Weihnachten auf den Schienen - Castor-Transport rollt nach Lubmin!

Lubmin AKW

Pressemitteilung und -einladung zur Berichterstattung
HRO/HGW 12.11.2010. Vom 21. bis 23. Dezember wird ein Transport mit hoch radioaktiven Castor-Behältern aus dem französischen Cadarache nach Lubmin rollen. Ein breit angelegtes Bündnis aus verschiedenen Vereinen, Initiativen, Organisationen und Privatpersonen organisiert für diese Tage Aktionen in Lubmin, Greifswald und ganz Mecklenburg-Vorpommern, um gegen den Castor-Transport zu demonstrieren.

 

Auftakt des Protests ist eine Großdemonstration am 18. Dezember um 13 Uhr in Greifswald. (Der genaue Ort wird noch bekannt gegeben.) In den Folgetagen wird es kleinere Aktionen und Schienenblockaden geben. Ziel dieser Aktionen wird sein, den Transport zu verzögern und damit gegen die  unverantwortliche Atompolitik der Bundesregierung und die Verlängerung der Laufzeiten für Atomkraftwerke zu demonstrieren.

In den Tagen zwischen dem 18. und 23. Dezember wird es organisierte Fahrten aus allen Städten Mecklenburg-Vorpommerns nach Lubmin geben. Außerdem stehen den Demonstrant_innen in Greifswald Übernachtungs- und Verpflegungsmöglichkeiten zur Verfügung. (Informationen auf www.lubmin-nix-da.de)


Wer die Proteste in diesen Bereichen noch unterstützen möchte, kann sich gerne an anti-atom-hro@systemausfall.org wenden.

Der Zug  mit vier Castor-Behältern aus Cadarache in Frankreich transportiert hochradioaktiven Abfall, der ursprünglich aus dem Forschungsschiff Otto Hahn in Geesthacht und dem Forschungsreaktor in Jülich stammt. Mögliche Transportstrecken führen beispielsweise über Hamburg, Schwerin, Ludwigslust
oder Rostock.

Weitere Informationen können Sie der Homepage www.lubmin-nix-da.de entnehmen.

Forderung des Bürger_innen-Bündnisses ist außerdem die sofortige Stilllegung aller Atomkraftwerke weltweit. "Sofort alle Atomanlagen abschalten und ein Transportmoratorium für radioaktive Stoffe! Dies ist der einzige verbleibende Weg, um aus dem Schlamassel der Nutzung der Atomenergie vielleicht noch herauskommen zu können!", so Daniel Daedlow aus Rostock.

Die Argumente der Atomkraftgegener_innen stehen im großen Kontext: Verstrahlte Uranabbauregionen, kein Endlager weltweit, radioaktive Strahlung für
Millionen von Jahren und eine nicht zu verantwortende Last für die nächsten Generationen.

"Besonders nach den Protesten im Wendland, wo Zehntausende ihren Widerstand auf die Straße und auf die Schienen getragen haben, sind viele Menschen motiviert, auch hier in Lubmin, Greifswald, Rostock und ganz MV ein deutliches Zeichen zusetzen!", so der O-Ton unter den Aktivist_innen.

Hintergrundinformationen finden Sie unter www.lubmin-nix-da.de. Wir möchten Sie bitten, in Ihrer Berichterstattung auf diese Homepage zu verweisen.

Unseren live-Ticker finden Sie unter www.twitter.com/lubmin_nix_da. Außerdem sind wir via Facebook als Lubmin Nix Da zu erreichen.

Pressekontakt bei Rückfragen:
Felix Leipold
erreichbar unter 0176 646 79 265

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Gibt es schon Hinweise über die Route? Der Transport muss wahrscheinlich im Südwesten vorbei fahren...