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Neu gebildete Gruppe versteht sich als unabhängig. Zur Teilnahme an Protesten gegen Bonner Afghanistan-Konferenz aufgerufen

Zu einer Demonstration vor die BP/Aral-Hauptverwaltung an der Wittener Straße hatte für Samstag eine Gruppe "Radikale Linke" aufgerufen. Rund 30 Teilnehmer protestierten gegen die Rolle des Ölkonzerns im Golfkrieg gegen das Regime von Saddam Hussein. BP habe bereits damals ein eigenes Interesse an die Krieg gehabt. "BP und andere Erdölkonzerne, die schon lange vor Beginn des Krieges anfingen, Irak und sein Öl unter sich aufzuteilen, gehören eindeutig zu den Gewinnern des Irak-Krieges. Vor der Demonstration kam es zu einer Diskussion mit der Polizei. Die Beamten erklärten, dass der Bürgersteig vor der BP-Verwaltung zum Konzern gehöre, mithin dort wegen des Hausrechts nicht demonstriert werden dürfe. Die Demonstration fand schließlich unmittelbar neben dem Verwaltungsgebäude statt. "Wir stehen hier zudem, um für die Demonstration gegen die Nato-Konferenz Anfang Dezember in Bonn zu protestieren", so ein Sprecher der Demonstranten. Die neu formierte linke Gruppe, die sich nach eigenen Angaben im Frühjahr dieses Jahres gebildet hat, sei angetreten, um "in Bochum linksradikale Perspektiven" auszubauen. Dabei fühlen sich die Mitglieder von keiner der bestehenden politischen Parteien vertreten. Bereits vor einer Woche hatten sie zu einer Informationsveranstaltung eingeladen, um dort ebenfalls auf die geplante Demonstration gegen die Bonner Afghanistan-Konferenz hinzuweisen und über das Thema zu diskutieren. mike