Solierklärung mit Demo für Oury Jalloh

Wir sind schockiert und entsetzt über die Vorfälle, die sich am vergangenen Samstag (07.01.2012) in Dessau im Zusammenhang des Gedenkzuges für Oury Jalloh ereignet haben. Das brutale Vorgehen der Polizist_innen gegen friedlich Trauernde und Demonstrierende finden wir bestürzend.

 

Die Äußerung „Oury Jalloh- Das war Mord“ empfinden wir, weder als Angriff auf individuelle Personen noch wird die Polizei als Kollektiv verleumdet. Für uns fällt dieser Satz unter das Recht der freien Meinungsäußerung, die schlicht eine wirkliche Aufklärung des Todes von Oury Jalloh fordert. Das eskalierende Verhalten der Polizei lässt vielmehr einen Alleingang vermuten um in persönlichem Interesse eine Öffentlichkeit über den Tod Oury Jallohs zu verhindern, die dem Image der Polizei massiv schaden würde. Wir fordern neben der überfälligen Aufklärung des Todes, eine Aufklärung der polizeilichen Gewalt gegen die Demonstrierenden.

 

Die Initiative Grenzenlos solidarisiert sich mit allen Demonstrierenden!

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

Nazis sind in Magdeburg sehr präsent, dennoch natürlich nicht das einzige Problem in dieser Gesellschaft. Auch durch staatlichen Rassismus, Abschiebungen und Polizeigewalt werden Menschen gedemütigt und ermordet. Am vergangenen Samstag fand in Dessau eine Gedenkdemo für den 2004 in einer Polizeizelle verbrannten Oury Jalloh statt. Diese wurde unprovoziert massiv von Bullen angegriffen, mehrere Demonstrat_innen wurden verletzt. Der Anmeldet der Demo musste bewusstlos ins Krankenhaus eingeliefert werden. Hier mehr zu dem Übergriff

Aus diesem Grund rufen wir zu einer Demo „Gegen Polizeigewalt und staatlichen Rassismus – in Gedenken an Oury Jalloh“ auf. Die Demonstration ist angemeldet und findet Freitag pünkltich 21 Uhr vom Hauptbahnhof Magdeburg aus statt. Die Route führt über den Hasselbachplatz zum Alten Markt. Kommt zahlreich zur Vorabenddemo!