Die "Magdeburger Verhältnisse" und das "Bündnis gegen Rechts"

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In Magdeburg ist eine präventive Kriminalisierung antifaschistischer Aktion durch Polizei und Staatsanwaltschaften (wie in Dresden) nicht erforderlich: Die Kriminalisierung und Ausgrenzung antifaschistischen Engagements übernimmt das "Bündnis gegen Rechts" (BgR). Deren Bündnispartner unterstellen so lange und im Chor, dass alle anderen gewaltbereit ("antisemitische Linke" und sowieso nur "ZK" sind), bis das höchste Ausmaß der antifaschistischen Ambitionen die Bratwurst auf der 'Meile der Demokratie' ist, die mit Entschlossenheit und Zivilcourage - aus Protest gegen rechts - nur in der linken Wange zerkaut wird.

 

Das Besuchen der Meile bedeutet: mit "Entschlossenheit und Zivilcourage" den Neonazis entgegenzutreten und das geht -selbstverständlich - auch außer Sichtweite der Nazihorde. Die schiebt sich derweil ohne größere Probleme und in von Jahr zu Jahr wachsender Anzahl (2009: 720 Nazis, 2010: 1000 Nazis und im Januar 2011 sollen es schon 1100 Kameraden gewesen sein) durch die Magdeburger Innenstadt, während sich die einzig wahren und richtig echten Demokraten einander auf der 'Meile der Demokratie' - dort sogar außer Hörweite zum Aufmarsch - sehr tapfer ins gezeigte Gesicht gucken. Zivilcourage gegen rechte Gewalt ist in Magdeburg mehr so ein symbolischer Akt. Aber eben doch wichtig. Vorallem wichtiger als der gesamte, schwarz-vermummte und angeblich gewaltbereite und antisemitische Rest. Friedlich und Bunt sind sowieso nur die Aktionen des BgR und der bevorzugten Bündnispartner; der Rest ist "antiimp" und damit "antisemitisch", "faschistisch" und "brutal".

 

Zur Aufrechterhaltung der "Magdeburger Verhältnisse" erinnern sich dann alle Bündnispartner an den Übergriff auf die prozionistische Veranstaltung des AIP ("Zur Kritik des Antisemitismus und des Antiamerikanismus.Solidarität mit Israel.") im einewelthaus im Jahr 2007 (davon betroffen sind auch jene, die nicht dabei waren) und es wird schnell klar, dass Kritik am BgR, an dessen Günstlingswirtschaft und dem "privatem" Engagement der Partner (gern auch gegen Rechnung) antisemitischen Ursprungs sein muß. Oder antiimperialistisch. Auf jeden Fall ist alles über die 'Meile der Demokratie' hinaus nicht unterstützenswert, weil eben nicht "bunt und friedlich". Die "Magdeburger Friedichkeitsklausel" funktioniert wie eine selbstauferlegte Extremismusklausel: Wer nicht abzeichnet, ist verdächtig. Nachweise über Aktionen und politische Hintergründe durch Inaugenscheinnahme der Aufrufe sind nicht erforderlich, es wird präventiv verurteilt. Auch auf den Begriff "Bratwurst-Antifaschismus" reagiert man im BgR überempfindlich. Beschimpfen lassen müssen sich nur das "ZK" und andere "antiimpscheißkühe", "Antisemiten", "Faschisten" oder "nationale Sozialisten". All denen gehört sowieso der Mund verboten.

Mehr oder weniger subtile Beschimpfungen gegen Magdeburger AntifaschstInnen gehören zur Politik des BgR wie die Begünstigung der Bündnispartner. Ein vollkommen überflüssiges Bekenntnis zur Gewaltfreiheit wird überbetont und ersetzt auch antifaschistischen Aktionismus. Aber die Seilschaften sind auch so bereits festgeknüpft. So wird seit Jahren die Werbung für die "Meile der Demokratie" von eben jener Agentur gestemmt, deren 'Creative Director' Mitveranstalter der prozionistischen Veranstaltung im einewelthaus gewesen ist und sich nur zu gern an damaligen Vorgänge erinnert. Dies natürlich ebenfalls zum "Vorzugspreis". Eben jener 'Creativ Director' der Agentur für Kommunikation "KORREKTURnachOben" geht dieses Jahr mit einem mobilen Event an den Start und wird - wen wundert`s?- vom BgR beworben. Die Aktion "Nazis? Kannste knicken!" wird vermutlich die Nazis wegfeiern können, wegbassen oder einfach wegpusten. Angestoßen wird auf den Sieg über den Nationalsozialismus, mit Sekt. Genaueres weiß bisher niemand. Erstaunlicherweise, und ohne dass irgendeine Idee zum 14.01.2012 auf "Kannste knicken" angekündigt wurde, ist aber dem BgR jetzt schon klar, dass die Aktionen der Knickerbocker dem "Konsens des BgR" entsprechen werden. Für einen "Vorzugspreis" werden wohl auch Vorschußlorbeeren fällig.

Die Deutungshoheit des Vorfalls im Jahr 2007 obliegt heute dem BgR und damit auch einem der damaligen Veranstalter, wie auch die Kritik am Vorfall erschreckend einseitig ausfällt: Immer sind die Anderen schuld. Eben jener "gewalttätige Antisemitismus" der Magdeburger AntifaschistInnen, gemessen am Vorfall im einewelthaus, wird auch heute noch als Grund vorgehalten, die Aufmerksamkeit auf bestimmte Protagonisten zu fokussieren, und nichts in den zurückliegenden Jahren kann an dieser Praxis etwas ändern. Mobile Aktivitäten, die nicht von Bündnispartnern initiiert werden, werden vom BgR weder beworben noch unterstützt. Die Gefahr, irgendwie dem "ZK" in die Hände zu arbeiten, scheint überwältigend. In den Ruf, ein Sympathisant des ZK zu sein, gelangt jede_r, der ZK nicht schnell genug zu Faschisten erklärt. Kritik an der erschreckend einfältigen Faschismusdefinition ist unerwünscht. Kritik macht verdächtig. Aber auch außerhalb Magdeburgs wird zum Boykott der "antisemitischen Linken" und "Schläger" aufgerufen, nicht zuletzt in den Kommentaren auf indymedia. Seit Jahren das gleiche Spiel. Zu Gunsten alljährlich marschierender Nazihorden. Denn eine "Meile der Demokratie" ist weder in der Lage noch dazu gedacht, den Nazis räumlich entgegenzutreten. Das sind nur Lippenbekenntnisse, ein symbolischer Akt. Vor dem Hintergrund der eigenen Ausgrenzungspolitik darf der Protest gegen Rechts eben nicht zu erfolgreich ausfallen.

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Mit Guerillamarketing kennt sich die Agentur für Kommunikation "Korrekturnachoben" ja bestens aus.

daran ändert auch das ewige rumgeheule nichts. Zusammen Kämpfen ist ein widerlicher antisemitischer Zusammenschluß. Das einzig Richtige wäre wenn sich ZK in kritischer Selbstreflexion auflöst, oder sich einfach aus linken Zusammenhängen zurückzieht.

Wer Menschen nach einer Kundgebung in Gedenken an die Befreiung des KZ Auschwitz tätlich angreift weil sie "Antideutsche" sind, ist offensichtlich nichts anderes als Antisemit.

Wer das Eine-Welt-Haus mit Steinen und Pfefferspray angreift und versucht eine Veranstaltung zu Antisemitismus anzugreifen und zu verhindern ist nichts weiter als Antisemit.

Wer Häuser von vermeintlichen "Antideutschen" mit Davidsstern und Hakenkreuz markiert ist nichts weiter als Antisemit.

Und wer diese Aufzählung als Vollständig erachtet, war 2007 vermutlich noch nicht in der Linken unterwegs.

 

http://www.conne-island.de/nf/145/20.html

 

http://riotpropa.blogsport.de/2007/02/04/antisemitische-antifas-in-magde...

 

http://de.indymedia.org/2007/06/186347.shtml

 

http://www.redaktion-bahamas.org/auswahl/web53-1.html

Maul halten, Bulle!

Klar, wer Kritik übt kann nur Bulle sein. Du scheinst mir etwas schwach strukturiert...

Und was hat das jetzt mit dem Beitrag zu tun? Da ging es explizit um Gruppen und Aktivitäten jenseits von ZK, du Vogel.

Warum? Lies noch mal, vielleicht geht dir dann auf, dass offensichtlich ZK hier rumheult weil niemand mit ihnen spielen will. Und in sofern ist mein Beitrag vollkommen angebracht.

 

Aber klar, wer linke Antisemiten als solche bennent ist entweder Bulle oder schreibt am Thema vorbei. Soviel zur traditionalistischen Linken. Das Denken haben sie wohl beim Studium der reinen Lehre verlernt.

ZK wollen doch sowieso immer alleine arbeiten; ich bezweifle darum sehr stark, dass dieser Beitrag von ihnen stammt! Zumal er dann ebenfalls auf indy de gepostet worden wäre. Der gesamte Schreibstil lässt eher auf andere Personen(gruppen) schließen.

Und wer die Naziszene in Magdeburg kennt braucht sich bei den ganzen Vorfällen auch nicht wundern.

Oder stand die ZK-Mitgliedschaft der AngreiferInnen auf ihrer Stirn?

Wenn Personen keine Hehl daraus machen, dass sie zu solchen Dingen in innerlinken Diskursen fähig sind ("Wir dulden keine Antideutschen in unserer Stadt...") und sie des weiteren zweifelsfrei erkannt wurden, dann kann man das ruhi auch so sagen.

 

troll dich

antideutsche sind keine linken! das sind meist neurechte aber immer reaktionäre "trottel" (um deine wortwahl zu benutzen). die marxistische aktion tübingen hat hierzu mal eine sehr gut zusammengestellte broschüre veröffentlicht.

kommt halt die alte Leier, "die Antideutschen" seien keine "Linke". Wobei allein schon der Begriff "Linke" so schwammig ist, dass mir es relativ egal ist, ob mich andere nun für irgendwie links halten. Das ist auch die TAZ und so manche Ortsgruppe der Jusos sicher auch.

Dann auch noch auf die gelinde gesagt sehr schwache Broschüre der sonstwieaktion Tübíngen zu verweisen ist wirklich peinlich. Anhand von 5 Zitaten und einer Menge Hörensagen etwas nachweisen zu wollen hat noch nicht einmal Klassenarbeitsniveau.

Linkssein ist für mich erstmal ein sympathisches Selbstbekenntnis, das jede_r ableisten kann. Ob Linke nun auch aktive AntifaschistInnen sein wollen oder sich mehr der Theorie (Antifaschismus eingeschlossen) verpflichten, ist eine individuelle Entscheidung. Beides ist wichtig. Besonders hilfreich ist, wenn auch beides miteinander verbunden werden kann. Nicht Jedem und Jeder ist dies möglich, wünschenswert ist es dennoch. Nun gibt es viele verschiedene antifaschistische Protest- und Aktionsformen, um auf einen Naziaufmarsch vor Ort zu reagieren. Eine davon - die mE. anspruchsvollste - ist das Ver- oder Behindern eines solchen Aufmarsches. AntifaschistInnen treten dabei den Nazis mit Entschlossenheit und Zivilcourage entgegen. Gute Sache, schönes Ding. Aber dies zu tun, behauptet auch das BgR im Aufruf zur Meile der Demokratie - sogar wortwörtlich. Nun ist aber eine Meile der Demokratie bestenfalls eine indirekte Blockade einer bestimmten Hauptstraße, aber verhindert keinen Naziaufmarsch, weil der dann einfach auf Ausweichstrecken stattfinden wird. Die Menschen, die derweil auf der Meile sind, fehlen an anderer Stelle. Eine Meile der Demokratie, ein Bekenntnis zur Demokratie (auch wenn es nur eine parlamentarische ist), ist dabei ansich eine gute Sache, aber es ist keine antifaschistische Aktion und kann auch an jedem anderen Tag stattfinden. Ob es eine erfolgreiche Aktion gegen Rechts (rechts Gewalt wie rechter Populismus) ist, darf bezweifelt werden. (In Magdeburg jedenfalls werden die marschierenden Nazis trotz drei bisheriger Meilen Jahr für Jahr mehr.) Da das Magdeburger BgR nun aber ein Bündnis gegen Rechts sein will - zumindest dem Namen nach- und kein Bündnis für Demokratie, ist Kritik durch AntifaschistInnen vorhersehbar und berechtigt, wird aber dennoch abgewiesen und dazu - seit Jahren - ignoriert. Die Rhetorik des BgR stellt auf antifaschistische Aktion ab, aber die Praxis ist eine andere. Behauptet wird, den Nazis entgegenzutreten, tatsächlich bleibt man aber in sicherer Entfernung zum Aufmarsch und bekräftigt die eigene bunte Friedlichkeit, bei gleichzeitigem Bekenntniszwang zur Demokratie und Friedlichkeitfür alle BündnispartnerInnen.

Was die makabere Darbietung des "Nazis wegbassen" angeht, so ist diese Aktion nicht nur ungeeignet den Naziaufmarsch zu verhindern, sondern bei einem gleichzeitigen Bekenntnis zu linker Politik, kontraproduktiv. Weil das Tanzen auf Gräbern (Magdeburg wurde ja im Januar 45 tatsächlich bombadiert)  geschmacklos ist und die radikale Linke sowie die antifaschistische Aktion in Verruf bringt. Ich distanziere mich von solchem Unfug.

und am ende waren es doch die alliierten, die scheiße waren ...

du bist so deutschtümmelnd

 

und sowas will antifa sein und labert noch dazu von theorie.

Ich empfehle dir mal dringend den Begriff des Antisemitismus in einem Wörterbuch nachzuschlagen! Was würden wohl KZ Überlebende oder Hinterbliebene eines im KZ getöteten Menschen zu deiner Relativierung des Antisemitismusbegriffes und seiner schrecklichen Konsequenzen sagen? Begreift ihr nicht, dass ihr jedesmal wenn ihr so sinnfrei die Antisemitismuskeule schwingt, sie den Opfern des  Antisemitismus gleich mit um die Ohren haut?

 

Und mal ein Gedankenanstoss: Ein Antisemit ist KEIN LINKER! Was soll also diese Pseudodebatte über "Antisemitismus in der Linken"? Wo sind die "Judenhasstexte" wo die "Anti-Judenparolen" wo die "Verdammung des Juden als ewiger Parasit den es gilt aus der Menschheit zu tilgen" aus angeblich linker Feder? Kritik, auch radikale Kritik an der (Besatzungs- und Kriegs-)Politik Israels sowie der anhaltende Rassismus dort vor Ort, welche WELTWEIT von Menschen mit jüdischen Glauben unterstützt wird (z.B. http://www.awalls.org/ ) ist wohl kaum mit Antisemitismus und den schrecklichen Folgen zu vergleichen, im Gegenteil, sie bekämpft diese Dinge.

 

Ps: Die Bahamas als Quelle spricht eigentlich schon eine sehr deutliche Sprache! Übrigens distanzieren sich selbst jüdische Menschen von dem was sich hier gerne Antideutsch nennt. Darüber gibt es etliche Artikel zum Beispiel in der Haretz, einer jüdischen Zeitung.

Versteh ich das richtig?

Ihr greift eine linke Veranstaltung an. Ihr versucht nicht irgendwie kritisch in der Diskussion zu intervenieren oder ähnliches. Nein. Es geht ja um Israel. Da kann man nciht Diskutieren. Da macht der Hass blind. Der Exzess ist da der einzige Ausweg.

Und dann beshwert ihr euch, dass man nicht mit euch zusammen arbeiten will?

Ihr beschwehrt euch tatsächlich, dass die anderen so schrecklich unsolidarisch sind, weil sie eure Veranstaltungen nicht bewerben? ("Hey, die Menschen die versucht haben unsere Veranstaltung gewalttätig zu verhindern machen selber ne Veranstaltung....lass uns ihnen bei der Werbung helfen"...NOT)

 

Let's face it: Ihr habts euch einfach gründlich verkackt und niemand will was mit wuch zu tun haben. und das aus gutem Grund. Der einzige Weg, den ihr jetzt noch gehen könnt, wenn ihr aus eurer Isolation heraus wollt ist wahrscheinlich tatsächlich sich selbt aufzulösen, sich zu entschuldigen und es in neuen Zusammenhängen nochmal zu versuchen und dabei die gleichen Fehler nicht nochmal zu machen.

 

Bleibt zu hoffen, dass dieses BgR weiterhin kosequent bleibt und sich nicht von eurerm Einheitsfront-gegen-Rechts-gelaber einlullen lässt.

ZK-Vorläufergruppen haben die Veranstaltung angegriffen etc.

Und ZK ist NICHT Autor dieses Textes! Die posten nämlich all ihren Kram immer auch auf http://zusammen-kaempfen.tk/

Soviel dazu...

So wie ZK-Berlin! Die haben hier auch schon einen Hetzartikel gepostet in dem sie ihren gewalttätigen Angriff auf Besucher einer Bahamas-Veranstaltung rechtfertigen wollten, obwohl jeder dabeigewesene weiß das es sich in erster Linie um Leute von ZK Berlin gehandelt hat!

was erwartest du dir von solchen Texten? verteidigen kann sich hier niemand, weil das Internas offen legen würde. wenn du Kritik hast, klär das in einem Rahmen, in dem man offen reden kann. dann kannst du dir vom BgR gleich mal erzählen lassen, warum einige Leute einen Vertrauensvorschuss genießen, den andere Leute auf Grund der Erfahrung mit ihnen nie erreichen werden. nicht nur, weil der Angriff auf das Eine Welt Haus in Teilen auch das BgR getroffen hat (im Übrigen gab es bis heute keine Entschuldigung, weder ans Eine Welt Haus noch an irgendwelche Betroffenen), sondern auch, weil das als Kritik angemalte Rumgemotze gegenüber der Meile der Demokratie dem BgR immer nur vor die Füße geworfen wurde. Gesprächsangebote wurden nicht angenommen. man grenzt sich lieber ab von den "Bürgerlichen", haut ihnen Vorwürfe um die Ohren und verzieht sich, wenn die dann eine ernsthafte Auseinandersetzung um ihre Konzepte und Inhalte führen wollen. von daher frag ich mich, für wen du hier überhaupt schreibst. ein Großteil der "Magdeburger AntifaschistInnen" hat kein Interesse daran, mit dem BgR zusammen zu arbeiten. dein Text schlägt in die gleiche Kerbe: meckern und motzen, anstatt eine vernünftige Auseinandersetzung im angemessenen Rahmen zu führen. aber dafür brauch es eben auch Voraussetzungen, die du mit deinen Relativierungen ("Immer sind die Anderen schuld." ja wer soll denn bitte alles schuldig sein, wenn Veranstaltungen, wenn Menschen angegriffen werden? die Angegriffenen? und natürlich dient das heute noch als Grund, weil es bis heute kein Wort des Bedauerns von den Tätern gab.) nicht erfüllst. du brauchst es gar nicht nur an ZK festmachen. ein Großteil der Magdeburger ach so Linken hat sich, genau wie du, jahrelang in Relativierungen gehüllt, hat es nie geschafft, die Vorfälle eindeutig zu verurteilen und Konsequenzen zu ziehen. es gab ettliche Diskussionen, in denen den meisten Leuten auf menschlicher Ebene schlichtweg die Empathie für die Betroffenen fehlte. von den politischen Statements mal ganz zu schweigen. und dann komsmt du daher und regst dich auf, dass Einige nicht mitspielen dürfen? dir fehlt noch immer die Empathie und dein politisches Selbstverständnis ist nach wie vor zum gruseln.

Um auch mal das Thema des Artikels aufzugreifen: dem BgR wurde die Kritik nicht "einfach vor die Füße geworfen". Nach der Veröffentlichung des Offenen Briefes an das BgR wurden die Autor*innen zu einem Plenum eingeladen und nahmen das auch wahr. Es fanden Gespräche statt - dass sich daraus bisher keine Kooperation entwickelt hat, hat verschiedene andere Gründe.

lügen über lügen.

erstens: in den letzten jahren wurde versucht sich, von seiten aktionsorientierter antifaschisten, im bgr einzubringen. dies ist gescheitert da sich herraus gestellt hat, dass das bgr kein interesse daran hat den naziaufmarsch zu be- oder verhindern. daher kann die meile der demokratie lediglich als kommerzielle rummelveranstaltung gesehen werden.

zweitens: die oder der verfasser des textes, kritisieren genau das. das bgr, nach meiner eigenen erfahrung, arbeitet mit den bullen zusammen und gibt infos zu anderen aktionen auch direkt an diese weiter.

drittens: zu zk und den vorläufergruppen gab es in magdeburg diskussionen, abgrenzungen - nicht umsonst gab und gibt es in md andere gruppen. von aussen kam und kommt aber wie so oft " nach md kommen wir nicht weil...2007!"

erstens: dass das bgr kein interesse daran haben soll, den naziaufmarsch zu be- oder verhindern, ist eine behauptung, die durch die ständige wiederholung auch nicht wahrer wird. verhindern kann es alleine nicht. behindern ist aber sehr wohl das ziel - gelingt aber auch nicht allein.

zweitens: wo arbeitet das bgr mit den bullen zusammen oder gibt es infos direkt an sie weiter?

drittens: auf die diskussion zu zk und 2007 hab ich persönlich keine lust, weil da doch jede_r seine sicht darstellt und darauf beharrt und man doch nicht auf einen grünen zweig kommt.

Also ich würde auch Geld nehmen, wenn ich für die Magdeburger Zivilgesellschaft arbeiten müsste. Wäre ja eher peinlich, wenn man für diese Drecksstadt irgendwas umsonst macht!

also die seite sieht jetzt garnicht so ideenlos aus. scheint eher so das da ziemlich viel gehen soll. ist halt ein breiter ansatz aber ansonsten wirkt es entschlossen. offenbar zwei veranstaltungen an der route. ist doch mal ne ansage

Bis aus "Super Heroes" (Under Construction) und "Nazis Wegbassen" (Bombenstimmung statt Nazigedenken; man berücksichtige bitte, dass Magdeburg tatsächlich im Januar 1945 bombadiert wurde) sind das keine eigenen Veranstaltungen, sondern die des BgR, die von 'Kannste Knicken' nur - wie üblich- vereinnahmt werden. Guerillamarketing eben. Die "Meile der Demokratie" wie auch die "Junge Meile" wie auch die Mahnwache an der Synagoge und der Theateraktionstag stehen in keinem Zusammenhang zu 'Kannste Knicken'. Dazu ist anzunehmen, dass die Initiatoren dieser Veranstaltung mit "Nazis Wegbassen", die mit einer Parole wie "Bombenstimmung statt Nazigedenken" mobilisieren, eher wenig Gemeinsamkeiten entdecken werden. Dass aber auch dieser Slogan aber dem Konsens des BgR entsprechen wird, davon müssen wir leider ausgehen.

annehmen kann man vieles. aber die beweiskraft fehlt mir. da sieht die liste der supporter auf der seite schon eher nach einem argument aus, das eine gemeinsames handeln vieler akteure vermuten lässt. 

Um ein Supporter auf 'Kannste knicken' zu werden, reicht es, das Mailkontaktformular auszufüllen und abzusenden. Die angegebene Emailanschrift wie auch der Name werden nicht verifiziert. Mein guter Freund 'Mark Aber', der Cousin von Reiner Zufall, hat es auch schon auf die Liste der coolen Leute geschafft.

danke für den hinweis. wurde entfernt. das prüfen kann immer etwas dauern. da kann sich schonmal jemand reinmogeln. 

Hier ein recht netter Überblick über alle bisher bekannten Aktionen am 14.01.2012. Es ist nicht einzusehen, dass auf dezidiert Antifaschistische Aktionen/aktiven Protest in irgendeiner Aufstellung zu verzichten wäre. Dass es immer wieder passiert, ausgerechnet bei jenen, die sich besonders emanzipiert, superdemokratisch und besonders empathisch wähnen, ist merkwürdig, aber leider nicht zu ändern. Unpolitische wie auch unwirksame, lediglich die politische Bildung anregende oder das Gemeinschaftsgefühl stärkende, Aktionen sind natürlich auch im Zusammenhang mit einem antifaschistischen Aktionsplan positiv zu bewerten und in jedem Falle erwähnenswert wie auch überaus erwünscht. 

immerhin die selben denunzierungen wie im text oben enthalten. ihr solltet anti-antifa arbeit machen. das könnt ihr anscheinend gut

ist die anzeige, die hoffentlich ungewollt unter dem Überblick zu finden ist:

 

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aber humor ist speziell in der magdeburger linken ja eher spärlich gesät^^

Soweit ich mich an die albernen Auseinandersetzungen auf Facebook erinnern kann, wurde da dieser Begriff auf eine einzige Person bezogen, die eine Kuh als Profilbild hatte. Aber wen kümmert schon der Kontext. 

diese ganze Auseinandersetzung ist langweilig.

 

Fakt ist: ihr schafft es nicht, eure Position im Bündnis und in der Stadt zu verankern. Als Reaktion beschimpft ihr "die anderen" und verfallt in etwas, was ich als Jammern bezeichnen würde.

 

Macht doch einfach gute, radikale antifaschistsiche Basisarbeit, tragt diese in die Stadt und ins Bündnis und sie werden an euch nicht vorbei kommen. 

 

Was habt ihr denn an kosntruktiver, radikaler antifaschistischer Intervention gemacht? Davon findet sich in eurem Posting nichts. 

 

Ihr müsst doch a eurer Arbeit anknüpfen, wenn ihr Anerkennung wollt.

"kosntruktiver"
Geh doch zur MLPD du Steinzeitkommunist. 

Es geht nicht um Anerkennung durch das BgR, sondern gegen die Ausgrenzungspolitik und den Separatismus des BgR. Und natürlich gegen Günstlingswirtschaft. Man kann einfach nur gegen Nazis sein, weil die komische Frisuren tragen oder Partioten sind oder aus welchen Gründen auch immer oder aber man hat ein Problem mit deren Politik und dann kommt man eben nicht umhin, Separatismus und Ausgrenzung als Problem zu erkennen und zu thematisieren und dann eben auch überall und nicht nur bei der NPD, der BSU oder Kameradschaften.

Entschlossen Handeln?

Gegen "Zusammen Kämpfen"!

Es ist traurig das der Beitrag suggeriert das die Kritik an den ZK-Schlägern Schuld daran ist, das in Magdeburg am 14.01. seit Jahren nicht smehr gegangen ist. Letztlich steht der 14.01. exemplarisch für das völlige politische Aus in das sich Teile der Magdeburger Szene seit Jahren manövriert haben. Bundesweit fast völlig isoliert, lokal Einflusslos und keinerlei Ideen wie politische Basisarbeit funktioniert. Fakt ist das seit Jahren keine ernst zunehmende antifaschistische Basisarbeit in Magdeburg mehr läuft. Das Rechercheoutput wie an dem indymedia artikel und Aufruf von ZK zu sehen ist, ist gleich null. Es bleibt zu hoffen das die jüngeren Strukturen rund um das Libertäre Zentrum und die Einzelpersonen aus Reform es schaffen sich zu behaupten. Letztlich ist nur hier denkbar antifaschistische Aktionen auf die Beine zu stellen, die tatsächlich ein Potenzial haben und mehr als eine leere Phrase sind wie in den vergangen Jahren. Man muss und soll das BGR kritisieren, es braucht mehr als dieses bürgerliche Bratwurstessen gegen Rechts. Hierfür braucht es aber auch eine Szene die mehr drauf hat als ein großes Maul, realitätsferne Analysen und die immer gleiche Mackerpose. Soll ZK doch in Stadtfeld - dem Prenzlauer Berg von Magdeburg - versauern und weiter Graffitis malen oder gleich nach Berlin-Spandau ziehen. So eine Linke braucht niemand. Wirkungsvollr antifaschistische Politik geht besser ohne als mit diesen Leuten. Es bleibt zu hoffen das sich das irgendwann die neuen Protagonist_innen vor Ort trauen laut zu sagen.

Antifaschismus, der sich darum dreht, wer mitmachen darf und wer und warum nicht, kann sich bestenfalls gegen Nazis und deren Aktionismus wenden, bleibt aber politisch wirkungslos. Wenn man Faschismus aber als Phänomen begreift, das sich nicht nur auf einen bestimmten Personenkreis beschränkt, sondern sich auch an bestimmten Inhalten, Verhaltensweisen und Denkstrukturen erkennen läßt, ist die eigene politische Praxis zu reflektieren. Die Notwendigkeit, jemanden aus der politischen Arbeit auszuschließen, ergibt sich mE. sowieso nur aus dem Fehlen einer eigenen Agenda oder pseudopolitischer Menschenverachtung.

Provinzposse die Tausenste ... 

 

Langsam wird das eine übelst langweilige Debatte. Ich finde es eigentlich ganz cool das in Md an diesem Tag viele verschiedene Aktionsformen aufgeboten werden. Leider sind diese Aktionsformen immer wieder geprägt von politischen Eitelkeiten, ob man nun Isreal als das Mass aller Dinge betrachtet oder einer Nation von vielen kritisch gegenüber steht. Komme was wolle, schlussendlich geht es doch nur um Coolness. Die Einen sind zu intelectual um mit Heizhaus und LIZ Zecken abzuhängen und die anderen finden die Cafe Central Linken zu arrogant und politisch abgehoben. An diesem Graben arbeiten beide Fronten seit eben 2007 und davor. Ich verstehe wenn einige Vegan-Straight-Egde-Adorno-Typen nicht mit der Bierdosenantifa abhängen wollen, aber irgendwo geht es auch um ein Klima in einer Stadt. Eine politische Bewegung nach Theorie und Praxis, nach Bildungsstand und-träger, sowie nach Oldschool und Newschool aufzuteilen, lockt Neuankömmlinge in MD in keine organisierte Struktur. Vielleicht, wenn der Naziaufmarsch auf 5000 angewachsen ist, werden wir auch in MD mal sowas wie einen "Konsens" finden. Eine positive und alltagstaugliche Gegenkultur zum Prollmainstream in dieser Stadt anbieten können, wo jeder für sich entscheiden kann, ob Isreal eine coole Sache ist, oder Amerika toll ist oder nicht, wöre auch noch drin. Aber mit Isolation und kleine Brötchen backen im FASRA, Cafe Central, LIZ, Heizhaus und unter den ganzen zusammenhangslosen Menschen aus der Musik und Fußballszene werden wir auf Dauer nicht weit kommen.

 

2007 ist viel zu lange her, jeder ist irgendwo älter geworden und langsam sollten die Schatten klein genug sein um mal darüber zuspringen. Schade das die Verfasserin dieses Textes trotz ihres jungen Alters, an diese Fehde anknüpft. 

 

Ich werde am 14.1 mich mit meinen Oldschool freunden treffen, ein paar Backpfeifen verteilen und mal gucken was in Nord so geht, danach vielleicht nen bisschen mit meiner Freundin Nazis wegbassen, weil tanzen an Mittag ganz cool ist und Abends dann noch zur Meile gucken, weil da sicher ein paar befreundete Leute abhängen. Würde mich freuen wenn ihr dabei seid.

 

... das Magdeburger Bündnis gegen Rechts ist also schuld, dass am 14. Januar die Nazis durch die Stadt laufen? Außerdem mögen sie nicht beschimpft werden und überlegen sich selbst, mit wem sie gemeinsame Sache machen und mit wem nicht, ts, ts, ts.

Ach, es ist doch eine einfache, simple Logik: Das Bündnis ist schuld, die "Bürgerlichen" sind schuld, die Stadt ist schuld... Immer ist es jemand anderes, dem man´s in die Schuhe schiebt - und man selber muss sich nichts überlegen, wenn´s nicht so läuft wie erhofft.

Außerdem: Ich sehe nicht, wo das Bündnis gegen Rechts andere beschimpft. Wenn ihr Beweise dafür habt, dann zeigt sie!

Und dass sie mit "Entschlossenheit und Zivilcourage" den Nazis entgegentreten wollen, ist doch eigentlich ein Fortschritt. Denn das muss ja nicht nur auf dem Breiten Weg sein.

Wenn das Bündnis an allem schuld ist, könnten die ja im nächsten Jahr mal nix machen. Wenn ihr kein Bock auf´s Bündnis habt, dann macht´s doch alleine!

Und wenn´s dann wieder nicht klappt, könnt ihr ja im Zweifelsfall wieder das Bündnis beschuldigen...

Allein der Umstand, dass die jährliche "Meile der Demokratie" bisher die Zahl der Marschierenden im Folgejahr anwachsen ließ, statt irgendetwas zu ver- oder behindern, ist doch nun wirklich eine Tatsache, die keiner mehr verdrehen kann. Weder nahm die Zahl rechter Übergriffe in Magdeburg als Folge der "Demokratisierung" durch die Meile ab noch sinkt die Zahl der Anhänger und Wähler rechter Politiken in Magdeburg und Umgebung. Das Projekt "Meile der Demokratie" ist grandios gescheitert und dient nur noch den monetären Interessen der Veranstaltenden und ist als dauerhaft erfolglosestes antifaschistisches Engagement zu werten, wahrscheinlich sogar bundesweit. Mit "Entschlossenheit und Zivilcourage" möchte man nun im vierten Jahr und zwar fast wortgleich den Nazis "entgegentreten" und dann - naja - marschieren die halt in wachsender Anzahl nebenan vorbei und das Bündnis gegen Rechts besorgt Bratwurstbuden und Werbe- und Eventagenturen Umsatz. Das ist aber noch nicht das ganze Drama, denn zu alledem gibt es noch die mehr oder weniger subtile Krimininalisierung und permanente Ausgrenzung erfolgversprechender antifaschistischer Aktionen, denn nur das Bratwurstpappeln fernab der Route ist der einzig wahre, zivilcouragierte, bunte und friedliche sowie akzeptable Aktionismus gegen Rechts und wer sich nicht zur Friedlichkeit bekennt (oder sich sonstwie ins Bündnis einkauft), findet weder Erwähnung noch Beachtung. Während bundesweit gegen die "Extremismusklausel" argumentiert wird, gibt es in Magdeburg die "Friedlichkeitsklausel" und das Bündnis gegen Rechts veranstaltet die wirklich dümmste Antifaaktion aller Zeiten mitten in einer Hochburg des Rechtsextremismus. Was die Hetze der sogenannten "Antideutschen" im BgR angeht - die auch keine Gelegenheit (vorallem nicht auf indymedia) auslassen, auf die Ausformung der Magdeburger Linken als Truppe aus "antisemitischen Schlägern" hinzuweisen - so findet dort genau das statt, was wohl auch Kristina Schröder dazu bringt, Antifaschismus mit Extremismus (im BgR mit Gewaltbereitschaft) gleichzusetzen und zu kriminalisieren und aus dem politischen Alltag auszugrenzen.

 

Derzeit kann ich  in der Magdeburger Linken keinerlei Interesse (mehr) erkennen, mit dem Bündnis gegen Rechts in irgendeiner Form zusammenarbeiten zu wollen, hier geht es vielmehr um Schadensbegrenzung. Wohl niemand möchte noch mehr Nazis auf der Straße oder gar in Stadt-und Landesparlamenten sitzen haben, aber das BgR ist nicht in der Lage, mit "Zivilcourage und Entschlossenheit" den Nazis entgegenzutreten. Das BgR macht eine "Meile der Demokratie" fernab der Nazi-Route und verkauft derweil Bratwürste. Um aber Kompromissbereitschaft anzuzeigen, schlage ich eine Umbenennung des BgR in "Bündnis für Demokratie" vor und die Meile mit allen Verdienstmöglichkeiten (von Werbung, Eventmanagement und Bratwürsten) irgendwann in den Frühling zu verlegen. Dann ist auch das Wetter besser und niemand kommt auf die hochnotpeinliche Idee, dieses Event für eine antifaschistische Aktion und Reaktion auf den Naziaufmarsch oder gar linke Politik zu halten. (Entsprechendes gilt auch für die Aktion "Nazis wegbassen".)

diese darstellungen drehen sich ermüdend im kreis. bis auf den "vorwurf", dass sich das BGR auf ein friedliches aber entschlossenes vorgehen geeinigt hat, kommt aber irgendwie wenig bei rum. bei bündnissen, in denen sich menschen aus verschiedenen gesellschaftlichen bereichen engagieren, ist das in der regel immer so. deshalb sind sie allerdings nicht handlungsunfähig oder haben kein interesse nazi aufmärsche zu verhindern. auch die extremismuskeule zu schwingen hilft da wenig. wenn das BGR sich auf diesen Konsens verständigt hat, dann sind das doch klare und transparente bedingungen. die kann man annehmen oder sich in anderen aktionsformen probieren. das steht sich nun wirklich alles andere als im weg. von seiten des BGR wird auch nicht gegen blockieren-md oder entschlossen-handeln etc. mobilisiert. es wird nicht mitbeworben - richtig. das begründet sich aber aus dem gemeinsam geschlossenen konsens. deshlab rennen die BGR Mitglieder/innen aber nicht mit dem gestreckten ellenbogen durch die "Linke". mehrfach wurde in solcherlei diskussionen bereits bestätigt, man wolle in diesem Jahr mehr als die Meile machen. und dann fängt die diskussion wieder von vorne an ...

 

was aktionen wie die meile und nazis wegbassen angeht: vielleicht fällt ihnen ja irgendwann mal auf, das beide aktionen zum einen an der route sind und zum anderen innerhalb der stadt bewegungsmöglichkeit gewähren. aber wir können gern wieder über die ausgrenzungspolitik des BGR reden ... oh man

Die Kritik am BgR basiert zum einen auf der erneuten Inszenierung einer nachweislich wirkungslosen "Meile der Demokratie" und zum anderen auf der politischen Praxis des BgR, von der "Friedlichkeitsklausel" für BündnispartnerInnen bis hin zur Ausgrenzung linker Politiken und Aktionen (= "ZK" = gewaltbereit). Der Verdacht, zum "ZK" zu gehören oder diesem irgendwie zugetan zu sein, kann ohne jeden Nachweis und gegen jeden und jede erhoben werden und ist ein, zumindest beim BgR, gängiges und geläufiges Ausgrenzungswerkzeug. Noch einmal erkläre ich das aber nicht.

Und ja, antifaschistische Aktionen werden in der Darstellung der Aktivitäten um den 14.01.2012 durch das BgR konsequent ignoriert. Andere, unpolitische Aktionen (Abfeiern der Bombardierung, Helden in Strumpfhosen) entsprechen hingegen dem "Konsens des BgR", der dann eben nicht nur von BündnispartnerInnen verlangt wird, sondern auch Grundlage einer Erwähnung sein soll.

Und nein, weder die Meile noch die kleine Loveparade liegen an der Route.  

das ein normales gespräch nicht mehr möglich scheint. naja ... dann liegt beides eben nicht an der route. pfff

Die Aktivitäten des BgR und die Meile sind wirkungslos?

Die Meile blockiert den kompletten Breiten Weg und in diesem Jahr zusätzlich den Bahnhofsvorplatz, der Theateraktionstag verhindert einen Aufmarsch durch die Otto-von-Guericke-Straße. Es gibt eine Kundgebung an der Synagoge.

Ja, nur die Kundgebung an der Synagoge  liegt an der Naziroute, aber alle Aktionen gemeinsam verhindern, dass die Naziroute wieder vom Hauptbahnhof durch die Guericke-Straße zum Bhf Buckau gehen kann.

Aber wenn man da dann auch ne Bratwurst essen kann oder Menschen auch hingehen, weil ihnen was interessantes geboten wird, ist das ja alles wirkungslos und sowieso nur bürgerlicher Protest und damit richtigen Linken grundsätzlich zu wenig.

Wie demokratisch kann ein BgR schon agieren, wenn es sich über die gestellten Bedigungen hinaus der Extremismusklausel verpflichtet fühlt?  Wie demokratisch ist eine "Meile der Demokratie", wenn Verfassungsschutzberichte die Prüfinstanzen für die Auswahl der Bündnispartner sind?

Ach, diesen Unsinn haben wir schon in den Kommentaren auf der Facebook-Seite des BgR erklärt. Aber wenn ihr das weiter meinen und behaupten wollt, werden wir dem mit Argumenten und Richtigstellungen wohl nicht beikommen.

Sagt doch einfach ehrlich, dass ihr was gegen das BgR habt, und wir können uns diesen inhaltlichen Unsinn sparen.