Wertmüller will Hörsaal räumen lassen - Rassismus hat viele Gesichter

Justus Wertmüller

Gestern, den 12.11.2010 veranstaltete die Bonner Studierenden Gruppe LuSt (Liste undogmatisch Studierender) eine Veranstaltung mit dem Kriegstreiber Justus Wertmüller. Der selbsternannte „konservative Kommunist“ Justus Wertmüller nutzt seine Zeit vorwiegend, um in der antideutschen Zeitschrift Bahamas Artikel zu veröffentlichen. Hauptkonsumenten dieses Schmierblatts sind hauptsächlich Philosemiten aus dem pro imperialistischen Lager, die lieber heute als morgen einen Krieg gegen den Iran und seine Bevölkerung wollen.


Wertmüller weiß sich jedoch in Szene zu setzen, wie der gleich beschriebene Vorfall verdeutlichen soll. Inhaltlich setzt er in seinen Schriften und Audiobeiträgen auf Vergleiche zwischen dem Nationalsozialismus und dem Islamismus, verteidigt den Irak- und Afghanistan-Krieg und beschwört die Islamisierung Europas herauf. Auch in Sachen Nah-Ost-Konflikt setzt er sich eine Schwarz-Weiß-Brille auf. Er erklärt den Krieg gegen die Palästinenser für gerechtfertigt, da es sich bei diesen um Antisemiten handelt. Generell unterstützt er die neoliberale Politik der Westmächte.Bereits durch das Interview zum G8-Gipfel 2007 machte Wertmüller von sich reden. Er beschimpfte die ungepflegte Linke und attestierte dem „Spätkapitalismus“ ein ordentliches System zu sein, mit dem wir zufrieden sein könnten.

 

Zum politischen Umfeld Wertmüllers zählt der rassistische Internetauftritt Pi News und ProZionNRW, welche durch wechselnde Grafiken von Kriegsgeräten auf der Startseite und Staatsschutzarbeit (Outing von Antifas) auf sich aufmerksam machen.

 

Die LuSt veranstaltete das Wertmüller Happening in der Bonner Universität. Wir verurteilen es aufs schärfste, dass Asta-Gelder für einen Kriegstreiber zum Fenster herausgeworfen werden.

Die kleine Studierendengruppe, welche auf ihrem Internetauftritt davon redet, durch „Kritik innerhalb und an der Uni das bestehende Gesellschaftssystem verändern zu wollen“ (vgl. Selbstverständnis www.lust-uni-bonn.de) gebärdete sich so gar nicht revolutionär. Zu welchen Mittel der Sprecher des Referates für politische Bildung (Mitglied der LuSt) an besagtem Abend griff, entlarvt den Charakter dieser rückwärtsgewandten Vereinigung.

Der Abend begann um 20:00 h in Hörsaal 17. Nachdem ein Aktivist kurz vor Beginn der Veranstaltung den Saal über die Positionen Wertmüllers aufklärte, begann die Veranstaltung. Gekommen waren ca. 100 Personen des Wertmüller Fanclubs. Viele Antiimperialisten waren an diesem Abend in die Bonner Universität gekommen, um Klarheit über Wertmüller und seine Absichten zu schaffen.

Inhaltlich wollte Justus über den „Sarrazin-Komplex“ sprechen, insbesondere, wieso er nicht verstanden wird, was die Kritiker missverstehen usw. usf. Wertmüller bedauerte, dass Sarrazin zu wenig Islamkritiker sei.

Schon kurz nach Beginn der Veranstaltung, als der Referent sich inhaltlich darauf beschränkte die anwesenden Antiimperialisten zu verunglimpfen und sich verbaler Widerstand im Publikum regte, fühlte sich der „konservative Kommunist“ ermutigt, seine provozierenden philosemitischen Thesen in den Saal zu grölen. „90 % der deutschen seien antisemitisch und Antiimperialisten seien Antisemiten“ (Wortlaut Wertmüller in der Veranstaltung). Nach diesen Aussagen kam es zu Zwischenrufen aus dem Publikum.

Nun kam es zum Supergau. Die undogmatischen Studierenden und der „konservative Kommunist schrien „Polizei“. Sofort wurde diese verständigt. Mehreren Personen wurde ein Hausverbot durch die LuSt ausgesprochen. Dieses sollte polizeilich umgesetzt werden. Währenddessen applaudierte die antideutsche Kölner Szene (z.B. Shoutdown Köln), wobei viele der anwesenden Kölner nicht so recht verstanden, was denn das Problem am Kriegsgetreibe des Justus sei.

Ein Teil der Aktivisten verließ kurz vor dem Eintreffen der Polizei den Hörsaal, um Personalienkontrollen zu entgehen. Ein anderer Teil verblieb zunächst noch unentdeckt im Saal. Später kam es erneut zu Beschimpfungen seitens Wertmüllers.

Wir hoffen mit der Aktion einigen die Augen in Sachen Wertmüller und seinen rassistischen und kriegsbefürwortenden Positionen geöffnet zu haben.

Die Antideutsche Bewegung, die ihre Geburt Anfang der 90er hat ( z.B.Demo: Nie wieder Deutschland) und sich gegen die Wiedervereinigung stellte, da sie ein viertes Reich kommen sah, wurde rasch wieder schwächer, als klar wurde, dass die Wiedervereinigung von West und Ostdeutschland nicht das vorausgesehene vierte Reich mit sich brachte. 2001 und 2005 zählen zu den erfolgreichsten Zeiten der deutschen Antideutschen Bewegung. Sie positionierten sich klar zu Irak- und Afghanistankrieg.

 

Mittlerweile beziehen sich viele Antideutsche Gruppen auch nicht mehr auf den Nah-Ost-Konflikt, sondern versuchen ihre partyzionistische Labelpolitik ( z.B.„Koksen, Kotzen, Kommunismus“) abzulegen und die Linke mit einer stark verkürzten subjektlosen Kapitalismuskritik zu verseuchen. Antiimperialisten werden jedoch weiterhin als Antisemiten abgestempelt, da, wenn wir von Kapitalisten sprechen, den Juden meinen würden.

 

Fakt ist auch, dass die antideutsche Bewegung schwächelt. Viele antideutsche Gruppen haben sich aufgelöst oder sind kaum noch relevant. In großen teilen der BRD gibt es schon keinerlei Strukturen mehr. Besonders im Süden gründen sich immer mehr klassenkämpferische, kommunistisch ausgerichtete Gruppen. Diesem Beispiel gilt es nachzueifern.

Viele Jugendliche, die über antideutsche Politgruppen „politisiert“ werden, haben gar nicht die Möglichkeit, die Rolle des Israelischen Staates zu hinterfragen, da sie fürchten müssen, sofort als Antisemit ausgestoßen zu werden. Wir können nur appellieren, sich von diesen Kreisen abzuwenden und sich an den realen Verhältnissen zu orientieren und sich den entsprechenden Gruppen anschließen.

Wir müssen daran arbeiten, eine klassenbewusste Linke aufzubauen und die von den antideutschen mitvertriebenen Internationalismus wiederzubeleben. Eine Linke, die sich mit den unterdrückten Menschen dieser Welt entsolidarisiert und Krieg gegen sie befürwortet, gehört konsequent bekämpft, ob auf demittr Straße oder in der Uni. Uns geht es dabei nicht um eine Schwarz-Weiß Sichtweise auf z.B. den Nah-Ost Konflikt. Gruppierungen, die jedoch den antimilitaristischen Grundkonsens nicht teilen, gehören ausgeschlossen.

Wir werden in Köln unseren Beitrag dazu leisten, eine Jugendkultur zu etablieren, die Rassismus und Imperialismus verurteilt und sich klar positioniert.


Rote Antifa Köln

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Der Artikel zeigt gut auf wie ekelhaft Justus Wertmüller und seinesgleichen nicht nur inhaltlich sind sondern auch zu welch ekelhaften Methoden greifen. Wobei eins ins andere Übergeht: Denn auch auf inhaltlicher Ebene finden viele Antideutsche Polizei notwendig, und solidarisierten sich beispielsweise mit ihr, nach einem Übergriff auf Christiania, weil der Dreck der darin herrschen würde antiemanzipatorisch sei...

Aber die Alternative zur Antideutschen Szene ist mitnichten eine Antiimperialistische welche mit aufgewärmtem Klassenkampf-Arbeitermarxismus auf sich aufmerksam machen will.

Eine emanzipatorische Linke hat nur jenseits dieser beiden verwirrten Lager platz!

Gegen jede Nation! Für die Herrschaftslosigkeit!

ich bin durchaus neugierig auf nachweise der christianiageschichte. also bitte.

 

und wo da jetzt was rassistisch war bleibt unausgesprochen, auch wenn der titel suggeriert, dass dort irgendwer rassistisch war.

 

voller neugierde

wertmüller und co sprechen Juden eine besondere Rolle zu. Sie glorifiezieren alles jüdische und werten andere ab wie z.B. deutsche. Das ist Rassismus. Ganz zu schweigen von dem Islamhaß den sie schüren

nochmal frage ich nach, da hier lediglich behauptungen kolportiert werden. wo tun sie das? und wer ist co? und wieso verwechselst du islamhass mit religionskritik? sollen kommunisten sich jetzt als apologeten einer religion aufspielen? hast du den wunsch auf emanzipation schon aufgegeben?

 

dumm, dümmer, DEUTSCHE linke

"Emanzipation" sind also mit Bush: Kreationisten, Wahlfälscher, wiedergeborene Christen, Kriegstreiber und rechtsextreme Tea-Party-Attentäter. So "fortschrittlich"  wie Carl Smitt und andere Guantannamo-Bagram-Vordenker

 

 

Bush Antideutsche Kriegsverbrecher Huckebee Tucson-Attentäter Pi-Parallelantisemiten sind das neue reaktioäre Amalgan, die an das Wiederaufleben der 40er Jahre erinnern.

 

Justus Wertmüller ist n ziemlich komisch Typ mit ziemlich reaktionären Ansichten. Keine Frage. Aber ihr erlaubt euch in diesem Artikel ja auch so einiges, was nicht für euch spricht. Wieso z.B. stellt ihr es so dar als ob er etwas mit PI-News zu tun hätte? Mag sein, dass da inhaltliche Schnittmengen sind, aber das sind andere Leute.

 

Und ihr habt schon mal gehört das Deutschland nicht so toll ist, und auch die deutsche Linke nicht frei von Rassismus und Antisemitismus ist und war?

 

Differenzieren zu lernen ist nicht zu unterschätzen!

 

Und: Warum macht ihr denn Torsun (siehe zweites Bild) für Wertmüller verantwortlich? Was hat denn der damit zu tun?

Mal alles was euch nicht passt in einen Topf und gut durchrühren? Damit niemand die Unterschiede mehr merkt?

 

Jaja, sehr einfach gestricktes Weltbild kann euch / der_m Verfasser_in nur attestiert werden.

Also mal abgesehen davon, dass Justus Wertmüller ein von Profilneurosen geplagter Hobbylinker ist, sollte man schon mal klar sagen, dass selbst dieser wohl nicht so peinlich ist wie Ihr.

1.Wenn ihr schon in den philosemiten das absolute böse seht(und daas tut Ihr offensichtlich), dann solltet Ihr sehr genau aufpassen, wie Ihr eure eigene Position in dem kontext bezeichnet, weil das ansosnten peinlich wird. Denn wenn Israelsoliadarische Menschen philosemiten sind, dann sind Israelfeindliche Menschen Antisemiten. Und das ist nicht mal meine Meinung, sondern der logishce Schluss aus eurem Text.

2.Befürwortet Ihr doch den krieg gegen israel, weil ... warum eigtl.? Weil sie doch glatt den tollen Staat palästina verhindern? Weil sie dem palästinensischen Volk(was auch imemr das ist) Ihr "Recht" auf einen staat nehmen?

3.Also weil Die PINews genauso wie Wertmüller Pro Israel ist, zählen sie "Zum politischen Umfeld"? und wenn zufälligerweise Neonazis pro Palästina sind, wie Ihr, dann zählen sie zu eurem politischen Umfeld? oder begründet sich der Vorwurf durch mehr als die simple Deckungsgleichheit der Meinungen in manchen Punkten?(Wenn ja, Quellen) Ansonsten Eigentor.

4. Wenn Justus Wertmüller zum Kriegstreiber dadurch wird, dass er Kriege verteidigt(was zwar absolut inakzeptabel ist, aber für einen kriegstreiber ist er zu irrelevant und machtlos), dann wird doch jeder zum kriegstreiber der Kriege und kriegerische Handlungen verteidigt. Zum Beispiel ihr...(Eigentor?)

5. Die Lust ist ja offensichtlich und ihrem Selbstverständnis nach nicht revolutionär, aber wiese sie Rückwärtsgewand ist, wnen sie die gesellschaft verändern will, erklärt sich nur bedingt.

6. Naja, dass es gewisse Probleme mit Antisemitismus in Deutschland gibt, sollte auch euch aufgefallen sein. Und Ihr habt euch ja selebr schon zu Antisemiten erklärt.

7.Das mit den bullen ist zugegebenermaßen extrem peinlich.

8.Deutschland ist einfach tooll, oder was wollt Ihr uns damit sagen? Eine gewisse parallele zwischen Großdeutschen Träumen und dem Anschluss Elsaß Lothringens/Polens anfang des 20.jahrhunderts(siehe Drittes Reich), und den Großdeutschen Träumen und dem Anschluss Ostdeutschlands ist doch offensichtlich.

9.Antideutsche werfen euch auch verkürzte Subjektfixierte kritik vor. Irgendwie nehmt Ihr euch da nicht viel. Und Ihr stempelt sie genauso als Prosemiten ab, wie Ihr euch damit selber als Antisemiten deklariert. Abgesehen davon war meiner Erinnerung nach die Erklärung des "strukturellen Antisemitismus" zumindest meistens etwas komplizierter.(Nebenbei sollte man mal erwähnen ,dass auch Marx eine Subjektorientierung der Kapitalismuskritik ablehnt)

10. Und wie hoch ist die Chance, in euren Reihen die Position Israels zu hinterfragen(und zu einem anderen Ergebnis zu kommen als Ihr)?

11. Bei der Gelegenheit würde Ich mich sehr freuen, wenn Ihr mir das mit den klassen mal erklärt. Weil so wie bei Marx, wird auch ein josef Ackermann zum Proletarier, und das dürfte wohl kaum eure Intention sein?

12. WEnn irh schon den Vorwurf des Rassismus bringt, dann untermauert ihn doch bitte, ansonsten sind wir wieder beim Faschismus-Spiel(wer als erster Faschist schreit hat gewonnen), und das ist nicht zielführend.

13. Kidners, hört auf euch zu streiten und beschäftigt euh mit realen problemen. Und zumindest eurer Meinung nach sind das AntiDs nichtmehr, da sie ja am sterben sind.(Was stimmt)


Kommunisten sind Anarchisten, die es zu eilig haben...

solange es notwendig ist

aber wertmüller tut nicht not der tut nur noch (in den augen und ohren) weh

ich empfehle dazu die diskurstexte zu bremen310.hopto.org zu studieren

Es wird Zeit, dass klare Trennungslinien zwischen diesen Irren und uns gezogen werden. Solidarität mit den sozialistischen Bewegungen in Südamerika! Solidarität mit Chavez und Morales, nicht mit Netanyahu und Bush!

Ich erlebe in meinem Frankfurter Umfeld auch ein Abflauen der antideutschen Bewegung. Schön, sich bald hoffentlich wieder mit Völkerverständigung und Internationalismus auseinander setzen zu können anstatt mit verwirrten Antisemitenjägern und Verklärung eines Apartheidsstaates Israel...  

den dank kannst du stecken lassen.

Ich möchte mich mit der peinlichen Scheiße, die der oder die AutorIn des Artikels verfasst hat, nicht en Detail auseinander setzen, möchte aber wenigstens einige "kleinere" Dinge klarstellen, weil die typische Masche dieser Leute, ruftötende Gerüchte in die Welt zu setzen, mal wieder aufzugehen scheint:

 

- die Liste undogmatischer StudentInnen ist nicht Veranstalterin des Vortrags. Veranstalter ist das Referat für Politische Bildung des Bonner AStA, dessen Referent der Lust angehört.

- die AntiimperialistInnen, die sich hier als verfolgte Unschuld geben, haben die Veranstaltung von Beginn an gestört und versucht, durch Zwischenrufe, Tumult und Aufruhr zu sprengen:

- das fing damit an, dass einer von ihnen sich noch vor Beginn des Vortrags unbemerkt Zugang zum Mikrophon verschaffte und eine Hasstirade auf den Referenten losließ, unter anderem mit dem unbegründeten Vorwurf, dieser sei ein Rassist. Dies wurde ihm untersagt, er durfte (was möglicherweise ein Fehler war) weiter im Raum bleiben und nutzte dies mehrfach dazu, den Redner lautstark als "Rassist", "Imperialist" und allen Ernstes auch als "Gelehrter", was für ihn offensichtlich etwas zu verachtendes ist, zu betiteln. Einige seiner GenossInnen taten dasselbe. Der Vortrag wurde dadurch massiv verzögert, wohlwissend, dass Vorträge in Räumlichkeiten der Universität nur bis zehn Uhr gehen können und der Referent nicht würde zu Ende kommen können und dass die für dann angekündigte Diskussion nicht würde stattfinden können. Eine Diskussion übrigens, an der sich auch die StörerInnen hätten beteiligen können.

- sie wurden mehrfach darauf hingewiesen, dass der Veranstalter, der das Hausrecht innehatte, die Polizei zur Hilfe rufen würde, wenn diese Störungen nicht unterlassen werden würden, um die Veranstaltung durchführen und das Recht des Referenten, seine Thesen vorzutragen, durch diese weiter verletzt werden würde.

- als dies nicht fruchtete und die AntiimperialistInnen weiter störten, wurde die oben genannte Person namentlich benannt und des Saales verwiesen. Statt dem nachzukommen, bewegte diese Person sich wieder, diesmal eiligen Schrittes und mit entschlossenem Blick, in Richtung des Referenten. Mehrere seiner GenossInnen liefen ihm hinterher, es entstand eine Situation, in der durchaus mit einer beachtlichen Gefährdung für Leib und Leben des Referenten zu rechnen war. Andere BesucherInnen der Veranstaltung stellten sich dann zwischen Referent und Mob, um diesen vor körperlichen Angriffen zu schützen. Anscheinend hatte die entschlossen dreinblickende Person es nicht auf den Referenten abgesehen, sondern wollte sich wieder zum Mikrophon drängen, um von diesem aus seine "Kritik" vorzubringen. Man schob sich hin und her.

- den entstehenden Tumult nutzte einer der Störer, der aber hinten sitzen geblieben ist, dazu, mit einem Laserpointer auf die Augen Wertmüllers zu zielen. Eine Person, die sich schützend dazwischen stellte, wurde tatsächlich in den Augen getroffen und klagte danach über beträchtliche Schmerzen.

- einige Zeit später und mit dem Hinweis im Ohr, dass die Polizei nun zur Hilfe gerufen worden war, verzog sich ein Teil der StörerInnen, nämlich diejenigen, die zuvor des Raumes verweisen worden waren. Dabei begnügten sie sich aber nicht mit einem ruhigen Abzug, sondern warfen noch Materialien und Flugblätter, die im Ausgangsbereich ausgelegt worden waren,auf den Boden.

- einige Zeit später waren von draußen "Intifada bis zum Sieg"-Rufe zu hören, die ca ein bis zwei Minuten skandiert wurden. Was Intifada bis zum SIeg heißt sollte ja eigentlich klar sein: die Juden ins Meer zu treiben nämlich.

- einige Zeit später verließ ein weiterer Antiimperialist den Raum unter lautstarken Beleidigungen. Darunter übrigens auch die Bezeichnung "Spasti".

 

Dies war erst einmal, was mir zu den Dingen einfällt. Ich mag den Wertmüller und seine ziemlich steilen Thesen nun auch nicht wirklich. Aber wenn er irgendwo zu einem öffentlichen Vortrag eingeladen ist, dann ist es schlichtweg antiemanzipatorisch und antidemokratisch, ihm die Möglichkeit dazu nehmen zu wollen, sich öffentlich zu äußern. Dass die Veranstalter die Polizei zur Hilfe gerufen haben, war meines Erachtens vollkommen richtig, denn es ist nicht hinzunehmen, dass antiimperialistische Linke meinen, den bescheidenen Stand der Emanzipation, den der bürgerliche Rechtsstaat immerhin bietet, unterlaufen zu können und anderen Leuten die Möglichkeit nehmen zu können, sich anzuhören, was sie wollen und sich dann aufgrunde des Gehörten eine Meinung zu bilden und eventuell auch in der ja durchaus angebotenen Diskussion Kritik zu üben.  Zumal die StörerInnen übrigens unter den ca 100 BesucherInnen des Vortrags vielleicht zehn bis fünfzehn Personen ausgemacht haben, die sich anmaßten, zu bestimmen, was der Rest zu hören hat und was er nicht hören darf.

Ist ja schön, dass du Teile der Pressemitteilung des Bonner AStA kopieren kannst. (nett ist, dass du, anders als der AStA, Namen rausgelassen hast.)

 

1. wurde Justus Wertmüller nicht als Gelehrter "beschimpft". Nachdem er einige rassistische Kommentare abließ (wie den Satz "jaja, 90 % aller Deutschen sind Antisemiten" auf Nachfrage aus dem Publikum) kam von ihm irgendwann der zwischengeschobene Satz "ja ich bin gelehrt", was dann zu dem Kommentar "ja, leer bist du" aus dem Publikum führte.

2. wurde nicht mehrfach auf die Ausübung des Hausrechts mit Hilfe der "Ordnungsmacht" hingewiesen. Beim ersten verbalen Tumult sprang der Pol.Bil.-Referent mit seinem Handy auf, rief ein paar Mal die Namen der Dazwischenrufer in den Raum und forderte sie auf, den Raum zu verlassen und lief sofort mit dem Kommentar, jetzt sofort die Polizei zu rufen, aus dem Raum. Mehrmals wurden die VOLLEN Namen, also Vor - und Nachname, bekannter Personen in den Raum gerufen, damit auch jeder die Denunziation mitbekommt. Danke Verfassungsschutz-Gehilfe. 

3. war nicht mit einer "beachtlichen Gefährdung für Leib und Seele des Referenten" zu rechnen. Die Handgreiflichkeit ging von den "Beschützern vor dem bösen bösen Mob" aus. (kleiner Zwischenruf: als 2007 Felicia Langer eine Veranstaltung in der Bonner Universität hatte, wurde diese von Anti-Ds als "Fotze" und "Hure" beschimpft, die Israel am liebsten vernichtet sehen will. Wenn sich hier also über unbegründete Einrufe wie "Rassist" aufgeregt wird, möchte ich mal gerne die Begründung für sexistische Beleidigung hören. Justus Wertmüller hat ja im Laufe seines Vortrags und durch diverse Texte und Interviews selber die Begründung geliefert.)

4. "Intifada bis zum Sieg" wurde mit Sicherheit nicht 1-2 Minuten gerufen. Und dass dies "Juden ins Meer treiben" bedeuten soll, möchte ich auch mal bestreiten. Der Verfasser dieses Kommentars könnte sich mal überlegen, ob es sich nicht eher um einen Kampf gegen den Apartheids-Staat Israel handeln könnte, der mit 8m hohen Mauern, Stacheldraht und militärischen Interventionen seine Friedfertigkeit mehrmals zum Ausdruck brachte. 

5. zur angebotenen Diskussion: anscheinend kann Justus Wertmüller nichts, außer von seinem Notizenblättchen ablesen. Auf (kritische) Nachfragen hin kam es vermehrt zu Kommentaren im Sinne von "du hast mir ja gar nicht zugehört" und dann wurde das bereits gesagt nochmal referiert, auch wenn die Nachfrage in eine andere Richtung ging. Andere kritische Nachfragen wurden mit dem Satz "Sie als Islamist..." begonnen. Ein Student, der stottert und deshalb nur sehr langsam reden kann, wurde abgebrochen, da er zu lange redet. Emanzipatorische und demokratische Diskussionen sehen meiner Meinung nach anders aus. 

6. dass die Störer nur einen Bruchteil der Zuhörerschaft hinter sich hatten, wage ich zu bezweifeln. Zumindest in Anbetracht der stürmenden Applauses den es nach diversen Kommentaren gab und aufgrund der Reaktion, die das Polizeirufen nach sich trug. Auch die doch eher kritischen Nachfragen in der Diskussion deuten für mich darauf hin, dass der Saal nicht voller Wertmüller-Anbeter war. 

7. endete der Vortrag nicht um 22 Uhr. Die Veranstalter des Vortrags bezahlten einen separaten Schlüsseldienst (mit Studierendengeldern übrigens), d.h. die Diskussion hätte auch bis 4 Uhr morgens weiter gehen können.

 

Sicherlich war das Betragen nicht das Non-Plus-Ultra. Diskussionen um diese Thematik sind sicherlich sinnvoller. Aber wie fruchtbar eine Diskussion mit jemandem ist, der von einer "Antisemitischen Internationale" spricht, die von Sozialdemokraten, Grünen, Islamisten usw. geführt wird, der Protest gegen G8 grundsätzlich als faschistisch tituliert und der Anti-Rassisten und Anti-Sexisten als "das Hässlichste der Linken" bezeichnet, ist für mich mehr als fragwürdig. Wie die Diskussion am Ende dann aussah, schilderte ich ja bereits. Nicht sehr fruchtbar nämlich. 

da es aufnahmen gibt merkt man das du lügst

 

ablauf war:

 

aus dem publikum kam: "aha ein imperialistischer gelehrter also.."

antwort wertmüller: "ja ich bin sehr gelehrt"

Entweder du lügst am laufenden Band oder du kennst die Wahrheit nicht und bist dazu noch ziemlich dumm oder es ist eine Mischung aus beidem:

 

Die Handgreiflichkeiten gingen sicher nicht von den BeschützerInnen Wertmüllers aus. Wer erst eine aggressive Stimmung erzeugt und dann im Mob auf den Referenten zustürmt ist der Aggressor. Ob es dann darum geht, den Referenten zu mißhandeln oder nur, sich seines Mikrofons zu bemächtigen, was beides keinerlei Berechtigung hat, ist für diejenigen, denen an Leib und Leben des Referenten etwas liegt, nicht zu erkennen. Ich bin im Übrigen überrascht, dass diejenigen, die Wertmüller beigesprungen sind, so ruhig geblieben sind, sonst wäre das sicher in einer Saalschlacht geendet.

 

Was soll die Veranstaltung mit Felicia Langer (die übrigens eine selten inkompetente Kronzeugin der IsraelhasserInnen ist: sie behauptet allen Ernstes, dass sie als Israeli von der israelischen Regierung verfolgt worden wäre, weil sie PalästinenserInnen als Anwältin helfen wollte. Was zig andere Israelis andauernd machen, ohne mit ihrer Regierung irgendwelche Probleme zu kriegen) mit dieser Veranstaltung zu tun haben? Kannst du außer deiner eigenen Aussage irgendwelche glaubwürdigen Belege dafür bringen, dass Antideutsche die Referentin damals so übel beschimpft haben? Der Veranstalter der damaligen Veranstaltung redet im Zusammenhang damit nicht von Antideutschen, sondern von drei unterschiedlichen Gruppierungen: "I like Israel", "Honestly Concerned" und "Politically Incorrect", wobei sie für ihn offensichtlich mehr oder weniger dasselbe darstellen, obwohl meines Wissens Honestly Concerned und I like Israel im Gegensatz zu PI keine fremdenfeindlichen Organisationen darstellen. Von Antideutschen ist bei all seinem damaligen Verschwörungsdenken und Gebrabbel von irgendwelchen ominösen Think Tanks nicht die Rede, wie man übrigens auf einer antizionistischen Seite nachlesen kann: http://www.arendt-art.de/deutsch/palestina/Honestly_Concerned/honestly_c... Dass Wertmüller im Lauf des Vortrags selbst Belege dafür gegeben hat, ein Rassist zu sein, kann ich aus dem bei Lizas Welt verfügbaren Tonmaterial nicht entnehmen, diese Anschuldigung wird dennoch in einem fort von dir und deinesgleichen vorgebracht. Wie oft wurde in diesem Thread bereits nach dem Beleg gefragt, wie oft wurde kein Beleg geliefert. Derjenige, der weiter oben meinte, dass es zu eurer üblichen Methode gehört, ruftötende Gerüchte in die Welt zu setzen, hat einfach Recht.

 

Über die Bedeutung der Intifada wurde jetzt auch häufig genug etwas gesagt. Dass du sie dann weiter beschönigst ist seltendämlicher Bullshit. Anscheinend ist das aber immer noch nicht hier im Bewusstsein angekommen, deswegen sei es dir verziehen. Aber was die Intention der Intifada ist, nämlich autoritäre Formierung im Kollektiv gegen einen vermeintlichen äußeren Feind (der aber in Wahrheit Lebensmittel und medizinische Güter an die durch Hamas-Vetternwirtschaft geschundenen  BewohnerInnen von Gaza liefert und ähnliches), sollte man als Antizionist schon wissen.

Worin soll übrigens die Apartheid bestehen, die Israel angeblich auszeichnet. Dort leben schwarze Israelis mit weißen sehr vernünftig zusammen. Arabischstämmige Israelis sind im parlament mit eigenen Parteien vertreten. Zwar gibt es auch  in Israel etwas Rassismus wie in allen bürgerlichen Gesellschaften, aber insgesamt sicherlich weniger als beispielsweise in der Bundesrepublik Deutschland.

 

Ich hatte nicht den Eindruck, dass Wertmüller nur abgelesen hat. Es wirkte eher wie recht freie Rede, aber vielleicht täusche ich mich da auch. Wenn er nicht besonders souverän auf Fragen reagiert hat, kann das angesichts der vermutlich sehr großen Anspannung, die er empfunden haben muss, als sich ein Mob in seiner Richtung in Bewegung gesetzt hat und angesichts dessen, dass auch einige weitere StörerInnen im Raum verblieben waren, nachdem der erste größere Mob rausgeworfen worden war, nicht verwundern. Trotzdem war seine Bezeichnung des ersten Diskutanten als "Islamist" unter aller Sau, das ist sicher richtig, auch wenn dieser anfing, von den "Verfehlungen" einzelner MuslimInnen zu reden, was darauf hindeutet, dass der Fragende zumindest dem Islam angehört. Dieser Fragende hatte übrigens zuvor bewiesen, dass er nicht so unzivilisiert ist wie die StörerInnen, denn er hatte dabei mitgeholfen, diese aus dem Raum zu verfrachten. Ob Wertmüller auch so unsouverän reagiert hätte, wäre er nicht aufgrund der aggressiven Dauerstörung unter Strom gewesen, werden wir dank den StörerInnen nie mehr erfahren.

 

Die StörerInnen hatten nur einen Bruchteil des Hörsaals auf ihrer Seite, sonst hätte der Polizeieinsatz deutlich größer ausfallen müssen, um sie zu vertreiben. Der größte Teil der Leute gehörte weder zu eifrigen WertmüllernachbeterInnen noch zu den StörerInnen. Insofern bekamen tatsächlich viele kritische Nachfragen gegen Wertmüller Applaus, aber ebenso hatte sichtlich der größte Teil der Leute im Saal keine Lust, sich mit den StörerInnen gemein zu machen.

 

Auch das mit dem Schlüsseldienst ist gelogen. Zwar stimmt die Information mit 22 Uhr auch nicht, der Raum war bis 22.30 Uhr gebucht, aber das ist das tatsächliche Limit für Veranstaltungen in der Uni. Bis 4 Uhr eine Veranstaltung in der Uni durchzuführen, das glaubst du doch wohl selbst nicht.

 

Dass Wertmüller ein polemischer Autor und Referent ist, brauchst du uns sicher nicht vorzuführen, wer Wertmüller kennt, weiß, dass er es ist. Nichtsdestotrotz wäre es echt ne Nummer klüger, sich mal damit auseinanderzusetzen, wie Wertmüller das meint, was er sagt. Dafür hätte man auch friedlich abwarten und nachfragen können. Ich habe auch die Veranstaltung mit Wertmüller vor zwei oder drei Jahren besucht. Damals hat er auch schon was gegen den Antirassismus gesagt, weil es aber nicht zur versuchten Veranstaltungssprengung kam, hatte er dort in Ruhe die Gelegenheit, auf Nachfrage zu erläutern, dass er sicher nichts dagegen hat, wenn Flüchtlingen geholfen wird oder wenn alle Menschen dort leben können, wo sie wollen usw., dass er sich aber gegen den paternalistischen Duktus, mit dem deutsche Linke, die sich eben als "Antirassisten" zuvorderst verstehen, an MigrantInnen rantreten und sie ihrer vermeintlichen Kultur zuordnen, die sie bitte auch nicht zu verlassen haben. Er hat sich also gegen einen kulturalistischen Multikulturalismus gewandt, wenn ich es recht in Erinnerung habe. Aber das wird sicher wieder zu hoch für dich sein. Diese harten Polemiken Wertmüllers, die aber auf Nachfrage durchaus aufgelöst werden, kann man mögen oder nicht oder strategisch gut finden oder nicht, aber vielleicht sollten du und deinesgleichen sich mal abgewöhnen, auf jede Äußerung mit einem unkontrollierten Wutanfall zu reagieren.

 

Dass die Diskussion am Ende dann nicht sehr fruchtbar war ist bedauerlich, aber angesichts der beachtlichen Störungen , die im Übrigen ja auch einen bewussten körperlichen Angriff auf die Augenpartien der verhassten Antideutschen enthielt, wohl verständlich.

woher weißt du das intifada bis zum sieg heißt alle juden ins meer zu treiben ???

hmmm bist wohl eine der die intifada aktivisten kennt =)

Was soll es denn sonst heißen?

naja glaubst du wirklich die wollen eine komplette bevölkerung im mittelmeer ertränken, du bist der hammer........

Entweder du hast noch nicht allzu viel zu dem Thema gelesen und trittst hier breit was grade in deinem Bauch vorgeht, oder du bist ein Apologet der Vernichtungsdrohungen gegen Israel.

In der ersten Intifada waren schon Gruppen wie islamischer Jihad oder die während der Intifada gegründete Hamas aktiv und die fordern nicht weniger als die Vernichtung Israels, oder wie sie es nennen "Befreiung Palästinas". Wenn solche Gruppen nicht sogar die Ermordung aller Juden herbeiwünschen, was in dem für diese Gruppen konstitutionellen Antisemitismus schon angelelgt ist.

Die zweite Intifada war maßgeblich geprägt durch die Hamas, die wie oben beschrieben nun nicht wirklich ein Partner für eine friedliche Zwei-Staaten-Lösung ist., sondern eher eine antisemitische Mörderbande.

Die Hamas ist auch die einzige Gruppe in Palästina, die in völliger Übereinstimmung mit den nur zu deutschen Antiimperialisten schon zwei mal die dritte Intifada ausgerufen hat.

Apologeten der Intifada geht es nicht um einen Frieden, denn der wird nur am Verhandlungstisch erzielt und nicht in der Straßenschlacht oder durch ein Selbstmordattentat. Damit machen sie sich gemein mit der einzigen Gruppe in Palästina, die weiterhin eine Intifada nach der nächsten ausruft und wie schon gesagt eine antisemitische Mörderbande ist. Damit ist der Ruf danach nicht mehr als das nachplappern der antisemitischen Vernichtungsdrohung der Hamas gegen Israel.

 

Die "Befreiung Palästinas" heißt mittnichten, alle Juden ins Meer zu treiben bzw. "den nahen Osten Judenfrei zu machen und alle Palästinenser die das nicht wollen euch abzuschlachten" (Wortlaut von dir und der LUST), sondern nix anderes als die Befreiund des unterdrückten, palästinensischen Volkes. Also die Möglichkeit auf einen eigenen Staat und die Unabhängigkeit von Israel.


Was auch immer man von Staat, Volk etc. halten mag, den Duden, ein Wörterbuch oder zur Not noch Wikipedia sollte man nutzen können.

Die Lust hat sich bislang zum Thema bislang nicht geäußert. Möglicherweise meinst du eine Erklärung des AStA, die eine ähnliche Stellungnahme enthält.

 

Die Stellungnahme des AStA hat zwar Recht, was die Bewertung der Intifada angeht und ich vermute, so wie ich sie kenne, dass die LUST das auch so oder ähnlich sagen würde, aber bislang hat sie noch nichts zu dem Thema verlautbart. Man kann das ja auf ihrer Homepage nachprüfen, die im Artikel verlinkt ist. Aber wir wollen mal schön bei den Fakten bleiben, was das angeht.

hat dieser Artikel eigentlich auch irgendwelchen Inhalt, außer identitärem rumgeeiere und rumgeheult weil man rausgeschmissen wurde? Es ist echt erstaunlich. So sehr ich Menschen wie Wertmüller für unnötige Idioten halte, die nichts tun außer sich zu inszenieren und andere damit zu nerven, diese sich selbst antiimperialisten nennenden Gestörten schaffen es regelmäßig mir noch unsympatischer zu sein.

Und um das klarzustellen:

- Wertmüller ist ein idiot

- Die Polizei zu rufen ist peinlich(es gibt da wesentlich bessere Wege vernünftig mit sowas umzugehen, was allerdings einen vernünftigen und kompetenten Referenten voraussetzt, also fraglich hier)

- Noch viel peinlicher ist es allerdings rumzuplärren und zu pöbeln, sachen umzuschmeißen etc. pp.

- Der Gipfel der Penlichkeit ist es dann auf Indy rumzuheulen, statt sich mit den entsprehenden Gruppen auseinander zu setzen. Das ist einfach nur billig und feige

Ich wüsste echt gern mal, welche Möglichkeiten man haben soll, mit Leuten umzugehen, die es von vorneherein darauf abgesehen haben, die Veranstaltung zu verunmöglichen, außer die Polizei zu holen. Ihnen auf die Schnautze hauen kann ja wohl kaum die Lösung sein, oder? Und freiwillig wären die Leute nicht gegangen und hätten sich auch nicht ruhig den Vortrag bis zum Schluß  angehört,  dass haben sie vorher schon unter Beweis gestellt.

 

Ich würds echt gerne mal wissen.

Die "Störer" haben doch mehrfach betont, dass sie gerne bis zum Ende bleiben wollen, um die Diskussion zu führen...

 

ps. Genauso war der "Laserpointer" mit dem "Justus Wertmüller in die Augen geleuchtet werden sollte", ein Beamer den die Veranstalter angelassen hatten, und bei dem versehentlich die Schranktür aufging, nachdem jemand da gegen stieß.

haha was laberst du für eine scheiße, klar war das ein laserpointer du troll.

ein beamer  leuchtet sicher keinen kleinen roten punkt nach vorne der ein ausweichendes auge verfolgt.

die störer haben zu keinem zeitpunkt betont das sie zur diskussion bleiben wollen, da es ja für sie nichts zu diskutieren gab. der vortrag handelte von sarrazins thesen und sie erzählten dauernd irgendwas von afghanistan.

in köln kennt die keiner............

ist wohl ein tarnname von ein paar völkischen möchtegern bauchlinken subjekten..........

kann mal wer von der gegenseite sagen um welche altersgruppe es sich bei den reaktionären antiimps so ungefähr gehandelt hat? altlinke oder eher jüngere spinner?

immerhin werden von denen ja auch kölner afas diffamiert.

 

oder wars am ende die sog. "rote antifa" sonstwo......?

 

wertmüller und bahamas sind trotzdem doof. und es spricht leider nicht gerade für die lust, sd,  mad,  c, gwg, gge, na und co (um nurmal den insider_innen anzudeuten welche personellen und bekanntschaftlichen szeneüberschneidungen es zwischen köln und bonn gibt), sich mit dem abzugeben. war früher und ist eher typischer für die gwg-k. und das sind ja absolute dauerstressende vollspinner.

 

achjah: "spalter & sektierer"!!!

 

 

um auf deine frage zu antworten, es war die rote antifa duisburg (dass die so einen weiten weg auf sich nehmen nur um "antideutsche klatschen" aufkleber aus dem b5-umfeld zu verkleben und rumzupöbeln...) und die allseits beliebten stalinisten der sehr deutschen "bonner jugendbewegung". plus einige einzelpersonen die nicht so recht zuzuordnen waren.

 

dass du die bahamas und wertmüller doof findest ist deine sache, aber keine wirkliche kritik. ich für meinen teil fand den vortrag recht gelungen, auch wenn wertmüller am ende etwas unsouverän wurde. und auch ich finde nicht jeden artikel in der bahamas total toll, allerdings gibt es kaum eine publikation, in der sich so viele gut recherchierte artikel und eine so pointierte kritik findet.

 

also auch an dich die bitte, eine kritik zu formulieren. etwas doof finden ist einfach. ich find z.b. staubsaugen doof...

beim nächsten mal steht da nicht einfach nur "doof".

lese gelegentlich auch online was die schreiben, sonst würde ich es ja nicht so schlecht finden.

Wenn ihr beide auch nur diesen Artikel gelesen hättet, oder statt es nur zu behaupten, gucken würdet, was die "rote antifa duisburg" macht, dann wüsstet ihr, dass es die rote antifa köln war, abkürzung rak.

Ein Blick auf www.rote-antifa.org wirkt manchmal wunder.

 

Was jetzt die bonner jugendbewegung damit zu tun hat, und wieso deren leute jetzt alle "sehr deutsche stalinisten" sind, hätte ich auch mal gerne erklärt.

Stimmt schon, Bildungsstreik und anti ProNRW proteste sind natürlich "deutsch" und "stalinistisch"...

Die Rechtsantideutschen sind schwer zu verstehen wenn man selbst erst nach der Wiedervereinigung politisiert worden ist. Es sind die gescheiterten Antiimperialisten von gestern. Weil sie sich selbst nicht verzeihen können im Kalten Krieg auf die Verliererseite gesetzt zu haben, können sie bis heute niemandem nachsehen dass der Nachlaß des Staatssozialismus Allgemeingut ist und nicht Staatseigentum. Wer sich die Freiräume zwischen den Trümmern des Systems aneignet wird daher mit einem pathologischen Groll konfrontiert, der ordnungspolitischen Kitsch, psychologische Treffsicherheit und kapitalistische Achtlosigkeit zu einer toxischen Mischung verbindet - vergleichbar etwa mit der "Tea Party" in Amiland, nur dass die nicht auf Billigflaggen angewiesen ist. In dem allzumenschlichen Sturm und Drang diesmal unbedingt auf der Gewinnerseite zu sein gerät die Abwägung zwischen der Absicht Israel keine selektiven Bedingungen stellen zu wollen und der Notwendigkeit der kapitalistischen Staatengemeinschaft allgemeinverbindliche Bedingungen stellen zu müssen aus dem Gleichgewicht. Wäre es da nicht besser mehr Autonomie zu wagen?

wer zur hölle ist die rote antifa köln?

waren die dburger

Guckst du hier: http://www.rote-antifa.org/. Gibt jetzt wohl die Ortsgruppen Köln und Essen.

Warum genau soll Wertmüller eigentlich ein Rassist sein? Kann mir das mal bitte jemand erklären? Habe auch nach längerer Recherche nichts gefunden, woraus sich diese Behauptung herleiten liesse...

Eine 'unschuldige' Frage!

 

J.W.: "(…) ich lebe wie jeder vernünftige Mensch auch lieber ohne Angst vor Terroranschlägen. Aber bevor ich mich von Nazis – seien sie nun deutsch und braun oder islamistisch und grün – nötigen lasse, jüdische, amerikanische oder religionskritische Menschen ihrem mörderischen Zugriff auszuliefern, wage ich lieber etwas. Die Verteidigung der westlichen Zivilisation – und die gibt es nur an der Seite Israels – vor solchen Zumutungen, wäre es mir schon wert, mit einem mulmigen Gefühl in die U-Bahn einzusteigen.“

 

oder

 

"(...) der Kampf gegen die Antisemitische Internationale, wie wir das nennen, die wie gesagt, von der Sozialdemokratie, jetzt aber wirklich weit über Deutschland hinaus, sondern ganz Old Europe greift, inbegreift, von der Sozialdemokratie über die Grünalternativen bis zu den Linksradikalen einerseits und die jeweiligen Bewegungen der autochthonen Völker, lass es Community-Vertreter sein sollten oder irgendwelche quasi-faschistische Regime, die jetzt hofiert werden, wie das Venezuela eines Hugo Chávez, der gerade die einzigen freien Radiosender abgeschafft hat, um also gegen diese Verschwörung…
Nein, Verschwörung ist das falsche Wort, ich nehme es zurück, um gegen dieses informelle Bündnis, das sich wahrscheinlich am schönsten in Form der Vereinigten Nationen, UN, auszeichnet, wo es eigentlich darum geht in erster Linie sich zusammen zu tun mit den schlimmsten Terrorregimen, Iran angefangen, von den großen Brüdern, China und Russland gefeatured, zunächst mal rhetorisch aber zunehmend praktisch einen Weltkrieg gegen die Zivilisation an zu anzetteln, an dessen vorderster Front erstmal der politische Islam marschiert…"

 

aus einem Radiointerview von Justus Wertmüller vom Mai 2007 - http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=17116ä

tlw. transkribiert auf http://abdelkader.blogsport.de/2007/06/01/weltverschwoerung-gegen-die-zi...

 

-oder sag, hatte er da nur seine 'verrückten fünf Minuten'? Alles gar nicht rassistisch?

 

rote Grüße aus Köln

ich hatte nach Wertmüllers Rassismus gefragt. Möglicherweise fehlt mir ja der nötige Durchblick, aber mich klärt bestimmt jemand auf.

 

aus dem ersten Zitat kann ich keine rassistische Haltung erkennen. Eigentlich sagt er doch nur, dass er sich nicht von Faschisten einschüchtern lassen will, oder? Wo ist denn da der rassistische Gehalt? Ist das nicht eher genuin antifaschistisch? Bitte erkläre es mir...

 

Das zweite Zitat ist leider aus dem Kontext gerissen, daher verstehe ich nicht wirklich, wovon er da gerade spricht. Was ich aus dem Fetzen mitnehme, ist, dass er weltweiten Antisemitismus anprangert. Aber mit irgendwas "rassischem" ist das ebenfalls nicht verknüpft. Wo ist denn da der rassistische Gehalt? Oder gehts um den letzten Satz, vonwegen politischem Islam? Oder um die implizite Kritik am Antizionismus innerhalb der UN?  Ich verstehe es WIRKLICH nicht...

Frage, für wen mag "antirassist" die schlimmste Beleidigung sein? Für einen antirassisten, oder für das selbst ernannte "Abrissunternehmen der deutschen Linken"?

 

"90% der deutschen sind Antisemiten.

 

Zusätzlich Verfassungsschutzarbeit gegen Antifas, Leute aus dem Bildungsstreik oder wer einem halt grade nicht ins Bild passt.

 

Und genauso alle Antiimperialisten (wobei lang nicht alle im HS "Anti-Imps" waren. Viele Anarchisten, und etliche Leute, die eben weder "Anti-Imp" noch "Anti-D" sein wollen (Antinationale etc. pp.), weil einem diese ganze Spaltungskacke einfach gehörig auf den Kekes geht = also vernüftige Antifas) als Antisemiten zu bezeichnen, nur weil sei nicht für die Existens eines imperialistischen Staates wie die USA oder Israel sind...

Lange genug habe ich mir diese Disskusion durchgelesen, ohne Stellung dazu zu beziehen...Aber nun.

 

Ich war an dem besagten Abend selber im HS der Uni Bonn und muss sagen: was sich da für eine Freakshow geboten hat, liegt wirklich ausserhalb meines Verständniss von politischer Diskussion.

Ich bin nun wirklich nicht dem "Antideutschen-Lager" zuzuordnen,obgleich ich manche Kritik sehr gut nachvollziehen kann. Die rote Antifa betitelt sich selbst als Kommunisten,welche eine befreite Gesellschaft wollen und gleichzeitig kommen sie mit Stalin und Lenin um die Ecke? Da hat wohl jemand in Geschichte nicht so gut aufgepasst...

 

Ich finde auch das manche Thesen des Wertmüllers, kritisch zu betrachten sind und er sich bei der anschließenden Diskussion ein paar Patzer geleistet hat,aber im Ernst - Ihn als Rassisten zu beschimpfen,ist arg lächerlich.

So wie ich den Vortrag wahrgenommen habe,kritisiert er den strengen Islam und nicht zb. Türken ansich.Das habt Ihr - die Störer da rein interpretiert.

Man mag den Antideutschen nachsagen was man will - aber die Gruppe, die sich da zum Affen gemacht hat, waren ja wohl die Antiimps.

Von Anfang an, zu veruschen den Vortrag durch Zwischenrufe zu sprengen, hat nichts mit politischer Kritik zu tun: es war sehr wohl deutlich, dass die Störer nicht einmal zu gehört haben, sondern nur auf Schlagwörter gewartet haben um sich dem pöblen hinzugeben.

Damit unterstreicht Ihr nicht gerade eure Intelligenz. Ich habe mit meiner Kritik an seinem Vortrag bis zum Ende gewartet, um sie in der anschließenden Diskussion zu äußern. Ist das nicht der eigentliche Weg,wie man seine Meinung äußert und wie es sich zu verhalten gilt,während eines Vortrags?

Durch euer "Benehmen" habt Ihr nur gezeigt, dass Ihr gut im pöbeln seid,aber wie wollt Ihr damit die Gesellschaft ändern?Alle Meinungen die euch nicht passen, werden untergebuttert? Also ich stell mir unter befreiter Gesellschaft was anderes vor.

 

Nun hättet Ihr die Gelegenheit gehabt euch hier durch einen angemessen Artikel zu rechtfertigen und was kam bei raus? Noch mehr Mist.

Die Störer wurden mehrmals aufgefordert zu gehen  - Ihr schreibt,es wurde sofort die Polizei verständig. Desweiteren schreibt Ihr immer wieder, dass die Lust euch rausgeschmissen hat....verbessert mich, wenn ich falsch liege, aber ist die Lust nicht eine Hochschulgruppe und dieser Vortrag wurde durchs PoBil organisiert? Und die Betitelungen als Rassist ohne Belege runden euren Artikel noch ab.

 

Es gibt genug Kritik an den Antideutschen, welche ich unterschreiben würde, aber in diesem Fall muss man Ihnen nun mal Recht geben:

Ihr habt euch aufgeführt wie ein Rudel junger Wölfe und habt mehr als deutlich gemacht,dass Ihr ncht daran interessiert seid, eine angemessene Kritik zu äußern. Und eure "Intifada bis zum Sieg rufe" haben dann auch dem letzten im Hörsaal klargemacht,was euer eigentliches Problem ist.

Wie könnt ihr antideutschen Zionisten und ihr vorgeblich 'nicht-antideutschen' Zionisten einem Volk das Recht auf Widerstand gegen Krieg und Besatzung absprechen?

 

Was nehmt ihr euch eigentlich heraus, gegen den Aufstand des palästinensischen Volkes zu hetzen?

 

Deutschland ist eines der wenigen Länder auf dieser Erde, in dem überhaupt nennenswerte Teile der linke Bewegung, die sozialistische und die autonome Bewegung, das arabische Wort für Aufstand ('Intifada') immer noch als Schimpfwort benutzen, als etwas Verachtenswertes behandeln. Einige wenige historische Fälschungen sollen genügen, und schon ist klar: 'Intifada' ist antisemitisch, antiemanzipatorisch usw. usf. Sind die Palästinenser nicht auch eigentlich furchtbare Sexisten?

 

Denkt einmal drei Minuten darüber nach, was es für die indigene Bevölkerung eines Landes heißt, von Fremden zu Hunderttauenden vertrieben zu werden. Denkt einmal darüber nach, was es heißt, dass heute noch 12% des von der UNO zugesicherten Landes (das war schon weniger als die Hälfte des historischen Palästina)  in der Hand der Palästinenser sind; dass selbst dieser klägliche Rest tausendfach zerschnitten und zerstückelt ist: Durch mehr als 1000 Militärsperren ('checkpoints'), durch dutzende Autobahnen (nur für jüdische Siedler zu befahren, aber auf palästinensisches Land gebaut) und schließlich durch eine 750km lange Mauer mit tausenden Patrouillen, Minen, Kameras, extra-Zäunen, weiteren Straßen usw. usf.; und dass zu allem Überfluss zehntausende Palästinenser ohne jedes Gerichtsverfahren eingesperrt werden ('Administrativhaft'), dass zehntausende Häuser zerstört werden, Ländereien von Kleinbauern zehntausendfach enteignet...

 

'Intifada' ist in den südeuropäischen Ländern und in Lateinamerika in der linken Bewegung zu Recht ein klangvoller Ausdruck. Im von den Zapatisten besetzten Gebiet in Südmexiko ist alles voll mit Solidaritätsbekundungen mit dem gerechten Kampf des palästinensischen Volkes. Erlischt das Widerstandrecht von Frauen, wenn sie sich ein Kopftuch aufziehen? Das von Männern, wenn sie in die Moschee gehen? Dann heißt es: Lieber gemeinsam mit den imperialistischen Großmächten, gemeinsam mit den am meisten hochgerüsteten Militärstaaten der Erde gegen ein Volk, das de facto über keinen Staat verfügt noch verfügen kann? Panzer in Ramallah gegen die 'antisemitischen' Steineschmeißer?

 

Diese Logik ist gerade die passende für den deutschen Spießer und Karrieristen... Lest einmal über Deir-Yassin, lest über Hebron und Ramallah, lest über Qalqilya und Gaza. Und dann über die Intifada. Wikipedia genügt oft schon. Und dann echauffiert euch weiter über die 'barbarische Intifada' in euren feinen Diskutierstuben und warmen Arbeitszimmern. Und trinkt einen guten, emanzipierten Rotwein dabei!

 

Freiheit für die unterdrückten Völker!

 

-rote Grüße aus Köln

 

Wahnhaftes Geschwurbel.

 

Wenn viele unreflektiert irgendetwas daher labern wird es dadurch richtiger?

 

Und überhaupt, was machst du dann in Köln? Wäre Gaza für dich nicht place to be? Dort hätte ein Glas Rotwein, im angesicht islamistischer Tugendterroristen, wirklich neben dem Alkoholgehalt auch noch emanzipatorischen Gehalt...

 

Was ist denn Volk? Wodurch wird es konstituiert?

 

Auf den Kehrichthaufen der Geschichte mit dir.

Yeah, gibs uns, du roter Kölner!!!

Ganz in deinem Sinne les ich doch mal über Hebron, beispielsweise über das antisemtische Pogrom 1929, über Ramallah z.B. den Lynchmord und die ob dessen feiernde Menge im Jahre 2001, Stichwort Gaza führt zu der Beschäftigung mit den widerwärtigen Islamfaschisten der Hamas (Art. 7 ihrer Charta: "Die Stunde des Gerichtes wird nicht kommen, bevor Muslime nicht die Juden bekämpfen und töten, so dass sich die Juden hinter Bäumen und Steinen verstecken und jeder Baum und Stein wird sagen: 'Oh Muslim, oh Diener Allahs, ein Jude ist hinter mir, komm und töte ihn!") und zu Qalqilya les ich später noch was.

 

Aber immer wieder erfrischend, wenn einem deusche Linke bzw. deutsche Deutsche etwas von Blut und Boden (bzw. auf links: "Volk" und "indigen") erzählen... gute Tradition :) Aber da du so schön von Vertriebenen sprichst; für Vertriebene gibt es auch in Deutschland Verbände, die dich gerne aufnehmen; dein Argumentationsstil findet da bestimmt Anklang.

Aber geschenkt. Wer sich zu seiner eigenen Rechtfertigung auf Zapatisten bezieht, führt sich selbst ohnehin schon mehr vor, als es aussenstehende könnten...

 

Aber, du mein Roter, da du dich ja schon so auf historische Fakten beziehst: Was genau ist denn nochmal das historische Palästina? Und, nicht dass ich das in irgendeiner Weise für ein legitimes Argument halten würde, aber dennoch: Wer war da doch gleich die indigene Bevölkerung? Oder fängt deine Zeitrechnung erst Mitte des 7. Jahrhunderts an? Oder beziehst du dich auf das ehemalige britische Mandatsgebiet Palästina? Und auch wenn es immer noch kein Argument ist; sollen wir uns da mal die Bevölkerungszusammensetzung anschauen?

 

Aber wenn du den von dir so verhätschelten Palästinensern tatsächlich Freiheit wünschst; wie kannst du dann hinter einer Intifada stehen, die, bei ihrer Verwirklichung, einen islamistischen Hegemonialanspruch bedeutet? Naja, scheiss auf die paar Homos, Juden, nicht-devote Frauen und andere Mordopfer des Islam, so lange das "Volk" danach frei vom bösen Besatzer ist... die palästinensische Gesellschaft wird bestimmt sehr "frei" sein, wenn nur endlich alle Juden weg sind... aber ist bestimmt eine Sache des "Selbstbestimmungsrechts der Völker", hm? :D

und by the way, weil du es schon ansprichst: Das Widerstandsrecht der Frauen erlischt nicht, weil sie ein Kopftuch anhaben. Aber, nur mal so unter uns: Leiden muslimische Frauen eher unter Juden, oder unter der Unterdrückung durch muslimische Männer? Neinnein, ich verstehe schon, die tragen Ihre Burka / Niqab / Tschador und andere hijab-Scheisse garantiert freiwillig als Zeichen der Emanzipation vom westlichen Imperialismus, gell?

 

und ganz nebenbei: was ist palästinensisches Land? Wenn ich mich nicht irre, gibt es keinen souveränen Staat Palästina. Liegt aber bestimmt auch wieder am Westen, richtig? Vermutlich. Dass die bisher erfolgversprechendsten Friedensverhandlungen von palästinensischer Seite mit dem berühmten "dreifachen Nein" abgebrochen wurden, ist vermutlich nur zionistische Propaganda oder nach deiner Lesart "historische Verfälschung".

 

Nur mal so am Rande, lieber Roter aus Köln: Wollt ihr mit Eurer komischen (Anti)Fa-Gruppe nicht endlich mal die Kölner Fassung der Protokolle der Weisen von Zion schreiben? Wär doch ein Gründungsmanifest in eurem Sinne, oder?

Würde es mir gerne in meinem warmen Arbeitszimmer / meiner feinen Diskutierstube zu Gemüte führen und mir dabei einen guten Rotwein genehmigen - die Freiheit habe ich ja höchstens noch solange, bis du mit deinen Mullahfreunden die Freiheit der Völker verwirklicht hast.

 

Aber immerhin schön zusammengestammelter Text von dir, und das ganz ohne "rot" zu werden...

 

All unsere lieben Genossen der Antiimpifraktion sollten sich mal einwenig Gedanken um unsere ideologische Herkunft machen.Unser Ursprung liegt nicht in irgendeinem Scheißdrecksbuch das sich Bibel,Koran oder Tora schimpft.Gerade der ständige Kampf gegen die Obrigkeit,war und ist auch ein Kampf für Aufklärung,gegen die Herrschaft des wie auch immer gearteten Klerus.Wer das ausblendet,hat mit dem Willen zur Befreiung von jeglicher Unterdrückung,Ausbeutung und Herrschaft nichts,aber auch garnichts am Hut,ihr Stammtischrevoluzzer 

Hallo zusammen,

 

zur Kenntnisnahme möchte ich Euch zwei Texte an die Hand geben, die Stellung zu den Ereignissen des 12. November 2010 nehmen.

 

Da wäre zum einen die Erklärung des AStA der Universtität Bonn (www.asta-bonn.de), die in aller Kürze die Übergriffe verurteilt und die aufklärungsfeindliche Stoßrichtung der Täter benennt.

 

Zum anderen möchte ich ganz unbescheiden auf meinen eigenen Text aufmerksam machen, der vor einigen Tagen auf dem Weblog Lizas Welt  (www.lizaswelt.net/2010/11/23/bonner-intifada/) veröffentlicht wurde. Dort versuche ich auf die ideologische Motivlage der beteiligten antiimperialistischen "Zusammenhänge" einzugehen. Wer sich einen Eindruck vom Ablauf des Abends machen will, findet in den Anmerkungen meines Artikels auch einen Link zu Tonaufnahmen der Veranstaltung, die einen Großteil der Geschehnisse akustisch erfahrbar machen. Zudem kann es nicht schaden, sich bei dieser Gelegenheit den Vortrag von Justus Wertmüller gründlich anzuhören, bevor man in den Chor derjenigen einstimmt, die schon immer Bescheid gewusst haben, ohne je eine Zeile von ihrem Haßobjekt Nummer 1 gelesen, geschweige denn verstanden zu haben.

 

In der Hoffnung, den einen oder die andere besser ins Bild zu setzen als die Verharmlosungen und Rechtfertigungen der Gewalttaten, wie sie auch hier wieder aufgekommen sind, verbleibe ich

 

mit besten Grüßen

Matheus Hagedorny

 

Vergessen wurde noch, den kritischen Kommentar der durch berufenem Mund als "absolute dauerstressende vollspinner" geadelten Georg-Weerth-Gesellschaft Köln hinzuzufügen. Last, but not least: www.gwg-koeln.org/texte/20101119.pdf

 

Das war es denn auch im Großen und Ganzen mit dem "Pressespiegel" zu den Ereignissen. So bitter wie üblich ist das Phlegma einer antifaschistischen Linken, die etwa als "Antifa Teheran" dem iranischen Islamismus kein Vergeben und kein Vergessen gönnt, der zur "Intifada" vor der eigenen Haustür aber rein gar nichts einfallen will. Insofern haben die Schattenkrieger der virtuellen "Roten Antifa Köln" ihren ersten politischen Erfolg errungen. Schließlich möchte es in der "Szene" sehr gut überlegt sein, ob man mit der öffentlichen Verteidigung von Justus Wertmüllers Redefreiheit und Unversehrtheit nicht allzu große Nähe zu den "Antideutschen" aufweist und damit potenzielle Bündnispartner verschreckt.

 

Es ist erbärmlich, jene so ehrlichen und sonst sehr lauten Makler des Linksradikalismus/Antifaschismus/Kommunismus sich wegducken zu sehen, wo von ihnen -ganz erwachsen- Verantwortung gefragt wäre.

 

My 2 cents

 

Hier die Schilderung der direkt anti-linken Arbeit der Bonner "Antideutschen" und ihres AStA  in den letzten Monaten aus unserer Sicht - wir haben dazu heute eine kleine Info-Broschüre veröffentlicht:

AStA-Koalition aus Jusos, Grünen und „Antideutschen“ der Gruppe LUST arbeitete 2010 Hand in Hand mit Polizei und Staatsschutz: Hausverbot, Polizeieinsatz, Strafanzeigen und Denunziation als „rechtsstaatliche Mittel“ gegen Linke auch offiziell zur neuen Linie erklärt. Solidarität stattdessen mit der Regierung, mit christlichen Fundamentalisten, ‚Bahamas’ und Springer-Verlag.

weiterlesen auf http://linksunten.indymedia.org/de/node/32313
und http://astabonn.blogsport.de

Und hier die - nicht direkt auf die "Broschüre" der "ver.di"-Studierendengruppe gemünzte - Positionierung der LUST: www.lust-uni-bonn.de

Hier ein Überblick über die direkt anti-linke Arbeit der "Antideutschen" in Bonn aus unserer Sicht:

 

http://linksunten.indymedia.org/de/node/32313

 

http://astabonn.blogsport.de

scheinbar die letzte gelegenheit, da diese beiden idioten-fraktionen noch zur vernunft kommen und gemeinsam dem denken teil der radikalen linken, der aus gutem grund größtmöglichen abstand zu "intifada-bis zum-sieg"-gröhlern und "idf-usa-das-ist-wahre-antifa"-krakeelern hält, behilflich sind, selbigen ein desaster zu bereiten. für etwas anderes seid ihr zu belämmert.

 

traurig aber wahr, gäbs keine nazis, ihr würdet euch doch nur noch mit um euch selbst battlen. wohlstandsjugend, die zuviel zeit und keine ernsthaften probleme hat.

Mal im Ernst: Ich glaube nicht dass der Autor dieses "fachkundigen" Beitrags jemals eine BAHAMAS von innen gesehen hat.

Dieses Magazin lebt nun mal von Provokationen. Und seien wir doch mal ehrlich: Justus und seine Redaktion schaffen es mit einer relativ kleinen Auflage verhältnismäßig große Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen....

Und das Ding mit dem schwarz-weiss-Denken: Wenn jede Kritik an einer Religion an den Praxen einer Religion gleich als Rassismus denunziert wird, dann ist das wirklich verdammt ignorant und eliminiert obendrein noch wichtige emanzipatorische Notwendigkeiten. Und da kann der volksgemeinschaftliche Friedensmob noch solange "Kein Blut für sonstwen/was" kreischen: falls es tatsächlich Menschen geben sollte die eine Diktatur alá Hussein, oder aktuell Gaddafi, einem westlichen System vorziehen würden,  dann kann ich schon verstehen warum diese Nasen Waffengänge gegen solche Gewaltherrschaften verachten. Aber tut der Menschheit dann bitte einen Gefallen: Bezeichnet euch bitte nicht als "Antifaschisten"! Denn Ihr seid nicht "antifaschistisch"!

 

Sicher schießt Justus Wertmüller manchmal über das Ziel hinaus, aber oft genug trifft er den Nagel der unbequemen Wahrheit auch auf den Kopf.

Und klar sind einige seiner Äußerungen kritikwürdig, aber hier (und eigentlich überall) gilt: Kritik bitte nur ab einem gewissen geistigen Mindestniveau! (Nein, IQ 13,5 reicht nicht!)