Outing von Julian Fritsch an der Uni Bielefeld

Flugblatt

Heute haben wir, einige Antifaschist_innen, den Nazi Julian Fritsch aka Makss Damage an der Universität Bielefeld geoutet. Dieser studiert dort seit diesem Semester Jura. Wir haben in etwa 2000 Flugblätter verteilt, um die Student_innen auf sein Treiben aufmerksam zu machen und noch mal die Haltung der Uni-Leitung zu kritisieren, welche zu der Tatsache, dass mehr und mehr aktive Nazis an der juristischen Fakultät studieren, schweigt. Bereits seit einiger Zeit studieren dort Sascha Krolzig und Alexander Wilhelm, welche bereits zuvor an der Uni geoutet wurden.

 

Folgend das Flugblatt als Text:

Die Uni Bielefeld und ihre Nazis …
… und der Nächste bitte!

Seit dem Wintersemester 2012/13 studiert mit Julian Fritsch, ein weiterer aktiver Nazi an der Universität Bielefeld. Genau wie die bereits seit längerem studierenden Nazis Sascha Krolzig und Alexander Wilhelm, ist auch er im Fachbereich Jura eingeschrieben, welcher sich mehr und mehr in ein Sammelbecken für Nazis verwandelt. Von Seiten der Uni-Leitung aus scheint diese Problematik allerdings keine Beachtung zu finden.
 

 

Ehemals im Umfeld der linken Szene, vollzog Julian Fritsch im Februar 2011 seinen Wechsel in das nationalistische Lager. In einem Interview mit den Nazis Axel Reitz aus Köln und Kevin Koch aus Wuppertal, offenbarte er seine Vorliebe zu völkischem Gedankengut. Dort bekannte er sich zu „seinen nationalen, volkstreuen und sozialrevolutionären Anschauungen“. Darüber hinaus präsentierte er Horst Mahler, einen notorischen Holocaustleugner, als sein Vorbild.  


Julian Fritsch, welcher schon seit einigen Jahren unter dem Namen Makss Damage als Rapper aktiv ist, fiel schon in der Phase, wo er sich selbst noch als kommunistischen Rapper betitelte, durch seine antisemitischen, sexistischen und gewaltverherrlichenden Texte negativ auf. Sein Übergang in die Naziszene war eigentlich nur eine Frage der Zeit.
 

Dort angekommen veröffentlichte er bald sein erstes kleines Album unter dem Titel „Sturmzeichen“. Kurze Zeit später, im September 2011, produzierte er zusammen mit dem Bielefelder Nazi-Rapper King Bock ein gemeinsames Lied mit dem Titel „Die Faust geht zum Kopf“. Wegen des Nationalsozialismus verherrlichenden Textes kam es bei Beiden am 06.09.12 zu einer Hausdurchsuchung. Der Inhalt spiegelt zutiefst die antisemitischen Einstellungen wieder: „ … setzte mich für mein Blut und unsere Tugend ein. Das Zeckenpack wollte mich brechen, sie haben es sicher gut gemeint, ich steckte sie alle gemeinsam in den nächsten Zug nach Buchenwald (Sound von Gewehrschüssen). Wasch mich mit der Seife ab, genieß den Lampenschirm ...“ *

 

Neben seinem musikalischen Output ist Julian Fritsch aber auch in der lokalen Naziszene aktiv. Er ist Teil der Kameradschaft Gütersloh und mitverantwortlich für deren Internetseite. Des Weiteren ist er regelmäßiger Teilnehmer auf regionalen und überregionalen Naziaufmärschen, wie z.B. am 02.06.12 in Hamburg, am 11.02.12 in Soest oder am 24.12.11 in Bielefeld.  

 

*Berichten zufolge ist im Konzentrationslager Buchenwald aus dem Fett jüdischer Häftlinge Seife hergestellt worden und aus deren Haut Lampenschirme.

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Julian Fritsch war vor Kurzem in der NPD-Propaganda-Internetshow FSN-TV (Frei-Sozial-National-TV) als "Studiogast".

fsn-tv.de/zeige_vod.php?nr=10

Hier erfährt man mehr über seine Einstellungen innerhalb der rechten Szene. Schön auch zu sehen, wie er (aus seiner Antifaerfahrung heraus) darstellt, dass man sich nur durch vor Outings schützen kann, indem man nicht aktiv ist.

sollte man vill auch mal auf seinen wohnort spexard (Gütersloh; adresse ist ja bekannt) ausweiten... Ich denke die von ihm als "kriminellen ausländerbanden" bezeichneten würden schon dafür sogar das er sich nicht mehr traut abends in seiner alten rostlaube an der esso (verlerstraße) zu tanken, geschweige denn sich hier blicken zu lassen...