Nach einem ersten Bildband über das ehemalige KDF Bad Prora und seinen heutigen Status möchten wir Euch hier ein paar weitere Bilder und damit Material frei zur Verfügung stellen.
Bei unserem nicht ganz zufälligen Besuch auf "Vogelsang" im Herbst diesen Jahres wurden wir auf die merkwürdige besondere Entwicklung dieses Ortes aufmerksam und recherchierten daraufhin weiter.
Überhaupt aufmerksam gemacht auf die Umstände rund um den historischen Diskurs und die aktuellen bundesdeutschenpolitischen Zusammenhänge wurden wir über einen Artikel zu einem Vortrag von der VVN-BdA, den wir aber auch mehr oder weniger Zufällig entdeckt hatten.
Wir bedauern darum an dieser Stelle daß es nach wie vor sehr schwer ist für neue Antifas einen Fuß in die bitter notwendige antifaschistische Aufklärungsarbeit zu bekommen und wollen darum hiermit einen Beitrag und die Ermunterung dazu liefern verstärkt und vermehrt selbstständig aktiv zu werden.
Denn die Breite und Selbstständigkeit einzelner ausgesuchter antifaschistischer Artikel hier in Linksunten, nicht zuletzt bestärkt durch die neuen digitalen infrastrukturellen Möglichkeiten (SSL) haben uns von Anfang an fasziniert.
Einen raschen Überblick vermitteln sollen der kleine Artikel der als PDF angehangen ist und die Fotodoku die ebenfalls kurz als PDF zusammengefügt wurde.
Die Bilder in besserer Qualität sind hier zu finden: https://imgur.com/a/v9pH6
MAG.
Antifaschistisches Reisekollektiv
Reintext der PDF
AT AntiVogelsang
Ein weiteres Beispiel wie mit alten Nazibauten und der Vergangenheit in Deutschland
umgegangen wird.
Geschichtsrevisionismus light in der Eifel
Wir haben die Naziburg Vogelsang im Naturpark Eifel besucht und möchten Euch hier davon
berichten.
Manchmal dachten wir uns dabei sogar: „Schade, daß die Alliierten das Scheißteil nicht gleich
gesprengt haben“. Das hatten die Briten damals nämlich eigentlich sogar mal überlegt. Z.B.
als wir für den Aufgang zu Hitlers Turm mit seiner Kultstätte Geld latzen sollten. Das haben
wir dann natürlich nicht gemacht. Aber in den Büchern von F. A. Heinen (*) kann Mensch
Bilder aus dem Turm sehen. Der Gang in eine gut sortierte Bibliothek oder eine Fernleihe
lohnen da also schon mehr.
„Franz-Albert Heinen [2] führte in die Geschichte des Ortes ein und unterstrich, dass
zwischen Abstoßung besonders durch die neoklassizistischen, nicht mehr ausgeführten
Monumentalbauten, durch die ideologische Schulung und ihre Folgen im Krieg einerseits und
andererseits der für Besucher erlebbaren Faszination als Landschaftsdenkmal Vogelsang einen
ambivalenten Eindruck erzeuge. Dieser auch heute bestehende, nachhaltige Eindruck erzeuge
Erklärungsbedarf.“ (http://www.vogelsang-ip.de/tagungsbericht.htm abgerufen 2011)
Aus der Luft betrachtet werden die Propagandapläne der Nazianlage, die einen fliegenden
Adler mit einer Fackel in der rechten Schwinge (der Turm) symbolisieren soll klar:
http://www.openstreetmap.org/?mlat=50.582692&mlon=6.446564&zoom=15
(Vgl. z.B. auch http://www.bund-nrw.de/typo3temp/pics/54f21333ad.jpg abgerufen 2011).
Das Land NRW lässt gerade auf der ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang bei Schleiden
Gemünd, oberhalb des Urftstausees, in der Eifel, wieder aufbauen was die Alliierten leider
nach dem zweiten Weltkrieg nicht zerstört und die Kommandantur der belgischen Armee
leider nicht genug heruntergewirtschaftet haben. Die Haupthäuser der Naziordensburg wurden
seit 2006 wieder saniert und ein sogenanntes Besucherzentrum wurde eingerichtet.
(Vgl. http://www.vogelsang-ip.de/historischer-ort.htm abgerufen 2011)
„Das Gelände der NS-"Ordensburg" Vogelsang ist heute ein offener und lebendiger Ort
europäischen Ranges. Natur, Kultur und Bildung finden an diesem internationalen Platz im
Nationalpark Eifel zusammen. Menschen jeder Nationalität sind eingeladen, diesen
besonderen Ort zu erleben und seine Zukunft mit eigenen Projekten mitzugestalten.“
(http://www.vogelsang-ip.de/ abgerufen 2011)
Das Plateau auf dem die in den 1930er Jahren erst gebaute sog. Burg, im NS glorifizierten
Bauernhausdachstil, steht ist eine künstlich geschaffene Einebnung, also eine willkürliche
Landschaftsveränderung, auf die sich heute wie selbstverständlich, natürlich, als „Zentrum“
des „Nationalparks Eifel“ bezogen wird. (Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/NS-
Ordensburg_Vogelsang , http://de.wikipedia.org/wiki/Nationalpark_Eifel ,
http://de.wikipedia.org/wiki/Truppen%C3%BCbungsplatz_Vogelsang)
„Finanziert wurde der Bau, der größtenteils auf der Gemarkung der Gemeinde Schleiden
vollzogen wurde, aus Geldern der enteigneten Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände.
Den Planungsauftrag für Crössinsee und Vogelsang bekam der Kölner Architekt Clemens
Klotz. Am 16. März 1934 erfolgte der erste Spatenstich zum „Reichsschulungslager
Vogelsang“. Die Bezeichnung NS-Ordensburg für die drei Bauwerke wurde erst ab 1935
üblich. Die Burg Vogelsang wurde im ersten Bauabschnitt von bis zu 1.500 Arbeitern
innerhalb von nur zwei Jahren errichtet.
„Burgkommandant“ war zwischen dem 22. September 1934 und dem 1. Juli 1937 Franz Binz,
der sich zuvor als Kreisleiter der NSDAP für Schleiden für den Bau eingesetzt hatte.
Zusätzlich zu den auf Vogelsang errichteten Bauwerken waren noch weitaus größere Bauten
geplant. Unter anderem sollte ein gigantisches „Haus des Wissens“ als Bibliothek entstehen,
das die vorhandenen Gebäude schon alleine mit seiner Grundfläche von 100 m × 300 m
buchstäblich in den Schatten gestellt hätte. Darüber hinaus war ein „Kraft durch Freude-
Hotel“ mit 2.000 Betten geplant. Auf Vogelsang sollten zudem die größten Sportstätten
Europas entstehen. Die teilweise bereits begonnenen Bauarbeiten wurden bei Kriegsbeginn
eingestellt.“ (http://de.wikipedia.org/wiki/NS-Ordensburg_Vogelsang abgerufen 2011)
Nur kurzweilig gastierte 2007 dort eine Sonderaustellung, eine Leihgabe, des NS-
Dokumentationszentrums Köln über die Hitlerjugend und den Rassenwahn im NS-
Faschismus. (Vgl. http://www.museenkoeln.de/ns-dok/default.asp?
s=207&tid=117&kontrast=&schrift=)
„Die Ausstellung Verführt, Verleitet, Verheizt im Besucherzentrum der ehemaligen "NS-
Ordensburg" Vogelsang in der Eifel zeigt Hintergründe, Zusammenhänge und
Einzelschicksale.“ (http://www.goethe.de/ges/pok/dun/de2744598.htm abgerufen 2011)
Die minimalistische Version der überdimensionierten Infotafeln der Raumverschwendung im
sogenannten Besucherzentrums des Forums Vogelsang von der Serviceagentur Vogelsang IP
(V.IP) kann getrost als untauglich, weil populistisch und höchstens populärwissenschaftlich
abgetan werden. Dort wird designtechnisch versucht eine eigene Größe zu erzeugen und
damit postdekonstruktivistisch gehofft damit die größenwahnsinnige Machtausstrahlung der
Anlage von Vogelsang zu brechen. (Siehe unsere Photodoku. Siehe Anhang. Siehe unten.)
„Rekordverdächtig“ schnell wird dagegen die Entwicklung des sog. Nationalparks Eifel vom
BUND NRW, seit 2001 genannt.
„Nur „rekordverdächtige zwei Jahre“ hat es von den ersten konkreten Plänen bis zum
Inkrafttreten der Nationalpark-Verordnung gedauert. Der damalige Ministerpräsident
Wolfgang Clement hatte sich erstmals auf dem 25jährigen-BUND NRW-Jubiläum im Januar
2001 zu den Nationalparkplanungen bekannt. Nicht zuletzt den unermüdlichen
Anstrengungen des BUND-Beauftragten Volker Hoffmann – er gilt zu Recht als „Vater des
Nationalparks“ – ist es zu verdanken, dass der Nationalpark nun Realität ist.Die gesamte
Fläche ist im Besitz der Bundesrepublik und des Landes NRW. Rund 4.100 ha dieser Fläche
umfassen den noch bis Ende 2005 von den belgischen Streitkräften genutzten
Truppenübungsplatz Vogelsang. “ (http://www.bund-
nrw.de/themen_und_projekte/naturschutz/themen/nationalpark_eifel/ Rechte Randspalte,
rechts unten, abgerufen 2011)
Der zwischenzeitliche Truppenübungsplatz der belgischen und später auch bei gemeinsamen
Übungen, deutschen, sowie NATO-Streitkräfte, u.a. für Häuserkampfübungen vor dem sog.
Kosovoeinsatz im Jugoslawienkrieg, ist seit der Gründung des sogenannten Nationalparks
Eifel, inklusive dem territorium der NS-Ordensburg Vogelsang für die Erschließung durch den
Tourismusverband Eifel, sowie die entsprechenden staatlichen, amtlichen, Stellen des Kreises,
der Gemeinden und des Landes, freigegeben.
Seit 2001 und spätestens seit der Eröffnung des „Nationalparks“ im Naturpark Eifel 2006 mit
der ersten Öffnung der ehemaligen Nazi-SS-Kaderschmiede – Ordensburg Vogelsang –
existiert dort keine hinreichende aufarbeitung der Geschichte, geschweige denn eine
Daueraustellung.
Dabei hegt selbst der bürgerlich beliebte Umweltschutzverband, die oben bereits erwähnte
sog. Nichtregierungsorganisation B.U.N.D. („Bund für Umwelt und Naturschutz
Deutschland“ e.V.) berechtigte Zweifel am Konzept und der Entwicklung des „Nationalparks“
mit seinem Kern „Vogelsang“: „Das Gelände der ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang
liegt mitten im Nationalpark Eifel. Auch wenn das Gelände formal nicht zum Park gehört,
müssen mögliche Nutzungen nationalparkverträglich und der Historie des Ortes angemessen
sein. Doch die Praxis sieht anders aus: Die Errichtung von Kartbahnen, Campingplätzen,
Reiterhöfen usw., wie im Masterplan Vogelsang ip angedacht, sind zwar bisher nicht zum
Tragen gekommen, doch werden sie von den Verantwortlichen für die Zukunft keineswegs
ausgeschlossen. Konkret geplant wird aber ein 9-Loch-Golfplatz mit Hotel und Schule. Statt
die vorhandene Bausubstanz zu nutzen, sind für weitere Nutzungen Neubauten geplant. Das
Gelände ist für den Autoverkehr geöffnet und Planungen sehen in unmittelbarer Nähe zum
Kern der ehemaligen NS-Ordensburg, dem Adlerhof, die Anlage eines Großparkplatzes vor.
Langfristig droht auf Vogelsang die Entstehung eines Freizeitparks, der mit den Zielen des
umgebenden Nationalparks nicht in Einklang zu bringen ist.“ (http://www.bund-
nrw.de/themen_und_projekte/naturschutz/themen/nationalpark_eifel/ abgerufen 2011)
Laut Auskunft der Serviceagentur an der Infotheke bei gelegentlichen Besuchen zu
Dokumentationszwecken ist „auf Vogelsang“ auch weder eine Gedenkstätte im klassischen
Sinne der NS-Gedenkstätten, noch im Sinne deutscher Denkmäler (wie die
Marinegedenkstätte, aus Kaiserszeiten, an der Ostsee z.B.) geplant.
Nach Kurt Heiler von der VVN-Bda Aachen ist das auch nicht möglich, weil der schwammige
Mitgliedsantrag der Standortentwicklungsgesellschaft Vogelsang im Arbeitskreis der
Gedenkstätten NRW abgelehnt wurde, da er zu populistisch eventorientiert gewesen sei.
(Vgl. http://www.antifaschistische-
nachrichten.de/fileadmin/users/antifana/pdf/Jahrestagungen/07an2010-heiler.pdf abgerufen
2011)
Bei Humanities – Sozial und Kulturgeschichte (HSK; http://de.wikipedia.org/wiki/H-Soz-u-
Kult) an der HU Berlin (http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de) findet sich seit 2010 eine
offizielle öffentliche Ausschreibung von Vogelsang IP, die bis 2014 laufen soll und bei der es
endlich um „Erarbeitung der NS-Dokumentation Vogelsang“ gehen soll.
(http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/chancen/id=5392&type=stellen abgerufen 2011)
Die neueste Aufarbeitung der Geschichte mit der Suche nach ZeitzeugInnen leitet
anscheinend, laut der Annoncen auf Vogelsang-IP (http://www.vogelsang-
ip.de/nextshopcms/show.asp?lang=de&e1=905&ssid=1&mdocid=-1&newsid=478) ein Stefan
Wunsch aus Köln (http://www.geschichte-in-koeln.de/wunsch.htm)
Das kommt sehr spät, finden wir. Aber, besser spät als nie? Kein Kommentar.
Eine Tagung 2009 verlief ins Leere, weil anscheinend weder die Bundeszentrale für Politische
Bildung noch sonstige staatliche Stellen der BRD es als ihre Aufgabe ansehen dort eine
vernünftige, nicht regressive, Aufarbeitung der (eigenen) Geschichte zu betreiben.
Prof. Freerk Huisken aus Bremen hob das damals schon auf dieser Konferenz hervor.
(Vgl. http://www.vogelsang-ip.de/tagungsbericht.htm abgerufen 2011)
Mittlerweile haben sich auf Vogelsang das sogenannte Nationalparkmuseum, sowie ein
Museum des Deutschen Roten Kreuzes über Völker und Menschenrecht – mit einer
holocaustrelativierenden Daueraustellung ihrer schrottreifesten Geräte – eingenistet.
„Bei der Idee zur Gründung des Museums in Vogelsang stand das Spannungsfeld zwischen
der humanitären Idee und den Idealen der internationalen Rotkreuzbewegung sowie der
besonderen Historie der NS-Ideologie am Ort im Vordergrund.
Thematischer Schwerpunkt wird die Vermittlung des internationalen Völker- und
Menschenrechtes werden. In einer Wechselausstellung soll über aktuelle Hilfsprojekte und
Aktionen informiert werden.“ (http://investieren.vogelsang-ip.de/RotkreuzMuseum.htm)
Ausgeblendet wird freilich dazu die NS-Geschichte und Verbindungen des Roten Kreuzes
(z.B. der Schweiz) zur verharmlosung deutscher NS-Konzentrationslager bis 1945. (Vgl.
http://www.pflegewiki.de/wiki/Deutsches_Rotes_Kreuz#Das_DRK_in_der_Zeit_...
lsozialismus , http://www.berliner-zeitung.de/archiv/eine-ard-dokumentation-arbeitet-
anschaulich-das--versagen-der-hilfe--im-dritten-reich-auf-rotes-kreuz-und-
hakenkreuz,10810590,10564900.html , http://www.h-ref.de/zahlenspiele/sonderstandesamt-
arolsen.php , http://books.google.com/books?
id=1tDbMzywB4cC&pg=PA181&lpg=PA181&dq=rotes+kreuz+konzentrationslager&source
=bl&ots=N1yvdic09J&sig=a8CQYj2OoLPGsp7EqB2Q36uQw1Q&hl=de&ei=PJfbTt-
2CIvKsgaRsOHSCw&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=10&ved=0CFYQ6AEwCQ
#v=snippet&q=rotes%20kreuz&f=false .)
Weitere verharmlosende Verwendungszwecke werden und wurden für Vogelsang geplant. So
z.B. eine Jugendherberge des „Deutschen Jugendherbergswerkes“ (DJH)
(http://www.herbergsfoerderung.de/news/djh-bericht-jugendherberge-vogelsang), eine private
Gastronomie in der weitestgehend noch im NS-Original erhaltenen – und auch so
ausgewiesenen - „Burgschänke“ (http://www.bonncam.de/2062.html) und nun das sogenannte
Belgische Kino (http://www.vogelsang-ip.de/nextshopcms/vogelsang-kino.htm ,
http://keinblutrot.wordpress.com/2009/04/15/belgisches-kino/), welches zuvor ein Teil des
ersten Rohbaus für das Naziprojekt „Haus des Wissens“ (http://de.wikipedia.org/wiki/NS-
Ordensburg_Vogelsang , http://www.t-greiner.de/vogelsang.htm) darstellte.
Die NS-Geschichte wird damit überprägt und das bewußt in Kauf genommen.
Bürgerliche, öffentlich gemäßigte Kritik daran wurde scheinbar lediglich bei einer sog.
Vogelsang-Akademie 2004, u.a. von F.A. Heinen geübt. (Vgl. http://www.vogelsang-
akademie.de/master-layout-menu.asp?lang=de&e1=99)
„Jungnazi-Burgschänke und belgisches Truppenkino
Die Burgschänke
Die Burgschänke war nicht nur Speisesaal und Gaststätte für die Junker. Der Erbauer der
Ordensburg, Robert Ley, hatte kein Interesse, dass sich die Jungnazis in ihrer Freizeit
entfernten, um dann eventuell in Dorfkneipen über ihre Ausbildung zu berichten. Ein
Kaminrelief aus dieser Zeit ist noch erhalten: „Die wilde Jagd“ stellt germanische Reiter da,
die ästhetisch den Menschen überhöhen und an griechische Vorbilder erinnern. Nach dem
Zweiten Weltkrieg kamen zunächst britische Truppen. Schließlich übernahmen die Belgier
das Gelände und sperrten es erneut. Seitdem wurde in der Burgschänke belgisches Bier
ausgeschenkt. Im Zuge der Rückgabe an die Deutschen soll hier jetzt ein Ausstellungsraum
über die NS-Zeit entstehen.
Im belgischen Truppenkino aus den 50er-Jahren mit seinen über 1.000 Sitzplätzen finden
heute ab und zu Veranstaltungen statt.“
(http://www.wdr.de/tv/servicezeit/sendungsbeitraege/2010/kw52/1229/00_nat...
sp)
„Das Ziel eines Hotels am Standort wurde aber grundsätzlich bestätigt. Um ein stimmiges
Profil zu entwickeln, kommt es darauf an, die unverwechselbaren Themen des Standorts zu
nutzen. Dies sind Kultur, die Vogelsang-Geschichte, Europa und der Nationalpark“, betonte
Minister Voigtsberger. “ (http://investieren.vogelsang-ip.de/nextshopcms/cmspdf.asp?id=125
PDF, abgerufen 2011)
Auf Investieren.Vogelsang-IP.de wird die neueste Geschichte von Vogelsang geschickt genutzt
um sich am Geschichtsrevisionismus light romantizistisch (typisch deutsch) zu bereichern:
„Ein einmaliger Standort in Europa
Die ehemalige NS-„Ordensburg“ Vogelsang liegt im Südwesten Nordrhein-Westfalens in der
Dreiländerregion Deutschland, Belgien und Niederlande - 15 km von der belgischen
Staatsgrenze entfernt. Im Jahr 2002 begann die Vorplanung und mit der Öffnung des Geländes
für Besucher am 01. Januar 2006 die reale Konversion dieses geschichtsträchtigen Ortes.
Zurzeit entsteht auf 100 Hektar Fläche eine internationale Tourismus- und
Bildungsdestination unter der Dachmarke "vogelsang ip | Internationaler Platz im
Nationalpark Eifel".
Auf dem Gelände ist Aufbruchstimmung zu spüren. Menschen von weit her sind neugierig auf
das, was schon heute in Vogelsang geschieht und was dort aufgebaut wird. 900.000
Besucher in den ersten 5 Jahren belegen deutlich das vorhandene Interesse in der Region und
Umgebung. Einen ersten Eindruck über das Projekt vermittelt unser dreiminütiger Imagefilm.
Die Standortentwicklungsgesellschaft Vogelsang GmbH (SEV) hat ein
Markterkundungsverfahren gestartet. Damit sollen innovative Projekte über die
Startinvestitionen hinaus für den Standort gewonnen werden. Das bemerkenswerte
Entwicklungskonzept und das in Europa einmalige Umfeld bieten zum Vorhaben passenden
Geschäftsideen und Projekten einzigartige Perspektiven: Öffentliche Förderung und
privatwirtschaftliches Engagement arbeiten effektiv Hand in Hand. Hieraus ergeben sich
Synergien, Kooperationen und interessante Investitionsgelegenheiten.
Nicht zuletzt fordert Vogelsang dazu heraus, einen außergewöhnlichen Ort und eine
großartige Idee aktiv mitzugestalten.“ (http://investieren.vogelsang-ip.de/ abgerufen 2011)
Im sogenannten Forum Vogelsang, welches die internationalen Besuchenden gleich an der
Bushaltestelle des Nationalpark Shuttles „auf Vogelsang“ erwartet, stehen ein Hinweisschild
zum „Information/Shop“, „Gastronomie“ und „WC/Wickelraum“ und ein blauer Baucontainer
der Werbung für die Jugendarbeit in der Region mit einem Graffitiworkshop macht. Viel
größer als die Tafeln zur Geschichte ist die Werbeplane für den Nationalpark (ebenfalls von
V.IP gestaltet) und sein tierisches Maskottchen, die Wildkatze - „I'M A PART OF IT – DAS
RIESENPUZZLE“, anlässlich der Euregionale vom vergangenen Jahr (2010) auf Vogelsang.
Ebenso besser erkennbar und häufiger genutzt als der Ort der Geschichte wird der
Rangertreffpunkt für die Nationalpark Führungen. Nur schwer erkennbare, versteckte
Hinweise, in den Schautafeln von V.IP geben Auskunft über den wahren Charakter der
„Burg“, dem neuen „Nationalparkzentrum Eifel“ (sic!).
Auf den überall auf dem Areal von Vogelsang verteilten, etwas größeren, gelben
Hinweistafeln von der mit der Aufarbeitung beauftragten (Werbe- und Design-)Service-
Agentur „Vogelsang IP“ wird die sogenannte Besatzungsgeschichte, beständig, in einem
Atemzug direkt hinter der NS-Geschichte genannt und damit (suggestive/subtil/ungewollt?)
ein Teil des geschichtsrevisionistischen deutschen Bewusstseins verstärkt.
Seminare die für Schulklassen angeboten werden gibt es auch. Dabei wird aber ebensowenig
nicht (nur) die wahre und Begründungs-Geschichte wie sie z.B. auf Lernort-Vogelsang.de (die
Website gibt es leider nicht mehr?!) kritisch beleuchtet wurde wiedergegeben.
Lediglich ein paar wenige gute Bücher (*) über die Ausbildung der SS-Ordensjunker auf den
NS-Ordensburgen, wie das von F. A. Heinen (*), oder eines der wenigen guten Beispiele und
erstaunlicherweise von Vogelsang IP über die „Fackelträger der Nation“ (*) und sehr wenig
vernünftiges Dokumentarfilmmaterial, z.B. „Nicht verzeichnete Fluchtbewegungen - oder:
Wie die Juden in der West-Eifel in die Freiheit kamen“ (*), kann im Besucherzentrum, gleich
neben wesentlich attraktiverer dargebotener und damit gleichgestellter Trekkingausrüstung
von „Jack Wolfskin“, etc., erstanden werden. Der Fokus der Geschichtserzählung im
Besucherzentrum und bei den kosten- und anmeldungspflichtigen „Führungen“, wie der
neuen Baustellenführung, z.B. zum sog. Belgischen Kino, liegt aber nicht (nur) auf der
nationalsozialistischen Vergangenheit, sondern wie schon bei den Schautafeln auf der
Gleichmachung von Geschichte des 21. Jahrhunderts.
Dieses Bild schließt sich Nahtlos an die Geschichtsaufarbeitung der Deutschen in
Deutschland, insbesondere in der Eifel an.
Richtig abstoßend wird es, wenn dazu noch der Anblick solcher Ausschreibungen auf den
Webseiten von Investieren.Vogelsand-IP.de kommt: „Markterkundungsverfahren
Mit dem Slogan "VOGELSANG. ZUKUNFT. INVESTIEREN!" hat die
Standortentwicklungsgesellschaft Vogelsang GmbH im Auftrag der Bundesanstalt für
Immobilienaufgaben pünktlich zur Immobilienmesse EXPO REAL 2009 ein
Markterkundungsverfahren gestartet.
Damit sollen weitere innovative Projekte passend zum Entwicklungskonzept und private
Investoren in Ergänzung der Startinvestitionen für den Standort gewonnen werden. Mit einer
Insertion in überregionalen und landesweiten Zeitungen in Deutschland, Belgien und den
Niederlanden sowie einer regionalen Kampagne wurde auf das vorhandene Potential von
vogelsang ip aufmerksam gemacht.
Gestalten Sie die Entwicklung des besonderen Ortes Vogelsang durch Ihr Projekt mit und
nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Gewinnen Sie einen Eindruck über den besonderen Standort
Vogelsang mit dem dreiminütigen Imagefilm.“ (http://investieren.vogelsang-
ip.de/nextshopcms/show.asp?lang=de&e1=977&ssid=1 abgerufen 2011)
Daran zeigt sich deutlich, daß mehr und mehr zum Verwertungs- und Profitinteresse vor der
Förderung eines (eigenen) kritischen Geschichtsbewusstseins, und damit auch zur Bewertung
von was sich lohnt oder was „unwert“ ist, zurückgegangen wird. Davor ist offensichtlich auch
die Landesregierung und Landesverwaltung nicht gefeit.
Was soll da noch dem Gipfel die Krone aufsetzen?
Zur allgemeinen Gedenkstättenarbeit in der Eifel
Das ehemalige Eifeldorf Wollseifen.
Das ehemalige Eifeldorf Wollseifen lag in unmittelbarer Nähe zur Ordensburg. Zur Nazizeit
schon wenig mehr als jedes gewöhnliche deutsche Kaff beachtet erfuhr es dort nur eine
zusätzliche Aufwertung als Ort neben dem die Frauen der SS-Ordensjunker und zukünftigen
NS-Kader für die Erschließung des sogenannten Lebensraums im Osten gehalten werden
sollten. So bauten die Nazis gleich vor das Dorf auf eine Anhöhe vor ihre sogenannte Burg im
nazideutschen Bauernhausstil ein paar kleine Hütten in dem die Gebärmütter der Nation ihren
Dienst tun sollten.
Das wird auf den Geschichtstafeln im ehemaligen Ort Wollseifen wohlweißlich verschwiegen.
Dort gibt es nur, aber immerhin, den Hinweis, daß die Nazizeit der Anfang vom Ende
Wollseifens war. Danach wird in Wollseifen nur noch der Ruinen und dem Dorfleben um
1937(sic!), sowie der Kirchengemeinde und der Schule gedacht und der Bogen über die
Zerstörung, Einebnung, von Wollseifen beim Umbau der Landschaft zum
Truppenübungsplatz sehr überspannt. Ein einzelner Wollseifener wird als Deserteur, zu
Kriegsende, besonders hervorgehoben. Ob es damals allerdings Klagen oder Aktionen gegen
die Naziburg, vor ihrer Erbauung, gab wird nicht bekannt gemacht und das ist auch sehr
unwahrscheinlich. Arbeitete die sehr arme eifeler Landbevölkerung doch anscheinend gerne
beim Bau von Autobahnen, für das „neue Reich“ und den Blitzkrieg, die Bunker-, sowie
Höckerlinie (sog. „Siegfriedlinie“) mit. Vgl. entsprechende kritische Geschichtsbücher zum
„Westwall“ in der Eifel - vor allem zwischen Aachen und Trier.
Ansonsten wird in Wollseifen mehr Wert auf die sehr genaue Kartierung der ehemaligen
Siedlung dieses kleinen Flecken Erdes gelegt. Ob in Wollseifen auch Jüdinnen und Juden,
ImmigrantInnen aus anderen Ländern, zwischenzeitlich vielleicht einmal Roma und Sinti
gelebt haben oder ob es vielleicht gar WiderstandskämpferInnen in der Eifel gab die in
Wollseifen Station machten wird offensichtlich erst garnicht überlegt zu erwähnen. Woher
sollte dieses andere Geschichtsdenken dort auch kommen?
„Wollseifen war eine [unscheinbare] Ortschaft auf der Dreiborner Hochfläche im heutigen
Nationalpark Eifel. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges haben britische Streitkräfte das Dorf
geräumt, um auf dem Gelände den Truppenübungsplatz Vogelsang anzulegen. Dieser wurde
1950 dem belgischen Militär übergeben. Seit Aufgabe dieses Truppenübungsplatzes am 31.
Dezember 2005 ist das auf Landkarten des Eifelvereins als Wüstung bezeichnete Geisterdorf
unweit der ehemaligen Ordensburg Vogelsang auf Wanderwegen wieder zugänglich. [...]
Zusätzliche Arbeitsplätze versprachen sich die Bewohner in der Zeit des Nationalsozialismus
vom Bau der Ordensburg Vogelsang, der Ausbildungsstätte des „Führernachwuchses“. Warum
„selbst besonnene Männer von diesem Treiben begeistert“ waren, ist den Herausgebern der
Publikation Wollseifen – Das tote Dorf (S.32) unerklärlich. Im Kampf um die Eifel in der
Spätphase des Zweiten Weltkrieges (September 1944 bis Januar 1945) wurde Wollseifen
durch alliierten Artilleriebeschuss stark zerstört.“ (http://de.wikipedia.org/wiki/Wollseifen
abgerufen 2011)
Dem Dorf wird sogar ein revanchistischer Text auf der Website Eifelpunkt.de gewidmet: (Vgl.
http://www.eifelpunkt.de/Wollseifen_-das_tote_Dorf/wollseifen_-das_tote_...
abgerufen 2011)
Zu einem anderen Ergebnis, zum Zwischenstand, in dieser Diskussion – aber anscheinend
auch nicht aus antifaschistischer Sicht oder im seit anno dazumal laufenden Diskurs rund um
die Gedenkstättenarbeit in der BRD eingebunden, sondern aus studierender historischer Sicht
– kommt Arne Loewenich in seiner Studienarbeit (Vgl. http://www.amazon.de/Schul-
Exkursion-ehemaligen-NS-Ordensburg-Vogelsang-Eifel/dp/3640674316/ref=sr_1_2?
ie=UTF8&qid=1318842429&sr=8-2).
Wesentlich mehr Eifer bringen die lokalpatriotischen EifelanerInnen allerdings Projekten
entgegen bei denen die schreckliche Geschichte mit den Zeugnissen der Nazivergangenheit in
ihrer Gegend positiv umgedeutet werden kann. So z.B. dem Nationalpark Eifel an dessen
touristischer Umgebungserschließung sich beinahe jeder kleine Kleckerferienhof beteiligt und
in dessen Tourismusverband alt und jung ehrenamtlich zusammenarbeiten (Vgl.
http://www.nationalpark-eifel.de/) oder gar bei Projekten die sich mit dem sog. „Westwall“,
der „Siegfriedlinie“ beschäftigen, wie das BUND Projekt „Grüner Wall im Westen“ (Vgl.
http://bund-nrw-naturschutzstiftung.de/gruener_wall.htm , http://gwiw.bund-rlp.de/). Auf die
Probleme im Umgang mit der Geschichte wies sogar schon Bernhard Wimmer vom
Eifelverein auf einer Tagung 2006 in Nettersheim hin (Vgl.
http://www.nua.nrw.de/nua/var/www/de/veranstaltungsberichte/gruener_wall...
_wall.pdf). Der Eifelverein schlug sogar vor ein Westwallmuseum auf Vogelsang zu errichten.
Diese Pläne scheinen leider zwischen den Profitinteressen der heutigen Betriebsgesellschaft
von Vogelsang völlig untergegangen zu sein. Stattdessen wird mit Bundesmitteln über eine
Stiftung Werbung für Fledermäuse und Wildkatzen gemacht und die Aufgaben der
Landesämter für Denkmalschutz dagegen zurückgestellt. (Vgl.
http://www.swr.de/wissen/umwelt/-/id=6381798/nid=6381798/did=8413750/pv=...
po3/ , http://www.bund-
nrw.de/themen_und_projekte/naturschutz/projekte/gruener_wall_im_westen/ ,
http://www.bund.net/themen_und_projekte/naturschutz/gruener_wall_im_westen/)
Immerhin haben wir in der Nähe von Vogelsang, einem viel besuchten Ausgangspunkt für
touristische Nationalparkerkundungen (Vgl. http://www.nationalpark-
eifel.de/go/eifel/german/Anreise__und__Unterkunft/Treffpunkte.html), in der Nähe des
Bahnhofs Kall aber eine Hinweistafel auf eine ehemalige jüdische Schule und in der Eifel
drumherum auch schon ein paar Stolpersteine gefunden. (Vgl. http://www.hans-dieter-
arntz.de/judenverfolgung_inhaltsverzeichnis.html) Hut ab. Weiter so.
Öffentlich sind im Internet jedoch nur die üblichen sekundär Antisemitischen bemerkungen
über die örtlichen Schützenvereine zu finden, z.B. in Jünkerath, wo „unerklärlich“ die
Medaillien jüdischer Schützenkönige verschwanden, wie lächerlich (Vgl.
http://www.juenkerath.de/nextshopcms/show.asp?lang=de&e1=1410&ss... aberufen 2011).
Dabei gibt zum sekundären Antisemitismus sogar die Bundeszentrale für politische Bildung
Auskunft: http://www.bpb.de/themen/6SQ26W,0,0,Sekund%E4rer_Antisemitismus.html
(Vgl.
https://secure.wikimedia.org/wikipedia/de/wiki/Antisemitismusforschung#S...
Antisemitismus)
AntifaschistInnen und Antifagruppen können wir einen Besuch von Vogelsang zum Sammeln
eigener Eindrücke der Geschichte dennoch sehr empfehlen. Die pompöse Anlage der
„Ordensburg“ wie sie der Nazi Klotz geplant hat ist einmalig. Dabei ist allerdings auch die
starke Veränderung der Landschaft durch die Nazis zu berücksichtigen, die bereits ein viel
stärkerer Eingriff in die Natur war, als es der spätere Truppenübungsplatz je hätte sein
können.
Nun, seht Euch die unkommentierte Bilddokumentation selbst an. (PDF)
Geschwärzt sind dort nur bestimmte Bildbereiche, wie Spiegelungen, zum eigenen Schutz.
Keine anderen Sachen.
Hiermit soll eine polemischere Fortsetzung einer Photodokumentation, nach der noch
unkommentierten über das KDF-Bad Prora auf Rügen, geboten werden.
Wir hoffen das macht Schule und wir dürfen in Zukunft mehr solcher kritischer
Momentaufnahmen – zur Nachahmung empfohlen - aus dem Heute der deutschen Geschichte,
sondern mehr Arbeit dagegen und für ein progressives Erleben und Handeln in der Geschichte
erleben.
Geschichte wird gemacht.
Nie mehr Nazismus, weg mit allem Nationalsozialismus!
Ein paar kritische, antifaschistische HistorikerInnen
* Literatur- und Medienhinweise zur Eifel, Nazis, Neonazis und Vogelsang
VVN-BDA NRW / Köln, Kurt Heiler
– http://www.antifaschistische-
nachrichten.de/fileadmin/users/antifana/pdf/Jahrestagungen/07an2010-heiler.pdf
– http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/57024
Artikel in Indymedia Linksunten
Franz Albert Heinen
- Von der NS-Ordensburg zum Truppenübungsplatz in der Eifel
http://www.helios-verlag.com/autoren/name/heinen.html
– Gottlos, Schamlos, Gewissenlos, Zum Osteinsatz der Ordensburg-Mannschaften
https://portal.d-
nb.de/opac.htm;jsessionid=3D2CDDDE625E6A56D12C375A6812ABC2.prod-
worker4?method=showFullRecord¤tResultId=Woe%3D12223300X
%26any¤tPosition=3
– Vogelsang. Ein Begleitheft durch die ehemalige "NS-Ordensburg"
– NS-Ordensburgen: Vogelsang, Sonthofen, Krössinsee
Dietrich und Katharina Schubert, Schubertfilm
– Nicht verzeichnete Fluchtbewegungen - oder: Wie die Juden in der West-Eifel in die
Freiheit kamen
http://www.schubertfilm.de/fluchtbewegungen.htm
Vogelsang IP
– »Fackelträger der Nation«: Elitebildung in den NS-Ordensburgen
Arne Loewenich
– Eine Schul-Exkursion zur ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang in der Eifel
Weitere Empfehlungen zur Eifel:
- Infoheft über eine Studie zur Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit in der Eifel
- Antifa Euskirchen
- Antifa Erftstadt
- Antifa Düren
- Antifa Aachen
– Vokü Nordeifel
- Alternative Liste Uni Köln (AL), antifaschistische Exkursionen zur ehem. NS-
Ordensburg Vogelsang
– Kurt Heiler VVN-BDA NRW/Köln
– et. al.
Sonstiges
–
– Zur NS-Vergangenheit des DJH
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Jugendherbergswerk#Chronik
– Hitler Jugend http://de.wikipedia.org/wiki/Hitler-Jugend
Vergangenheitsbewältigung http://de.wikipedia.org/wiki/Vergangenheitsbew
%C3%A4ltigung
Fotodokumentation zum KDF Bad Prora auf Rügen:
https://linksunten.indymedia.org/de/node/22554
Antifaschistisches Reise- und Dokumentationskollektiv
was war vogelsang?
Italienische Faschisten zu Besuch auf Vogelsang:
http://www.youtube.com/watch?v=pinvMSZfPuk
"Private Filmaufnahmen eines Funkers der "Führerflugstaffel" (Funker der Lufthansa, Besatzungsmitglied des Katapultschiffes „Westfalen , Funker der Führerbegleitstaffel, der am 21. April 1945 mit einer der letzten Maschinen JU 352 der Führerbegleitstaffel aus Berlin ausgeflogen und bei Börnersdorf verunglückt/abgeschossen).
Diese Filmrarität enstand anläßlich eines Besuches von Reichsorganisationsleiter Robert Ley und italienischer Faschisten in der NS Ordensburg Vogelsang (Eifel). Die Dose in der die Filmrolle aufbewahrt wurde trägt die Aufschrift "Graf Ciano" (Galeazzo Ciano war ital. Politiker, Diplomat u. Mussolinis Schwiegersohn). Private Aufnahmen der ehemaligen NS Ordensburg Vogelsang (heute: Nationalpark Eifel) zeigen u.a. den Empfang des ital. Staatsbesuches. Es handelt sich um Ausschnitte privaten, unveröffentlichten Filmmaterials. Professionell abgetastet und in Sendequalität archiviert. Wir erwarten gerne Ihre Anfrage.
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte meine Internetseite.
To get more information about this videos please visit my website.
http://www.brennpunkt-zeitgeschichte.de"
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VERGANGENHEIT
Der Standort Vogelsang hat im vergangenen Jahrhundert gravierende Veränderungen durchlaufen: vom wiesengeprägten Eifeler Höhenrücken über die Nutzung als NS-Schulungseinrichtung bis zum internationalen Truppenübungsplatz.
http://www.vogelsang-ip.de/historischer-ort.htm
Die Geschichte von Vogelsang
Auf einem bewaldeten Bergsporn über der Urfttalsperre wurde in den Jahren 1934 bis 1936 die erste Ausbaustufe der „Ordensburg“ Vogelsang errichtet, eine Formierungsstätte für junge „Führungsanwärter“ der NSDAP. Der Begriff „Ordensburg“ entsprang dem Bedürfnis der Partei- und Staatsführung, sich starker Symbole der deutschen Geschichte zu bemächtigen und sie ideologisch umzudeuten.
Bauherrin war die „Deutsche Arbeitsfront“ (DAF) unter ihrem Leiter Robert Ley, der u. a. hier das geraubte Vermögen der 1933 enteigneten deutschen Gewerkschaften ausgab und dies propagandawirksam als Wirtschaftsförderung für die ländliche Eifelregion inszenieren ließ. Ley war in Personalunion auch „Reichsorganisationsleiter“ der NSDAP und war daher für die Stärkung und Entwicklung der Parteiführung zuständig.
Als Architekten wählte er seinen Parteifreund Clemens Klotz aus Köln, der auch als Chefplaner der „Ordensburg“ Crössinsee in Pommern (heute in Polen) und der nie fertig gestellten Ferienanlage der DAF in Prora auf Rügen verantwortlich zeichnete. Die Anlage von Vogelsang in einem zuvor mit gewaltigem Aufwand terrassierten Hang kann als Herrschaftsanspruch des „neuen deutschen Menschen“ über die Natur verstanden werden.
Der Baukomplex Vogelsang ist keineswegs eine mittelalterliche Höhenburg, sondern ein moderner Zweckbau aus Stahlbeton mit Bruchsteinverblendung; der „Bergfried“ wurde als Wasserhochbehälter genutzt. Die Auszubildenden waren auch nicht Angehörige eines Ordens im Sinne der mittelalterlichen Rittergemeinschaften, sondern fanatisierte Anhänger des Systems, die sich großspurig und überheblich als „Junker“ bezeichneten.
Die „Ordensburg“ Vogelsang war einjährige Station eines insgesamt auf 3 ½ Jahre angelegten Schulungsverlaufs, den jedoch niemand der 500 pro Jahrgang aufgenommenen Parteimitglieder zu Ende bringen konnte. Mit dem Angriff der deutschen Wehrmacht auf Polen am 1. September 1939 wurde der Betrieb eingestellt; die Auszubildenden meldeten sich zum Kriegseinsatz.
Nach verschiedenen Zwischennutzungen zwischen 1939 und 1944, unter anderem als Schulgebäude für „Adolf-Hitler-Schulen“, eine Art von Partei-Gymnasien, fiel Vogelsang im Februar 1945 in die Hände der vorrückenden Alliierten. Die Gebäude standen leer und wurden von der Not leidenden Bevölkerung der Umgebung geplündert. Die britische Besatzungsmacht schuf 1946 rund um das Gelände einen Truppenübungsplatz und richtete Kommandantur und Kaserne ein. Dabei musste auch das nahe gelegene Eifeldorf Wollseifen auf Befehl der britischen Militärverwaltung geräumt werden.
1950 übernahmen die belgischen Streitkräfte den Standort und gaben ihm den Namen „Camp Vogelsang“. Es entstanden zahlreiche neue Baukomplexe; Vogelsang wurde schon früh NATO-Übungsgelände, das wenige Jahre auch Einheiten der Bundeswehr nutzten.
Das Ende des „kalten Krieges“ und die Selbstauflösung des Warschauer Paktes führten schließlich zum Beschluss, den Standort Vogelsang zum 31.12.2005 aufzugeben.
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Gottlos, schamlos, gewissenlos – Zum Osteinsatz der Ordensburg-Mannschaften
In der vorliegenden Veröffentlichung spürt der Autor der bislang in der Literatur nicht hinreichend beantworteten Frage nach, ob die Burgmannschaften während des Krieges die rassistischen Lehren der Ordensburgen in politische Praxis umgesetzt haben. Näher betrachtet werden insbesondere diejenigen Männer, die im Auftrag von Alfred Rosenbergs Ostministerium in führenden Funktionen der Zivilverwaltung in der besetzten Sowjetunion eingesetzt waren. Ausgestattet mit Richtlinien, in denen konkrete Maßnahmen gegen die jüdische Bevölkerung festgeschrieben waren, nahmen die Gebietskommissare im Sommer 1941 im Osten ihre Arbeit auf. Als sie mit dem Vorrücken der sowjetischen Armee ihre Sprengel aufgeben mussten, war die dortige jüdische Bevölkerung fast vollständig ermordet worden. Welche Rolle hatten dabei die Gebietskommissare von den Ordensburgen gespielt? Das Buch liefert erste Antworten.
Preis: 18.80 EUR
Gottlos, schamlos, gewissenlos – Zum Osteinsatz der Ordensburg-Mannschaften kaufen bei buecher.de – Topseller
Kategorie: Buch > Geisteswissenschaften, Kunst & Musik > Geschichte > 20. Jahrhundert (1914 bis 1945>49)
Artikelnummer: 23317467
Keywords: Gottlos, schamlos, gewissenlos – Zum Osteinsatz der Ordensburg-Mannschaften;Heinen, Franz A.;9783935873277
Manufacturer: Heinen, Franz A.
Brand: Gaasterland
EAN: 9783935873277
***.hintermannschaft.de/2011/10/02/gottlos-schamlos-gewissenlos-zum-osteinsatz-der-ordensburg-mannschaften/
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Nach der Dokumentation zur Geschichte des ehemaligen Rüstungsbetriebes „Espagit“ in Hallschlag unter dem Titel Die Todesfabrik (2000) begleitete Heinen intensiv die Gründungsphase des ersten nordrhein-westfälischen Nationalparks, dem Nationalpark Eifel. Besonderes Augenmerk legte er dabei schon frühzeitig auf das inmitten des Nationalpark-Gebiets gelegene und seinerzeit als belgischer Truppenübungsplatz Vogelsang genutzte Gelände rund um die ehemalige Ordensburg. Unter dem Titel Vogelsang. Von der NS-Ordensburg zum Truppenübungsplatz legte er 2002 eine kritische Dokumentation über die Ordensburg, einem der wenigen fast vollständig erhaltenen Ensembles nationalsozialistischer Architektur, und ihrer Nachkriegsgeschichte vor. Dies stieß eine umfangreiche Debatte um mögliche Nachfolgenutzungen des Geländes und der Ordensburg, die nach dem Abzug der Militärs seit 2006 öffentlich zugänglich ist, an. Hintergrund war vor allem die Frage nach einem angemessenem Umgang mit dem historisch belasteten NS-Ensemble. Heinen engagierte sich dafür, dass die ehemalige Ordensburg zu einem Zentrum „Lernort Vogelsang“ entwickelt wird, begleitet ehrenamtlich als Referent Besuchergruppen durch das weitläufige Areal und verfasste auch ein erstmals 2006 erschienenes Besucher-Begleitheft. Der Journalist ist überzeugt: „Aus meiner Sicht ist Vogelsang eines der wichtigsten Ausstellungsstücke zur NS-Ideologie, das wir in Deutschland haben.“ [2]
Diese Ansicht untermauerte Heinen mit der Darstellung Gottlos, schamlos, gewissenlos. Zum Osteinsatz der Ordensburg-Mannschaften (2007). Er hatte nach Sichtung von Dokumenten, Namenslisten und Protokollen aus belgischen Archiven herausgefunden, dass der zwischen 1936 und 1939 auf Vogelsang ausgebildete Nazi-Führungsnachwuchs im Zweiten Weltkrieg nicht nur als Soldaten, sondern häufig auch als Zivilverwalter in den besetzten Ostgebieten eingesetzt wurde und einige dieser „Ordensjunker“ an den dort verübten Kriegsverbrechen führend beteiligt gewesen sein sollen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Albert_Heinen
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http://www.buecher.de/shop/holocaust/gottlos-schamlos-gewissenlos-zum-os...
http://books.google.com/books/about/Gottlos_schamlos_gewissenlos.html?id...
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http://www.google.com/search?q=ordensburg+vogelsang&hl=de&client=ubuntu&...
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„Manchmal haben wir hier auch unerwünschtes Publikum. An der Skulptur des Fackelträgers konnten wir eine Sonnenwendfeier verhindern und vereinzelt entsorgen wir auch schon mal abgelegte Blumen und Kränze. Bei bisher weit über 300.000 Besuchern bleiben derartige Zwischenfälle mit rechten Nostalgikern aber weit unter unseren Erwartungen zurück.“ sagt Klaus Ring, wissenschaftlicher Projektleiter des Konversionsobjektes „Lernort Vogelsang“.
Die Bauplastiken des „Fackelträgers“ und die der „NS-Ordensritter“ im Eingangsbereich der von den Nationalsozialisten in den Jahren 1934-36 errichteten „Ordensburg Vogelsang“ waren Bestandteil einer erlogenen Tradition, die der Nationalsozialismus zwischen dem NS-Staat und dem mittelalterlichen Deutschen Ritterorden zu knüpfen suchte und eignet sich heute zur Auseinandersetzung mit den Themen „Propaganda und Indoktrination im dritten Reich.“
Einst wurde die hundert Hektar große Anlage als Schulungszentrum für die Ausbildung des Führungsnachwuchses zeitgleich mit den „Ordensburgen“ Crössinsee in Pommern, in der heute die polnische Armee sitzt und der heutigen Bundeswehr-Feldjägerschule Sonthofen im Allgäu in monumental prägender Propaganda-Architektur mit dem 48 Meter hohen Turm „Bergfried“, in dem sich im „Kultraum“ die drei Meter hohe Holzplastik „Der Deutsche Mensch“ befand, nebst „Ehrenhalle“, „Haus des Wissens“ und dem Speisesaal „Adlerhof“ in die urtümliche Landschaft aus Eifelwäldern und die Seenlandschaft der Urfttalsperre im heutigen Eifel-Nationalpark gesetzt.
Durch die einzigartige wuchtige Landschaftsarchitektur unter Verwendung regional typischer Feldsteine erzielten die Bauherren des damals noch jungen NS-Staates einen grundlegenden Effekt der Verwobenheit von „Volk und Heimat“, denn hier sollte der „Führernachwuchs“ im Sinne der menschenverachtenden NS-Ideologie ausgebildet werden, um für eine totalitäre und verbrecherische Staatspartei kritik- und bedingungslose Gehorsamsdienste zu leisten.
Debatte über Erhalt oder Abriss des Ensembles
Nach dem Untergang des „1000-jährigen Reiches“ diente das symbolträchtige Bauwerk dem belgischen Militär. Nach dessen Abzug im Jahr 2005 entbrannte eine heftige Debatte um den Erhalt des gut erhaltenen denkmalgeschützten Ensembles. Die Forderungen gewisser Interessengruppen das Areal zu schleifen oder, kostengünstiger, abzuriegeln und dem „kontrollierten Verfall“ preiszugeben ließ Parallelen zur seinerzeit „politisch korrekten“ Entscheidung des Bayrischen Ministerrates aus dem Jahr 1996 erkennen, dass „Bauwerke, die an das Dritte Reich erinnern, abzureißen sind.“
So geschah es seinerzeit auf dem Obersalzberg bei Berchtesgaden, einst Adolf Hitlers Erholungsort. Das dort im Jahr 1936 für „verdiente Volksgenossen“ erbaute Hotel Plattlerhof wurde nach dem Krieg von der US-Army als „General Walker Recreation-Center“ zur Luxus-Erholungsanlage für verdiente GI`s ausgebaut. Nach dem Abzug der US-Army im Jahr 1996 sollten die „strammen Arkaden“ nicht Kulisse für „stramme Kameraden“, oder gar eine Art „Nazi-Disneyland“ für ausländische Touristen werden. Der Plattlerhof wurde abgerissen und mit einem Parkplatz zubetoniert, um in der Nachbarschaft auf „geschichtlich unbelastetem Terrain“ einen gesichtslosen Hotelneubau zu errichten.
„Aus der Geschichte lernen — Die Zukunft gestalten.“
Dass Geschichte sich weder ausblenden noch beseitigen lässt und geschichtsträchtige Orte für deren authentische Aufarbeitung Chancen zur plastischen Aufklärung gegen Intoleranz und für das Eintreten für Menschenrechte bieten, hat heute der Initiativkreis Vogelsang „Gegen Vergessen — für Demokratie“ erkannt. In der ehemaligen NS-Ordensburg entsteht nun unter dem Motto „Aus der Geschichte lernen — die Zukunft gestalten“ ein Dokumentations-, Lern- und Begegnungszentrum. Außerdem wird eine Jugendherberge mit einer Jugendbildungsstätte in der Burg die Region auch touristisch erlebbar machen.
Dass sich in den letzten Jahren die öffentliche deutsche Vergangenheitsbewältigung verändert hat, belegen Filmproduktionen wie „Der Untergang“ über die letzten Tage im Berliner Führerbunker und jüngst der Fernseh-Zweiteiler „Die Gustloff“, in dem die Versenkung des mit zehntausend Flüchtlingen beladenen deutschen Kreuzfahrers „Wilhelm Gustloff“ in der eisigen Ostsee durch ein russisches U-Boot in den letzten Kriegswochen thematisiert wird.
Antworten auf die stets bewegenden Fragen, wie es soweit kommen konnte und wie man sich selbst damals möglicherweise verhalten hätte, kann man sich im Dokumentationszentrum und der Vogelsang-Akademie anhand von dargestellten zeitgenössischen Einzelschicksalen, Workshops, Projekten und Ausstellungen nähern.
Info: www.vogelsang-ip.de
Thilo Gehrke (41) ist Journalist für Wirtschafts-, Sozial- und Sicherheitspolitik, Autor und Fotograf in Hamburg und Mitglied im Wissenschaftlichen Forum für Internationale Sicherheit an der Führungsakademie der Bundeswehr.
http://www.epochtimes.de/281811_die-aesthetik-der-macht-ohne-moral.html
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http://www.foerderverein-nationalpark-eifel.de/index.php?id=vogelsang
http://www.nationalparktor.de/nationalparkeifel/burgvogelsang/burgvogels...
http://einestages.spiegel.de/static/entry/relikte_des_wahns/87808/ordens...
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Kaum zu fassen... Kinder schwimmen nach wie vor in Vogelsang vor dem faschistischen Mosaik.
http://www.schwimmbad-vogelsang.de/
Und der lokale Schwimmverein wirbt auch noch damit: http://www.schwimmbad-vogelsang.de/bilder/hinweis_startseite.jpg
Tilo Gehrke und Epochtimes.de
zeigen da genau so den bundesdeutschen Geschichtsrevisionismus 2.0
wie er auch bei dem Schwimmbad vertreten wird.
Kein Wunder, daß es die "KAL" und Co so leicht haben immer wieder auf Vogelsang zu posieren...
Die "Burg" ist offen wie sonstwas.
Vogelsang ist ungebrochen
Richtig!
Das gehört endlich geschliffen oder eine vernünftige Ausstellung da rein.
Beinahe schier unglaublich, daß die den Park schon vor 2001 planten aber Vogelsang bloß vermarkten und es da immer noch, zehn Jahre später(!) - 2011 - noch keine echte Daueraustellung gibt(!), wenn wir nicht wüssten wie rechts das kollektive Erinnern in Deutschland besetzt ist...!
Für die Freiheit - für das Leben - Vogelsang in den Boden ebnen!
Strafbefehl wegen freier Meinungsäußerung
Antifaschistische Hochschullinke begrüßen die wertvolle Arbeit
Kritische HistorikerInnen begrüßen die selbstständige Arbeit.
"Dokumentation neuer antifaschistischer Artikel
23.11.2011
Neues zum Naziklotz Vogelsang in der Eifel
Wir weisen hiermit auf interessante Dokumente zur ehem. NS-Ordensburg Vogelsang in Indymedia Linksunten hin (SSL):
* Artikel "Fotodokumentation ehemalige NS-Ordensburg Vogelsang" (https://linksunten.indymedia.org/de/node/51464)
* PDF-Dokument Anti-Vogelsang (https://linksunten.indymedia.org/de/system/files/data/2011/12/2103517681...)
* PDF-Bilddokumente (https://linksunten.indymedia.org/de/system/files/data/2011/12/1364165390...)
* Reintext der PDF (https://linksunten.indymedia.org/de/comment/view/36566)
Als Bilddateien bei Imgur.com unter: https://imgur.com/a/v9pH6
Die Dokumente wurden von antifaschistischen KollegInnen gefunden und uns zugeschickt. Danke.
Ein Artikel mit einem Mindestgehalt an Tiefe der Kritik ist als wichtige Ergänzung zur begonnenen Aufklärungsarbeit, wie der Steigerung der öffentlichen Diskussion zu den heutigen Umständen rund um die Geschichte von "Vogelsang" anzusehen und die neuen selbstständigen Aktivitäten von autonomen Antifas in dieser Richtung sind ebenso sehr zu begrüßen und nicht pauschal als unqualifiziert zu verurteilen, sondern mit Bedacht zu lesen und für die Weiterbringung des allgemeinen Diskurses auszuwerten. Insbesondere die qualitativ sinnvollen photopgraphischen Aufnahmen können schon einen wertvollen Beitrag zur Dokumentation und Begutachtung des öffentlichen Vorgehens liefern. Es geht voran."
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