(Italien) Tierbefreiung & Brandanschlag auf Forschungszentrum

Italy_Ozzano-Emilia_July11

Tierbefreiungsaktivist*innen übernehmen die Verantwortung für den Brandanschlag auf ein landwirtschaftliches Forschungszentrum in Ozzano Emilia (Bologna/Italien) im Juli vergangenen Jahres. Die dort gefangen gehaltenen Hühner wurden befreit und die Forschungsanlage anschließend durch einen Brandanschlag zerstört. Die Anlage wurde bis heute nicht wieder in Betrieb genommen.

 

 

In einem Bekenner*innenschreiben erklärten die Aktivist*innen nachträglich ihre Beweggründe.

 

Deutsche Übersetzung des Bekenner*innenschreibens:

"In der Nacht vom 20. auf den 21. Juli 2011 haben wir das Agrarforschungszentrum in Ozzano Emilia (Bologna/Italien) angezündet. Im Inneren der Anlage warteten 30 Hühner darauf im Namen von Wissenschaft und Profit ermordet zu werden. Zudem fanden wir Leichen in einem Kühlschrank im Gebäude.

 

Nach der Aktion gab es Journalist*innen die berichteten, dass Hühner durch die Aktion lebendig verbrannten. Aber in Wirklichkeit wurde jedes einzelne Individuum in Sicherheit gebracht, bevor die Flammen das Gebäude zerstörten. Was unsere Herzen erwärmt ist die Tatsache, dass das Gebäude im September hätte eröffnet werden sollen und heute noch immer geschlossen ist und auch noch für längere Zeit geschlossen sein wird. Kein Tier wird dort mehr eingesperrt sein.

 

Wir übernehmen die Verantwortung für diese Aktion, wir müssen Orte der Gewalt und Ausbeutung angreifen, wann immer es möglich ist. Beantwortet die Gewalt mit der Zerstörung der Orte an denen sie ausgeübt wird. Jede*r von uns kann das tun, du musst dich nur organisieren und all deine Vorstellungskraft nutzen. Die Wände fallen ein, die Dächer stürzen und das Feuer wäscht das Leid im Inneren davon.

In dieser Woche wurden wir erinnert an drei mutige Individuen die vor Gericht stehen, weil sie explosives Material mit sich hatten und beschuldigt werden einen Anschlag auf das IBM bio-nanotechnology research center in Zürich verüben gewollt zu haben. Solidarität gilt ihnen und allen anderen Kämpfer*innen die vom Staat gefangen gehalten werden.

Für alle die immer noch Widerstand leisten und immer noch angreifen."

 

Weitere Infos: http://directaction.info