Am 15. Februar 1999 wurde der kurdische Politiker Abdullah Öcalan mit Hilfe eines internationalen Komplotts vom türkischen Geheimdienst aus Kenia entführt, gefangen genommen und sitzt bis zu dem heutigem Tag auf der Gefängnis-Insel Imrali, im Marmameer. Abdullah Öcalan gründete mit seinen Genossen die kurdische Arbeiterpartei und gilt seitdem als der politische Repräsentant des kurdischen Volkes. Das kurdische Volk erkennt ihn als das ideologische Oberhaupt ihrer Freiheitsbewegung an. Öcalan bemühte sich stets um eine politisch-demokratische Lösung der Kurdenfrage im Nahen Osten und vor allem in der Türkei. Mit Gründung der kurdischen Arbeiterpartei begann der, seit nunmehr über 30 Jahre lang überdauernde, Kampf um Freiheit und Autonomie.
Im Herbst 1998 musste Öcalan von seinem Wohnsitz in Syrien fliehen, da der faschistische türkische Staat Syrien mit Krieg drohte, falls sie weiterhin Öcalans Aufenthalt tolerieren. Öcalan versuchte zunächst in Italien einen Ayslaufenthalt zu erlangen, wurde jedoch aufgrund eines Haftbefehls der BRD in Rom festgenommen. Nach seiner Freilassung im Winter 1998 versuchte Öcalan in Griechenland Asyl zu halten, der jedoch abgelehnt wurde. So musste Öcalan nach Kenia fliehen, wo er am 15. Februar 1999 vom türkischen Geheimdienst entführt wurde und in die Türkei verschleppt wurde. Im Juni 1999 wurde er vom Staatssicherheitsgericht Ankara zum Tode verurteilt. Die Todesstrafe wurde zu einer Lebenslänglichen Freiheitsstrafe umgewandelt. Öcalan sitzt seit diesem Tage auf der Gefängnisinsel Imrali gefangen.
Seit dem Sommer letzten Jahres, verbringt Öcalan seine Haftstrafe in Totalisolation. Jeglicher Kontakt zu ihm wird von der türkischen Regierung verhindert. Seine wöchentlichen treffen mit seinen Anwälten werden durch banale Ausreden verhindert. Die Fähre zur Insel wäre kaputt, oder die Wetterbedingungen wären nicht geeignet zu einer Ausfahrt zur Insel. Seit dem Sommer 2011 gibt es kein konkretes Lebenszeichen von Abdullah Öcalan.
Heute, 13 Jahre nach der Entführung, wollen wir gegen die menschenunwürdigen Haftbedingungen Öcalans und für die Freiheit Kurdistans auf die Straße gehen. Die kurdische Jugend aus Freiburg ruft zu einer Demonstration auf, zu der alle solidarischen AntifaschistInnen und InternationalistInnen herzlich eingeladen sind.
Freiheit für alle politischen Gefangenen!
Hoch die internationale Solidarität!
Dienstag | 14.02.2012 | 16 Uhr | Freiburg, Kartoffelmarkt
falsche Uhrzeit
Die Uhrzeit ist falsch. Die Demo beginnt um 15 Uhr!
Homepage?
ich würde gerne mehr über die demo erfahren....