Deutsch-französische Brigade.
BERLIN/STRASSBURG (dpa). Historischer Schritt für Deutschland und Frankreich: Erstmals wird ein Kampfverband der Bundeswehr in Frankreich stationiert. Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) wird das Jägerbataillon 291 am Freitag mit seinem Amtskollegen Alain Juppé in Dienst stellen, teilte das Verteidigungsministerium am Dienstag mit. Die 635 Bundeswehrsoldaten in Illkirch-Graffenstaden bei Straßburg sollen als Teil der deutsch-französischen Brigade ein Symbol für die guten Beziehungen beider Länder und ein Zeichen für die gemeinsame europäische Außen- und Sicherheitspolitik sein.
Die deutsch-französische Brigade ist die einzige binationale Militäreinheit der Welt. Sie umfasst 5900 Soldaten aus beiden Ländern sowie 150 Zivilbedienstete. Die 1989 gegründete Brigade ist bisher in Müllheim, Immendingen und Donaueschingen stationiert. Im kommenden Jahr wird sie einen weiteren Standort in Frankreich in Betrieb nehmen. Im lothringischen Metz wird ein Husarenregiment der Brigade stationiert sein, das bislang in Immendingen beheimatet war.
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Der französische General Philippe Chalmel sagte, erstmals agiere die
Brigade aus beiden Nationen heraus. Sie entwickle sich immer mehr zur
Kampftruppe, die rund um den Globus eingesetzt werde. In der zweiten
Hälfte des kommenden Jahres werde sie für sechs Monate Teil der
schnellen Einsatzgruppe der Nato, sagte Chalmel. 2600 Soldaten der
Brigade stehen dann für Einsätze weltweit in Alarmbereitschaft. In den
vergangenen Jahren hat die Brigade mehrere Auslandseinsätze absolviert.
Im Auftrag der Nato, der UNO und der EU war sie unter anderem in
Bosnien, Afghanistan, im Kosovo sowie in Mazedonien.
Erstmals werden Bundeswehrsoldaten in Frankreich stationiert
ILLKIRCH-GRAFFENSTADEN Am Freitag beginnen die 635 Soldaten ihren Dienst
Es ist ein historischer Schritt für Deutschland und Frankreich: Erstmals wird ein Kampfverband der Bundeswehr in Frankreich stationiert. Verteidigungsminister zu Guttenberg wird das Jägerbataillon am Freitag mit seinem Amtskollegen Juppé in Dienst stellen. Die 635 Bundeswehrsoldaten in Illkirch-Graffenstaden bei Straßburg sollen als Teil der deutsch-französischen Brigade ein Symbol für die guten Beziehungen beider Länder und ein Zeichen für die gemeinsame europäische Außen- und Sicherheitspolitik sein. Die deutsch-französische Brigade ist die einzige binationale Militäreinheit der Welt.
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