[HD] Demonstration "Studentenverbindungen abschaffen!"

Am Bismarck-Platz angekommen

Rund 80 AntifaschistInnen waren den Aufruf der Antifaschistischen Initiative Heidelberg (AIHD) zu einer Demonstration gegen Studentenverbindungen am 18. Mai gefolgt. Die TeilnehmerInnenzahl blieb etwas hinter den Erwartungen der AIHD zurück, was vor allem den Aktionen gegen den Katholikentag in Mannheim und den Blockupy-Protesten in Frankfurt geschuldet war.


Nichtsdestotrotz zog die Demo nach einer kurzen Auftaktkundgebung von der Stadtbücherei lautstark über die Bergheimer Straße zum Bismarck-Platz, wo die erste Kundgebung abgehalten wurde.
Immer wieder wurden die PassantInnen und TouristInnen per Durchläufer, Parolen und Flugblätter über das Anliegen der DemonstrantInnen und über die nationalistische, sexistische Gesinnung der reaktionären Männerbünde informiert.

Auf Tafeln wurden die NS-Karrieren verschiedener Heidelberger Verbindungsstudenten, wie bspw. Hanns Martin Schleyer oder Fritz Hippler, thematisiert.

Die Reaktionen der Leute waren überwiegend positiv, hatten sie doch gerade an diesem Tag oftmals schon Bekanntschaft mit den vollgesoffenen, pöbelnden Fuxen des "Weinheimer Senioren-Convents" (WSC) gemacht. Diese waren anlässlich ihres jährlichen Treffens in Weinheim wieder zum "Fuxen-Ausflug" nach Heidelberg gekommen.
Nach einer weiteren Zwischenkundgebung am Uni-Platz zog die Demo weiter bis zum Marktplatz, wo die Abschlusskundgebung mit weiteren Redebeiträgen  stattfand.

Von den wenigen Burschen, die sich in Sichtweite der Demo tummelten, und den selbsternannten Anti-Antifa-Aktivisten aus dem Umfeld der "Freien Nationalisten Kraichgau" ließ sich die Demo nicht beeindrucken oder provozieren. (Die Fotos dieser Vollpfosten sind übrigens prima geworden!)

Alles in allem quantitativ sicherlich kein Erfolg - qualitativ sehr wohl, angesichts der vielen verteilten Flugblätter und der vielen positiven Rückmeldungen von PassantInnen.

Übrigens: Die Polizei hielt sich bei der gesamten Aktion sehr zurück - kein für Heidelberg sonst übliches Spalier, keine Rumgezicke wegen irgendwelcher missachteter Auflagen und ein insgesamt eher freundlicher Ton.

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Zu den Burschen gibts da Fotos??

Oder haben die von euch Bilder gemacht!!

Wenn ihr Bilder habt dann ladet sie mal bitte hoch von den Spacken!! 

(Die Fotos dieser Spacken sind übrigens prima geworden!)

Normalerweise würde ich deinen Kommentar einfach zensieren, weil wir keine Diskriminierungen auf linksunten dulden. Aber da auch die AIHD in ihrem Artikel behindertenfeindliche Sprache benutzt (ich habe den Artikel nicht moderiert und hätte das nicht durchgehen lassen), frage ich dich und die AIHD einfach mal ganz direkt: wieso benutzt ihr eine Verballhornung von Spastik, um Burschen und Nazis zu dissen?

Laut der norddeutschen Bezeichnung "Spacken" sind Menschen gemeint, die sich "lächerlich" oder "dämlich" benehmen und nicht nachvollziehbare Dinge tun. Die Bezeichnung Spacken ist keine "Verballhornung von Spastik", wie das mod. meint. Zudem ist Spacken zumindest sprachwissenschaftlich nicht als "Verballhornung" oder gar "Verniedlichung" von "Spast" oder anderen behindertenfeindlichen Wörten nachzuweisen.

Wenn das Wort eine andere Herkunft hat, nehme ich meinen Einwand natürlich zurück. Ich kenne das Wort ebenfalls als abwertende Bezeichnung, habe das bisher aber immer so aufgefasst, wie ich es in meinem Kommentar oben dargelegt habe. Kann durchaus sein, dass ich da falsch liege, aber überzeugt hat mich dein Einwand nicht. Über einfaches Googlen konnte ich die Etymologie des Wortes nicht herausfinden. In einigen Foren gibt es Hinweise, dass es von "Spastiker" abgeleitet ist und in andern wird genau das verneint.

Nach einer ausführlicheren Recherche scheint das Wort "Spacken" sich ursprünglich auf minderwertiges Holz zu beziehen:

spackerig, spackig, adj., 'so viel als in der hitze zusammen getrocknet, geborsten und verwittert, oder von der abgewechselten nässe verdorben, verfaulet und schimmlig. der ausdruck ist beim wasserbau von holz und buschwerk sehr gebräuchlich.'

Das war mir nicht bewusst, ich nehme meinen Einwand zurück.

f

ihr habt probleme ey .. Oo

solidarische grüße nach heidelberg

 

nächstes woche gegen den coburger convent auf die straße gehen!

 

Elitäre Kräfte in die Krise stürzen!
Sexistische Männerbunde zerschlagen!
Deutsch-Nationale Feste zum Trauerspiel machen!

Jetzt erst recht: Studentische Verbindungen auflösen!

25.-29. Mai 2012 Coburg
28.Mai 2012 | 09:00 | Coburg | Kundgebung gegen das Heldengedenken
28.Mai 2012 | 14:00 | Coburg | Demonstration Jetzt erst recht: Studentische Verbindungen auflösen!.
28.Mai 2012 | 22:00 | Coburg | Aktionen gegen den Fackelmarsch

 

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