Widerstand gegen Atompolitik - Infoveranstaltung zum Castortransport 2010

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Nach einer inhaltlichen Einleitung werden diese und andere Aktionsformen auf der Veranstaltung vorgestellt. Neben dem Widerstand im Wendland geht es dabei auch um die Demonstrationen und Aktionen in Süddeutschland. Praktische Tipps und Erfahrungen aus den letzten Jahren sollen helfen, sich am  Widerstand zu beteiligen und gegen die Atomindustrie aktiv zu werden.

 

Flyer

 

Im September hat die Bundesregierung angekündigt, die Laufzeiten der Atomkraftwerke massiv zu verlängern. Damit würde der dringend notwendige Umbau der Energieversor gung blockiert. Statt auf die Mehrheit der Menschen und der wissenschaftlichen Analysen zu hören, stellt sich die Regierung damit hinter die vier großen Stromkonzerne und sichert diesen zusätzliche Gewinne in Milliardenhöhe.

 

Dagegen gibt es mehr und mehr Widerstand. Dieses Jahr fanden die größten Anti- Atom-Demonstrationen in der Geschichte Deutschlands statt und der Höhepunkt kommt erst noch: vom 5.–7. November ist der nächste Castortransport mit hochradioaktivem Atommüll nach Gorleben geplant. Insbesondere im Wendland werden tausende von Menschen demonstrieren, sich dem Transport in den Weg stellen und versuchen, ihn so lange wie möglich aufzuhalten. Unter anderem plant das Bündnis „Castor? Schottern!“ mit  tausenden von Leuten, die Steine aus dem Gleisbett zu entfernen und damit die Schiene für den Castorzug unpassierbar zu machen.

 

Nach einer inhaltlichen Einleitung werden diese und andere Aktionsformen auf der Veranstaltung vorgestellt. Neben dem Widerstand im Wendland geht es dabei auch um die Demonstrationen und Aktionen in Süddeutschland. Praktische Tipps und Erfahrungen aus den letzten Jahren sollen helfen, sich am Widerstand zu beteiligen und gegen die Atomindustrie aktiv zu werden.


Weitere Termine:

 

  • 23. Oktober 2010: Anti-Atom-Demo,  voraussichtlich 13.00 Uhr, Augustinerplatz Freiburg
  • 24. Oktober 2010: Aktionstraining, Infos und Film im SUSI-Cafe, Vaubanallee 2 (Haus A)

 

Aktuelle Infos & Termine unter http://www.antiatomfreiburg.de/

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Der Demotermin ist etwas unglücklich, immerhin findet an diesem Tag ein Naziaufmarsch in Offenburg und der Antifa Aktionstag in Rastatt und Söllingen statt...

http://schachmatt.blogsport.de

http://ognazifrei.blogsport.de

Hier gibts fast alle Castor-Filme seit 1997...

-sehr interessant für Menschen, die das erste Mal gegen Castor-Transporte aktiv werden, um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie vielfältig der Widerstand gegen Atomkraft ist...

-aber auch als Erinnerung für alle, die in den letzten Jahren dabei waren...

Viel Spaß...

 

http://nix-da.6x.to/

Interview auf RDL mit zwei Anti Castor Aktivisten zum Schottern, der Infoveranstaltung und der Südblockade....

An die Zuständigen des WDR für die Berichterstattung zum Castorstreckenaktionstag, 23.10.10

 (u.a. David Frechenberger)

Sehr geehrte Damen und Herren!

Mit Bedauern haben wir feststellen müssen, daß in Ihrer Berichterstattung über diesen Tag, die parteiunabhängigen Aktionen in unserer Region und die, in denen nicht die Partei der "Grünen" die Hauptrolle spielte, unverhältnismäßig vernachlässigt worden sind: Im Gegensatz zu anderen Orten, wo die partei- und gruppenübergreifende Zusammenarbeit zum Castor-Strecken-Aktionstag, - der im Sommer von einem bundesweiten Bürgerinitiativenbündnis, so auch dem Linksrheinischen Komittee gegen Strahlengefahr (LiKoS), geplant worden ist - , gut geklappt hat, als nächstliegendes z.B. in Mönchengladbach (s. Dateianhänge), haben  die Grünen der Kreise Aachen und Düren - auf Geheiß Herrn MdB Krischers (?) vorgezogen, statt unserer Einladung zur Zusammenarbeit zu folgen, eine Parallelaktion am Forschungszentrum Jülich zu unserer über Düren/Köln/Ehrenfeld bis Neuss geplanten demonstrativen Fahrt auf einer möglichen Jülich-Ahaus-Castorstrecke anzusetzen.
(aus zuverlässigen Quellen ist mir sogar bekannt, daß grüne Funktionsträger grüne Mitglieder versuchten, von der Teilnahme an unseren Aktionen abzuhalten, "weil die angeblich:"von 'Der Linken' dominiert seien"...)

Zeitungen sind verpflichtet, Gegendarstellungen abzudrucken. Ich hoffe, Sie sind auch zum Senden verpflichtet.  
GEGENDARSTELLUNG:
Der Dürener Bundestagsabgeordnete der Partei "Die Grünen" Oliver Krischer behauptet in der AC-Lokalzeit vom 23.10, daß das
                             "die erste Aktion in Jülich seit 30 Jahren sei":
 
RICHTIG IST: 
26.6.2010 Rurtalbahnaktion: Aktivisten des im Februar gegründeten "Linksrheinischen Komittees gegen Strahlengefahr", das bisher aus Parteiunabhängigen aus Aachen, Düren und Köln und aus Mitgliedern der Jülicher Linken besteht, sind vom Bahnhof Jülich zu dem des FZ gefahren, die Stichgleise langgegangen, Symbolblockade, dann informierend in der Rurtalbahn bis Düren, wo ein Castor nach Ahaus von dieser abzweigen müßte.
 
Januar 2010 Ahaus-Duisburg-Jülich-Korso: Kundgebung in Jülich auf dem Markt,
Stippvisite vor dem Fz-Haupttor,

Sommer 2009 Der wendische Antiatomtreck gastiert mit unserer Hilfe in
Jülich auf dem Markt und blockiert ganz kurz das FZ-Haupttor.

Sommer 2008 Die Jülicher Linke und der AK-Umwelt der Aachener Linken
informieren auf dem Markt über "den verschmutztesten Reaktor Deutschlands"
und vermitteln als erste in allgemeinverständlicher Form die (später als
";Moormann-Report" bekannt gewordenen) brisanten Enthüllungen über die
jahrzehntelange AVR-Geisterbahnfahrt. (weiteres s.www.dielinke-juelich.de)

Tschernobyltag 2001: Aachener Antiatomaktivisten machen eine Mahnwache vor
dem FZ-Haupttor, die keine Blockade war, weil die Polizei vorher die
Telefone abgehört hat und entsprechend präsent war. Thema u.a. die 1999
bekanntgewordene AVR-Grundwasserverseuchung und die "kontrollierte" Abgabe
verstrahlten Wassers in die Rur.

September 1996: Der Jubiläumstag der offenen Tür des frischgebackenen
Forschungszentrums(ex KfA) wird mit "wichtigen Hinweisen für
Festbesucher/innen" antiatomig unterwandert.

Tschernobyltag 1995: Ein 16 Meter langes Transparent: Atomkraft Stop -
auch in Jülich" des "Rheinischen Komittees gegen Strahlengefahr" hängt
zwischen den Sendemasten der deutschen Welle bei Jülich-Mersch. (noch
viele kleinere solche Aktionen in dieser Zeit in der ganzen Region)

Tschernobyltag 1993: Kurzblockade und Infoaktion vor dem FZ-Haupttor.
Thema u.a. die dubiosen Atommüllverbrennungen aller Art auf dem
FZ-Gelände, und die gerade genehmigte Halle für AVR-Brennelementmüll.

1989/90 Teilnahme an 2 Erörterungsterminen zum Bau der neuen
AVR-Brennelementhalle, aus der jetzt die Dinger nach Ahaus gebracht werden
sollen. War damals noch eine der Einwenderinnen Stephanie Weis/Gerhardt von den
Aachener Grünen, so glänzten bei dem

Erörterungstermin November 2008 zum Bau des AVR-"Behälterlagers", wo der
verstrahlte Klotz en bloc hineinsoll, die Grünen, unsere Wissens nach,
durch Abwesenheit. Jedenfalls meldeten sich beim Termin keine, als Grüne
sich benennenden, oder von diesen beauftragten, Personen zu Wort, sondern
vom BUND, der Linken, Unabhängige und ein von der Stadt Eschweiler
Beauftragter.

Mitte der 80er: 10minütige Überraschungsblockade des Haupttores um 7.00
morgens: Riesenstau, der ermöglichte, allen Drinstehenden Infoblätter zu
geben. Im allgemeinen von diesen halbwegs akzeptiert.

Daß bei der mäßigen Medienresonanz alles dessen, Herr Krischer es vielleicht
nicht immer erfahren hat, mag sein, aber als MdB hat er die verdammte
Pflicht und Schuldigkeit, sich zu informieren,(Die Rurtalbahnaktion stand
zumindest in der Jülicher Zeitung.) anstatt draufloszuschwatzen.

Nit krische - werke!

Wir wären Ihnen dankbar, wenn Sie gelegentlich auch mehr über unsere Aktionen, - die wir fortsetzen werden, auch wenn das Thema, wie schon mehrfach, bei den Grünen wieder "out" sein wird,-  berichten würden. (Bescheid gekriegt haben Sie immer...)
 

Viele Grüße, für das LiKoS