Pressemitteilung der Initiative Wohnraumgeist

Squat

Am 22.01.13 hat zwischen 12.30 und 13.40 Uhr ein Gespräch zwischen sieben Vertreter_innen der Initiative Wohnraumgeist, einem AStA-Vertreter, der Präsidentin der Universität (Ulrike Beisiegel) sowie weiteren Vertretern der Universität und des Studentenwerks stattgefunden. Voraussetzung für konstruktive Gespräche war von unserer Seite die Rücknahme der Anzeigen wegen Hausfriedensbruchs bezüglich der Räumung der Geiststraße 10 vergangenen Donnerstag. Nach längerer Diskussion und interner Beratung des Präsidiums wurde dem zugestimmt, so dass die Gespräche beginnen konnten.


Die Problematik der Wohnungsnot bei steigenden Studierendenzahlen ist der Universitätsverwaltung seit Jahren bekannt. Der massive Abbau von Wohnheimplätzen seitens des Studentenwerks innerhalb der letzte Jahre wurde durch die Universität nicht verhindert. Auch Gegenmaßnahmen wurden bisher weder eingeleitet noch umgesetzt. Als einziges Projekt verweist die Universität derzeit auf ein geplanten Studierendenwohnheim im Nordcampusbereich, dessen Baubeginn erst 2015-16 angedacht ist. Falls der entsprechenden Bebauungsplan genehmigt wird.


Die Universität zeigt deutlich, dass es nicht ihre Priorität ist, Wohnraum in der Innenstadt für Studierende zu erhalten, geschweige denn zu erschaffen. Angeblich existieren derzeit keine Gebäude im Universitätsbesitz, die zugleich leer stünden und noch nicht verplant seien. So auch das frühere Wohnheim Geiststraße 10, welches seit Januar 2010 leer steht und vergangenen Mittwoch für einige Stunden als Wohnraum wiedereröffnet wurde. Dieses sei seit Ende vergangenen Jahres für die Akademie der Wissenschaften reserviert. Ein konkreter Bautermin kann jedoch noch immer nicht genannt werden. Die Universitätsleitung hat es klar versäumt, ihre Prioritäten adäquat zu setzen und den Erhalt und die Schaffung von Wohnraum vorzuziehen.


Für eine konstruktive Zusammenarbeit und die Planung weiterer Schritte sind bereits Gespräche zwischen uns, dem AStA, der Universitätsleitung sowie der Stadt geplant. Des weiteren hat die Universitätsleitung unsere Einladung zu einer Podiumsdiskussion zur aktuellen Wohnraumsituation für Anfang Februar angenommen.

 

Unsere Devise lautet:

  • Innenstadtnaher, attraktiver Wohnraum statt Jugendherbergsatmosphäre am Stadtrand.
  • Zeitnahe Lösungen, die den Studierenden jetzt helfen, statt langatmige Projekte in ferner Zukunft!
  • Leerstand zu Wohnraum statt Schließung von Wohnheimen, egal welcher Größe!
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herzlichen glückwunsch, ihr habt es geschafft, nicht nur im titel, sondern nirgendwo im gesamten text die stadt zu erwähnen, um die es überhaupt geht.

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geht um göttinen

Hätte mensch erwähnen können, ja. Du kannst aber auch unten unter "Orte" Göttingen lesen.