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Gegen die Abschlussveranstaltung des Wahlkampfes der Freien Wähler, die am Donnerstagabend, den 17.3. im Saalbau-Südbahnhof in Frankfurt statt finden soll, rufen antifaschistische Gruppen zu Protesten auf.

Sie werfen den Freien Wähler und besonders ihrem Frontmann Wolfgang Hübner vor, kulturellen Rassismus und Sozialdarwinismus zu verbreiten. Sahra Brechtel, Sprecherin der autonomen antifa [f] dazu: "Die Freien Wähler versuchen, sich als Frankfurter Vertretung von Thilo Sarrazin aufzuspielen. Wie er gerieren sie sich als Tabubrecher - dabei bestärken sie nur die Ausgrenzung die schon lange die Praxis der 'demokratischen Mitte' ist: Bereits Hartz IV folgt der Logik einer Diskriminierung der für die kapitalistische Produktion überflüssigen Menschen. Die staatliche Selektion von MigrantInnen in für den Standort „nützliches“ und „unnützes“ Menschenmaterial ist die Leitlinie europäischer Einwanderungs- bzw. Abschottungspolitik. Wo der Zugang zu gesellschaftlichen Ressourcen immer umkämpfter wird versuchen die Freien Wähler mit dem Prinzip des Nach oben buckeln und nach unten treten Politik zu machen".

Besonders hebt die Antifa den kulturellen Rassimus der Freien Wähler gegen moslemische Migranten hervor: "Hinter dem Gerede von Menschenrechten versteckt sich bei den Rechtspopulisten, der Versuch die eigenen Privilegien mit rassistischer Ideologie abzusichern. Soziale Konflikte sollen in kulturelle Probleme umgedeutet werden. Doch genauso wenig wie es "den" Islam gibt, sind Emanzipation und Vernunft 'christliche Errungenschaften' oder gar Eigentum einer Kultur oder Religion. Vielmehr sind sie universelle Werte. Dass es den Rechten darum nicht geht, zeigt sich schon daran, dass sich ihre 'Solidarität' mit den Revolten in Tunesin, Ägypten und im Iran vor allem darin erschöpft, die europäischen Aussengrenzen noch mehr abschotten zu wollen".