Farbe gegen Sexisten

Gemeinsam gegen Sexismus und Antifeministen!

Gemeinsam gegen Sexismus - Den "Antifeministen" aufs Maul geben
Wir haben in der Nacht vom 24. auf den 25. Oktober in Uitikon Waldegg unsere farbigen Spuren hinterlassen!

 

Am 30.Oktober findet in Uitikon Waldegg das "erste internationale Antifeminismus-Treffen" statt.


Die Organisatoren wollen sich gegen die angebliche Unterdrückung des Mannes durch die Frau wehren. Männer seien nicht nur rechtlich und in familiären Belangen, sondern auch finanziell benachteiligt. So versuchen die "Antifeministen" über die noch immer bestehende strukturelle Benachteiligung von Frauen hinwegzutäuschen.


Wir stellen uns diesem politischen Angriff entgegen. Denn die "Antifeministen" wollen nicht nur erkämpfte Frauenrechte abbauen. Vielmehr sind ihre Forderungen und Inhalte Teil des weiterhin anhaltenden Rechtsrutsches in Politik und Oeffentlichkeit.


Sei es die Ausschaffungsinitiative oder das "Antifeminismus-Treffen"; mit Rassismus und Sexismus wird an einem reaktionären politischem Klima gearbeitet.

Wer solchen rückwärtsgerichteten Organisationen und ihren Inhalten eine Plattform bietet oder sich, wie die Gemeinde Uitikon, nicht dagegen stellt, unterstützt den anhaltenden politischen Rechtsrutsch.

Keinen Millimeter dem Sexismus!

Reaktionären Hetzern den Saft abdrehen!

Machen wir Radau - Auf nach Uitikon!!!

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Also irgendwie wird hier aufgrund von nem minimalartikel ne höchst emotionale diskussion geführt. Wenn ihr mal n bisschen belegen könntet warum die so fürchterlich sexsistisch sind die antifems, dann kann mensch sich ja mal aufgrund von fakten auseinandersetzen.

Ich finde nämlich, dass es durchaus sexistische FeministInnen gibt welche, vielleicht unbewusst, höchst matriachalisch argumentieren.

Ausserdem finde ich es durchaus legitim sich gegen rechtliche und familiäre Benachteiligungen von vor dem Gesetz als Männer geltenden Menschen einzusetzen weil dies einfach faktisch nötig ist.

Also merh infos und differenzierte Betrachtungsweise würde ich mir wünschen!

 

Fuck Sexists

 

Male       O

Female   O

Fuck Off  X

Tatsächlich fehlen im Artikel ein paar Hintergrundinformationen. Was sind das für Menschen, die sich antifeministisch nennen und diesen Kongress abhalten. Steht eine rechte Partei oder Organisation dahinter?

In der Sexarbeit werden übrigens wirklich Sexarbeiter (männliche Prostituierte) aufgrund ihres biologischen Geschlechts, ihrer Geschlechtsidentität und des kapitalistischen Marktverhaltens diskriminiert. Frauen profitieren dort von dieser Diskriminierung. Das ist Sexismus und wird in der fiministischen Sexismustheorie ausser acht gelassen.

Ich glaube, den meisten fehlt es da an Erfahrungen oder den Willen aus dem eigenen Schneckenhaus herauszuschauen. Wer geht schon zum Strassenstrich und schaut sich da die Probleme direkt an.

Und wenn doch, dann passiert sowas: http://www.youtube.com/watch?v=YT_krTlkBzQ (2:10 bis 3:35)

Da ist ein Mann, der sich sehr emotional und beleidigend verhält, trotzdem formuliert er in seiner Äusserung ein Problem, wo ihn seine Umwelt sexistisch verletzt hat. Im Antisexismus nennen Wir solche Aufmerksamkeitmachung den Griff zur Definitionsmacht. Aber anstatt auf den Mann einzugehen, wird abgeblockt. Mit Gewalt auf strukturelle Gewalt einzugehen ist übrigens antisexistische Praxis.

Und solche Probleme müssen einfach diskutiert werden. Ich stimme aber zu, dass eine gewisse antisexistische Hegemonie vorhanden sein muss, um solche Dinge zu diskutieren.

Es ist absolut offensichtlich, dass der Antifeminismus auf diesem Treffen kaum aus einer Perspektive heraus formuliert ist, die sich in kritischer Reflexion vergeschlechtlichter Identitäten fundiert. Wer ein bisschen Sensibilität an den Tag legt wird wissen, dass Männer, wo sie ihre klassische Herrschaftsposition verlieren, sich als unterdrückt vermeinen und mit dem Gestus des wissenden Patriarchen gegen politische "Missstände" angehen wollen. Leider gibt es diese Reaktion auch auf "links", was die Kommentare klar belegen: wo es darum geht, innerhalb des Bestehenden - und damit auch in relativer Übereinkunft mit einem (nunmal leider geltenden) Geschlechtermodell - die Benachteiligungen innerhalb dieses Modells, denen weiblich definierten Personen ausgesetzt sind, aufzuheben, wird dieser zaghafte Versuch, der eigentlich immer um die Tragik seiner geschlechtskonformen Momente weiß, versucht von "linken" Männern zu blockierne, weil er Geschlechterrollen akzeptiere usw. Wo der Mann bedroht ist, legt er plötzlich eine Sensibilität bzgl. Geschlechtlichkeit an den Tag, die gerne wieder deaktiviert wird, wenn es um "das andere Geschlecht" (oder andere Geschlechter, ...) geht.

Es ist einfach radikal an den Haaren herbeigezogen, dass das Treffen, über das dieser Artikel berichtet, irgendwie etwas mit Reflexion über die Wirkungen des Heteronormativ-Sexistischen für "Männer", mit kritischer Männlichkeitsforschung, zu tun hätte. Grade weil das so offensichtlich ist, finde ich es ziemlich perfide, dass hier irgendwelche Leute "kritisch" nachfragen, ob das Anliegen von diesem Sexisten-Treff, nicht odch berechtigt ist, oder sich diesem annäheren, ohne um die Kontextualität von Einzeläußerungen zu wissen.

Dazu auch eine Notiz: natürlich ist es niemals unproblematisch, Leuten ein "männlich, 17" zu unterstellen. Aber es ist nunmal so, dass Aussagen, wie die, die diese Einschätzung motivierte, innerhalb eines vergeschlechtlichten gesellschaftlichen Rahmens stattfinden, in denen nahezu alles irgendwie "männlich" oder "weiblich" codiert ist. Und was in dem Kommentar, dessen Urheber als männlich vermutet wurde, herausstach ist nunmal eine Position, die jede/r, die/der nicht blind ist, als klassisch "männlich" weiß.


Gute Farbaktion! Gegen (linken) Antifeminismus!

Bis jetzt war Herr Kuhn ein Clown, der man nicht seriös nimmt. Sie haben es fertig gebracht mit eurem wildem Geschrei aus ihm ein Opfer zu machen. Gratuliere. Es gibt durchaus Probleme, die thematisiert werden können, z.B. bei Scheidungen. Dies wird jetzt von alle Medien zitiert und liefert ein Alibi für dieses Treffen. Es wäre vielleicht intelligenter gewesen eine Podiums-Diskussion zu organisieren, z.B. in Udikerhus, anstatt das Gemeindehaus und ein Privathaus zu verschmieren. Man fragt sich ehrlich um was es euch geht: um die Gleichstellung von Frauen und Männer oder nur um randalieren? Was macht ihr jetzt, da das Treffen an einem anderen Ort stattfindet?