(KO) Soliaktion Freiräume

Jump in, get wild, fight back!

Heute zeigten mehrere Aktivistinnen ihre Solidarität mit der Kampange http://fightnow.noblogs.org

 

Hier der text der publiziert wurde:

 

*Vom 2.-12. Februar 2013* findet eine weltweite Kampange in Solidarität mit Freiräumen statt.

Nicht nur in Griechenland werden Freiräume jeglicher Art vom Staat mit Angriffen und Repression überzogen.

Viele von unseren selbstorganisierten Freiräumen werden überfallen oder geräumt, unsere Infrastruktur zerstört, unsere Gegeninformationsmedien zensiert oder Verboten.

 

Auch entlang des Rheins brodelt es gewaltig, sei es rund um das räumungsbedrohte AZ Köln, das vom Ordnungsamt drangsalierte SJZ in Siegburg, die Kriminalisierten der Gruppe Squat Mainz, welche ein Haus in der Oberen Austraße 7 besetzten, das bedrohte Haus Mainusch in Mainz, die Kriminalisierung der Kampange für Libertäre Zentren (LIZ) in Bonn oder das fehlen von selbstorganisierten Freiräumen in Koblenz und Umgebung.

 

Wir wollen einerseits unsere Solidarität für die bedrohten Freiräume weltweit zum ausdruckbringen und andererseits die Lawine ins rollenbringen für Freiräume in Koblenz.

 

Wake up! Jump in Get wild  -> Squat the World

 

Gleichzeitig wurde wie letzte woche in Trier auch auf die Situation der von massiver Repression betroffenen Antifas aus Remagen eingangen

dazu mehr auf http://remagensoli.blogsport.de

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Kleiner Überblick zu den letzten Hausbesetzungen in Koblenz /Rhein:

 

 

Schlachthof Silvester 1995/96

 

 

Die Koblenzer Stadtchronik verzeichnet dazu:

 

 

"1. Januar 1996

Das Verwaltungsgebäude des alten Schlachthofes in der Schlachthofstraße wird von 20 Jugendlichen besetzt. Sie wollen mit dieser Besetzung die Etablierung eines unabhängigen, selbstverwalteten Jugend- und Kulturzentrums mit Namen „Willi-Hörter-Zentrum“ in Koblenz erreichen. Die Stadtverwaltung stellt Strafantrag und fordert die Besetzer auf, das Gebäude bis Donnerstag zu räumen. (Schängel, 3.1.1996, Titelseite)

 

 

5. Januar 1996

Die Schutz- und Bereitschaftspolizei beginnt um 6 Uhr mit der Räumung des von Jugendlichen besetzten ehemaligen Verwaltungsgebäudes des Schlachthofs, die gewaltlos zu Ende geht. Die Besetzer hatten das Gebäude allerdings in der Nacht unbemerkt verlassen.

(Rhein-Zeitung 6./7.1.1996, S. 9)"

 

 

Quelle: http://koblenz.de/bilder/stadtchronik_1996.pdf

 

 

Eine ausführliche Reportage dazu stand auch in der Tageszeitung

"Junge Welt" vom 07. Februar 1996 (S.14/15):

 

"Vier Tage Besetzung sind schon Rekord. (...) Die Koblenzer Jugendszene ist so fade, das Angebot an Identifikationsfiguren so gering, dass HausbesetzerInnen ihr autonomes Zentrum nach dem letzten CDU-Bürgermeister benennen - wenigstens der soll 'nicht vergessen werden.' (...) "Willi-Hörter-Zentrum - erst Schlachthof, dann Atelierhaus, autonomes Jugend-Zentrum, jetzt Abrisshaus'"

 

 

 

Cusanusstraße 1990:

 

 

Die älteren Aktivist/innen aus Koblenz erinnern sich bestimmt an die Hausbesetzung in der Cusanusstrasse 28-32 am Antikriegstag, dem 01.09.1990, die leider schon nach wenigen Tagen von der Polizei gewaltsam beendet wurde. Die Besetzung dort war eine gemeinsame Initiative von AK Wohnen, AStA Uni und FH (z.T.), Autonomes Frauenhaus, Autonomes Frauenplenum, Die Schachtel e.V., Initiative Fort Konstantin, Aktives Plenum, Die Grünen [!], u.a.

Das Fachwerkhaus musste schließlich einer Schnellstraßenauffahrt (B9) weichen.

 

 

 

 

Remember, remember, the 1st of September...

 

 

Keep on squatting!