Nazianwälte Steffen und Meike Hammer der Nachbarschaft vorgestellt

Steffen Hammer als Anwalt

In der Nacht vom 3. auf den 4. Januar 2012 wurden im beschaulichen Gönningen (Kreis Reutlingen) Steffen Wilfried und Meike Hammer ihrer Nachbarschaft näher vorgestellt. Beide sind seit Jahren gut in die Regionale und Bundesweite Neonaziszene eingebunden. Im Umfeld des Wohnhauses der beiden in der Brühlwiesenstraße 13, in der auch Steffen Hammers Kanzlei ansässig ist, sowie der Hauptstraße 12, dem Kanzleisitz von Meike Hammer, wurden mehrere hundert Flyer in Briefkästen verteilt. Vereinzelt wurden größere Plakate selben Inhaltes verklebt. Leider wissen viele Menschen immer noch nicht, dass Steffen und Meike Hammer ideologisch gefestigte und aktive Neonazis sind. Um dies zu ändern, haben wir uns zu einer Intervention entschlossen.

 

Hier der Text:

 

Steffen Hammer, Produzent der Begleitmusik zu Mord und Totschlag

 

 

Sehr geehrte Nachbarschaft,

 

wir müssen Sie leider auf die unerfreuliche Tatsache hinweisen, dass in Reutlingen-Gönningen in der Brühlwiesenstraße 13 mit Steffen und Meike Hammer zwei wichtige Personen der deutschlandweiten Neonazi-Szene wohnen.

 

Steffen Hammer ist eingebunden in das internationale Neonazi-Netzwerk "Blood&Honour" und war bis zu ihrer Selbstauflösung im Jahre 2010 langjähriger Sänger der Rechtsrock-Band "Noie Werte". Diese Band hat in mehr als zwanzig Jahren über 200 nationale und internationale Nazi-Konzerte mit bis zu 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern absolviert hat.

 

Sowohl Steffen Hammer als auch Meike Hammer (geborene Dehnrich) gelten in der rechten Szene als beliebte Anwälte. Beide verteidigten schon hohe Nazi-Funktionäre und rassistische Gewalttäter, wobei es ihnen wohl weniger um den Gewinn ging, als vielmehr um die Unterstützung Gleichgesinnter. Dasselbe gilt für Steffen Hammers Kanzlei-Kameraden in der mittlerweile aufgelösten H3-Kanzlei in Stuttgart, die beide ebenfalls der Neonazi-Szene nahe stehen.

 

Verbindungen zum "NSU":

 

Anfang November 2011 wurde bekannt, dass in Deutschland seit mehreren Jahren ungestört eine im Untergrund operierende Neonazi-Terrorzelle, die sich in Eigenbezeichnung "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU) nennt, mindestens zehn Morde begangen hatte.

 

Wie sich im Laufe der Zeit immer mehr herauskristallisierte, verfügte der "NSU" über ein Unterstützungsnetzwerk und wurde zeitweise vom Verfassungsschutz geschützt.

 

Zwischen dem "NSU" und Steffen Hammer bestehen mehrere Verbindungen, die den Verdacht nahelegen, Steffen Hammer könnte zu den Unterstützern des "NSU" zählen.

 

  • Der "NSU" hat zur Untermalung eines seiner Bekennervideos auf Musik von "Noie Werte" zurückgegriffen. Auf dem Bekennervideo aus dem Jahr 2001 sind vier Morde an Männern türkischer Herkunft aufgeführt, sowie ein Bombenanschlag in Köln, bei dem eine 19-jährige Deutsch-Iranerin schwer verletzt wurde. Zur Untermalung wurden die "Noie Werte"-Lieder "Kraft für Deutschland" und "Am Puls der Zeit" verwendet. In dem Lied "Kraft für Deutschland" heißt es:

 

/"Wir haben keine andere Wahl, auf geht?s nun zum Sieg - Gegen Spiessertum und Kapital, ihnen gilt unser Krieg! Der Kampf gilt auch den Linken, der ganzen roten Brut - Doch wir werden sie besiegen mit rechtem, deutschen Mut!" /Und der Refrain lautet: /"Wir brauchen Kraft für Deutschland! Kraft für Deutschland in der Schlacht, oh Deutschland! Wir brauchen Kraft für Deutschland! Kraft für unser Vaterland!"/

 

  • Hammers (ehemalige) Kollegin in der H3-Kanzlei in der Stuttgarter Werastraße 99 ist die Anwältin Nicole Schneiders. Diese war in den Jahren 2000/2001 stellvertretende Kreisvorsitzende der NPD in Jena. Der Vorsitzende war damals der NPD-Funktionär Ralf Wohlleben, der inzwischen wegen mutmaßlicher NSU-Unterstützung in Untersuchungshaft sitzt. Seine Anwältin wiederum ist seine ehemalige Stellvertreterin, Nicole Schneiders.

 

  • Steffen Hammer gehört seit etwa zwei Jahrzehnten zum Umfeld des internationalen Naziskin-Netzwerkes "Blood&Honour", dessen deutscher Ableger 2000 verboten wurde. Hammer verfügt über persönliche Kontakte zur englischen "Blood&Honour"-Mutterorganisation. Hammer war persönlich befreundet mit dem verstorbenen Gründer Ian Stuart Donaldson.

 

Auch wenn sich erst noch herausstellen wird ob Steffen Hammer ein aktiver Unterstützer der NSU war, so unterstützt er doch mit seinen Aktivitäten als Anwalt und als Musiker rechte Gewalt. Als Sänger ruft er zu Gewalttaten auf (/"Du bist die Faust nicht wert, die deine Nase bricht."/) und als Anwalt schützt er die Nazi-Täter vor den Folgen.

 

Zeigen Sie Steffen Hammer, dass er und seinesgleichen in Ihrer Nachbarschaft unerwünscht sind!

 

Ihre freundliche Antifaschistische Aktion

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Da wurde eine Schlüsselfigur der süddeutschen Naziszene geoutet! Wurde aber nach den letzten Wochen auch überfällig.

Mich wundert es ja, dass er überhaupt Mandanten hat. So überheblich wie er teilweise auf seiner Facebook-Seite über seine Mandant_innen spricht.

 

Zitat facebook:

 

Nicht umsonst ist die Politikerverdrossenheit in Deutschland so groß. Daran sind ganz alleine die Politiker schuld, die sich nicht der Bevölkerung verpflichtet fühlen, sondern nur ihrem Bankkonto. Vor einiger Zeit habe ich eine Politikerin einer "etablierten" Partei in einer Familiensache vertreten. Es war für mich nicht erstaunlich, dass sie mir meine Meinung über Politiker bestätigen musste.

 

Da frage ich mich, wer zu so einem Anwalt geht, der dann bei facebook über seine Mandanten ablästert...

der wird halt auch als fachanwalt zu scheidungsrecht z.t. in bürgerlichen medien dargestellt. einmal hatte er nen n24 (glaubich) auftritt. wobei nach kurzem googeln ziemlich viel infos über den rauskommen.

„Nazi-Outing“ nimmt zu

16.04.2011 ·  Sie stellen Fotos und persönliche Daten mutmaßlicher Rechtsextremer ins Internet und verteilen Steckbriefe über sie: Das „Nazi-Outing“ nimmt in linksextremistischen Kreisen zu. Der hessische Innenminister Rhein äußert sich gegenüber der F.A.S. besorgt über das Phänomen.

 

Linksextremistische Gruppen aus der „Antifa“-Szene versuchen verstärkt, tatsächliche oder vermeintliche Rechtsextremisten öffentlich bloßzustellen. Für dieses „Nazi-Outing“ stellen sie Fotos und persönliche Daten, oft auch über die Angehörigen, ins Internet und verteilen Steckbriefe in der Nachbarschaft oder auf der Arbeitsstelle ihrer ideologischen Gegner.

Der hessische Innenminister Boris Rhein (CDU) zeigt sich besorgt wegen dieses Vorgehens. „Ich halte das sogenannte Outing von Rechtsextremisten durch Linksextremisten oder auch umgekehrt für sehr problematisch, weil derartige Aktionen zu einer weiteren Rechts-Links-Eskalation führen und weil sie nicht dazu geeignet sind, das Problem zu lösen, sondern viel eher zu verschärfen“, sagte Rhein der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.

 

In einem Rechtsstaat sei es Aufgabe der Polizei und der Sicherheitsbehörden und nicht von Extremisten der jeweils anderen Seite, politischen Extremismus zu bekämpfen. „Das Phänomen des Nazi-Outing hat in den vergangenen zwei, drei Jahren deutlich zugenommen“, sagte der Berliner Fachmann für Rechtsextremismus, Bernd Wagner, der F.A.S.

Wagner, der vor Jahren das Aussteigerprogramm für Rechtsextremisten „Exit Deutschland“ gegründet hat, verurteilte das Vorgehen der „Antifa“-Gruppen: „Man kann politische Freiheit nicht dadurch fordern, dass man die Persönlichkeitsrechte anderer verletzt. Im Kern eines solchen Verständnis von Antifaschismus steckt schon die Staatssicherheit und auch der GULag.“ Bundestagsabgeordnete von Linkspartei und SPD sehen das anders. „Es ist durchaus richtig, dass man auf diese Weise klarmacht, dass man es mit Nazis zu tun hat“, sagte die innenpolitische Sprecherin der Linkspartei im Bundestag, Ulla Jelpke, der F.A.S. Jelpke sieht im „Nazi-Outing“ eine „Analogie zum Vorgehen gegen Folterer früherer Diktaturen in Lateinamerika, die heute noch auf diese Weise der Öffentlichkeit bekannt gemacht werden“.

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Sönke Rix, Vorsitzender der AG gegen Rechtsextremismus in der SPD, spricht sich zwar gegen das geheime Bespitzeln von Rechtsextremisten aus. Doch dürfe man Faschisten und Antifaschisten nicht auf eine Stufe stellen. „Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen“, sagte Rix der F.A.S.

(http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/links-und-rechtsextremismus-na...)

 

Meine Meinung:

Wie man dem Artikel entnehmen kann, scheinen solche Outings auch dem System zu mißfallen und Dinge, die das System ablehnt, sind grundsätzlich würdig, geprüft und ggf. eingesetzt zu werden. Also: Weiter so - gute Arbeit! Fakt ist, daß mindestens eine BRD-Behörde, der sogenannte Verfassungsschutz, Nazis aktiv unterstützt, dieser Unterstützung wiederum zur Folge mehrere Menschen ermordet wurden und das über einen Zeitraum von mehreren Jahren. Der Staat, der sich wegen der Nazi-Outings "überfahren" fühlt, ist somit Teil des Problems, denn der Staat ist es, der mordende Nazis unterstützt. Bis zum heutigen Tage ist nicht ein einziger Verantwortlicher zur Rechenschaft gezogen worden. Man zieht sich stattdessen darauf zurück, die drei bekannten NSU-Nazis hätten mehr oder minder allein gehandelt. Die finanziellen Unterstützungen, geleistet vom Verfassungsschutz, die logistischen Zuarbeiten, bis hin zur aktiven Verhinderung des polizeilichen Zugriffs, werden sukzessive totgeschwiegen, weil man die Verantwortung des Staates für die Morde offiziell freilich nicht zugeben kann, denn das würde ja den Staat selbst als kriminelle Vereinigung dastehen lassen. Doch all das Verschweigen, das Legen falscher Fährten wird nicht vergessen! Deswegen:

  • Nazioutings intensivieren
  • Verfassungsschutz-Mitarbeiter bloßstellen
  • Anquatschversuche ins Leere laufen lassen

Der Kampf hat gerade erst begonnen!

 

Antifaschistische Grüße