Antikapitalistischer Aufruf zur Anti-Atom-Demo

Brecht die Macht der Energiekonzerne klein

Atomkraftwerke abschalten - Kapitalismus zerschlagen!

Antikapitalistischer Aufruf zur Anti-Atom-Demo am 28.5 in Bonn

Die Atomare Katastrophe in Japan, einem der höchst entwickelten Länder der Welt, zeigt einmal mehr wie störanfällig und tödlich Atomkraft ist.

Als Reaktion auf den Super-Gau in Japan, setzt die Bundesregierung die Atomkraft für ein dreimonatiges Moratorium aus, gleichzeitig werden sieben Kraftwerke vorläufig vom Netz genommen, sechs davon waren jedoch bereits davor abgeschaltet.

Ein Schritt also, der mehr aus wahlkampftaktischen Gründen gegangen wurde, als aus einer tatsächlichen Einsicht, dass Atomkraft uns und unsere Umwelt zerstört. Viel zu groß ist der Einfluss der Atomlobby, welche versucht, Atomkraft als wirtschaftlich sinnvoll und ökologisch verträglich zu verkaufen. Ignoriert wird, dass selbst Atomkraftwerke im Normalbetrieb lebensgefährlich sind.

 

Ein höheres Krebsrisiko rund um AKW und die nicht gelöste Frage der Endlagerung des Atommülls werden unter den Teppich der Profitgier der Energiekonzerne gekehrt. Bei der Sicherung ihres Profits werden sie tatkräftig von der Regierung – sei es Schwarz/Gelb oder vormals Rot/Grün – unterstützt. So stellte beispielsweise der Rot-grüne Gesetzentwurf für einen Atomausstieg bis 2025 keinen tatsächlichen und konsequenten Ausstieg aus der Atomenergie dar. Ohne Geschenke des Staates in Form von Subventionen in Milliardenhöhe und die Übernahme der Kosten für die Entsorgung der Brennstäbe, könnte sich kein Energiekonzern ein AKW in Deutschland leisten. Der deutsche Staat geht sogar soweit, den Energiekonzernen zu garantieren, für die Schäden, die durch einen Supergau entstünden aufzukommen. Das heißt die Energiemonopole riskieren tagtäglich unser aller Leben, streichen dafür neben großen Profiten auch noch Geschenke vom Staat ein und wir müssen mit unserem Steuergeld dafür zahlen, wenn dann doch mal eine der tickenden Zeitbomben hochgeht.

Es fragt sich also, was nun?

Eine schöne Vorstellung ist, dass wir alle den Ausstieg selbst in der Hand hätten. Wir müssten letztlich nur den Stromanbieter wechseln. Solche Vorstellungen werden geschürt von Solar-, Wind- und Wasserenergieproduzenten wie EWS und Solarworld – und von ihrem politischen Arm in den Parlamenten, den Grünen.

Eine andere schöne Vorstellung ist die Enteignung der AKW-Betreiber, nicht um die Werke zu verstaatlichen, sondern ihren Reichtum, mit dem sie so viel Schaden anrichten, für den Aufbau einer konsequent dezentralen, ökologischen, bedürfnis- statt gewinnorientierten Stromversorgung zu nutzen.

Möglichkeiten gibt es viele und sie werden längst genutzt. Endgültig durchsetzen und flächendeckend verbreiten lassen sie sich aber nur gegen das Profitinteresse des Kapitals, also der großen (Energie)Konzerne und ihrem Staat. Diesem Profitinteresse gegenüber steht das Verlangen des Großteils der Bevölkerung, wie Lohnabhängigen, Auszubildenden oder Arbeitslosen, nach einem sicheren Leben ohne Ausbeutung, Unterdrückung und Atomkraft. Eine Entmachtung der Energiekonzerne um eine gesunde, sichere, demokratische und nachhaltige Energiegewinnung zu gewährleisten ist aber nur dann möglich, wenn sich eben dieser Großteil der Bevölkerung durch Solidarität, organisierten Widerstand und letztendlich durch Klassenkampf gegen das System und die dazugehörige Atomlobby stellt und die kapitalistischen Verhältnisse überwindet.

 

Brecht die Macht der Energiekonzerne!

Für den Atomausstieg, sofort und Weltweit!

Kapitalismus zerschlagen!

 

 

Antikapitalistische Aktion Bonn

Bisherige Unterstützer:

Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend, Bonn

 

Wenn ihr den Aufruf auch unterzeichnen wollt, schreibt uns eine Mail an AKABonn@gmx.de

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gibt es auf www.akab.eu

Wir treffen uns am 28.5 ab 11.30Uhr an der Kreuzkirche am Kaiserplatz in Bonn ("Kaiserplatz" Ecke "Am Hofgarten") und werden uns gemeinsam an der Demo beteiligen.

Auch die "le groupe sabotage" aus Bochum unterstützt nun unseren Aufruf.

Website: http://legroupesabotage.blogsport.de/