WUPPERTAL:Naziübergriff am 19.4.2012 DEMOAUFRUF

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Wuppertal, den 20.04.12

Kommt zur antifaschistischen Demonstration am 21.04.2012 um 16:00 Uhr vor die City Arkaden in Wuppertal-Elberfeld

Schluss mit dem Nazi Terror hier und überall!

Am Donnerstag den 19.04.2012 gegen 23:15h griff der Nazi Tim Markus Schulze-Oben zwei Menschen in Wuppertal-Elberfeld an und verletzte diese schwer.

 

Der Vorfall:

Anfangs pöbelte der Nazi Tim Schulze-Oben die Personen, der Punk und Sharp-Skin (Skinheads against racial prejudice) Szene zugehörig, die mit Freunden in der Stadt unterwegs waren und sich gerade etwas zu Essen besorgt hatten an der Ecke Neumarktstr./Erholungsstr. an. Unvermittelt schlug Tim Schulze-Oben zunächst einen der jungen Leute mit einer Bierflasche, die er in der Hand hielt, mehrmals auf den Kopf. Im Anschluss griff der Nazi Tim Schulze-Oben mit der abgebrochenen Flasche die zweite Person an und schlug ihr diese auf den Kopf. Als diese folglich verletzt auf dem Boden lag, griff er zu einer weiteren Flasche, schlug ihm diese mitten ins Gesicht, gezielt auf die Nase. Dabei entstanden tiefe Schnittwunden.

Im Anschluss flüchtete Tim Schulze-Oben, begleitet von seiner Freundin Marie Leder, die zu dieser Situation dazu gekommen war, in die Erholungsstr. 4 in Elberfeld (Marie Leders Wohnung), wo ihn die Polizei später festnahm.

Beide Opfer mussten aufgrund ihrer schweren Verletzungen sofort ins Krankenhaus. Einer musste intensiv-medizinisch behandelt werden, da ein Verdacht auf innere Verletzungen bestand. Er trug schwere Schädelverletzungen, Nasenbeinbruch, und eine tiefe Schnittverletzung unterhalb des Auges davon. Der zweite hat ebenso schwere Schädelverletzungen, Prellungen an Auge, Nase und Ellbogen.

 

Der Täter Tim Schulze-Oben:

Seit Jahren bewegt sich Tim Schulze-Oben in Nazikreisen. Er war an unzähligen Übergriffen beteiligt. Am massivsten war bisher ein Angriff am helllichten Tag mit einem Messer auf einen Menschen in der Wuppertaler Innenstadt. Tim Schulze-Oben ist bekannt, ständig nach seinem Messer oder anderen Waffen zu greifen. Er steigert sich in in seinen nationalsozialistischen Wahn zu immer brutaleren Gewalttaten. Damit ist er in der Nazi Szene kein Einzelfall!

 

 

Die Struktur der Nationalen Sozialisten Wuppertals:

 

In Wuppertal haben schon seit langem Nazis feste Strukturen mit bundesweiter Vernetzung. Diese sind in vielen Berichten veröffentlicht worden. Inzwischen greifen Mitglieder der “Nationalen Sozialisten Wuppertal” Menschen, die nicht in ihr Weltbild passen, regelmäßig an. Dabei verwenden sie Teleskopschlagstöcke, Flaschen, Knüppel, Pfefferspray, Messer, Gaspistolen und andere Waffen. Als besonders brutale Angriffe sind die Übergriffe auf Flohmarkt-Besucher_innen in Vohwinkel, der Messer Angriff von Tim Schulze-Oben in der Wuppertaler Innenstadt und der vor 2 Wochen am Wuppertaler Hauptbahnhof geschehene Angriff, bei dem Marie Leder einem Antifaschisten mit einer Pfeffer-Gaspistole direkt ins Gesicht schoss.

 

Wir kritisieren:

Auch dieses mal berichtet die Wuppertaler Presse von Auseinandersetzungen zwischen ihrer Ansicht nach „Rechten“ und „Linken“. Diese Darstellung ist schlicht und ergreifend falsch!

Es handelt sich um Überfälle, Angriffe und immer wieder schwere Körperverletzungen,welche Nazis aus ihrer menschenverachtenden Ideologie heraus begehen.

Schluss mit dem Extremismus Gelaber.

 

Den immer dreister auftretenden Nazis muss sich eine breite Öffentlichkeit entgegenstellen! Weitere Angriffe der Nazis dürfen nicht zugelassen werden!

 

Faschismus ist Keine Meinung sondern ein Verbrechen!

 

Es gilt für Wuppertal und Überall:

Kein Fussbreit den Faschisten!

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Teilweise überschlagen sich die Meldungen über Neonazi-Gewalt und rechte Straftaten in Wuppertal.

http://www.wuppertaler-rundschau.de/web/home/lokalnachrichten/artikel~nwsa-70415--LinkenBuero_erneut_attackiert__


Und dennoch wird das Wuppertaler Neonazi-Problem als Zwist zwischen zwei sog. rivalisierenden Szenen aus verschiedenen Himmelsrichtungen abgetan.

Liebe Wuppertaler,

 

trotz zahlloser Übergriffe seitens der wuppertaler Nazis wurde es über einen weiten Zeitraum nicht geschafft auf selbige angemessen zu reagieren. Was genau wird sich durch die Demo erhofft? Die regionalen Nazis sind durch medienwirksame Inszenierung bis weit über die Landesgrenzen NRW´s bekannt, die Bevölkerung ist sich der Existenz des Problems bewusst(ob Nazis als Problem gesehen werden sei dahin gestellt), und spätestens seit der Aufdeckung der NSU morde lässt das Establishment keine Chance aus via seiner Sozialarbeiter und Lehrer Stimmung gegen Rechts zu machen. Wozu also demonstrieren?


Vielleicht wäre es an der Zeit seine Aktionsformen zu überdenken und etwas pragmatischer und ergebnissorientierter zu arbeiten, um derartige Vorfälle zukünftig zu unterbinden.

 


Action speaks louder than words!

Ja, dieser Übergriff war verdammit scheiße!

Und ja, es muss endlich mehr gemacht werden als sich ständig mit diesen üblichen reflexhaften Sponti-Demos, ein oder zwei Tage nach einem Übergriff, auszuhelfen. Solche Aktionen beruhigen letztlich nur das eigene Gewissen doch "irgendwas getan" zu haben.

Klar es muss mehr gemacht werden?

Bloß was frage ich jetzt die Maulheld_innen? Was?!

 

Wollt ihr so eine Art "Banden-Krieg" zwischen ANs und AFAs oder was? Woran die bürgerliche Presse sich dann wieder aufgeilt.

Mir kommt es so vor als sehnen sich manche danach, nach dieser Attitüde des: Kriegen "wir" auf die Fresse müssen "die" auch richtig bluten.

 

Dies kann nicht die Lösung sein. Viel eher: noch breitere Aufklärung der Bevölkerung, noch mehr Outings.

Bandenbildung, aber nicht um "Inglourious Basterds"-mäßig zurück zu schlagen, sondern wenn die Nasen kommen den alten Stickerspruch wahr zu machen: Wenn Rassist_innen angreifen, sorgt dafür dass sie es nie wieder tun!

Also einander ausbilden, dass mensch nicht alleine unterwegs ist, weiß was im Falle eines Übergiffs zu tun ist. Vorkehrungen treffen, aus den Fehlern lernen.

 

Und Spontis sind - wenn auch ein sehr schwacher - immerhin ein Anfang. Wir müssen den Nasen das Selbstbewusstsein austreiben! Klar wirkt eine Sponti

- mal wieder - hilflos und schwach, aber noch schwächer und hilfloser wirkt es wenn so ein Angriff (der letztlich auf uns alle zielt) überhaupt nichts nach sich zieht!

 

Ihr wollt dass sich etwas ändert? Dann organisiert es!

 

Und was ist die bisher einzige organisierte Antifa in W-tal? Richtig die Leute von Hanna.

Um an dieser Stelle eine Lanze für die Genoss_innen von Hannas Afa zu brechen, ich kenne einige von ihnen und dass sind Leute die es theoretisch wie praktisch drauf haben. Klar kriegen sie W-tal nicht komplett Nazi-frei, aber denkt dran so eine Gruppe hat auch immer begrenzte Kapazitäten. Gerade wenn mensch  zur Schule oder Arbeiten geht.

Desweiteren: Was ist falsch daran Partys zu schmeißen und so Geld für die eigene Arbeit klar zu machen???

Die Genoss_innen sind auch keine Nationalist_innen, sie solidarisieren sich mit Israel, na und? Jede_r die/der den differenzierten Antinationalismus verinnerlicht hat weiß, dass es diesen Staat nunmal am längsten geben muss.

 

Es ist doch so, außer den Leuten von Hannas macht doch kaum jemenschd etwas in W-tal, in Sachen Antifa-Arbeit.

An die Nörgler_innen, macht es besser. An die Genoss_innen von Hannas Antifa, weiter so! ;)