#OccupyWitzenhausen

OccupyWitzenhausen_15O_blume

Am Markt, 14 Uhr

= Offenes Mikrofon, Volksversammlung und Bankenbesetzung =

 

Nächsten Samstag*, 15.10. ist Tag der Weltrevolution. Nach den Arabischen Revolutionen und Camps der Empörten in Spanien, Portugal, Griechenland und USA, findet ein Protest am 15. Oktober in mehreren hunderten Orte weltweit statt, gegen die Macht des Finanzsystems und für eine Echte Demokratie.

In Witzenhausen treffen wir uns um 14 Uhr am Marktplatz zur einer Volksversammlung.

Offenes Mikrofon für den Austausch von lokalen und globalen Erfahrungen sowie für Einzelpersonen und Initiativen, die Transparenz, bürgerliche Mitbestimmung und Wirtschaftliche Alternativen fördern.

Eine Volksversammlung dient der direkten Erfahrung von Basisdemokratie. Statt vorgefertigter Reden von ausgewählten und geladenen Gästen, hat jeder das Recht zu sprechen, und gehört zu werden. Vorschläge werden gemeinsam erarbeitet und umgesetztIn den großen Camps wie denen auf der Puerta del Sol in Madrid oder an der Wall Street in New York wird diese Rede- und Verhandlungsform als favorisierte Organisationsgrundlage genommen, auch wenn teilweise mehrere 1000 Menschen daran beteiligt sind.

Bankenbesetzung als Symbol und Protest gegen das globale Finanzsystem, dessen Machenschaften unser Leben immer schwieriger werden lässt und unseren Planeten in seiner Existenz bedroht, ebenso dient die Bankenbesetzung als Symbol gegen die Privatisierung unseres Öffentlichen Raumes und der Selbstbestimmung als Bürger in unserere Stadt.

@Meetup:
http://www.meetup.com/occupytogether/Witzenhausen/409222/

@Facebook:
http://www.facebook.com/event.php?eid=279993475355944

http://www.echte-demokratie-jetzt.de/
http://www.15october.net/

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

Ich schaue jetzt auf die Occupy Wall Street Bewegung und sehe das selbe wie in Spanien u.a. zuvor – eine sich verstärkende Bewegung vorwiegend weißer Mittelschichtler, die mit ihrer verkürzten Kapitalismuskritik („die raffgierigen Banken und Konzerne“) nicht für die sprechen oder organisieren, die wirklich alltägliche „Opfer“ des kapitalistischen Systems sind : die Armen, die Illegalisierten, die kleinen Kriminellen –

Und ich stelle fest, dass diese so friedlichen Mittelschichtler zwar Angst haben, ihre Häuser wie in den USA zu verlieren, oder ihre Weihnachtsgratifikation, vielleicht auch ihren Arbeitsplatz oder ihre Projekte oder keine entsprechende „Würdigung ihrer akademischen Ausbildung“ , aber sie haben vor allem Angst so zu werden wie die Armen, so leben zu müssen wie sie, die schon immer so gelebt haben, deren Elend sie bis gestern noch z. T. mitverwaltet haben und dafür bezahlt wurden – ob in den Bildungs-. Sozial-oder sonstigen Einrichtungen, deren Kürzungen sie beklagen. Und sind dabei so weit von der Realität der Armen entfernt, dass sie ihre Sit-ins „Revolution“ nennen.
Und sie appellieren mit diesen„Sit-ins“ an die Vernunft der „Wirtschaft“, an Handlungen der Regierung bzw. des Staates, so als sei dieses System nur eine „schwererziehbare Klasse“, denen nur etwas Disziplin und richtige Manieren fehlt.

Und sie sind ein Teil des Staates, deren Vertreter*innen ihnen gegenüber so wohlwollend sind, denn sie tun ja nicht weh, nein sind sogar „Staat im Staat“, wo sie den Widerstand kanalisieren, in zentrale Kommissionen pressen, den jeweiligen Platz als zentralen Ort aller Aktionen und Handlungen vorschreiben.
Diese „Demokratiebewegung“ wird keine*n befreien – am wenigsten uns Arme und unsere Familien. Deshalb sollten wir uns endlich selbst organisieren, unsere eigene Bewegung aufbauen, um zum einen nicht von solchen o.a. Kampagnen abhängig zu sein aber auch um uns nicht in solchen verzweifelten Revolten wie in England gegenseitig zu schwächen.

Gegen den Kapitalismus, gegen den Staat. Für die soziale Revolution. Die Staaten gehen Pleite – mit Vergnügen, wie kann ich sie dabei unterstützen? Die Wirtschaft kriselt? – ich werde auf ihrem Grab tanzen – Für eigene, selbstverwaltete Strukturen


Ex-Häftlingskollektiv