or­ga­ni­sa­ti­on Frei­es Netz Süd (FNS), Mit­be­grün­der der Frän­ki­schen Ak­ti­ons­front (FAF), die 2004 wegen Pro-​Na­tio­nal­so­zia­lis­ti­scher-​Be­tä­ti­gung ver­bo­ten wor­den ist und Grün­der der Be­we­gung „ari­schen Hoff­nung“ (siehe „To Vima“).‘

Ähn­lich wie die NPD in Deutsch­land ver­sucht die „Gol­de­ne Mor­gen­rö­te“ in Grie­chen­land, sich als ge­mä­ßig­te, na­tio­na­le aber nicht na­tio­nal­so­zia­lis­ti­sche Par­tei nach Außen dar­zu­stel­len. Da kom­men Bil­der mit füh­ren­den deut­schen Hard­core Nazis mit dem Par­tei­vor­sit­zen­den Micha­lo­lia­kos und wei­te­ren Par­la­men­ta­ri­ern nicht ge­le­gen. Ent­spre­chend ver­sucht die fa­schis­ti­sche Par­tei, die Kon­tak­te zu ver­schlei­ern und schön zu reden:

Ilias Ka­si­dia­ris, Spre­cher der „Gol­de­nen Mor­gen­rö­te“, Par­la­ments­mit­glied und welt­weit durch seine Prü­ge­latta­cke auf eine linke Kan­di­da­tin in einer Talk­show im grie­chi­schen Fern­se­hen vor lau­fen­der Ka­me­ra im Juni ver­gan­ge­nen Jah­res be­kannt ge­wor­den, ver­such­te am 9. Fe­bru­ar in einer Stel­lung­nah­me auf der Web­prä­sens von „Chry­si Avgi“, den Par­la­ments­be­such der FNS Kader her­un­ter zu spie­len und die deut­schen Neo­na­zis als Jour­na­lis­ten dar­zu­stel­len.

„Am Frei­tag, den 1. Fe­bru­ar, kon­tak­tier­ten uns zwei deut­sche Jour­na­lis­ten und baten um ein In­ter­view mit einem Ver­tre­ter der „Gol­de­nen Mor­gen­rö­te“. Ihre An­fra­ge wurde ab­ge­lehnt und am Abend kamen sie zu uns ins Par­la­ment.“ Ka­si­dia­ris räumt ein, mit ihnen ge­spro­chen zu haben als auch ge­mein­sam für Fotos po­siert zu haben.

„Aber die Aus­flüch­te der „Gol­de­nen Mor­gen­rö­te“ stra­fen die Deut­schen selbst der Lüge, indem sie die frag­li­chen Fotos auf ihrer In­ter­net­prä­senz ver­öf­fent­li­chen“ stellt „Mega TV“ fest und zi­tiert die da­zu­ge­hö­ri­ge Aus­sa­ge auf der Web­sei­te des FNS:

„Be­reits frei­tags vor dem Marsch für die grie­chi­schen Hel­den wurde den frän­ki­schen Na­tio­na­lis­ten die Ehre zu­teil, das grie­chi­sche Par­la­ment sowie die Ab­ge­ord­ne­ten­bü­ros der Chry­si Avgi nach deren Par­la­ment­s­ein­zug als erste na­tio­na­le deut­sche De­le­ga­ti­on zu be­su­chen. Der Ein­la­dung des Par­tei­vor­sit­zen­den Ni­ko­la­os Micha­lo­lia­kos folg­ten der Stadt­rat der Nürn­ber­ger Bür­ger­initia­ti­ve Aus­län­der­stopp (BIA), Se­bas­ti­an Schmaus, und der frän­ki­sche Na­tio­na­list Matt­hi­as Fi­scher na­tür­lich gerne.“

Der Ei­tel­keit der FNS-​Ka­der schreibt „To Vima“ die Be­richt­er­stat­tung auf deren ei­ge­ner Seite zu. „Ver­mut­lich sind sie sehr stolz auf die Tat­sa­che, dass sie sich mit ihrer Schwes­ter­or­ga­ni­sa­ti­on ge­trof­fen haben. So ver­öf­fent­lich­ten sie zahl­rei­che Fotos und In­for­ma­tio­nen über die ge­gen­sei­ti­gen Kon­tak­te.“

Zu den Be­zie­hun­gen deut­scher Neo­na­zis zu den grie­chi­schen Fasch­stIn­nen siehe auch un­se­ren Ar­ti­kel „Füh­ren­de deut­sche Neo­na­zis be­su­chen Par­la­ments­frak­ti­on der grie­chi­schen NS-​Par­tei „Chri­sy Avgy““. Zur Grün­dung der Nürn­ber­ger Zelle siehe „„Gol­de­ne Mor­gen­rö­te“ grün­det erste Par­tei­zel­le in Deutsch­land!“ sowie zur Re­ak­ti­on der Grie­chi­schen Ge­mein­de dar­auf „Nürn­ber­ger Grie­chi­sche Ver­ei­ne sagen Na­zi-​Par­tei­zel­le von„Chry­si Avgi“ den Kampf an!“

 

Bür­ge­rin­nen und Bür­ger gegen ex­tre­me Rech­te
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Nichts für Ungut, Eure Artikel sind ja nicht schlecht.

Aber in Punkto Einschätzung Eurer Beiträge und Selbstwahrnehmung würden Eure Beiträge eher auf die "Wir sind Wichtig"- Sites wie Pubikative oder Störungsmelder passen.

Genau wie vor einem halben Jahr, als sie auf der einen Seite gegen Albaner hetzten und sich niemand wunderte, daß bei einem ihrer Pogrome ein albanischer Mafia Capo mitmachte. Aber hauptsache die Schleuserpreise steigen, denn damit verdienen die Rassisten. Ihr Führerlein verdient mit einem Bordell und zahlt extrem wenig Steuern. Alles bekannt.

Auch ihre Parlamentsabgeordneten, die in Satanistenbands spielen, scheinen kein Widerspruch zu ihrem Schulerschluß mit der orthodoxen Kirche. Im Gegenteil, Skandale im Bürgertum zahlen sich aus: Die neueste Umfrage sieht sie bei 14,2 Prozent.

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Was ebenso erwähnenswert ist, ist die Tatsache dass Matthias Fischer auf der Kontaktliste des NSU auftaucht, also jener Gruppe die 2005 auch einen griechischen Migranten in München ermordet hat.