Die Junge Union im Kreis Göppingen fordert die Stadt Ebersbach auf, das geplante Regionaltreffen der "Grauen Wölfe" in einem Ebersbacher Saal am 19. Januar abzusagen. Diese Vereinigung, die unter Beobachtung des Verfassungsschutzes steht, dürfe keine öffentliche Plattform bekommen.
Das verhindere Integrationsbemühung und zeige ein falsches Demokratieverständnis. "Die Grauen Wölfe sind totalitär, demokratiefeindlich und stehen unserer Verfassung feindlich gegenüber. Ihr Ziel ist es, alle Turkvölker vom Balkan bis Zentralasien zu einem großtürkischen Reich zu vereinigen, das nach einem Führer ruft. Sie diskriminieren Minderheiten und hetzen gegen Andersdenkende", erklären der JU-Kreisvorsitzende Simon Weißenfels und Anja Heinig, Sprecherin für Integration der Jungen Union, in einer Pressemitteilung.
Die Jungunionisten warnen davor, dass solche als Konzerte getarnten Auftritte dazu dienen, Parallelgesellschaften zu schaffen. Hassprediger und vom Verfassungsschutz beobachtete Organisationen dürften keinen Zuspruch in unserer Gesellschaft erlangen. "Ihnen darf keine Plattform zur Darstellung ihrer fanatischen, ideologischen Gesinnung gegeben werden." Es sei erschreckend, wie schnell sich die Grauen Wölfe innerhalb Baden-Württembergs ausbreiteten. In Foren, Chats und sozialen Netzwerken werde in völkerverhetzender Weise zu Körperverletzung, Mord und Lynchjustiz aufgerufen. Alle demokratischen Parteien müssten sich gegen die angesetzte Veranstaltung wehren.
Bezeichnend
Die schwarz-braunen völkischen Freaks der "Jungen Union" laufen also Sturm, wenn es sich um ausländische Faschisten handelt. Ziemlich bezeichnend, wenn man bedenkt dass diese Proteste gegen deutsche Neonazis bisher ausgeblieben sind.