Berlin: 6000 Lehrer_innen streikten für Arbeitsentlastungen

Zusammen gegen Leistungterror und Bildungabbau - Flyer

6000 Lehrer_innen folgten am 5.April dem Aufruf der GEW und streikten für Arbeitsentlastungen für ältere Kolleg_innen. Sie trotzten damit den Einschüchterungsversuchen des rot/roten Senats der nun erwägt mit Disziplinarstrafen gegen die an der Protestaktionen beteiligten Beamt_innen vorzugehen. Solidarität und Unterstützung erhielten die Lehrer_innen derweil von einigen dutzend Schüler_innen und Aktivist_innen der Initiative „Bildungsblockaden einreißen“ die sich mit lautstarken Parolen und mit Transparenten gegen Bildungsabbau und Kapitalismus an dem sonst eher schweigsamen Protestumzug beteiligen.

 

Als der Demonstrationszug die Abschlusskundgebung am Alexanderplatz erreicht zog der kleine Block der kapitalismuskritischen Bildungsaktivist_innen weiter zu einer Kundgebung kurdischen Genoss_innen die ebenfalls auf dem Alexanderplatz stattfand und eine Stunde zuvor unter fadenscheinigen Begründungen von der Berliner Polizei angegriffen wurde. Die Kundgebung fand statt im Rahmen einer europaweiten Kampagne kurdischer Vereine statt um auf die aktuellen Repression gegen die kurdische Bevölkerung aufmerksam zu machen. Während die Kundgebungen auf großen städtischen Plätzen mit sogenannten „Widerstandszelten“ ungehindert stattfinden können zeigte sich die Berliner Polizei ein weiteres Mal von ihrer repressiven Seite und Beschlagnahmte kurzerhand das Zelt und einige der Polizei politische nicht genehme Transparenten. Ein Vorgehen der Polizei das den jungen Aktivist_innen durchaus von den verschiedenen Schul- und Bildungsstreiks der letzten Jahre bekannt ist. In einer Grußadresse an die kurdische Kundgebung verurteilte „Bildungsblockaden einreißen“ die repressiven Maßnahmen der Berliner Polizei und forderten ein Ende der staatlichen Unterdrückung der kurdischen Bevölkerung in der Türkei, dem Iran, Syrien, Irak und auch der BRD. Mit Parolen wie „Hoch die internationale Solidarität“ beendeten die Schulstreikaktivist_innen ihren kleinen Solidaritätsbesuch bei der kurdischen Kundgebung, die noch bis Montag, 11.April, jeden Tag von 12 bis 18 Uhr am Alexanderplatz stattfinden soll.

 

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