Kämpfe um das Flüchtlingslager Yarmouk

yarmouk

Schon seit des Beginn des Aufstandes in Syrien gibt es Auseinandersetzungen mit der PFLP-  Generalkommmando unter A. Gibril im Flüchtlingslager Yarmouk, dem grössten palästinensischen Flüchtlingslager in Syrien. Insgesamt 500.000 Palästineser leben grösstenteils seit Jahrzehnten in Syrien, davon über 100.000 in Yarmouk.

 

Die PFLP - GC wird seit Jahrzehnten von der Regierung in Damaskus finanziell und organisatorisch unterstützt, sie bekämpft massiv die palästinensichen Aktivisten, die sich mit dem Aufstand gegen Assad II solidarisieren.

Die PFLP- GC hat eine lange Tradition als verlängerter Arm des syrischen Regimes, ist immer wieder mit Waffengewalt gegen linke Palästinenser vorgegangen, so auch gegen die Volksfront von G. Habash.

Auch der Tod von Gerd Albartus, ehemaliges Mitglied der Revolutionären Zellen, geht auf ihr Konto.

 

Im Juni 2011 organisierte sie die Propagandaktionen in den Golanhöhen, bei denen die israelische Armee 32 Menschen erschoss. Bereits damals kam es zu wütenden Protesten in Yarmouk vor dem Hauptbüro der PFLP - GC, die von dieser gemeinsam mit den palästinesischen Ableger der syrischen Baath Partei und der Fatah al-Intifada, einer Abspaltung der Fatah, bekämpft wurden.

Zehn unbewaffnete palästinensische Demonstranten wurden dabei erschossen, Dutzende verletzt.

 

In den letzten Tagen haben sich nun die Kämpfe in  Yarmouk zugespitzt.
Einheiten von syrischen Aufständischen und palästinensischen Kämpfern haben die PFLP- GC in die Defensive  gedrängt, über 60 hohe Kader der Organisation sollen mittlerweile übergelaufen sein.

Mittlerweile haben syrische Truppen in die Kämpfe eingegriffen, heute kam es zu Luftangriffen, bei denen mehrere Menschen, in der Mehrheit Zivilisten, getötet wurden. Derzeit toben rund um Damaskus heftige Kämpfe, Yarmouk liegt nur 8 Kilometer vom Zentrum Damaskus entfernt.

 

A. Jibril, der früher als Offizier in der syrischen Armee diente,  soll sich mittlerweile mit seiner Familie aus Yarmouk an die Mittelmeerküste abgesetzt haben.

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die PFLP-GC mit ein paar hundert kadern, wegen einiger gemeinsamer interessen, als verlängerten arm der syrischen Regierung zu bezeichnen ist geradezu lächerlich. dass von den wenigen dann noch 60 (auch noch hohe) übergelaufen seien sollen setzt dem ganzen schon die krone auf. möchte man meinen, aber der hammer ist ja Albartus als deren opfer darzustellen. der wurde nämlich von der Carlosgruppe als verräter enttarnt und im zuge einer art volksgerichtshof liquidiert.

 

was die PFLP-GC damit zu tun hat? keine ahnung, obwohl bei dem verwobenenen filz der ganzen organisationen in der region sicherlich auch irgendein kaninchen aus dem hut gezaubert werden kann.

 

die letzte frage, die sich hier dann noch stellt, was ist eigentlich die agenda der "rg aufstand"? es gibt ja eigentlich nur einen der bei euren artikeln wirklich gut wegkommt.

z.b. auf Middle East Intelligence Bulletin, was du mit unserer agenda meinst, keine Ahnung worauf du anspielst, wer soll den "der eine sein, der gut wegkomt..."?

 

Zum Tod von Gerd gibt es unterschiedliche Versionen, die RZ selber haben ihn ihrer Erklärung bewusst keinen Namen genannt. Auch muss an dieser Stelle erwähnt werden, dass Gerd schwul war und was das in dieser Region bedeuten kann....

Und ja, die Verstrickungen der diversen Gruppen und Grüppchen sind manigfaltig und selbst für Leute, die sich länger damit beschäftigen, schwierig zu durchschauen und die Carlos Truppe hat diversen Herren gedient...

 

 

Sponsoring Terrorism: Syria and the PFLP-GC
by Gary C. Gambill

 

The Popular Front for the Liberation of Palestine-General Command (PFLP-GC) continues to occupy a special place in the pantheon of Syrian terror surrogates. Of all the major Palestinian and Lebanese paramilitary groups sponsored by Damascus, the PFLP-GC exercises the least strategic and operational autonomy. While the perks of this servitude are considerable (it is the only group to have received tanks from the Syrian government), so too are the limitations (its lack of independence has precluded the growth of a strong popular following).

Despite its relatively weak presence in the West Bank and Gaza, the PFLP-GC has played a vital role in perpetuating the second Palestinian intifada by smuggling arms and explosives from Syria and Lebanon to Hamas and Islamic Jihad militants in the territories.

Current PFLP-GC Assets in Syria and Syrian-occupied Lebanon

The PFLP-GC, believed to have between 500 and 1,000 members, maintains offices in Damascus and the Yarmouk refugee camp outside the Syrian capital, as well as several major military bases around the country. Although journalists are frequently invited to the group's offices in Damascus, the exact locations of its training camps are cloaked in secrecy. In March 1989, two American diplomats who tried to photograph one of its bases (about 25 miles outside of Damascus) were abducted by PFLP-GC gunmen and held for over eight hours.1

The group also has an extensive political and military presence in Lebanon. Its headquarters are located in the Bourj al-Barajnah Palestinian refugee camp in the southern suburbs of Beirut and it maintains a modest armed presence in several other camps - particularly Al-Baddawi in north Lebanon, where Syria's military and intelligence presence is strong.

Unlike other Palestinian groups in Lebanon, the PFLP-GC has extensive military assets outside of the camps. Its largest base is located 9 miles (15 km) south of Beirut in the hills overlooking the coastal villages of Naameh and Damour, about 500 meters from the main coastal highway. The camp includes a fortified concrete underground arms depot built into the side of a mountain, a hospital and a welfare services center.

The group's second main base is located near the village of Sultan Yacoub in the eastern Beqaa Valley, about a mile or two from the Syrian border. Syrian-manned SA-2 and SA-6 surface-to-air missile batteries have long been positioned around its perimeter to deter Israeli air strikes (whereas the Israeli air force has bombed PFLP-GC bunkers south of Beirut dozens of times over the last decade, it abstained entirely from attacks on this base between 1990 and 1995 and hit it only a handful of times since).....

 

der Artikel in ganzer Länge unter:

 

http://www.meforum.org/meib/articles/0209_s1.htm

was kommt als nächstes? vielleicht das cia world fact book? da sind ja die jeweiligen wikipediartikel "objektiver" ...

Nach Angaben des Nachrichtensenders al-Jazira haben syrische Truppen das Palästinenserlager Yarmuk in Damaskus eingekesselt. Am Montag war bereits eine Massenflucht der Palästinenser ausgelöst worden, nachdem Kämpfe verfeindeter Gruppen sowie Luftangriffe das Lager erfasst hatten. Es kam zu Schiessereien zwischen Kämpfern der Volksfront zur Befreiung Palästinas und syrischen Rebellen, die von anderen Palästinensern unterstützt wurden. Die Volksfront unterstützt Syriens Präsident Bashar al-Asad.

 

Al-Jazira spricht von mindestens acht getöteten Personen, die in einer Moschee Zuflucht gesucht hätten. Die Aufständischen sprechen von bis zu 25 Getöteten. Anwohner des Lagers berichteten von wiederholten Luftangriffen auf das Lagergebiet. In Videoaufnahmen vom Sonntag waren mehrere Leichen zu sehen.

 

Flucht in umliegende Viertel
Weiter berichtet der Sender von Hunderten von Familien, die am Dienstagmorgen die Möglichkeit hatten, zu flüchten. Sie seien an verschiedene Orte gezogen; einige suchen Unterschlupf bei Verwandten ausserhalb des Lagers, andere begaben sich zu Moscheen in den benachbarten Stadtvierteln von Damaskus wie Midan und Zahira. Zahlreiche palästinensische Flüchtlinge hätten auch die Grenze nach Libanon überschritten.

Das Lager Yarmuk gehört zu einem Gürtel von Vororten, die sich vom Osten bis zum Südwesten der Hauptstadt erstrecken. Von dort versuchen die Rebellen immer wieder ins Zentrum der Metropole vorzudringen, wurden bisher aber von Regierungstruppen zurückgedrängt. Nach Angaben der Aufständischen erfolgte der Angriff syrischer Streitkräfte gleichzeitig mit dem Angriff auf ein weiteres Palästinenserlager in der süd-syrischen Stadt Daraya.

 

Chaotische Zustände
Nach Angaben der Uno-Behörde für die Palästinenser (UNRWA) sei die Lage in Yarmuk chaotisch. Da sich die Kämpfe in den südlichen Teilen des Lagers weiter nach Norden ausweiteten, seien die Flüchtenden blockiert. Viele versuchten vergeblich, zu Fuss und mit Fahrzeugen das Lager zu verlassen.

Dementsprechend besorgt zeigte sich die Uno über das Schicksal der beinahe 500 000 Palästinenser, die in Yarmuk leben. Im Lager leben auch Syrer aus nahen Vierteln, die vor der Gewalt geflohen waren.

 

http://bcove.me/mwcyx1s2

 

Video des Nachrichtensenders al-Jazira, das Aufnahmen aus dem eingekesselten Palästinenserlager Yarmuk zeigt.


Die Leiterin der humanitären Operationen der Uno in Syrien, Valerie Amos, hat die syrische Regierung am Dienstag dazu aufgerufen, die Einfuhr von Treibstoff zu erlauben. Auch soll zehn weiteren Hilfsorganisationen Zugang zum Land gewährt werden.

Amos hat zu diesem Zweck Vertreter der syrischen Regierung in Damaskus getroffen und mit ihnen die humanitäre Krise besprochen. Sie bat die Regierung um freien Zugang zu den von Rebellen kontrollierten Gebieten für die Mitarbeitenden der Vereinten Nationen.